Der Oktober 2019 hat viele sonnige milde Tage mit idealen Bedingungen für Wanderungen und Touren geboten. Heuer hatte ich dank einer Urlaubswoche zudem besonders viel Gelegenheit, sie auch auszukosten. Nicht einmal eine Woche liegt es erst zurück, dass auf dem Haselspitz noch eine Gipfelrast fast bei T-Shirt-Wetter möglich war.
Ende Oktober kam es dann zu einem kurzen Kaltlufteinbruch, aber schon zu Allerheiligen am 1. November sollte außerhalb der (Hoch-)Nebelregionen wieder sehr gutes Wanderwetter herrschen. So schienen mir die Bedingungen wie die Jahreszeit ideal dafür geeignet, einen schon seit langem gehegten Plan umzusetzen: Ich wollte auf das - von mir generell häufig besuchte - Kieneck wieder einmal von Süden gehen. Mehr als 20 Jahre lag es bereits zurück, dass ich zuletzt auf dem schönen Kamm vom Atzsattel über den Geißruck unterwegs war. Und den Mareschsteig kannte ich noch gar nicht - eine willkommene Gelegenheit, auch das einmal zu ändern.
So breche ich von Wien auf: diesmal interessanterweise mit Sonne (wenn auch Dunst) im Wiener Becken, dafür Hochnebel im Piestingtal, speziell im Pernitzer Becken. Vom Gasthof Leitner fahre ich noch gut einen halben Kilometer entlang dem Atzbach bis zur Einmündung des Viehgrabens. Dort bietet ein Parkplatz Raum für etwa 10 Fahrzeuge, und er ist noch größtenteils frei.
Ich starte bei dünnem Hochnebel und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Aber bereits knapp unter dem Gehöft Atz bricht der Nebel auf, und in der Sonne können die Bäume in schönen Herbstfarben leuchten.
04-GehöftAtz.jpg
Nahe der Grenze des Nebels - oder auch knapp vor seiner Auflösung - bieten sich stets besonders stimmungsvolle Bilder. Genau so ist es nun hier im Weidengraben.
07-Weidengraben-Herbstfarben.jpg
Wo der (unmarkierte) Karrenweg über die Atzwiesen stärker anzusteigen beginnt, bin ich dann vollständig in der Sonne unterwegs.
10-Weidengraben-Herbstfarben.jpg
Wunderbare Herbstimpressionen auch beim Blick zurück talauswärts.
11-Atzwiesen-Nebelstimmung.jpg
Ich kürze die erste Kehre des Karrenweges über die Wiesen ab. An ihrem oberen Ende stehe ich mittlerweile so hoch, dass im Südsüdwesten der Schneeberg sichtbar ist. Der Hochnebel scheint teilweise bereits aufzubrechen und in kleine tiefe Quellwolken überzugehen. Viel schöner könnte sich diese Szenerie nicht mehr zeigen!
15-Atzwiesen-BlickSchneeberg.jpg
Nur Spuren eines alten Weges führen dann die letzten 60 Höhenmeter zum Atzsattel hinauf. Die Abzweigung vom Karrenweg ist aber deutlich zu sehen: Das Gras ist nicht nur zusammengetreten, sondern teilweise auch geschnitten.
16-Wegspuren.jpg
Im Wald verlieren sich die Wegspuren dann unter tiefem Laub. Aber der Hang zum Atzsattel hinauf ist nicht allzu steil und problemlos begehbar.
Bald schon erreiche ich den markierten Weg von Furth und die Drehtür durch den hohen Wildzaun genau auf dem Sattel.
18-Atzsattel-Drehtür.jpg
Da erfordert der erste Abschnitt des rot markierten Kammwegs Richtung Westen vergleichsweise mehr Konzentration: Der Hang unter dem Ninegrat (rechts oben) ist relativ steil und der querende Weg schmal. Vor allem aber deckt jede Menge feuchtes rutschiges Laub die Wurzeln und kleine Steine darunter vollkommen zu. Ein schönes Bild bietet sich hier aber allemal.
19-Hangquerung.jpg
Auf den Bildern der Webcam der Enzianhütte war gut zu sehen, dass es am 30. Oktober auf dem Kieneck die ersten paar Zentimeter Neuschnee in diesem Herbst gegeben hat. Die Spuren dieses Kaltlufteinbruchs zeigen sich auch im Anstieg zum Geißruck spätestens ab knapp 1000m Höhe: In der Sonne schmilzt der geringe Schnee bald wieder, an schattigen Stellen kann er sich aber doch einige Zeit halten. So ergeben sich viele Eindrücke, die den späteren Herbst und den Frühwinter sehr reizvoll miteinander kombinieren.
23-Schneespuren2.jpg
Der erste Gipfel auf dem Kamm zum Kieneck ist der 1074m hohe Geißruck.
25-Geißruck-Gipfeltafel.jpg
Direkt neben dem höchsten Punkt steht eine Bank, die ich - wiewohl etwas feucht - gern für eine kurze Rast nütze.
24-Geißruck-Gipfelbank.jpg
Das Miteinander von Herbst und Frühwinter zeigt sich knapp nach dem Geißruck weiterhin von seiner ansprechendsten Seite.
29-Geißruck.jpg
Der Abschnitt auf dem Kamm zwischen Geißruck und Almeskogel ist - in leichtem Auf und Ab - insgesamt besonders schön zu gehen.
Mehrfach bieten Lichtungen freie Ausblicke, vor allem Richtung Süden. Die Quellwolken sind inzwischen so weit aufgestiegen, dass sie den Schneeberg (rechts oben) gerade komplett verdecken; der lange Kamm mit Öhler und Schober links darunter ist aber gut zu sehen. Ein hübsches Landschaftsbild, gerade auch in dieser speziellen Kombination!
