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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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19.10.19 Polleroswand (980m) und Weinzettlwand (875m) über Kreuzberg, Semmering

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  • 19.10.19 Polleroswand (980m) und Weinzettlwand (875m) über Kreuzberg, Semmering

    • Wegführung: Payerbach-Reichenau-Bf. (10.30) - Hinterleiten - Stojerhöhe (12.00) - Kreuzberg/Speckbacher Hütte (13.00-14.15) - Christian-Ludwig-Attersee-Steig - Polleroswand (980m, 15.40) - Breitenstein - Weinzettelwand (875m, 16.55) - Breitenstein Bf. (17.20)
    • Länge: 14 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 850 hm
    • Gehzeit: ca. 5 Std.
    • Schwierigkeiten: Übergang Pollerosfenster zum höchsten Punkt leicht ausgesetzt, Aufstieg steil, aber unschwierig im Wald (Pfad vorhanden); Weinzettelwand-Westgipfel kurze Stelle I
    • Fußstatus: Bis Polleroswand keine Probleme, im Abstieg hat sich die Sehne gemeldet, aber Verspannung eher unterhalb des Sesambeins. Keine bleibenden Beschwerden.
    Tagelange Nebellage in den Niederungen, auf den Bergen Südföhn. In Reichenau an der Rax in der Früh 4 Grad, am Nachmittag knapp 21 Grad, am Hirschenkogel und auf der Rax 13 Grad, am Semmering 16 Grad, dazu lebhafter Südwestwind. Jeweils an den Nachmittagen produziert der Südföhn im Schwarzatal durch die Erwärmung ein lokales Leetief, was ein Zurückschwappen der nebelgetränkten Kaltluft im Steinfeld zur Folge hat. In Reichenau drehte der Wind gegen 18 Uhr auf Ost, in Pottschach bereits am Vormittag.

    Vergleich der Satellitenbilder im sichtbaren Kanal zwischen 10.30 und 15.40 Uhr.

    Bei Ankunft in Reichenau war die Bodennebelgrenze etwa bei Ternitz, im Mürztal hielt sich Hochnebel, der als bekannte Nebelschlange über den Semmeringpass reichte. Sonst befanden sich mit Ausnahme inneralpiner Lagen die gesamten Niederungen unter Nebel oder Hochnebel, der auch weit bis nach Ungarn hinreichte.

    Am Nachmittag, als wir auf der Polleroswand standen, begann sich der Nebel gerade wieder sukzessive ins Schwarzatal hinein auszubreiten. In Wien hielt er sich ganztägig, die Nebelgrenze lag etwa zwischen Stadtgrenze und Flughafen.



    Bild 1: Günter und ich starten am Bahnhof im Sonnenschein.



    Bild 2: Das Schwarza-Viadukt, im Volksmund Theierbruck genannt, nach dem Bauunternehmen der Gebrüder Theuer 1849-1851.

    Das Viadukt ist mit 228 Meter Länge, 25 Meter Höhe und 13 Gewölbebögen das längste der Semmeringbahn. Im Hintergrund die Rax mit flacher Stratocumulushaube auf der Heukuppe (2007m), bedingt durch die luvseitige Hebung mit der Südföhnströmung.



    Bild 3: Beste Jahreszeit, um nicht Minigolf zu spielen.



    Bild 4: Anfangs idyllisch entlang der Schwarza.



    Bild 5: Grünstingbachpromenade; der Bach entspringt am Nordhang des Kreuzberg, dahinter Preiner Wand (1783m).



    Bild 6: Sengerkogel (1264m) und Gsolhorn (1547m), rechts Mittagstein (1300m).



    Bild 7: Feichtaberg (1381m) und Saurüssel (1340m), dazwischen die Eng.



    Bild 8: Aus einer anderen Zeit.



    Bild 9: Idylle pur.



    Bild 10: Ausgang der Eng.



    Bild 11: Raxalpe in Zweidrittellänge.



    Bild 12: Kuhschneeberg links, Hochschneeberg verdeckt, rechts Mittagstein und Feichtaberg.



