- Wegführung: Obersievering - Spießweg - Dreimarkstein - Simonsberg (423m) - Schützengraben - Hermannskogel (542m) - Vogelsangberg (516m) - Am Himmel - Gspöttgraben
- Länge: 11,1 km + 16km Rad
- Höhenmeter (Aufstieg): 620 hm + 130 hm Rad
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 2 Std. 45min
- Viecher: Ringeltaube
- Fußstatus: beschwerdefrei
In den kommenden sechs bis acht Wochen, eventuell auch länger, wird mir nichts anderes übrig bleiben als alle Wienerwaldgipfel abzugrasen. Mit der erwachenden Natur verändert sich die Umgebung zumindest optisch und die stressreduzierenden Waldgerüche nehmen zu. Heute ging ich ein Wagnis ein und benutzte erstmals das Rad zur Anreise, das ich in Obersievering an das Jugendstilgeländer vom Uferweg kettete. Wagnis deshalb, weil ich noch nie irgendwohin in Wien mit dem Rad fuhr und es längere Zeit unaufbesichtigt stehen ließ. Ich hoffte inständig, dass derzeit nicht die Zeit ist, um Räder zu klauen.
Es gab am gesamten Weg kaum längere Abschnitte ohne Spaziergänger oder Mountainbiker, das meiste waren Paare oder Familien, ich fand aber doch gelegentlich die so schmerzlich vermisste Erholung in der Natur. Einziger Störfaktor dabei war die nahe Höhenstraße, die lauter rauschte als die Südosttangente. Das Pflaster des Todes.
Bild 1: Zu Beginn des Spießgrabens.
Bild 2: Die Hirschenstube am Nordhang des Grabens.
Bild 3: Dunstiger Ausblick vom Häuserl am Roan auf die Stadt.
Der angrenzende Parkplatz war gut zur Hälfte gefüllt. Normal ist da kaum jemand.
Bild 4: Abstecher zum Simonsberg.
Bild 5: Mächtige Eiche am Gipfelplateau.
Wie ich schon bei meinem ersten Besuch im Frühjahr 2016 feststellte, ist das Plateau von tiefen Furchen durchzogen. Im Jahr 1914 wurden hier Wohngraben aus der Jungsteinzeit entdeckt, aber mit Kriegsbeginn nicht weiter erforscht und offenbar später in Vergessenheit geraten.
Bild 6: Weidlingbach und links Naturpark Föhrenhain.
Bild 7: Gipfelbier.
Bild 8: Blick Richtung Hameau und Exelberg.
Bild 9: So liebe ich den Wienerwald: Als sonnendurchfluteten Buchenwald.
Bild 10: Im Schützengraben, den ich vermatschter in Erinnerung hatte, aber das trifft wohl eher auf den unteren Teil zu.
Bild 11: Rückblick zum Simonsberg - der vom gesamten Wiener Wienerwaldkamm etwas abseits steht.
Bild 12: Leberblümchen im Schützengraben.
Bild 13: Links der Bärlauch, rechts das Laub vom letzten Herbst.
Bild 14: Rohrerwiese und Hermannskogel (542m)
Ich umging dem Trubel auf den markierten Wegen und überquerte die Wiese direkt, dann unmarkiert links einen Weg hinauf und zum Schluss in direkter Falllinie zum höchsten Punkt über steile Bärlauchmatten.
Bild 15: Hohler Lerchensporn I
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