31-ÖhlerSchober-Quellwolken.jpg
Ende Oktober kam es dann zu einem kurzen Kaltlufteinbruch, aber schon zu Allerheiligen am 1. November sollte außerhalb der (Hoch-)Nebelregionen wieder sehr gutes Wanderwetter herrschen. So schienen mir die Bedingungen wie die Jahreszeit ideal dafür geeignet, einen schon seit langem gehegten Plan umzusetzen: Ich wollte auf das - von mir generell häufig besuchte - Kieneck wieder einmal von Süden gehen. Mehr als 20 Jahre lag es bereits zurück, dass ich zuletzt auf dem schönen Kamm vom Atzsattel über den Geißruck unterwegs war. Und den Mareschsteig kannte ich noch gar nicht - eine willkommene Gelegenheit, auch das einmal zu ändern.
So breche ich von Wien auf: diesmal interessanterweise mit Sonne (wenn auch Dunst) im Wiener Becken, dafür Hochnebel im Piestingtal, speziell im Pernitzer Becken. Vom Gasthof Leitner fahre ich noch gut einen halben Kilometer entlang dem Atzbach bis zur Einmündung des Viehgrabens. Dort bietet ein Parkplatz Raum für etwa 10 Fahrzeuge, und er ist noch größtenteils frei.
Ich starte bei dünnem Hochnebel und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Aber bereits knapp unter dem Gehöft Atz bricht der Nebel auf, und in der Sonne können die Bäume in schönen Herbstfarben leuchten.
04-GehöftAtz.jpg
Nahe der Grenze des Nebels - oder auch knapp vor seiner Auflösung - bieten sich stets besonders stimmungsvolle Bilder. Genau so ist es nun hier im Weidengraben.
07-Weidengraben-Herbstfarben.jpg
Wo der (unmarkierte) Karrenweg über die Atzwiesen stärker anzusteigen beginnt, bin ich dann vollständig in der Sonne unterwegs.
10-Weidengraben-Herbstfarben.jpg
Wunderbare Herbstimpressionen auch beim Blick zurück talauswärts.
11-Atzwiesen-Nebelstimmung.jpg
Ich kürze die erste Kehre des Karrenweges über die Wiesen ab. An ihrem oberen Ende stehe ich mittlerweile so hoch, dass im Südsüdwesten der Schneeberg sichtbar ist. Der Hochnebel scheint teilweise bereits aufzubrechen und in kleine tiefe Quellwolken überzugehen. Viel schöner könnte sich diese Szenerie nicht mehr zeigen!
15-Atzwiesen-BlickSchneeberg.jpg
Nur Spuren eines alten Weges führen dann die letzten 60 Höhenmeter zum Atzsattel hinauf. Die Abzweigung vom Karrenweg ist aber deutlich zu sehen: Das Gras ist nicht nur zusammengetreten, sondern teilweise auch geschnitten.
16-Wegspuren.jpg
Im Wald verlieren sich die Wegspuren dann unter tiefem Laub. Aber der Hang zum Atzsattel hinauf ist nicht allzu steil und problemlos begehbar.
Bald schon erreiche ich den markierten Weg von Furth und die Drehtür durch den hohen Wildzaun genau auf dem Sattel.
18-Atzsattel-Drehtür.jpg
Da erfordert der erste Abschnitt des rot markierten Kammwegs Richtung Westen vergleichsweise mehr Konzentration: Der Hang unter dem Ninegrat (rechts oben) ist relativ steil und der querende Weg schmal. Vor allem aber deckt jede Menge feuchtes rutschiges Laub die Wurzeln und kleine Steine darunter vollkommen zu. Ein schönes Bild bietet sich hier aber allemal.
19-Hangquerung.jpg
Auf den Bildern der Webcam der Enzianhütte war gut zu sehen, dass es am 30. Oktober auf dem Kieneck die ersten paar Zentimeter Neuschnee in diesem Herbst gegeben hat. Die Spuren dieses Kaltlufteinbruchs zeigen sich auch im Anstieg zum Geißruck spätestens ab knapp 1000m Höhe: In der Sonne schmilzt der geringe Schnee bald wieder, an schattigen Stellen kann er sich aber doch einige Zeit halten. So ergeben sich viele Eindrücke, die den späteren Herbst und den Frühwinter sehr reizvoll miteinander kombinieren.
23-Schneespuren2.jpg
Der erste Gipfel auf dem Kamm zum Kieneck ist der 1074m hohe Geißruck.
25-Geißruck-Gipfeltafel.jpg
Direkt neben dem höchsten Punkt steht eine Bank, die ich - wiewohl etwas feucht - gern für eine kurze Rast nütze.
24-Geißruck-Gipfelbank.jpg
Das Miteinander von Herbst und Frühwinter zeigt sich knapp nach dem Geißruck weiterhin von seiner ansprechendsten Seite.
29-Geißruck.jpg
Der Abschnitt auf dem Kamm zwischen Geißruck und Almeskogel ist - in leichtem Auf und Ab - insgesamt besonders schön zu gehen.
Mehrfach bieten Lichtungen freie Ausblicke, vor allem Richtung Süden. Die Quellwolken sind inzwischen so weit aufgestiegen, dass sie den Schneeberg (rechts oben) gerade komplett verdecken; der lange Kamm mit Öhler und Schober links darunter ist aber gut zu sehen. Ein hübsches Landschaftsbild, gerade auch in dieser speziellen Kombination!
31-ÖhlerSchober-Quellwolken.jpg
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