    Bild 13: Links der schroffe Felsgipfel des Mittagstein, mittig Klosterwappen (2076m).



    Bild 14: "Mah, is des grell!" -"I sich fost nix!" - "I na ned."

    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 15: Kuranstalt Thalhof unterhalb der Eng, erstmals 1652 als Landgut erwähnt und bis 1890 zum Grand Hotel ausgebaut.



    Bild 16: Rast bei der Stojerhöhe, ganz ungewohnt mit nahezu Windstille und angenehm warm in der Herbstsonne.



    Bild 17: Mein Begleiter.



    Bild 18: In der Speckbacher Hütte erwischten wir zufällig die Wildwochen.

    Die Gelegenheit konnte ich nicht verstreichen lassen. Die Rehmedaillons mit Hokkaidokürbis-Lasagne war das beste, was ich seit langem gegessen habe. Auch der Most schmeckte gut. Wir rasteten über Stunde, damit war klar, dass sich der Zug um 15.30 ab Breitenstein nicht ausgehen würde. Doch hatten wir es beide nicht eilig. Besser möglichst lange die Sonne auskosten.



    Bild 19: Die gut besuchte Speckbacher Hütte.



    Bild 20: Sonnwendstein (1523m), Erzkogel (1504m) und Hirschenkogel (1340m)

    Über den Hof, dessen Dach man rechts sieht, werden wir später absteigen und ein gutes Stück der Asphaltstraße abkürzen.



    Bild 21: Hochschwab-Blick (mit Schneeresten) - genau 50km entfernt!

    Der Gipfel rechts im Vordergrund gab vor Ort Rätsel auf, nachdem er relativ steil und felsig nach Süden abbricht. Es handelt sich um einen Gipfel im östlichen Kamm der Veitschalpe.



    Bild 22: Zwerge und Herbst werfen langen Schatten.



    Bild 23: Semmering-Ort und Erwin-Pröll-Warte am Hirschenkogel.



    Bild 24: Preinerwand mit Haidsteig (C/D) und Preinerwandsteig (A/B).



    Bild 25: Totholz darf bleiben.



    Bild 26: Rückblick zur Gipfelhütte - bis dahin waren 620 Höhenmeter absolviert.



    Bild 27: Spät blühender Schwalbenwurzenzian.



    Bild 28: Raxalpe in voller Länge.



    Bild 29: Schönste Rottöne.

    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 30: Baumgrüppchen.



      Entlang des markierten Weges stiegen wir zur asphaltierten Straße zwischen Orthof und Breitenstein ab.

      Bild 31: Guter Empfang!



      Bild 32: Wahrscheinlich Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)



      Bild 33: Vor uns das nächste Gipfelziel: Die Polleroswand.



      Bei einer Hütte links vorbei, dann sieht man schon im Wald die relativ neuen Wegweiser des "Christian-Ludwig-Attersee-Steigs". Der Steig des zeitgenössischen Malers ist nahezu unbekannt. Der Steig führt gut beschildert zunächst zum ...

      Bild 34: ... Pollerosfenster.



      Unweit davon befindet sich auf einem schmalen Felskamm ein prächtiger Aussichtspunkt, allerdings auch dem starken Südföhn ausgesetzt. Umfallen sollte man dort nicht.

      Bild 35: Semmering-Ort, Sonnwendstein, links die "Drei Otter".



      Bild 36: Zweihundertmeter geht es hier senkrecht in den Graben.



      Bild 37: Der Hochnebel im Schwarzatal zaubert ein weiches Licht.

      Links die schroffe Pfefferwand (821m), dahinter die Ruine Klamm, rechts die Weinzetttelwand. Über die eingezäunte Weide im Vordergrund werden wir später aufsteigen.



      Bild 38: Hochnebel im Adlitzgraben, im Hintergrund Ausläufer der Buckligen Welt in 40km Entfernung, der Hügel ganz rechts ist bei Schlag (778m).



      Bild 39: Weinzettelwand nun deutlicher, links Eichberg (818m), rechts Raachberg (908m).

