Voriges Jahr bin ich ja draufgekommen, dass mein bisheriger Anstieg nicht der Benesch-Beschreibung und auch nicht der Wegführung laut den alten Karten entspricht: klick Dabei ist es so einfach. Manchmal sieht man halt das Naheliegende nicht...
Hätte Benesch an der richtigen Stelle (nämlich bei der Grabenteilung) nicht das Wort „rechts“ vergessen, so wie es Pruscha später ergänzt hat, wäre vermutlich schon Norbert damals richtig gegangen.
Von „Originalweg“ kann natürlich keine Rede sein, erstens bin ich zuerst wieder das schöne Steiglein in der rechten Flanke (die ersten hundert Meter wohl ein Rest des alten Kaisersteigs) gegangen und nicht in der Grabensohle, zweitens war der Anstieg in diesem Abschnitt (bis zum Waldriegel) schon bei Benesch großteils weglos. Aber grundsätzlich passt es so: Nicht links in den Klobengraben, sondern rechts den Kleinen Kesselgraben weiter bis ins Kar (der „prachtvolle Felskessel“ mit den „hoch herabschauenden Mauern“) und dann links auf den Waldriegel hinauf, der Klobengraben und Kleinen Kesselgraben trennt. Dort stößt man dann auf den Pfad, der aus dem Klobengraben über die Rampe unterhalb des großen Abbruchs heraufkommt und den ich bisher immer gegangen war.
Positiv überrascht war ich davon, wie leicht man durchkommt. Ich hatte mit allem gerechnet: Mit verfilztem Jungwald, Stauden, Steilwald, Totholz, Windbruch… Nichts davon traf zu. Dieser Anstieg ist angenehmer und gleichzeitig direkter als der andere, außerdem ist er im Bereich des großen Felskessels landschaftlich überaus schön. Natürlich hat auch der andere Weg seine Reize, aber der ist mit einigen Erschwernissen gewürzt (vor allem Totholz und dann unterhalb des Abbruchs Steilschotter mit Brennesseln). Jedenfalls kenne ich jetzt beide Varianten; man könnte sie auch einmal kombinieren.
Ich gehe also wieder einmal die Straße durchs Kleine Höllental hinauf bis zur Querung des Kleinen Kesselgrabens. Dieser Anblick ist mir jetzt schon sehr vertraut. Bis vor wenigen Jahren war das noch absolut uninteressantes Niemandsland für mich. So ändern sich die Zeiten…
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Der Weg am rechten Hang entlang bis in den Talhintergrund ist bei einiger Aufmerksamkeit leicht zu finden. Nur die letzte Kehre vor dem längeren Flachstück verpasse ich zuerst, finde die Wegspur aber bald etwas höher wieder. Dort, wo sich der Weg Richtung Klobengraben nach links wendet, zweigt eine Spur rechtshaltend ab. Steil, aber gut gangbar führt sie mit geringen Richtungsänderungen einen schmalen Wiesenstreifen hinauf.
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Bald habe ich das untere Ende des Kars erreicht.
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Der tiefe Einschnitt ist die „vielleicht unersteigliche Klamm“ laut Benesch. Ich überprüfe das jetzt nicht, nehme mir aber vor, es mir ein andermal anzuschauen.
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Ein Stück steige ich am Geröllfeld an, dann halte ich mich eher links („wir aber steigen links knapp neben dem Waldriegel die Wiese steil empor…“)
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Noch einmal der Blick zur Klamm:
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Links sieht man jetzt ein kleines Wandl („…bis zum nächsten Wandl…“):
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Darunter führt eine Spur (vermutlich Wildwechsel) sanft ansteigend, eher wie eine Querung, auf den Waldriegel („…und dann scharf links selbst auf den Riegel…“):
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Ich baue dort, wo die Spur undeutlicher wird, ein paar Steinmandln.
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Rückblick:
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Dann stoße ich schon auf den bekannten Weg („…auf den Riegel, den wir im Walde immer steil aufwärts verfolgen [Wegspuren]“).
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„Bald erscheint rechts eine turmähnliche Felswand und später eine kleinere…“
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Sie bricht zum Kar hin steil ab. Von oben hat man einen tollen Tiefblick. Unten sieht man die Steilwiese, die vor der Querung auf den Waldriegel ein Stück weit den Anstieg vermittelt hat.
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Der Ausstieg beim Schartl: „auf einem Steiglein quer über den Ursprung einer steil zum Felskessel hinabführenden Rinne … auf die Hochfläche“.
