Samstag, der 30. März 2019 versprach im Osten Österreichs erneut ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten.
Natürlich wollte auch ich den Tag nützen und dabei meiner augenblicklichen Spur des "Frühlingswanderns" weiter folgen. Dank etlicher milder Tage sollten sich die entsprechenden Eindrücke nicht mehr nur in den Niederungen, sondern bereits auch den Voralpen bieten.
Meine Wunschziele für den Tag finden sich im Pielachtal in NÖ, südlich von Rabenstein: Spitzmauer und Geißbühel. Im Dezember 2012 war ich mit Peter im Zug einer Überschreitung vom Pielachtal zum Traisental schon einmal auf den zwei Bergen, damals bei eher trübem Frühwinterwetter und einigen Zentimetern Schnee (Bericht). Auch wenn es für die Obstbaumblüte noch zu früh ist, erhoffe ich mir diesmal anregende Eindrücke der neu erwachenden Natur.
Um etliche Stunden des schönen Tages nützen zu können, stelle ich mir eine ausgedehnte Rundroute zusammen, die zunächst in Regionen westlich der Pielach führt.
Ich starte also in der Marktgemeinde Rabenstein und schaue zu Beginn zu ihrem bemerkenswertesten Bauwerk: der Pfarrkirche zum heiligen Laurenz, die ihr spätgotisches Erscheinungsbild weitgehend behalten hat.
01-Rabenstein-Pfarrkirche.jpg
Bereits nach einigen Minuten verlasse ich den eher kleinen Ortskern in Richtung Westen und komme in das frühlingshaft grüne Hügelland, das für diese Region nahe dem nördlichen Alpenrand typisch ist.
05-Hügelland.jpg
Der Blick zum Himmel im Osten über der Burgruine Rabenstein zeigt, was der Tag bieten wird: stabiles Schönwetter mit harmlosen Schleierwolken bei etwas diesiger Luft.
Zudem sind die Spuren lebhaften Flugverkehrs nicht zu übersehen.
06-BurgruineRabenstein-Kondensstreifen.jpg
Die aktuellen Karten deuten an, dass auf der ersten Kuppe in jüngerer Zeit ein Siedlungsgebiet entstand. Mangels gründlicher Beschäftigung mit einschlägigen Publikationen bin ich allerdings doch sehr erstaunt, was genau mich dann erwartet: das 2002 eröffnete Westerndorf „Greenhorn Hill“! Holzhäuser und ein großer Saloon, eine Kapelle samt Friedhof, ein Planwagen und sogar ein Totempfahl: Hier ist vieles anzutreffen, was man sonst tatsächlich nur im „Wilden Westen“ findet. Solange nicht gekämpft wird, könnte man sich an dem Ort durchaus wohl fühlen...
09-GreenhornHill.jpg
Hundert Meter weiter westlich dominiert beim großen Gehöft Kollerberg dann aber doch wieder die typische Szenerie des Mostviertels.
10-GehöftKollerberg.jpg
In leichtem Auf und Ab bin ich durch vorwiegend landwirtschaftlich genutztes Land unterwegs. Die gelben Dirndlsträucher zeigen den beginnenden Frühling schon sehr deutlich an.
14-Frühlingsfarben2.jpg
Blick über das Gehöft Untersattel nochmals zurück zum großen Hof Kollerberg.
15-GehöfteUntersattelKollerberg.jpg
Auch die typischen Frühlingsblumen können sich dank etlicher milder Tage bereits schön entfalten.
16-Veilchen.jpg
Hier blicke ich etwa von Nordwesten erstmals frei zum Kamm des Geißbühels, meinem späteren Gipfelziel. Sowohl seine die Umgebung deutlich überragende Höhe als auch die vergleichsweise steilen Flanken kommen in dieser Perspektive gut zur Geltung.
18-GeißbühelvonWesten.jpg
Bei Hundsdorf erreiche ich die Pielach wieder und folge ihr noch etwa einen Kilometer flussaufwärts auf einem Wiesenweg, bevor ich sie dann bei Warth – nahe der Haltestelle Tradigist der Mariazellerbahn – überquere.
21-PielachbeiWarth.jpg
Nach dem bequemen Genusswandern in den ersten beiden Stunden warten nun 500 relativ steile Höhenmeter Anstieg auf den Geißbühel. Zu Beginn passiert der Weg nochmals einige große Bauernhöfe.
22-GehöftinWarth.jpg
Blick Richtung Südosten über das Tal des Tradigistbaches bis zum Hohenstein ganz hinten. Die Bedingungen insgesamt wie die Temperaturen speziell sind heute perfekt zum Frühjahrswandern.
23-BlickSüdostenHohenstein.jpg
Dass es eher diesig ist, tut dem hübschen Blick flussaufwärts ins mittlere und obere Pielachtal keinen Abbruch. In der Talweitung links der Bildmitte breitet sich Kirchberg aus, die größte Marktgemeinde im Tal.
26-BlickMittleresPielachtal.jpg
Das Detailfoto belegt, dass das gesamte Pielachtal eine Region vieler alter sehenswerter Kirchen ist. Rechts unten die auf einem Hügel stehende Andreaskirche, auch „Gotteshaus ohne Dorf und Turm“ genannt. Nach einer langen Phase des Verfalls wurde das große gotische Bauwerk in den letzten Jahrzehnten gründlich renoviert. Die ebenfalls erhöht stehende mittelalterliche Kirche links oben gehört – Nomen est omen – zu Kirchberg; der Ortskern befindet sich dahinter im Talboden.