      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Bild 40: Weil die Perspektive so schön war, gleich noch mal.



        Bild 41: Das Kalte-Rinne-Viadukt, 182 Meter lang und 46 Meter hoch.



        Günter entdeckte einen Pfad, der direkt an der Abbruchkante Richtung Westen führte. Er ist stellenweise ein wenig ausgesetzt, an einer Stelle musste man kurz die Hände gebrauchen. Normalerweise für mich kein Problem, aber nach fast einem Jahr ohne Kletterstellen merkte ich die mangelnde Übung und plagte mich über die schmierige Stelle abwärts. Danach wird es rasch leichter, von einem Sattel im Wald geht ein Pfad zwar steil, aber im weichen Waldboden wieder hinauf zum höchsten Punkt der Polleroswand.

        Bild 42: Links das Felsplatzl von vorhin.

        Rechts felsig spitz im Wald Eselstein (982m), der mir noch fehlt. Dainter der Grassberg (1078m), auf dem ich schon war und der vom Semmeringbasistunnel unterquert wird.



        Bild 43: Noch einmal Zoom auf die Wände und den Graben.



        Bild 44: Der Regionalzug fährt unterhalb der Polleroswand entlang.



        Bild 45: Der Beweis, dass wir am höchsten Punkt waren - die Stange im Felsen.



        Zu den Wänden: Die Spießwand (913m) wurde im 19. Jahrhundert noch Krauselwand genannt, das gleichnamige Viadukt führt über den Krauselgraben. Die Weinzettelwand wurde vermutlich nach dem Flurnamen Weinzettel(feld) benannt, einem häufigen Familiennamen in der Region Semmering. Die Etymologie von Pfefferwand und Heubachwand (weiter östlich) bleibt unbekannt. Die Polleroswand hieß in einer geologischen Schrift von 1883 auch Polerus, Bollerus, Bollers, auf englischsprachigen Seiten findet sich vermehrt die Bollerswand (polternde Wand). Dass die Wand nach dem Gasthof Pollerus am Kreuzberg benannt wurde, ist eher unwahrscheinlich. Ich habe die Gemeinde Breitenstein angeschrieben und nachgefragt und werde die Antwort hier noch nachreichen.

        Bild 46: Orthof, dahinter Heukuppe und Predigtstuhl.



        Im Abstieg folgten wir einem gut ausgetretenen Waldsteiglein, das uns zum Beginn der Wegweiser zurückführte. Diesem folgten wir weiter und überquerten den Baumgartnergraben (früher: Klauserlgraben).

        Bild 47: Überraschender Fund im Abstieg: Gefranster Enzian (Gentianopsis ciliata).

        Auch bei der Weinzettelwand habe ich mehrere entdeckt.



        Als wir durch den Ort Breitenstein schreiten, ist gerade 16 Uhr vorbei. Die letzte vernünftige Verbindung nach Wien geht um 17.31, das sollte machbar sein. Auf der anderen Seite geht es wieder hinauf, dann sind wir bei der eingezäunten Weide von Bild 37. Der markierte Anstieg soll direkt über die Weide führen, aber wir sehen keinen Überstieg oder Türl zum Queren. Das ist möglicherweise weiter östlich, egal, die Weide ist leer und der Stacheldrahtzaun kann uns nicht aufhalten.

        Bild 48: Direttissima der Aussichtsplattform entgegen.

        Die Weinzettelwand hat laut Open Street Map zwei Gipfel mit 875m Höhe, die Aussichtsplattform befindet sich auf einem Felsvorsprung rechts davon.



        Links der Plattform führt der Pfad auf den höchsten Punkt. Günter ist schon oben, während ich noch auf der Plattform fotografierte. Als ich ihm folgen will, steh ich plötzlich vor einem Problem: Ein Felsblock, dahinter setzt der Pfad fort, dazwischen aber ein schmaler Spalt, gut 1,50m tief. Nicht ausgesetzt, aber es gibt nichts zum Anhalten. Dafür kann man sich auf die andere Seite "fallen lassen". Mit Günters Hilfe komm ich drüber, frage mich, aber wie das am Rückweg funktionieren soll.

