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Schwarzlochsteig (Rax) komplett, 28.7.2019

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  • Schwarzlochsteig (Rax) komplett, 28.7.2019

    Den oberen Teil kannte ich ja schon, da hatte ich vor zwei Jahren auch den vermutlichen Originalausstieg gefunden; nun wollte ich endlich auch einmal den unteren Teil von der Großau aus gehen.


    Nachdem der Wetterbericht nichts Gutes verhieß, startete ich sehr früh. Immerhin war es um 5:30h schon hell.

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    Über den Anstieg bis zum Schwarzkogel gibt es nicht viel zu sagen; man kann darüber in Rudolfs Bericht vom 15.11.2009 nachlesen. Und den Folgebericht vom 22.11.2009 sollte man auch beachten.

    Die Große Heil mit der Hohen Kanzel dahinter

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    Kurz vorm Schwarzkogel

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    Einblick in das Gelände des Krummbachersteigs

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    Bei den Felstrümmern im Wald nach dem Ende des alten Fahrwegs hab ich an einigen Bäumen orange Markierungen gesehen; sie führen allerdings nicht weiter.

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    Es wird steiler. Hält man sich eher links, kommt man auf eine bewachsene Schuttrinne.
    Unterhalb des Wandls steigt man rechts an, dort bin ich auch auf eine Steigspur gestoßen.

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    Sie führt bis zum Rand der Rinne, die von der Kleinen Heil herunterzieht…

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    …und von dort wieder nach links hinauf.

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    Schließlich gelangt man zu einem verfallenden Ansitz, den Rudolf lustigerweise als „Luxusrastplatzerl“ bezeichnet hat.

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    Von dort geht’s auf dem Riegel auf guter Wegspur ziemlich gerade neben der Kleinen Heil hinauf, bis man plötzlich auf gleicher Höhe mit dem Teufelsturm ist (der sich hier nicht besonders vom Hintergrund abhebt).

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    Von weiter oben sieht man ihn besser:

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    Und noch besser:

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    Ein Stückchen geht es noch auf dem Riegel hinauf…

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    …bis die Spur mehr nach links zieht und man bei knapp 1400m die Schuttrinne quert.

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    Blick zur Hohen Kanzel

    15.jpg
    Zuletzt geändert von maxrax; 30.07.2019, 08:37.

  • #2
    Bei diesem Ansitz habe ich den unteren horizontalen Jagdsteig erreicht. Er (der Sitz) schaut nicht mehr ganz taufrisch aus...

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    Nach ca. 200 Metern komme ich zur Abzweigung des oberen Jagdsteigs. Aus der Gegenrichtung (wie am Foto) ist sie besser zu erkennen. Ich hab ein kleines Steinmandl gebaut.

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    Rund 100Hm weiter oben wird der Blick auf den Schwarzlochgrat frei

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    Nach der Querung am oberen Jagdsteig bin ich bereits beim großen Schuttfeld unterhalb der Rinne.

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    Ich kraxle rechts ums Eck in die Rinne…

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    …und diese ein Stück hinauf, bis sich rechts eine ansteigende Latschengasse öffnet

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    Genau der Benesch-Beschreibung entsprechend führt die Wegspur horizontal unter einem Wandl zur benachbarten Felsrinne…

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    …mit der plattigen Stelle…

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    …gegen den Abbruch der Rinne exponiert.

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    Die Stelle muss man aber gar nicht betreten, man kann schon kurz davor schräg aufwärts in die Rinne steigen (falls man nicht überhaupt die Variante links über den Latschenrücken wählt, die dann ein Stück weiter oben in die Rinne einmündet).
    Die Rinne ist sehr angenehm zu begehen, ich finde sie besser als die linke (die Rudolf/Stoffeletto-Rinne), in der sehr viel loser Schotter auf den Felsen liegt.


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    Schnell erreiche ich den kleinen Felskessel, in den man auch aus der Nachbarrinne von links durch die Latschen herüberkommt. In Bildmitte die schon erkundete Ausstiegsrampe.

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    Hier aus der Nähe. Sie vermittelt den kürzesten und einfachsten Ausstieg aufs Plateau.

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    Bald wird das Gelände flacher und es ist nicht mehr weit zur Hochfläche

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    Noch ein Rückblick

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    Durch eine kurze Latschengasse gelangt man zum Kammweg.
    Es ist angenehm kühl heroben und kein Mensch weit und breit.


    30.jpg
    Zuletzt geändert von maxrax; 30.07.2019, 09:05.

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    • #3
      Dafür kann ich mich an Blümchen erfreuen:

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      Ich wandere noch zum Preinerwand-Gipfel hinüber…

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      …und steige dann über den Preinerwandsteig ab.

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      Diese Gedenktafel ist mir früher nie aufgefallen

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      Der spitze Turm vom Rote-Erde-Steig

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      Tiefblick in die Rinne des Advokatensteigs

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      Schuttabfahrt; auf einmal ist der Himmel sogar blau

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      Der Weg in die Großau ist im Mittelteil ein Dschungelpfad. Wirklich unangenehm sind jedoch die vielen nassen Wurzeln, die man nicht sieht und auf denen ich immer wieder ausrutsche.

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      Platz der ehemaligen Großauer Hütte

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      Die Brücke gibt es auch schon lange nicht mehr

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      Zum Schluss noch ein Übersichtsfoto vom Ausstiegsgelände:

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      Fazit zum für mich neuen unteren Abschnitt:

      Ab dem Schwarzkogel ist der Anstieg wirklich schön und interessant, und bis auf ein kurzes wegloses Stück am Beginn des steileren Abschnitts (vielleicht hab ich dort aber einfach den richtigen Weg nicht gefunden) ist fast immer eine recht gute Steigspur vorhanden. Es gibt auch nur sehr wenige Schotterpassagen. Deswegen hab ich den Weg nicht als überdurchschnittlich anstrengend empfunden.

