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Voralpe mit speziellem Abstieg (17.8.2020)

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  • Voralpe mit speziellem Abstieg (17.8.2020)

    Da ich mich am Vortag in der Nähe von Lunz herumgetrieben habe, bin ich noch einen Tag länger geblieben, damit sich die weite Fahrt auszahlt. Nach Hollenstein ist es von Lunz ja nicht mehr weit; und auf der Voralpe war ich das letzte Mal vor etwa 50 Jahren.

    Ich parke am Wanderparkplatz, der sich in Wenten direkt am Aufstiegsweg befindet. Erst geht es die Asphaltstraße weiter hoch. Die Nacht war klar. Im Tal ziehen am Morgen aber vereinzelt Nebel herum.

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    Es geht bei einem Gehege vorbei, in dem rehähnliche Tiere gehalten werden. (Artgerecht?)

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    Neben der Straße steht eine hübsche Kapelle.

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    Die Straße wird zur Forststraße. Die langen Kehren werden vom markierten Weg zum Teil abgeschnitten. Auf 1000m Höhe verläßt man endgültig die fade Straße und es geht steil durch den Wald weiter.

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    Von einer kleinen Blöße sehe ich weiter hinauf, allerdings ist das keineswegs schon der Gipfel.

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    Bei dieser Tafel habe ich etwa den halben Weg hinter mir.

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    An dieser Stelle soll ein horizontaler Jagdsteig nach links hinüber zu einer Quelle bei der Wentner Alm und zum Wenttaleck führen. Den hatte ich für den Rückweg eventuell ins Auge gefasst. Es sieht aber so aus, als wäre dieser Steig nicht mehr vorhanden.

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    Ein Häschen aus Stein?

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    Weiter geht es gerade hinauf und bei einer kurzen Verflachung über ein gratähnliches Stück.

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    Wieder einmal gibt der Wald den Blick nach unten frei. Das Wetter ist so la,la.

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    Die aus dem Tal aufsteigenden Nebel sehen bedrohlich aus, sind es aber nicht.

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    An dieser felsigen Ecke taucht der Weg in ein Latschenfeld ein.

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    In diesem geht es weiter hoch hinauf.

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    Unter dem Gipfel befindet sich - völlig unerwartet ein ebener Wiesenfleck. An der Kante die bekannte "Steinerne Katze".

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    Von hier sieht man schon das Gipfelkreuz.

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    --- Fortsetzung folgt ---



    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Von der Steinernen Katze ist es nicht mehr weit bis zum Gipfelgrat.

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    Bald erreiche ich das Gipfelkreuz.

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    Im Südosten geht es steil und tief hinunter.

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    Hollenstein, 1300m tiefer, hergezoomt.

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    Der Weiterweg in Richtung Tanzboden ist ein teilweise versichertes Steiglein.

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    An dieser Stelle führt ein Steig zurück zur Steinernen Katze. Weiter geht es aber durch dieses Loch auf die Südseite.

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    Ich gelange in den Sattel zwischen Stumpfmauer und Tanzboden. Da es überall zuzieht und es am Gamsstein drüben schon verdächtig grummelt, entscheide ich mich für einen raschen Abstieg, gerade hinunter über Bretterboden und Seeboden.
    Das Bild zeigt den ersten Teil im Rückblick. Ganz ohne Latschenkampf habe ich es nicht geschafft, aber die optimale Stelle dürfte ich erwischt haben.

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    Die Wiese sieht schön aus, ist aber wegen dem hohen Gras, den großen, nicht sichtbaren Steinblöcken, und den mit Wasser gefüllten Löchern dazwischen nicht besonders gut zu gehen.

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    Ein großer Hochstand am unteren Ende der Grünfläche erfüllt meine Erwartungen nicht. Kein Fahrweg, keine Wegspuren.
    Mit viel Glück finde ich eine schmale Latschengasse, die mich zur nächsten freien Fläche bringt. Durch steiles, zum Teil ungutes Gelände komme ich zu dieser Salzlecke. Wieder eine Chance auf ein Wegerl.

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    Wieder kein Weg, aber es geht durch einen halbwegs gut gangbaren Wald gerade hinunter.
    Die Forststraße ist noch sehr weit unten.

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    Wo es wieder dicht und steil wird, kann ich zu einer Lichtung hinausqueren. Das Gras ist dort kurz, gemäht oder abgeweidet.
    Was ich am unteren Ende vorfinde läßt mich begeistert aufatmen: Einen gut ausgebauten Weg!

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    Das Gewitter am Gamsstein ist in einen Schnürlregen übergegangen. Noch bin ich nur mit ein paar Tropfen davon gekommen.

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    Der Steig befindet sich in einem erstklassigem Zustand.

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    Auf ihn überwinde ich problemlos die Steilstufe zur Forststraße hinunter.

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    Zwei kurze Kehren bringen mich, begleitet von wilden Wassern, in den Talgrund.

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    Mittlerweile hat es zu schütten begonnen. Das ist mir jetzt aber auch schon wurscht, auch wenn ich noch etwa 10km Straßenhatscher bis zum Auto vor mir habe.