        Bild 49: Blick in die schroffen Gräben, auf dem Felsen ganz links befindet sich eine weitere Aussichtsplattform, der Hauptgipfel der Weinzettelwand.

        Rechts schaut der Bergfried der im 12. Jahrhunderten Burg Wartenstein heraus, links Raachberg.



        Beim Rückweg überquert Günter geschickt den Spalt. Ich seh von oben, dass sich im Spalt griffige Tritte befinden und lasse mich in den Spalt hinab und kann bequem um den Felsblock herumgehen.

        Bild 50: Tiefblick in den Herbst.



        Bild 51: Farbenspiel.



        Bild 52: Breitenstein mit Ortsteil Adlitzgraben, dahinter das Kalte-Rinne-Viadukt.



        Um 17.20 kommen wir am Bahnhof an. Hier gibt es ein kleines Problem: Ich habe keine Rückfahrkarte und es gibt keinen Ticketautomaten. Im Cityjet gibt es ebenfalls keinen Fahrkartenautomaten. In so einem Fall kauft man beim Zugbegleiter. Ich machte mich aktiv bemerkbar und möchte bis Wien kaufen, denn in Payerbach-Reichenau sind nur drei Minuten Umstiegszeit, das reicht nicht für den Ticketautomat und am Wochenende fährt der Zug nur stündlich. Günter hat sich über die App am Gipfel der Weinzettelwand das Ticket gelöst. Ich hab mit meinem Handy offenbar schlechteren Empfang und konnte mir nicht mal die App herunterladen (mal davon abgesehen, dass ich meine Bank- oder Kreditkartendaten nicht im Handy abspeichern will).

        Jedenfalls zahlte ich einen Euro mehr als Günter trotz identischer Strecke. Der Zugbegleiter belehrte uns, normal müsste er noch drei Euro Aufpreis verlangen. Wie mir das Social-Media-Team von ÖBB auf Nachfrage bestätigte, irrte der werte Kollege hier: Wenn es keine Möglichkeit gibt, an einem Automaten an der Haltestelle oder im Zug sein Ticket zu lösen, darf der Zugbegleiter im Zug keinen Aufpreis verlangen, er muss auch die vollen 50 Prozent der Vorteilscard gewähren. Wie ich auch rechnete, wie er auf den Euro mehr kam, weiß ich nicht. Das war für mich jetzt kein Drama, aber es geht um's Prinzip. Was machen Fahrgäste ohne internetfähigem Handy bzw. wenn das Netz ausfällt oder der Handyakku leer ist? Wie sollen die Breitensteiner dann an ein Ticket kommen?

        Bei der Rückfahrt sah man den Nebel langsam südwärts ins Schwarzatal einströmen, in Reichenau an der Rax war es bereits stark dunstig mit Stratusfetzen am Oberrand der Inversion.

        Gruß,Felix
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Malerische Eindrücke! Es ist derzeit fast Sünde, freie Wandermöglichkeiten auszulassen.

          Soo schön, dieser Herbst! Ein Bericht zum genießen.



          L.G. Manfred

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          • #6
            Wunderbare Tour, mit ein bissl Abenteuer gewürzt!
            Das Problem mit dem Ticket kenn ich, leider wissen nicht alle Zugbegleiter, wie sie richtig verrechnen müssen.
            Aber ok, mit einem Euro mehr kann man leben.
            LG, Eli

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            • #7
              Mega Herbststimmung habt ihr da eingefangen und genossen

              Bei diesen Wetterverhältnissen muss man ganz einfach raus in die Natur

              lg
              magda
              Hört auf danach zu fragen,
              was die Zukunft für euch bereit hält,
              und nehmt als Geschenk,
              was immer der Tag mit sich bringt

              (Quintus Horatius Flaccus)

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              • #8
                Schöne Wanderung.

