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Großer Sonnleitstein (1639m), Überschreitung via Ostgrat; Mürzsteger Alpen (01.10.2019)

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  • Großer Sonnleitstein (1639m), Überschreitung via Ostgrat; Mürzsteger Alpen (01.10.2019)

    Der Große Sonnleitstein ist hier im Forum ja beileibe kein Unbekannter, der Aufstieg über den Ostgrat verträgt aber wohl noch eine Beschreibung.
    Überdies war gestern ein herrlicher Spätsommer- oder auch schon Frühherbsttag - einige Fotos davon möchte ich euch nicht vorenthalten


    Ich starte wie üblich in Hinternaßwald (712m).
    Dort sind übrigens einige Brücken neu errichtet und dadurch ersetzte ältere abgetragen - wer also in Richtung Binder oder Karlalm gehen will, sollte schon knapp vor dem Parkplatz den Reißbach überqueren!

    Wie viele andere Gebiete ist auch der Franz-Jonas-Steig von Windbrüchen betroffen.
    Allerdings sind die Schäden schon weitestgehend aufgearbeitet und der Steig ist hindernisfrei begehbar.
    01 P1020448_DxO.jpg

    Im Mittelteil wurde der Steig erheblich nach Westen verlagert, die neue Wegführung ist aber m.E. eher angenehmer als die alte.
    Track-Jonassteig.jpg

    In jedem Fall hat man nun durch den stark gelichteten Wald schöne Ausblicke, hier zur noch etwas wolkenverhangenen Rax
    02 P1020450_DxO.jpg

    03 P1020456_DxO.jpg

    Schon oberhalb des Betriegels.
    Die Rax ist noch immer verhüllt.
    04 P1020457_DxO.jpg

    Auch der Amaisbühel hat ein Häubchen.
    05 P1020458_DxO.jpg

    Über diesen obersten Windbruch gehe ich weiter, bis zu den ersten Felsen.
    06 P1020462_DxO.jpg

    Da will ich dann hinauf zum kletterfrei begehbaren Grat.
    07 P1020463_DxO.jpg

    Zur Varanschaulichung hier der Track.
    Track-Ostgrat.jpg

    Enziane massenhaft.
    08 P1020464_DxO.jpg

    Der Anstieg zum Grat - keine arge Ruachlerei, aber auch nicht ganz flach ...
    09 P1020467_DxO.jpg

    Nordseitig fällt der Grat hier recht steil ab.
    10 P1020469_DxO.jpg

    Erster Rückblick nach Erreichen des Ostgrates. Überwiegend schön und leicht zu begehen.
    Ich kann mich unbeschwert der Aussicht widmen.
    11 P1020470_DxO.jpg

    Es folgt noch ein steilerer schrofiger Abschnitt, den ich aber problemlos südseitig im Steilgras umgehen kann.
    Zurück zum Grat führt sogar eine deutliche Steigspur durch einen kleinen Waldabschnitt.

    Blick bergwärts - es geht einfach weiter.
    Die sichtbaren Felsbildungen sind allerdings noch bei weitem nicht der Gipfel!
    12 P1020471_DxO.jpg
    Zuletzt geändert von csf125; 02.10.2019, 13:45.
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  • #2
    Weiter geht's den ersten Felsen entgegen ...
    21 P1020473_DxO.jpg

    Vom Osteck des ab hier recht flachen Grates ist schon das Kreuz des Hauptgipfels zu sehen.
    22 P1020474_DxO.jpg

    23 P1020475_DxO.jpg

    Über einige Gratzacken gehe ich weiter, ...
    301-P1020476_DxO.jpg

    ... manche lassen sich auch einfacher umgehen.
    302-P1020477_DxO.jpg

    Hauptgipfel Großer Sonnleitstein (1639m).
    24 P1020478_DxO.jpg

    Rückblick auf das allerletzte, jedem Besteiger bekannte Gratstückchen mit zwei Wanderern, die ich durch mein Erscheinen aus ungewohnter Richtung fast ein wenig erschreckt haben dürfte
    25 P1020479_DxO.jpg

    Erster Blick nach Westen über einen weiteren Vorgipfel.
    26 P1020480_DxO.jpg

    Schneealpe mit Kleiner und Großer Burgwand und der unverkennbaren Donnerwand.
    27 P1020481_DxO.jpg

    Göller.
    28 P1020482_DxO.jpg

    Große Burgwand, Donnerwand und ein wenig Hochschwab.
    29 P1020483_DxO.jpg

    Rasten am nunmehr einsamen Gipfel ist fein
    Sonnig ist's, fast windstill, warm.
    Und die Aussicht lädt ein zum Schauen ...
    30 P1020486_DxO.jpg

