- Wegführung: Maria Schutz (9.35) - Pollereshütte (geschlossen, 11.30) - Sonnwendstein (1523m) - Erzkogel (1504m, 13.20) - Hirschenkogel (1340m, 15.00) - Semmering Bf. (16.45)
- Länge: 10,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Viecher: 1 Kröte, 1 C-Falter
- Fußstatus: beschwerdefrei
Tour zu dritt, Anreise öffentlich bis Maria Schutz. Für mich ungewohnt: Im Bus saßen weitere Wanderer, bisher war ich immer der Einzige. In Maria Schutz angekommen die erste Enttäuschung: Beim Beginn des Gebirgsjägersteigs stand, dass die Hütte Dienstag Ruhetag habe. Ich hatte am Vortag extra nachgeschaut, weil ich dort noch nie eingekehrt bin. Auf der Webseite stand, dass sie täglich geöffnet habe, nur bei Sauwetter solle man sicherheitshalber vorher anrufen. Später am Abend schaute ich auf Hinweis noch einmal nach, plötzlich stand da das mit dem Ruhetag, dafür war der Hinweis mit dem Sauwetter-Anruf nicht mehr vorhanden. Hab ich auf zwei unterschiedlichen Hüttenseiten nachgeschaut oder haben die das kurzfristig geändert? Oben waren nämlich mehrere Wanderer, die sich der Reaktion nach auch über die geschlossene Hütte gewundert haben.
Bild 1: Blick zur Pollereswand und zur Rax mit Heukuppe, davor die Luckerte Wand (1128m).
Bild 2: Ruine Klamm
Bild 3: Felszapfen im oberen Teil des Steigs.
Ich hatte von meiner Erstbegehung ein paar steilere Passagen im Wald in Erinnerung, die irgendwie nicht mehr kamen. Relativ harmlose Kehren bis zum Schluss. Herrlich zu gehen.
Bild 4: Mehrere gefranste Enzianblüten (Gentianopsis ciliata)erblicken das Tageslicht.
Dann kamen wir zur geschlossenen Hütte.
Bild 5: Doch unerwartet die Rettung: Ein Kühlschrank mit den Grundnahrungsmitteln!
Mit der mitgebrachten Brotzeit und gekühltem Bier ließ es sich gut auf der Terrasse aushalten.
Bild 6: Nach der Rast stiegen wir noch zum Blickplatz Sonnwendstein auf.
Ziemlich dunstig leider, die Höhe der Inversion lag relativ weit oben auf knapp 2000m Höhe. Schneeberg und Hohe Wand waren gut zu erkennen. Im Vordergrund der lange Kreuzberg, der das Schwarzatal von den Adlitzgräben trennt.
Bild 7: Zoom auf die Bröselbrücke von Schottwien.
Rechts vom Ort führt ein unmarkierter Steig zur Felswand am Beginn des Orts und dann über die Krenthaller Wand zum Grasberg. Das möchte ich im Herbst unbedingt noch einmal gehen. Ich hoffe, man darf dann noch oder wieder raus.
Bild 8: Gamperlgraben-Viadukt
Bild 9: Da liegen sie, die Killerkühe, die nur darauf warten, sich heimtückisch auf hilflose Wanderer zu stürzen.
Bild 10: Österreichischer Kranzenzian (Gentianella austriaca) am Fuß vom Erzkogel (1504m).
Bild 11: Ausgedehnte Gipfelrast mit Blick zur Otterfamilie gegenüber, links Grasberg.
Bild 12: Nektarabstäuber auf Distel.
Bild 13: Über den Dürriegel steuern wir den Hirschenkogel mit der Aussichtswarte an.
Links das Stuhleck, weiter entfernte Gipfel verschwinden allesamt im Starkdunst. Bei idealen Bedingungen sieht man von hier bis Zirbitzkogel, Nockberge, Seckauer und Rottenmanner Tauern.
Bild 14: Dafür ist der Blick auf den Boden heute auch interessant: Frühlingsenzian (Gentiana verna)
Es ist nicht ungewöhnlich, dass dieser im Herbst ein zweites Mal blüht.
Bild 15: Rückblick zum Sonnwendstein.
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