Das war im Winter die Schlüsselstelle des gesamten Anstiegs.
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Hätte Benesch an der richtigen Stelle (nämlich bei der Grabenteilung) nicht das Wort „rechts“ vergessen, so wie es Pruscha später ergänzt hat, wäre vermutlich schon Norbert damals richtig gegangen.
Von „Originalweg“ kann natürlich keine Rede sein, erstens bin ich zuerst wieder das schöne Steiglein in der rechten Flanke (die ersten hundert Meter wohl ein Rest des alten Kaisersteigs) gegangen und nicht in der Grabensohle, zweitens war der Anstieg in diesem Abschnitt (bis zum Waldriegel) schon bei Benesch großteils weglos. Aber grundsätzlich passt es so: Nicht links in den Klobengraben, sondern rechts den Kleinen Kesselgraben weiter bis ins Kar (der „prachtvolle Felskessel“ mit den „hoch herabschauenden Mauern“) und dann links auf den Waldriegel hinauf, der Klobengraben und Kleinen Kesselgraben trennt. Dort stößt man dann auf den Pfad, der aus dem Klobengraben über die Rampe unterhalb des großen Abbruchs heraufkommt und den ich bisher immer gegangen war.
Positiv überrascht war ich davon, wie leicht man durchkommt. Ich hatte mit allem gerechnet: Mit verfilztem Jungwald, Stauden, Steilwald, Totholz, Windbruch… Nichts davon traf zu. Dieser Anstieg ist angenehmer und gleichzeitig direkter als der andere, außerdem ist er im Bereich des großen Felskessels landschaftlich überaus schön. Natürlich hat auch der andere Weg seine Reize, aber der ist mit einigen Erschwernissen gewürzt (vor allem Totholz und dann unterhalb des Abbruchs Steilschotter mit Brennesseln). Jedenfalls kenne ich jetzt beide Varianten; man könnte sie auch einmal kombinieren.
Ich gehe also wieder einmal die Straße durchs Kleine Höllental hinauf bis zur Querung des Kleinen Kesselgrabens. Dieser Anblick ist mir jetzt schon sehr vertraut. Bis vor wenigen Jahren war das noch absolut uninteressantes Niemandsland für mich. So ändern sich die Zeiten…
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Der Weg am rechten Hang entlang bis in den Talhintergrund ist bei einiger Aufmerksamkeit leicht zu finden. Nur die letzte Kehre vor dem längeren Flachstück verpasse ich zuerst, finde die Wegspur aber bald etwas höher wieder. Dort, wo sich der Weg Richtung Klobengraben nach links wendet, zweigt eine Spur rechtshaltend ab. Steil, aber gut gangbar führt sie mit geringen Richtungsänderungen einen schmalen Wiesenstreifen hinauf.
02.jpg
Bald habe ich das untere Ende des Kars erreicht.
03.jpg
Der tiefe Einschnitt ist die „vielleicht unersteigliche Klamm“ laut Benesch. Ich überprüfe das jetzt nicht, nehme mir aber vor, es mir ein andermal anzuschauen.
04.jpg
Ein Stück steige ich am Geröllfeld an, dann halte ich mich eher links („wir aber steigen links knapp neben dem Waldriegel die Wiese steil empor…“)
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Noch einmal der Blick zur Klamm:
06.jpg
Links sieht man jetzt ein kleines Wandl („…bis zum nächsten Wandl…“):
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Darunter führt eine Spur (vermutlich Wildwechsel) sanft ansteigend, eher wie eine Querung, auf den Waldriegel („…und dann scharf links selbst auf den Riegel…“):
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Ich baue dort, wo die Spur undeutlicher wird, ein paar Steinmandln.
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Rückblick:
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Dann stoße ich schon auf den bekannten Weg („…auf den Riegel, den wir im Walde immer steil aufwärts verfolgen [Wegspuren]“).
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„Bald erscheint rechts eine turmähnliche Felswand und später eine kleinere…“
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Sie bricht zum Kar hin steil ab. Von oben hat man einen tollen Tiefblick. Unten sieht man die Steilwiese, die vor der Querung auf den Waldriegel ein Stück weit den Anstieg vermittelt hat.
13.jpg
Der Ausstieg beim Schartl: „auf einem Steiglein quer über den Ursprung einer steil zum Felskessel hinabführenden Rinne … auf die Hochfläche“.
Das war im Winter die Schlüsselstelle des gesamten Anstiegs.
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