Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

21.04.20 Oberer Saubichl (504m) - Großer Stiefelberg (497m) - Haberg (409m) - Großer Wienerberg (452m), Wienerwald

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 21.04.20 Oberer Saubichl (504m) - Großer Stiefelberg (497m) - Haberg (409m) - Großer Wienerberg (452m), Wienerwald

    • Wegführung: Pressbaum (9.15) - Oberer Saubichl (504m, 10.00) - Großer Stiefelberg (497m) - Tausendjährige Eiche (11.15) - Haberg (409m, 11.30) - Römergrab (12.10) - In der Au - Wilhelmshöhe - Großer Wienerberg (452m, 14.50) - Untertullnerbach (15.40)
    • Länge: 20,3 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 500 hm
    • Gehzeit: ca. 6 Std.
    • Viecher: 5 Zeckennymphen, 1 Reh, 1 Buchfink
    • Fußstatus: leicht spürbar die letzten 5km

    Erste Tour mit Start außerhalb von Wien. Eigentlich war das Piestingtal geplant, aber ich trödelte morgens zu lange und dann wäre der Zug weggewesen. Alternativ bot sich diese Wanderung an. Ich hatte sie vorher mithilfe der Wanderkarten vorgeplant, ich wollte einen Abstecher zum Naturdenkmal 1000jährige Eiche machen. Zuvor hatte ich ein einziges Bild gefunden mit Motorradfahrern im Vordergrund und einem noch völlig intakten Baum mit außergewöhnlich weitem Stammdurchmesser, das weckte Vorfreude. Es sollte anders kommen.

    In Hütteldorf hat der Bäcker geöffnet, er bietet inzwischen auch ein paar Grundnahrungsmittel an. Ich freute mich über einen Espresso Macciato. Dann hieß es Maske auf und rein in den Zug, zum Glück nur fünfzehn Minuten Fahrt. Wenig Fahrgäste.

    Bild 1: Start direkt bei der Haltestelle Pressbaum

    Im Hintergrund ein paar Cirren, die zu einem kompakten Aufgleitschirm gehörten, die viele Meteorologen, mich eingeschlossen, nicht erwartet haben. Das kommt davon, wenn man seltener Dienst hat.



    Satellitenbild von kachelmannwetter.com um 08.00 MESZ:

    Das Tief liegt mit Zentrum zwischen Korsika und Sardinien, vorderseitig wird von Griechenland her über den Alpenraum bis Frankreich warme und trockene Luft herangeführt. Nur in den oberen Luftschichten ist sie ausgesprochen feucht. Die Cirrostratusbewölkung zeigt aber eine ganz charakteristische Eigenschaft: Die grieselige Oberfläche deutet auf Saharastaub hin! Dieser dient als Kondensationskeime für die Wolkentröpfchen. Tatsächlich war die Zufuhr von Saharastaub vorhergesagt, aber wenn man sich nicht tagelang das Satellitenbild anschaut, übersieht man die Entwicklung mal so eben. In diesem großflächigen Ausmaß und aus dieser Richtung (Südost) übrigens sehr selten zu sehen, meist kommt er direkt von Süden. Man sieht aber auch so die großen aufgewirbelten Sandteilchenströme von Nordafrika über dem zentralen Mittelmeer.





    Bild 2: Der Löwenzahn reckt sich der Sonne entgegen.



    Bild 3: Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)



    Bild 4: Auch Zahnwurz



    Am Anfang begleiten mich ein paar Gassigeherinnen, beim weiteren Aufstieg zum Saubichl bin ich alleine.

    Bild 5: Madame Buchfink wartet geduldig fürs scharfe Foto. Herzlichen Dank!



    Bild 6: Im oberen Wegabschnitt sind große Blöcke in den Weg eingebunden.



    Bild 7: Am Wegesrand ein Steinmann, und daneben ein ganzes dutzend.



    Bild 8: Dann war der Gipfel erreicht, ohne jegliche Infrastruktur, also hab ich ein einfaches Holzkreuz gebastelt.



    Beim Übergang zum Oberen Stiefelberg überholt mich ein Mann mit seinem jungen Hund, der lernt, bei ihm zu bleiben und nicht zu mir zu gehen. Hat er gut gemacht. Der Gipfel ist unspektakulär, außerdem war ich da schon vor ein paar Jahren. Ich folge einer Waldschneise nach Norden, dort sitzt ein altes Ehepaar auf einem querliegenden Baumstamm und verzehren ihre Jause. Ein friedliches Bild, sie schauen mir interessiert nach.

    Bild 9: Der Weg endet bei dieser Wiese.



    Bild 10: Dunstiger Blick nach Nordwesten zu irgendwelchen Erhebungen der Wachau.



    Bild 11: Weiter geht es um den Habergbach herum und diesen entlang.

    Hier begegnen mir zwei Mountainbiker, es handelt sich um die Kaiserspitzstrecke laut Karte. Dabei hab ich gar keinen Hund gesehen.



    Bild 12: Mein liebster Blick ist immer der nach oben.