                Das kleine Metallkreuz (ähnlich dem auf Kleinem und Mittleren Otter) auf einem Baum auf der Polleroswand ist euch nicht aufgefallen?



                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Bild 24: Preinerwand mit Haidsteig (C/D) und Preinerwandsteig (A/B).
                Vor allem sieht man auf dem Foto sehr schön den Verlauf des Rote-Erde-Steigs.

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                • #9
                  Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                  Das kleine Metallkreuz (ähnlich dem auf Kleinem und Mittleren Otter) auf einem Baum auf der Polleroswand ist euch nicht aufgefallen?.
                  Ich fürchte, wir waren beide

                  1. von der Aussicht so begeistert
                  und
                  2. durch die Windböen so konzentriert, nicht runter zu fallen,

                  dass wir Bäume nicht beachtet haben.

                  Felix, ein wunderschöner Bericht ist das geworden.

                  Da wir großteils Doubletten "geschossen" haben, gibt's (vermutlch erst morgen) von mir nur wenige Ergänzungsbilder.

                  LG, Günter

                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo, es macht Spaß, deinen Bericht zu lesen.
                    Lg Martin
                    Seltsam, im Nebel zu wandern,
                    Einsam ist jeder Busch und Stein,
                    Kein Baum sieht den andern,
                    Jeder ist allein.

                    Im Nebel / Hermann Hesse

                    Kommentar


                    • #11
                      Die Herbstfärbung, die mir heuer generell besonders intensiv erscheint, und die Erfahrung des Meteorologen, welche Regionen bei solchen Wetterlagen (höchstwahrscheinlich ) nebelfrei bleiben, haben euch eine besonders schöne Wanderung ermöglicht.

                      Vielen Dank für den sehr ansprechenden Bericht!

                      Auf dem Kreuzberg war ich schon fast zu jeder Jahreszeit und auf unterschiedlichsten Routen unterwegs.
                      Die Aus- und Tiefblicke von der Polleroswand und Weinzettlwand kenne ich hingegen noch nicht. Sie zeigen eine grundsätzlich vertraute Landschaft in teilweise deutlich anderer Perspektive.
                      Ein Ansporn, diese Aussichtsplätze selbst auch einmal aufzusuchen!
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                        Da wir großteils Doubletten "geschossen" haben, gibt's (vermutlich erst morgen) von mir nur wenige Ergänzungsbilder.
                        Und da sind sie schon:

                        IMG_1000.JPG

                        Kaum hatte Felix seinen Rucksack abgestellt, wurden wir schon angebettelt.

                        IMG_1015.JPG

                        Mittagstein Detail

                        IMG_1017.JPG

                        Felix kurz vor der Stoijerhöhe

                        IMG_1019.JPG

                        Die kleine Kapelle ebendort wird zur Zeit sehr fotogen flankiert.

                        IMG_1020.JPG

                        Die Schritte werden schneller, Felix riecht vermutlich schon die Rehmedaillons.

                        IMG_1021.JPG

                        Er kann sich noch nicht ganz entscheiden, ob er sich auf's Essen freuen soll, oder nicht...

                        IMG_1022.JPG

                        Rax Detail

                        IMG_1027.JPG

                        Der Waxriegel war ebenfalls gut besucht

                        IMG_1035.JPG

                        Der Winter kann kommen

                        IMG_1039.JPG

                        Ein letzter Blick hinüber nach Breitenstein, wo wir kurz darauf beim Bahnhof ankommen.

                        IMG_1055.JPG

                        Mit dem Rad bin ich unterhalb der Wände schon vorbei gefahren. Die Besteigung war auch für mich Neuland und ich hab es an diesem wunderbaren Tag sehr genossen.

                        Danke Felix für die Begleitung.

                        LG, Günter
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                        Meine Touren in Europa

                        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                        • #13
                          Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                          Ich fürchte, wir waren beide

                          1. von der Aussicht so begeistert
                          und
                          2. durch die Windböen so konzentriert, nicht runter zu fallen,

                          dass wir Bäume nicht beachtet haben.
                          Na dann...

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