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Kleiner Otter - Sonnwendstein (4.8.2019)

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  • Kleiner Otter - Sonnwendstein (4.8.2019)

    Für etwas Hochgebirgiges war mir das Wetter zu unsicher, hat es doch am Samstag dort, wo ich ursprünglich hin wollte, noch ordentlich geschüttet.
    Nachdem ich in unserem Forum kürzlich über diesen Beitrag gestolpert bin, habe ich mich entschlossen, dieser sonst von mir gemiedenen Gegend einmal einen kleinen Besuch abzustatten. Dann sind es doch über 20 km und 1100 hm geworden.
    Ich habe viele Bilder gemacht, deshalb hänge ich mich nicht an den anderen Beitrag hinten dran, damit es nicht unübersichtlich wird, und weil ich ja auch noch wo anders war.

    Ich stelle mein Auto genau gegenüber der Kirche in Schottwien ab. Hinter der Kirche soll ein markierter Weg über das Himmelreich zur Schanzkapelle hinauf beginnen. Allein hinter der Kirche gibt es gar keinen Weg hinauf. Ich versuche es weiter rechts neben der Feuerwehr. Dort ist auch nichts markiert aber es gibt zumindest einen Weg hinauf. Unter meinen Füßen rauscht Wasser und ab und zu gibt es einen Schachtdeckel.

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    Weiter oben verliert sich der Weg und ich steige weglos durch den Hochwald empor zu einer Bank.
    Bank? Ich bin auf dem markierten Weg gelandet, der von links herauf kommt. Ein Haus weiter links von der Kirche gibt es einen schmalen Durchschlupf in der Häuserzeile. Dort beginnt der Weg, wie ich später herausgefunden habe.
    Ich sehe schon hinauf zu den Häusern im Himmelreich.

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    Ich habe einen schönen Tiefblick zum Talübergang der S6.

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    Das Hotel Panhans schaut zu mir herüber. Was ist eigentlich jetzt damit? Nutzt das wer? Wer erhält das Gebäude?

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    Die Straße ins Himmelreich.
    Dort drüben steht der Sonnwendstein.

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    Und die Ruine Klamm habe ich auch vor der Nase.
    Ein schönes Platzerl, das Himmelreich. Es wundert mich nicht, dass dort eine Menge neue Häuser stehen.

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    Mäßig ansteigend marschiere ich hinüber zur Schanzkapelle.

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    Und da ist sie schon.
    Dort treffe ich drei Personen, die gerade Brotzeit machen. Heute ist ja Sonntag.

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    Jetzt geht es weiter in Richtung Kummerbauerstadel.
    Aber ach! Warum muss das gerade immer mir passieren?
    Aber egal, wenn der Weg vermurt ist, gehe ich eben neben dem Weg. Das ist ja nicht verboten.

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    Ja denkste!
    Die Tafel ist zwar ugültig, weil es dort gar keine Futterstelle gibt, aber sie sagen wenigstens bitte.

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    Ein kurzer Blick zur Rax, bevor ich mich in die Verbotszone begebe.

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    Steil ist der Hang.
    Da ist die erste Mure herunter gekommen. Die Stelle ist nicht einmal 2m breit.

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    Die nächste Rinne ist etwas heikler. Sie ist tief und steil und die Steine rutschen nach, wenn man hinüber geht.

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    Von da oben ist die Sch..... gekommen.

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    Und das wars dann schon. Ein willkommenes Ereignis für die Jäger und Heger, um die Leute auszusperren.

    Gleich nach dieser Felskanzel beginnt der Westgrat auf den Kleinen Otter.

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    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Bereits vom Weg aus erkennt man die roten Punkte am Beginn des Grates.

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    Der Fels ist überraschend fest und griffig, fast wie ein Urgesteinsgrat in den Zentralalpen. Nur das ist Kalk.

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    Ein netter Kraxelspaß!

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    Und gar nicht so kurz.

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    Wofür ist das gut?

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    Weiter geht es über schöne Blöcke.

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    Eine leichte Rampe - fast Gehgelände

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    Und der Ausstiegsgrat im Rückblick.
    Das ist m.E. schon eine Zweierstelle, wenn man sie direkt angeht.

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    Gratende.

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    Gipfelfelsen mit Sonnwendstein im Hintergrund.

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    Wenn ich da jetzt durchgehe - die armen Viecher.