    Bei der Höhenkote 373m sollte laut Karte ein durchgezogener Forstweg nach rechts abbiegen, er endet aber bei einer Wiese. Dahinter geh ich kurz entlang der Gemeindegrenze zwischen Tullnerbach und Sieghartskirchen und stoße bald wieder auf einen Weg in gutem Zustand.

    Bild 13: Davon kann man in diesen Zeiten nicht genug haben:



    Bild 14: Hinter Gitterstäben

    Links Jochgrabenberg mit Sender, rechts schaut der Schöpflkamm durch.




    http://www.wetteran.de

  • #2
    Dann bin ich bei dem Naturdenkmal, das ich schon vom Wald her erblicke. Beim Nähertreten seh ich einen Drahtzaun, der leider nicht aufhört, als ich nur noch wenige Meter zum Baum hätte. An einer Stelle ist er heruntergedrückt, offenbar bin ich nicht der erste, der sich vom Zaun nicht abhalten will. Dahinter befinden sich frische Setzlinge, die den Abstand zwischen Weg und Baum um gut zehn Meter vergrößert haben. Links dahinter eine große Wiese und ein vornehm gepflasterter Weg, sogar mit Straßenlaternen aus der Jugendstilzeit. Landadel also. Ich seh weiter unten auch ein Auto und wie das Pech so will, steht die Besitzerin direkt hinter dem Baum mit der Gartenschere in der Hand. Sie schaut mich an, ich bleibe stehen, sie schaut etwas böser und ich warte darauf, was jetzt kommt: "Ja? Das ist eigentlich Privatbesitz hier. Du kannst ein schnelles Foto machen!" Ich hatte mich eigentlich auf eine ausgiebige Inspektion gefreut, hatte mir die Jause extra aufgehoben und war mit knurrendem Magen weitergegangen, hätte mich gerne vor den Baum gesetzt. So machte ich das Foto und trat frustriert den Rückweg an. Sowohl Kompass als auch Open Street Map können das Denkmal aus ihrem Weg streichen, oder man sollte halt vorbei schauen, wenn keiner zuhause ist.

    Wah, hab ich mich geärgert.

    Bild 15: Der Holzzaun ist übrigens völlig neu, wie man sieht.



    Und ja, ich finde schon, dass man einen schmalen Gehweg zum Denkmal hätte bestehen lassen können. Die Eiche liegt nicht in der Nähe einer größeren Ortschaft, Spaziergänger dürften sich hier nur wenige hinauf verirren. Das bräche keinen Zacken aus der Adelskrone. Künftig muss ich bei solchen Denkmälern jedenfalls besser recherchieren.

    Das einzige Foto, das ich fand, hatte nämlich weder einen Holzzaun noch einen Grundstückszaun rund herum und war anscheinend sogar für Motorradfahrer erreichbar: http://www.puch-mc50.at/mobile/smart...c10b448032.jpg

    Bild 16: Wenigstens sind die Baumkronen nicht eingezäunt.



    Bild 17: Blick zum langgestreckten Haberg (409m).



    Bild 18: Durchgucker zur Nordflanke des Buchbergs mit Johannesberg und mächtiger, im Kern romanischer Kirche aus dem 12. Jahrhundert.



    Der Gipfel ist unspektakulär, es steht ein Grenzstein am höchsten Punkt sowie ein kleiner, dreieckiger Stein, der ein alter Grenzstein, aber auch ein Vermessungsstein sein könnte. Ich gehe weglos weiter und streife unterwegs mindestens fünf winzige Zeckennymphen ab, die ich dank der hellen Wanderhose sofort entdecken und entfernen kann. Dann geht es weglos, aber flach nordseitig zum nächsten Forstweg.

    Bild 19: Dieser bringt mich zur nächsten Sehenswürdigkeit: einem römischen Hügelgrab.

    Vor dem Eingang befindet sich eine Platte mit Inschrift und Info, die kaum leserlich ist, dafür eine Skizze des Grabraums enthält. "Hügelgrab aus römischer Zeit zwischen 50 u. 180 n.Chr. mit Brandbestattung. Rechteckige Grabkammer. Tonnengewölbe. Überwölbter Vorraum und Zugang restauriert. Niederösterreichische Landesregierung 1966."



    Bild 20: Einblick in den schmucklosen Grabraum.



    Ausgerechnet beim Grab traf ich den nächsten Wanderer, einen älteren Herren mit hochdeutschem Akzent. Er frug mich, ob der Weg da weiterginge, wo ich herkomme, und ich antwortete: "Im weitesten Sinne ja.", denn markiert war nichts mehr.

    Bild 21: Ich aber ging Richtung "In der Au" weiter.

    Der Nebenbach vom Anningerbach befindet sich in einem tief eingeschnittenen Graben von sicherlich zehn bis fünfzehn Meter Differenz zum Weg daneben, durchaus imposant, da die Karte einen solchen Graben nicht hergibt.



    Bild 22: Mächtige Fichten und Hainbuchen.



