Mitten in einer Woche mit sehr wechselhaftem Wetter zeichneten sich am Staatsfeiertag zumindest für Wanderungen in niedrigeren Regionen recht passable Bedingungen ab. Das passte mir ganz gut, da ich den Tag ohnehin etwas gemütlich anlegen wollte. So brach ich im Lauf des Vormittags zum Naturpark Mannersdorf-Wüste auf der Niederösterreichischen Seite des Leithagebirges auf. Ich kannte ihn bisher nur von einem Kurzbesuch im Spätherbst vor mehr als 10 Jahren und hatte schon geraume Zeit den Plan, in der Region an einem geeigneten Frühlingstag einmal länger zu wandern.
Der Eingang zum Naturpark befindet sich etwa zwei Kilometer südwestlich der Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge beim Hotel-Gasthaus Arbachmühle. Auf dem geräumigen Parkplatz stehen mehrere Schautafeln mit ausführlichen Informationen. Der seltsam klingende Name "Wüste" kommt von einer ungenauen Übersetzung des griechischen Wortes "eremos". "Einsiedelei" wäre zutreffender gewesen: Der Naturpark umfasst nämlich das Gebiet eines ehemaligen Karmeliterklosters.
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Frühlingseindrücke nahe der Arbachmühle.
02-Arbachmühle-Frühlingslandschaft.jpg
Bereits einige Minuten nach dem Start erreiche ich die noch weitgehend erhaltene Steinmauer, die das komplette Kloster umgeben hat, und passiere knapp danach die Ruine der Leopoldskapelle.
09-Leopoldskapelle.jpg
10-Leopoldskapelle.jpg
Ein paar hundert Meter weiter lohnt es sich, von dem Sandsträsschen zu der Lindenallee abzuzweigen, die direkt auf das ehemalige Klostergebäude zuführt.
11-Lindenallee.jpg
Es sind Linden sehr unterschiedlichen Alters, die heute die Allee bilden: Etliche wurden erst in letzter Zeit neu eingesetzt, dazwischen stehen aber auch ein paar sehr altehrwürdige Bäume.
14-alteLinde.jpg
Das ehemalige Kloster St. Anna in der Wüste ist auch heute noch ein sehr stimmungsvoller Ort!
Auf der Kuppe genau darüber stand einst die Burg Scharfeneck. Etliche Mauern des großen mittelalterlichen Baus sind nach wie vor erhalten, überragen allerdings die Bäume nicht mehr.
12-KlosterStAnna.jpg
So wie sie heute aussehen, könnte man die einstige Klosterkirche und die Mauern gut für mittelalterliche Bauwerke halten. Tatsächlich entstanden sie jedoch erst etwa zur Mitte des 17. Jahrhunderts.
16-KlosterStAnna.jpg
Die Wiese mit der Allee vor der Klosteranlage bietet in ihren Frühlingsfarben aktuell ein Labsal für die Augen wie für die Seele.
18-Frühlingswiese.jpg
Gleich neben der ehemaligen Kirche wurde ein Labyrinth angelegt.
20-EingangLabyrinth.jpg
Knapp oberhalb der Klostergebäude führt der Weg dann in den Wald und passiert bald einen weiteren stimmungsvollen Platz, den ehemaligen Fischteich.
22-Fischteich.jpg
In moderatem Anstieg erreiche ich wieder die Außenmauer des Klosterareals und folge ihr zunächst kurz Richtung Norden bis zur Ruine Scharfeneck.
Die große mittelalterliche Burg begann bereits im 17. Jahrhundert zu verfallen. Wesentliche Teile der massiven Ringmauer um die einstige Außenburg sind aber nach wie vor erhalten.
24-RuineScharfeneck-Außenmauer.jpg
Etliche Öffnungen, teils mit Wegspuren, führen in den Innenbereich. Es finden sich jedoch überall Hinweise, dass das Betreten wegen Einsturzgefahr verboten ist.
27-DurchgangAußenmauer.jpg
Zurück von der Burgruine beginnt für mich nun der lange, meist sanft ansteigende Weg zur Franz-Josef-Warte. Solche Abschnitte mit Buschwald sind für weite Teile des Leithagebirges ganz charakteristisch.
33-Wanderweg.jpg
Nur kurz führt die Route etwas stärker ansteigend durch einen Hohlweg.
35-Hohlweg.jpg
Der Eingang zum Naturpark befindet sich etwa zwei Kilometer südwestlich der Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge beim Hotel-Gasthaus Arbachmühle. Auf dem geräumigen Parkplatz stehen mehrere Schautafeln mit ausführlichen Informationen. Der seltsam klingende Name "Wüste" kommt von einer ungenauen Übersetzung des griechischen Wortes "eremos". "Einsiedelei" wäre zutreffender gewesen: Der Naturpark umfasst nämlich das Gebiet eines ehemaligen Karmeliterklosters.
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Frühlingseindrücke nahe der Arbachmühle.
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Bereits einige Minuten nach dem Start erreiche ich die noch weitgehend erhaltene Steinmauer, die das komplette Kloster umgeben hat, und passiere knapp danach die Ruine der Leopoldskapelle.
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Ein paar hundert Meter weiter lohnt es sich, von dem Sandsträsschen zu der Lindenallee abzuzweigen, die direkt auf das ehemalige Klostergebäude zuführt.
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Es sind Linden sehr unterschiedlichen Alters, die heute die Allee bilden: Etliche wurden erst in letzter Zeit neu eingesetzt, dazwischen stehen aber auch ein paar sehr altehrwürdige Bäume.
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Das ehemalige Kloster St. Anna in der Wüste ist auch heute noch ein sehr stimmungsvoller Ort!
Auf der Kuppe genau darüber stand einst die Burg Scharfeneck. Etliche Mauern des großen mittelalterlichen Baus sind nach wie vor erhalten, überragen allerdings die Bäume nicht mehr.
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So wie sie heute aussehen, könnte man die einstige Klosterkirche und die Mauern gut für mittelalterliche Bauwerke halten. Tatsächlich entstanden sie jedoch erst etwa zur Mitte des 17. Jahrhunderts.
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Die Wiese mit der Allee vor der Klosteranlage bietet in ihren Frühlingsfarben aktuell ein Labsal für die Augen wie für die Seele.
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Gleich neben der ehemaligen Kirche wurde ein Labyrinth angelegt.
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Knapp oberhalb der Klostergebäude führt der Weg dann in den Wald und passiert bald einen weiteren stimmungsvollen Platz, den ehemaligen Fischteich.
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In moderatem Anstieg erreiche ich wieder die Außenmauer des Klosterareals und folge ihr zunächst kurz Richtung Norden bis zur Ruine Scharfeneck.
Die große mittelalterliche Burg begann bereits im 17. Jahrhundert zu verfallen. Wesentliche Teile der massiven Ringmauer um die einstige Außenburg sind aber nach wie vor erhalten.
24-RuineScharfeneck-Außenmauer.jpg
Etliche Öffnungen, teils mit Wegspuren, führen in den Innenbereich. Es finden sich jedoch überall Hinweise, dass das Betreten wegen Einsturzgefahr verboten ist.
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Zurück von der Burgruine beginnt für mich nun der lange, meist sanft ansteigende Weg zur Franz-Josef-Warte. Solche Abschnitte mit Buschwald sind für weite Teile des Leithagebirges ganz charakteristisch.
33-Wanderweg.jpg
Nur kurz führt die Route etwas stärker ansteigend durch einen Hohlweg.
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