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    Da musste ich direkt am nächsten freien Baum noch ein Schild anbringen.

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    Gipfelbaum mit Gipfelkreuz

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    Ich gehe nicht hinüber zum Großen Otter, weil es schon etwas spät ist, und ich noch etwas anderes vor habe.
    Ich steige direkt durch den steilen Wald ab.
    Blick zu den Höfen von Hinterotter.

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    Ich erreiche eine grüne Straße, die in zwei kehren zum Kummerbauerstadl führt.

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    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    • #3
      Kummerbauerstadl.
      Mein Magen will etwas Warmes.
      Die Leberknödelsuppe ist gut, die Bratwurst nicht. (Weil es keine Bratwurst war.)

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      Auf geht es zum Sonnwendstein.
      Der Weg nennt sich Weinweg und geht schon durch die Urgesteinszone.

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      Nach einiger Zeit erreiche ich eine Kreuzung mit drei Kreuzen.

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      Es zieht sich. Endlich bin ich beim Erzkogel.

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      Gefällt mir nicht, steht aber da.

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      Dafür gibt es einen schönen Blick auf den Kleinen Otter samt Grat.

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      Und dann kommt die Schrebergartensiedlung

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      Natürlich gehe ich hinauf zum Blickplatz.

      Otter - alle drei.

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      Blick ins Steinfeld

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      Fast 1000 hm Tiefblich nach Schottwien.

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      Die Galerien der Semmeringstrecke und im Hintergrund der Schneeberg.

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      --- Fortsetzung folgt ---
      LG Rudolf
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      • #4
        Die Gipfelkapelle gefällt mir nicht.

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        Obwohl die Glasfenster recht hübsch sind.

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        Jetzt habe ich die Wahl, den steilen Gebirgsjägersteig nach Maria Schutz abzusteigen oder den flachen Almweg.

        Ich wähle die knieschonendere Variante.

        Zurück zu den Häusern und über eine schöne Almwiese hinab.

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        Dann kommt ein flacher Karrenweg.

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        Aber dann wird es schlimm. Der Weg führt in endlos vielen Schleifen ständig weit ausholend am Hang hin und her, ohne dass ich nennenswert tiefer komme.

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        Ganz unten kommt dann noch eine endlos lange Hangquerung, bis ich endlich in Maria Schutz bin.

        Rückblickend betrachtet wäre der Abstieg über den Gebirgsjägersteig wahrscheinlich besser gewesen.

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        Von hier geht es halbwegs flott gerade hinunter nach Schottwien.

        Pferde sind neugierige Tiere. Sie stehen auf ein paar Hektar Weide und kommen zum Zaun her - und fressen das Gras außerhalb.

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        Gegenüber dieser wunderschönen alten Kirche steht schon mein Auto.

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        Jetzt habe ich diese Ecke endlich auch einmal kennen gelernt und mir die Bestätigung geholt, dass es mir am Sommwendstein oben nicht gefällt.

        LG Rudolf
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        die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        • #5
          Servus Rudolf!

          Jetzt hast auch du mir Gusto auf den Grat gemacht.

          Habe übrigens zu dir rübergschaut (vom Kreuzberg zum Sonnwendstein) und die Ostkluft begutachtet.

          Ob die wohl lohnend ist?

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          L.G. Manfred

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          • #6
            Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
            Habe übrigens die Ostkluft begutachtet.
            Ob die wohl lohnend ist?
            Da darfst du mich nicht fragen. Versuche es doch einmal bei Gamsi.
            LG Rudolf
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            • #7
              Hallo Manfred, ich darf hier einen kleinen Irrtum ausräumen - das hab ich auch Willy schon öfters zu erklären versucht - Orte mit dem Namen -Kluft sind zu 99% Höhlen und keine Gipfel, Felsen oder Türme etc.

              Rudolf, schöne Runde, ich denk aber schon dass der Almsteig knieschonender war als der Gebirgsjäger! Gsd bin ich auf diesem Berg meistens im Winter, da stellt sich die Frage nicht!
              carpe diem!
              www.instagram.com/bildervondraussen/

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              • #8
                @Gamsi: Weiß ich aber es gibt immer tolle Begleitfelsen.