      Zuletzt geändert von maxrax; 29.07.2019, 14:18.

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      • #4
        Eine spannende Exkursion hast da wieder gemacht. Wäre mal spannend deinen Spuren dort zu folgen.

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        • #5
          Jetzt ist der Schwarzlochsteig also komplett und gut dokumentiert, bravo! Den sollte ich nun auch finden.
          Übrigens: Dass du es schaffst, so früh zu starten, ist unglaublich.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
            Eine spannende Exkursion hast da wieder gemacht. Wäre mal spannend deinen Spuren dort zu folgen.
            Na dann...
            Oben gibt’s ja zahlreiche Varianten, da muss ich mir auch noch die eine oder andere anschauen.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
              Jetzt ist der Schwarzlochsteig also komplett und gut dokumentiert, bravo! Den sollte ich nun auch finden.
              Übrigens: Dass du es schaffst, so früh zu starten, ist unglaublich.
              Zu finden ist er leicht, sowohl unten als auch oben.

              Was das früh Aufstehen betrifft: Immer geht das auch nicht. Halbwegs ausgeschlafen sollte man halt schon sein. Aber es lohnt sich. Mir taugt es so zeitig am Berg...

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              • #8
                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Die Rinne ist sehr angenehm zu begehen, ich finde sie besser als die linke (die Rudolf/Stoffeletto-Rinne), in der sehr viel loser Schotter auf den Felsen liegt.
                Soweit ich mich erinnern kann, gab es in meiner Rinne keinen losen Schotter. Dafür ist sie doch viel zu steil.

                image_256114.jpg
                LG Rudolf
                _________________________________________
                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9
                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Soweit ich mich erinnern kann, gab es in meiner Rinne keinen losen Schotter. Dafür ist sie doch viel zu steil.
                  Dann war sie bei dir vielleicht gerade ausgewaschen.
                  Oder dir macht das einfach weniger aus und es fällt dir deshalb nicht so auf.
                  Sicher ist die Rinne steil, aber sie besteht aus vielen kleinen Stufen, auf denen der Schotter liegenbleibt. Sieht man natürlich nicht von unten, sondern nur wenn man von oben hinunterschaut.
                  Ist nicht weiter tragisch, sie ist eh super zu gehen, aber an ein paar Stellen war ich damals doch froh, mich seitlich an den Latschen anhalten zu können. Hinunter möchte ich sie jedenfalls nicht gern gehen.
                  Aber wahrscheinlich hast du andere Maßstäbe als ich. Du machst ja doch sehr wilde Sachen, da ist sowas ein Spaziergang für dich...
                  Zuletzt geändert von maxrax; 30.07.2019, 08:29.

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                  • #10
                    Danke für die gute Doku. Spannender Bericht!

                    LG. Martin
                    Alle meine Beiträge im Tourenforum

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                      Oben gibt’s ja zahlreiche Varianten, da muss ich mir auch noch die eine oder andere anschauen.
                      Den Originalweg, also die Ausstiegsrinne und Rampe sollte ich auch einmal gehen. Alles andere kenne ich ja schon. Vielleicht wenn die Sonne wieder im Norden steht. Derzeit ist mir die Südseite zu heiß.
                      LG Rudolf
                      _________________________________________
                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                      • #12
                        Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
                        Danke für die gute Doku. Spannender Bericht!

                        LG. Martin
                        Bittedanke!

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                        • #13
                          Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                          Den Originalweg, also die Ausstiegsrinne und Rampe sollte ich auch einmal gehen. Alles andere kenne ich ja schon. Vielleicht wenn die Sonne wieder im Norden steht. Derzeit ist mir die Südseite zu heiß.
                          Und ich muss deinen Direktausstieg probieren.

                          Außerdem möchte ich mir noch einmal den Jagdsteig zur Hohen Kanzel anschauen. Ich kann nicht ganz glauben, dass der kurz vor der Hochfläche einfach aufhört, so schön wie er zuerst ausgeschnitten und sogar mit Trittstift versehen ist. Einmal hab ich von der Hohen Kanzel hinuntergeschaut, da hab ich aber auch nichts entdecken können. Ein Mysterium...

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                          • #14
                            Servus!

                            Immer wieder verblüffend, wie Benesch`s Beschreibungen nach den vielen Jahren noch immer zutreffen. Beim Begehen der "stillen, steilen Wege" und bei den ersten Erkundungen in der Bergsteigerwand ( V. A. im Bereich Nibelungensteig ) waren sie uns oft eine große Hilfe!

                            LG
                            Maria + Raimund

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                            • #15
                              Zitat von R. Jascha Beitrag anzeigen
                              Immer wieder verblüffend, wie Benesch`s Beschreibungen nach den vielen Jahren noch immer zutreffen. Beim Begehen der "stillen, steilen Wege" und bei den ersten Erkundungen in der Bergsteigerwand ( V. A. im Bereich Nibelungensteig ) waren sie uns oft eine große Hilfe!
                              Stimmt. Man muss sie aber auch richtig interpretieren. Oft braucht es geraume Zeit, bis man draufkommt, wie ein Weg tatsächlich verlaufen ist. Beim Schwarzloch war das ja ein längerer Prozess, an dem einige Forumianer beteiligt waren. Und beim Kleinen Kesselgraben z.B. ist mir die Original-Wegführung erst heuer klar geworden...

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