24-ZoomPfarrkircheKirchberg-Andreaskirche.jpg
Natürlich wollte auch ich den Tag nützen und dabei meiner augenblicklichen Spur des "Frühlingswanderns" weiter folgen. Dank etlicher milder Tage sollten sich die entsprechenden Eindrücke nicht mehr nur in den Niederungen, sondern bereits auch den Voralpen bieten.
Meine Wunschziele für den Tag finden sich im Pielachtal in NÖ, südlich von Rabenstein: Spitzmauer und Geißbühel. Im Dezember 2012 war ich mit Peter im Zug einer Überschreitung vom Pielachtal zum Traisental schon einmal auf den zwei Bergen, damals bei eher trübem Frühwinterwetter und einigen Zentimetern Schnee (Bericht). Auch wenn es für die Obstbaumblüte noch zu früh ist, erhoffe ich mir diesmal anregende Eindrücke der neu erwachenden Natur.
Um etliche Stunden des schönen Tages nützen zu können, stelle ich mir eine ausgedehnte Rundroute zusammen, die zunächst in Regionen westlich der Pielach führt.
Ich starte also in der Marktgemeinde Rabenstein und schaue zu Beginn zu ihrem bemerkenswertesten Bauwerk: der Pfarrkirche zum heiligen Laurenz, die ihr spätgotisches Erscheinungsbild weitgehend behalten hat.
01-Rabenstein-Pfarrkirche.jpg
Bereits nach einigen Minuten verlasse ich den eher kleinen Ortskern in Richtung Westen und komme in das frühlingshaft grüne Hügelland, das für diese Region nahe dem nördlichen Alpenrand typisch ist.
05-Hügelland.jpg
Der Blick zum Himmel im Osten über der Burgruine Rabenstein zeigt, was der Tag bieten wird: stabiles Schönwetter mit harmlosen Schleierwolken bei etwas diesiger Luft.
Zudem sind die Spuren lebhaften Flugverkehrs nicht zu übersehen.
06-BurgruineRabenstein-Kondensstreifen.jpg
Die aktuellen Karten deuten an, dass auf der ersten Kuppe in jüngerer Zeit ein Siedlungsgebiet entstand. Mangels gründlicher Beschäftigung mit einschlägigen Publikationen bin ich allerdings doch sehr erstaunt, was genau mich dann erwartet: das 2002 eröffnete Westerndorf „Greenhorn Hill“! Holzhäuser und ein großer Saloon, eine Kapelle samt Friedhof, ein Planwagen und sogar ein Totempfahl: Hier ist vieles anzutreffen, was man sonst tatsächlich nur im „Wilden Westen“ findet. Solange nicht gekämpft wird, könnte man sich an dem Ort durchaus wohl fühlen...
09-GreenhornHill.jpg
Hundert Meter weiter westlich dominiert beim großen Gehöft Kollerberg dann aber doch wieder die typische Szenerie des Mostviertels.
10-GehöftKollerberg.jpg
In leichtem Auf und Ab bin ich durch vorwiegend landwirtschaftlich genutztes Land unterwegs. Die gelben Dirndlsträucher zeigen den beginnenden Frühling schon sehr deutlich an.
14-Frühlingsfarben2.jpg
Blick über das Gehöft Untersattel nochmals zurück zum großen Hof Kollerberg.
15-GehöfteUntersattelKollerberg.jpg
Auch die typischen Frühlingsblumen können sich dank etlicher milder Tage bereits schön entfalten.
16-Veilchen.jpg
Hier blicke ich etwa von Nordwesten erstmals frei zum Kamm des Geißbühels, meinem späteren Gipfelziel. Sowohl seine die Umgebung deutlich überragende Höhe als auch die vergleichsweise steilen Flanken kommen in dieser Perspektive gut zur Geltung.
18-GeißbühelvonWesten.jpg
Bei Hundsdorf erreiche ich die Pielach wieder und folge ihr noch etwa einen Kilometer flussaufwärts auf einem Wiesenweg, bevor ich sie dann bei Warth – nahe der Haltestelle Tradigist der Mariazellerbahn – überquere.
21-PielachbeiWarth.jpg
Nach dem bequemen Genusswandern in den ersten beiden Stunden warten nun 500 relativ steile Höhenmeter Anstieg auf den Geißbühel. Zu Beginn passiert der Weg nochmals einige große Bauernhöfe.
22-GehöftinWarth.jpg
Blick Richtung Südosten über das Tal des Tradigistbaches bis zum Hohenstein ganz hinten. Die Bedingungen insgesamt wie die Temperaturen speziell sind heute perfekt zum Frühjahrswandern.
23-BlickSüdostenHohenstein.jpg
Dass es eher diesig ist, tut dem hübschen Blick flussaufwärts ins mittlere und obere Pielachtal keinen Abbruch. In der Talweitung links der Bildmitte breitet sich Kirchberg aus, die größte Marktgemeinde im Tal.
26-BlickMittleresPielachtal.jpg
Das Detailfoto belegt, dass das gesamte Pielachtal eine Region vieler alter sehenswerter Kirchen ist. Rechts unten die auf einem Hügel stehende Andreaskirche, auch „Gotteshaus ohne Dorf und Turm“ genannt. Nach einer langen Phase des Verfalls wurde das große gotische Bauwerk in den letzten Jahrzehnten gründlich renoviert. Die ebenfalls erhöht stehende mittelalterliche Kirche links oben gehört – Nomen est omen – zu Kirchberg; der Ortskern befindet sich dahinter im Talboden.
24-ZoomPfarrkircheKirchberg-Andreaskirche.jpg
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