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                L.G. Manfred

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                • #9
                  @Rudolf: Schade, dass dir der Sonnwendstein nicht gefällt, ich finde ihn eigentlich recht nett. Ich war ein paar Mal oben, als es den Sessellift noch gab, aber auch später einmal über den Almsteig (allerdings von der Semmering-Passhöhe aus). Schön ist auch der Dürriegel. Weniger schön ist nur der Hirschenkogel mit seinen Pisten, der ist echt verschandelt (im Sommer sind dort die Downhiller unterwegs).

                  Zum Otter-Westgrat: Der ist wirklich hübsch. Wofür die zwei dicken Gewindestangen samt Muttern gut waren, hab ich mich auch gefragt. Aber das neue Kreuz am Gipfel hab ich letztens gar nicht gesehen, früher gab es ja nur den kahlen abgestorbenen Baumstamm mit Taferl und einigen anderen Aufhängseln. Nach einem neuen Gipfelbaum hab ich gar nicht gesucht.


                  @Manfred: Den Grat kennst du doch, du warst ja seinerzeit der Erste, der darüber berichtet hat! Durch dich bin ich überhaupt erst auf ihn aufmerksam geworden.

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                  • #10
                    @maxrax: Stimmt. Und sogar im Winter... Alzheimer lässt grüßen!

                    IMG_5636.jpgIMG_5640.jpg


                    L.G. Manfred

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                    • #11
                      Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                      @Gamsi: Weiß ich aber es gibt immer tolle Begleitfelsen.
                      Gut, da hast du sicher meistens recht!
                      carpe diem!
                      www.instagram.com/bildervondraussen/

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                      • #12
                        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                        @Rudolf: Schade, dass dir der Sonnwendstein nicht gefällt, ich finde ihn eigentlich recht nett.
                        Für meine Begriffe scharen sich dort zu viele Hütten auf engem Raum an einer hässlichen Straße, dazu noch die alte Bergstation. Die Pollereshütte ist auch nicht gerade ein Schmuckkasterl. Die Kapelle ist mir irgendwie zu modern/nüchtern. Und war es wirklich notwendig, das Wegerl dort hinauf auszubetonieren? Die Sendeanlagen geben dann allem noch den Rest. Nicht zu vergessen der Einduck, den die Bergrettung bei mir hinterlassen hat, wie sie mit lautem Gehupe zur Pollereshütte hinauf geprescht ist um "nachzutanken".
                        Der Berg wäre eh OK, wäre der Gipfelbereich nicht so verschandelt.

                        LG Rudolf
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                        • #13
                          Schöner Bericht - danke Rudolf. Das Panhans gehört glaube ich irgendeinem russischen Oligarchen, der das ganze Skigebiet dort gekauft hat und es nicht geschafft hat, dass das Skigebiet Hirschenkogel rechtzeitig eine Betriebsbewilligung bekommt...es gab da letzten Winter eine Doku im ORF drüber. Leider geht alles den Bach runter seit die Russen da sind :-(

                          Die österreichischen Behörden sind leider nicht (so) bestechlich wie es die Russen von daheim gewohnt sind


                          LG Chris

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von chfrey Beitrag anzeigen
                            Schöner Bericht - danke Rudolf. Das Panhans gehört glaube ich irgendeinem russischen Oligarchen, der das ganze Skigebiet dort gekauft hat und es nicht geschafft hat, dass das Skigebiet Hirschenkogel rechtzeitig eine Betriebsbewilligung bekommt...es gab da letzten Winter eine Doku im ORF drüber. Leider geht alles den Bach runter seit die Russen da sind :-(

                            Die österreichischen Behörden sind leider nicht (so) bestechlich wie es die Russen von daheim gewohnt sind


                            LG Chris
                            Immer gegen die armen Russen.

                            Ich habe herausgefunden, dass es einer Holding mit ukrainischen Geldgebern gehört, die auf der Baustelle ukrainische und moldawische Schwarzarbeiter werken lassen, die schon ein paar mal erwischt worden sind, obwohl sie aus Angst vor Razzien zuletzt erst immer zu Mittag mit der Arbeit begonnen haben.

                            Wen wundert es, dass da am Semmering nichts weiter geht?
                            LG Rudolf
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                            • #15
                              Schöne Tour und auch Bericht.
                              Das Schild vom "Begehen verboten" hast schön abgeändert. Da würdens aber dort blöd schauen, die Herren Jäger, wenn die das Schild sehen würden.
                              lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                              Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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