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    • #3
      Noch ein wenig Aussicht:
      Die Raxalpe kann sich schön langsam doch der letzten Wolkenreste entledigen.
      41 P1020494_DxO.jpg

      Noch einmal Schneeberg.
      42 P1020495_DxO.jpg

      Ein letzter Blick zurück ...
      43 P1020496_DxO.jpg

      Der obligate Blick zum Westgipfel.
      Diesen Anstieg sollte ich mir auch einmal ansehen.
      44 P1020500_DxO.jpg

      Der weitere Abstieg zur Amaiswiese wird leider an einigen Stellen von Windbruch beeinträchtigt, und nach einigen Umgehungen und Überkletterungen möchte ich mich durch eine von mindestens drei starken Bäume gebildete Blockade nicht mehr ärgern lassen und steige direkt zur obersten Forststraße ab. Offenbar nicht als Erster, denn bald stoße ich auf Steigspuren ...

      Im Wald weiter unten wird's dann schon herbstlich.
      45 P1020501_DxO.jpg

      46 P1020502_DxO.jpg

      Zurück in Hinternaßwald.
      Mein Transportmittel erwartet mich schon
      47 P1020506_DxO.jpg

      48 P1020507_DxO.jpg

      Fazit:
      An diesem wunderschönen Bergtag war der Sonnleitstein über den - erstmals für mich - fast gesamten Ostgrat ein ganz besonderes Vergnügen.
      Die "Schwierigkeiten" halten sich in Grenzen, am mühsamsten ist der möglichst frühe Zustieg zum Grat. Dann werden die Hände kaum mehr gebraucht.
      Die wenigen felsigen Passagen mögen aus der Entfernung etwas respektgebietend aussehen - aus der Nähe löst sich fast jedes Problemchen in Gehgelände auf, lediglich ein wenig Schwindelfreiheit und Trittsicherheit können nicht schaden.


      lg
      Norbert
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      • #4
        Zefix, wieder jemand, der mich daran erinnert, dass ich den Ostgrat beim letzten Mal "übersehen" hab.

        Gewohnt schöne Tourendoku, der Sonnleitstein ist immer wieder einen Besuch wert.

        LG, Günter
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        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Ist gar nicht so lange her, das ich da oben war,
          dein Bericht erinnert gut daran.
          Lg. helmut55

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          • #6
            Hallo Norbert,

            der Große Sonnleitstein ist bei guten Bedingungen immer ein lohnendes Ziel mit beeindruckend vielfältigem Gipfelpanorama.
            Deine gewohnt schönen Fotos machen einem das Genießen der frühherbstlichen Eindrücke zusätzlich zum Genuss.

            Irgendwie gewinne ich den Eindruck, dass die Waldhänge rund um den Sonnleitstein besonders anfällig für Windbruch sind. Der Franz-Jonas-Steig hat im Lauf der letzten Jahre ja bereits mehrere Sperren und Sanierungen hinter sich, und kaum ein Bericht kommt ohne einen Hinweis darauf aus, dass irgendein Wegabschnitt gerade erschwert passierbar ist.

            Der Gipfel ist es aber allemal wert, sich dadurch nicht abschrecken zu lassen.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              Servus Norbert,
              ein super schöner Bericht. Die Überschreitung muss ich mir auch mal ansehen. Schaut sehr reizvoll aus.
              LG. Martin
              Alle meine Beiträge im Tourenforum

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              • #8
                Bei mir ist es schon wieder 6 Jahre her.

                Den gesamten Ostgrat bin ich damals zwar nicht gegangen, aber zumindest einen Teil davon. Wahrscheinlich hab ich mich deswegen
                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                Die "Schwierigkeiten" halten sich in Grenzen, am mühsamsten ist der möglichst frühe Zustieg zum Grat.
                anfangs abschrecken lassen

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                • #9
                  Danke fürs Teilhaben lassen, vor allem bei so einem Traumwetter :-)
                  LGr. Pablito

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                  • #10
                    Am Sonnleitstein war ich nur zweimal, den Ostgrat hab ich aber immer ausgelassen. Schaut aber gut aus, auch das Wetter war ja sehr wanderfreundlich!

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                    • #11
                      Den Sonnleitstein kenne ich gut, allerdings nur auf dem markierten Weg. Habe mich schon öfter gefragt, ob man nicht eine Überschreitung machen könnte.
                      Dein Bericht animiert mich dazu, das vielleicht doch mal zu versuchen.
                      Jedenfalls danke für die gute Dokumentation.
                      - Luzie -

                      Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
                      jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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