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    • #3
      Die Forststraße im Tal führt durch die Seeau bis zu einer Asphaltstraße. Auf dieser geht es nach links in Richtung Hollenstein.
      An einer klammartigen Verengung steht dieser witzige Turm.

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      Am Hammerbach gab es zahlreiche Schmieden und Hammerwerke. Sie stehen zur Besichtigung offen.

      Der charakteristische Schlot

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      Der Hammer

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      Schraubstock, Amboss und im Hintergrund die Esse

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      Heiß wird die Glut nur durch ein Gebläse. Hier der Blasbalg

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      Einige der Hammerwerke sind renoviert worden und dürften für Showzwecke fallweise betrieben werden.

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      Dummerweise muss ich von der Kreuzung in Wenten unten zum Schluss noch bis zum Wanderparkplatz hinauf gehen, wo das Auto steht. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen.

      Das Wetter hat sich am 16./17.8. an die Prognose gehalten. Am Sonntag ist es ab Mittag schön geworden, am Montag ab Mittag wieder schlechter. Aber damit habe ich von Anfang an gerechnet.
      Bei besserem Wetter wäre ich noch gerne zur Haselluckenhütte hinüber gegangen und hätte dann den Verbindungssteig zur Stumpfhütte gesucht. Fragmente davon habe ich ja bei meinem Abstieg gesehen und sogar benutzt. Weiter dann eventuell übers Wenttaleck oder auf der in halber Hanghöhe verlaufenden Forststraße zurück zum Anstiegsweg.
      Das wäre sicher auch für jene Forumianer interessant, die es gerne etwas deftiger haben.
      Zuletzt geändert von Rudolf_48; 02.09.2020, 21:21.
      LG Rudolf
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      • #4
        Interessant, bin in letzter Zeit öfter mal solche Steige gegangen. Den kenn ich aber natürlich nicht. Dort wo du links den Steig zur Wentner Alm gesucht hättest, bin ich allerdings rechts abgezweigt und den ganzen alten Steig bis zur Hinteralm gewandert. Der war am Anfang durch den Windbruch nicht gut sichtbar, später aber dann halbwegs erkennbar. Für das Gebiet hätte ich eh noch ein paar Skizzen in meiner Lade was ich für Runden gehen möchte. Deine Anmerkung zum Schluß mit der Haselluckenhütte war aber auch dabei. Aber leider noch nicht umgesetzt. Vielleicht komm ich ja noch mal dazu.
        Insofern freut es mich darüber zu lesen. Danke.

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        • #5
          Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
          Dort wo du links den Steig zur Wentner Alm gesucht hättest, bin ich allerdings rechts abgezweigt und den ganzen alten Steig bis zur Hinteralm gewandert.
          Laut meiner Karte geht der Steig erst zum Frenzsattel hinunter und dann wieder hinauf und über die Grenze zur Hinteralm. Bist du so gegangen? Wie gut war der Steig noch zu finden?
          Durch die Schneegruben hinauf zur Steinernen Katze soll es auch einen Steig gegeben haben.

          LG Rudolf
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          • #6
            Der Steig ist anfangs etwas schlecht zu sehen, man kommt zu einer Lichtung wo Holzarbeiten waren - dort führten orange Punkte wohl zu der nördlich gelegenen Forststraße (ein Wegkreuz ist an der Forststraße eingezeichnet) - geht aber immer auf selber Höhe, bis zu einem Felszacken. Dort ist dann schon eine Salzlecke (mit Wildkamera) und ab da ist er besser zu sehen. Vermutlich gehen die Jäger da vom Frenzsattel herüber. Zum Sattel bin ich nicht abgestiegen, sondern gleich im Wald rüber gequert zum anderen Steig der vom Frenzsattel heraufkommt. Der ist dann gut ausgetreten, weil er zu einer Jagdhütte mit Quelle führt. In Gehrichtung Hinteralm Punkt 1407 auch gut zu sehen, zuletzt durch einen steilen Hang querend. Den Abzweig zur Schneegrube hab ich glaub ich auch gesehen. Die Steige auf deiner östlichen Seite möcht ich mir mal ansehen, klingt spannend.

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            • #7
              Ich habe versucht, meinen Abstiegsweg in einer Karte einzuzeichnen. Die AMap ist zu wenig detailreich. Ich habe die Luftbilder vom NÖ-Atlas genommen.

              abstieg1.jpg
              abstieg2.jpg
              abstieg3.jpg
              LG Rudolf
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              • #8
                Danke, das schaut gut aus. Hilft mir auch bei meinen Überlegungen.

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                • #9
                  Die Stumpfmauer schaut ja aus der Ferne recht eindrucksvoll aus, vor allem von Nordosten oder Südosten. Zuletzt hab ich sie vom Hochkar gesehen.
                  Zu einer Besteigung konnte ich mich bis jetzt dennoch nicht entschließen, die Anreise ist ja doch weit und das Ziel bei relativ viel Höhenmetern dann doch nicht sooo interessant.

                  Aber bei näherer Betrachtung könnte ich mir eine für mich gerade noch akzeptable Runde vorstellen: Über den Frenzsattel und den Steig durch die Schneegrube hinauf (so dieser noch existiert) und den Hugo Zettl-Steig hinunter (oder umgekehrt). Deinen Abstieg mach ich lieber nicht nach

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