- Wegführung: St. Johann/Ternitz (9.50) - Schönbühel (725m, 11.00) - Gösing (898m, 11.40) - Neunkirchner Hütte (12.40-14.15) - St. Johann (15.35)
- Länge: 10,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 560 hm
- Gehzeit: ca. 3,5 Std.
- Tiersichtungen: 1 Gams
- Fußstatus: Keine Beschwerden
Wir starten bei der Kirche St. Johann in Ternitz, die wir uns nach der Tour noch anschauen werden.
Bild 1: Stromlinienförmiger hoher Altocumulus über dem Alpenostrand.
Bild 2: Aufstieg über angenehme Pfade durch den lichten Föhrenwald.
Bild 3: Bei einer großen Wiese reicht der Blick zur frisch verschneiten Wiese bei der Kampalpe (1535m)
Bild 4: Wunderschöner Blick zum Semmering.
Im Hintergrund links die Otterfamilie und Sonnwendstein, rechts Pinkenkogel und Kampalpe, ganz rechts die östlichen Ausläufer des Gahns. Im Vordergrund die vollständig bewaldeten Mugel Kohlberg und Weißjacklberg. Schneereste reichten bei der Wiese bis ca. 500m Seehöhe herab.
Die ausschichtende Stratocumulusbewölkung (cumulogenitus) bedeutete den Abzug der morgendlichen Schneeschauer, die sich in der Früh vom Mariazellerland über die Mürzsteger Alpen und Rax-Schneeberg bis Bucklige Welt und Ödenburger Gebirge erstreckten.
Bild 5: Ähnlichkeiten mit dem "Buchenwald" von Gustav Klimt bzw. Anselm Kiefer.
Bild 6: Über diesen schönen Wald gingen wir hinauf in den Sattel beim Schönbühel.
Bild 7: Neuschnee auf noch grünem Laub.
Auffallend und symptomatisch für einen viel zu milden November: Der Schnee blieb fast ausschließlich auf der Vegetation liegen, nicht aber am zu warmen Boden. Ein Problem bei großen Neuschneemengen wie im November durch die acht Mittelmeertiefs an der Alpensüdseite. Die Schneedecke rutscht dann zur Gänze ab und reißt das Erdreich, Wurzeln und Steine mit sich, die Gefahr zerstörerischer Lawinen steigt. Ist die Schneedecke mächtig genug, schmilzt sie nicht mehr ab und isoliert den warmen Boden von der Frostluft über dem Schnee. Der Schnee friert also den ganzen Winter nicht mehr am Boden fest und bei jedem größeren Tauwetter oder Regenereignis besteht wieder die Gefahr von Grundlawinen.
Bild 8: Kurze Steilstufe unterhalb des Sattels.
Der Name Hühnersteig für diesen Wegabschnitt rührt von einer Höhle (Loch), auch Heahnakräuln genannt, eine vertikale Durchgangshöhle (UIAA: III.), sechs Meter hoch und etwa ein Meter Durchmesser, der Weg oberhalb führt hühnerkrallenartig auseinander. Der obere Ausstieg befindet sich gleich neben dem Aussichtsbankerl.
Bild 9: Ausblick auf St.Johann am Steinfelde, dahinter der Hauptort Ternitz mit Metallindustrie und Wirtschaftspark.
Im Hintergrund der Beginn der Buckligen Welt. Vorne rechts Gfieder (609m) mit Aussichtswarte.
Bild 10: Die Siedlung Hinterburg.
Der Name rührt daher, dass die Pfarrkirche St. Johann ursprünglich eine Wehrkirche war und burgähnlich errichtet wurde, wenn ich richtig zugehört habe beim Gespräch in der Kirche nach der Tour. Hinter der Burg also.
Bild 11: Das letzte Lärchengold.
Bild 12: Hintenburg und das Sierningtal dahinter.
Bild 13: Der uninteressante Gipfel vom Schönbühel (725m), in früheren Karten Schönbigl genannt.
Bild 14: Gipfeldurchgucker Richtung Bucklige Welt.
Wer genau hinschaut, erkennt links unterhalb der Zweige eine schmale Erhebung, ein Kirchturm. Wo er steht, erschließt sich mir aus dieser Perspektive allerdings nicht. (Wenn es wirklich einer ist und ich nicht schasaugert bin).
Der restliche, überwiegend flache Anstieg findet bei geschlossener Schneedecke von einem schüchternen Zentimeter statt. Dann ist der Gösing erreicht, vor dem ich vor dreieinhalb Jahren erstmals mit Wolfgang stand, im März allerdings. Wie zur Bestätigung meiner vorausgesagten "mausknietiefen" Schneedecke, sieht Klaus am Gipfel eine Maus über den Schnee flitzen. Am Gipfel weht zeitweise mäßiger Nordwestwind, wir rasten nur kurz.
Bild 15: Uns interessieren die Aussichtsplätze unterhalb des Gipfels mehr. Über diesen verschlungenen Pfad ...
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