    Bild 23: Alter Grenzstein von 1677.



    Dann ein kurzes Stück die Straße entlang, auf der linken Fahrspur stand ein uralter Traktor mit Anhänger, irgendwas sprang nicht an. Davor hielt ein nobler Mercedes, anscheinend gelang ihnen, das Problem zu finden.

    Bild 24: Traktor Session statt Jam Session.



    Bild 25: Evtl. Großer Perlmutterfalter.



    Dann nahm ich den recht verwachsenen Weg - vor allem im oberen Teil - Richtung Südosten. Der ist gut ausgeschnitten, aber anscheinend selten begangen. Mitten im Jungwald scheuchte ich plötzlich zwei Meter über mir ein Greifvogelweibchen auf. Kaum war ich etwa zehn Meter weitergegangen, flog es zurück. Es hatte sich tatsächlich ein Nest direkt über dem markierten Weg gebaut. Am Kamm waren wieder mehr Spaziergänger unterwegs.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 23.04.2020, 21:13.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Bild 26: Herrliche Landschaft. Zum Aushalten, wäre da nicht der lebhafte Ostwind gewesen.



      Bild 27: Gegenüber rechts Hengstlberg und Steinplattl bei Klausen-Leopoldsdorf.



      Bild 28: Frühlingsfreuden.



      Bild 29: Besonders idyllischer Platz gegenüber vom Wienerberg (links), meinem letzten Ziel.

      Im Vordergrund die Streudörfer vom Irenental. Links vom Wienerberg Feuersteinberg (507m) und Speichberg (487m).



      Bild 30: Zoom.



      Bild 31: Maximalzoom zur Kapelle im Wald.



      Bild 32: gibts ned.

      Bild 33: Schöner Pfad am Kamm entlang.



      Bild 34: Fernblick zum Schneeberg, davor rechts das Hocheck.



      Bild 35: Die Pfarrkirche vom Irenental, fotografiert vom sonst unspektakulären Gipfel des Wienerbergs.

      Dort waren wieder mehr Spaziergänger unterwegs, im Abstieg blieb ich dafür wieder alleine.



      Bild 36: Der Übergang vom Speichberg (links) zum Feuersteinberg hat einen schönen Aufschwung zu bieten.



      Bild 37: Großer Fuchs (Nymphalis polychloros) beim Sonnenbad.



      Bild 38: Klimawandel: So viel Schnee lag schon lange nicht mehr, dass man hier Langlaufloipen hätte betreiben können.



      Bild 39: Untertullnerbach



      Die S-Bahn verpasste ich um wenige Minuten, aber das machte nichts. So hatte ich noch Zeit, Flüssigkeit zu tanken und was zu essen, denn im Zug musste ich ja wieder Maske aufsetzen.

      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #4
        Hallo Felix,

        wie immer wunderbare Fotos und sehr gut aufbereiteter Bericht mit viel Hintergrundinformationen!
        Sehr schön!

        LG Erich
        Erich


        "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

        Kommentar


        • #5
          Ach, wie gut kenne ich doch die Gegend aus den ersten Bildern! Wie viele Male bin ich in Pressbaum ausgestiegen. Wenn du den Weg hinaufgehst und am Waldrand gerade die Straße weiter, dann kämest du zu meinem ehemaligen Haus. Und auch hinauf zum Saubichl bin ich viele Male gegangen. Kurz unterhalb vom oberen Saubichl gab es vor vielen Jahren eine kleine Imbisshütte, die Fünkhhütte. Meine Mutter kannte die noch. Wie ich ein Kind war (also ca. vor 50 Jahren) gab es noch deutliche Fundamentreste. Mittlerweile gibt es wohl gar nichts mehr.
          LG, Eli

          Kommentar


          • #6
            Servus Felix,

            im frischen Grün und mit einigen blühenden Bäumen zeigt sich diese Wienerwald-Landschaft von einer ihrer schönsten Seiten.

            Die Haltestellen der (alten) Westbahnstrecke zwischen Purkersdorf-Gablitz und Rekawinkel waren die bevorzugten Ausgangspunkte für kürzere Familienwanderungen in meiner Kindheit und früheren Jugend. Die Wege näher der Bahnlinie kenne ich daher; in der Umgebung des Römergrabs sowie "In der Au" war ich hingegen noch nie zu Fuß unterwegs.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

            Kommentar


            • #7
              Sehr nette Runde. So viel Grün tut echt gut.
              LG. Martin
              Alle meine Beiträge im Tourenforum

              Kommentar


              • #8
                Schöner Bericht in meiner näheren Umgebung.

                Eine Frechheit sich die tausendjährige Eiche einfach einzuverleiben .

                Früher oder später wird sie eh wegen dem Eichenprozessionsspinner gefällt werden müssen, so wie die schöne Eiche in den Steinhofgründen...

                Weiss jemand, ob hier Ersatzpflanzungen erfolgen müssen (in den Steinhofgründen9?


                LG Chris

                Kommentar

                Lädt...
                X