Sonntag, der 1. November sollte im Raum Wien heuer klassisches "Allerheiligen-Wetter" bieten: Nebel und Hochnebel. Außerhalb der Nebelregionen durfte hingegen zunächst mit einem sonnigen Tag gerechnet werden, bis zum Aufzug einer Warmfront von Westen. Zunächst war die Front im Osten Österreichs erst gegen Abend angekündigt; zuletzt zeichnete sich ab, dass sie deutlich schneller eintreffen könnte.
Allein schon diese Bedingungen motivieren stark dazu, den Tag möglichst außerhalb des Nebels zu verbringen. Die Unsicherheiten angesichts wieder stark steigender Zahlen an COVID-19-Infektionen und des bevorstehenden zweiten "Lockdowns light" bieten zusätzliche Argumente, eine so günstige Gelegenheit zum Wandern nicht unbedacht verstreichen zu lassen. Zu lange Fahrstrecken scheiden aus, sowohl wegen der frühen Abenddämmerung als auch dem Warmfrontaufzug. So entscheide ich mich dafür, wieder einmal das Geländ in den Gutensteiner Alpen zu besuchen. Ich war auf dem aussichtsreichen, genau zwischen der Hohen Wand und dem Schneeberg gelegenen Gipfel schon mehrfach, aber noch nie von Nordwesten, vom Gasthaus Apfelbauer an der Straße zum Ascher aus.
Wie meistens schaffe ich die angestrebte Uhrzeit für den Aufbruch von Wien nicht ganz. Im Raum Leobersdorf lockert der Hochnebel erstmals auf, im unteren Piestingtal folgt dann ein - durchaus attraktiver - mehrfacher Wechsel zwischen sonnigen und trüben Abschnitten. In Miesenbach sind die Hochnebelbänke noch einmal ziemlich dick, um meinen Ausgangsort streichen hingegen nur mehr dünne Nebelschwaden. Der leichte Grauschleier am ersten Foto kommt somit von ihnen und nicht etwa von einer beschlagenen Linse. Um etwa 9.30 Uhr ist der große Parkplatz noch sehr locker belegt, bis zu meiner Rückkehr am Nachmittag wird er sich - nicht wirklich überraschend - aber weitgehend gefüllt haben.
001-GasthausApfelbauer.jpg
Nach einigen Minuten Anstieg im Wald bietet bereits die erste größere Lichtung genau den erhofften Ausblick auf eine Landschaft in voller herbstlicher Farbenpracht. Knapp rechts der Bildmitte führt der Ascher nach Puchberg/Schneeberg hinüber.
004-BlickAscher.jpg
Nach einem weiteren kurzen, steilen Anstieg im Wald führt der Weg dann auf große Weideflächen hinaus.
007-Herbstfarben.jpg
Herbsteindrücke vom Allerschönsten; fast jede Perspektive bietet sich auch als Fotomotiv an. Rechts oben der Hutberg, mein zweites Tagesziel.
012-Hutberg.jpg
Der Blick zurück Richtung Nordwesten zum langen Kamm der Dürren Wand. Fast wie von selbst öffnen sich vor dieser Szenerie alle Sinne und weitet sich das Herz.
013-BlickDürreWand.jpg
Links anschließend an das letzte Bild geht der Blick wieder mehr zum Sattel des Aschers und dem - aus dieser Perspektive recht behäbig wirkenden - Haltberg dahinter.
016-Ascher-Haltberg.jpg
Die wenigen, zumeist landwirtschaftlich geprägten Gebäude der kleinen Ortschaft Lanzing, die überraschenderweise schon zur Marktgemeinde Puchberg/Schneeberg gehört. Ein bisschen scheint sich die Inversion hier noch zu halten, denn der Rauch will nicht so recht aufsteigen.
021-Lanzing-Herbststimmung.jpg
Es tut einfach rundum gut, auf solchen Wegen unterwegs sein zu können.
023-Wanderweg-Herbstfarben.jpg
Aus dieser Perspektive wird noch deutlicher, wie Lanzing sich in eine Mulde nordöstlich des Hutbergs duckt.
024-Lanzing-Hutberg.jpg
Auf dem nächsten Sattel steht dieses hölzerne Kastenkreuz (so nennt es die sehr instruktive Website www.marterl.at zu den "Niederösterreichischen Klein- und Flurdenkmälern"). Erneut bieten die herbstlich gefärbten Bäume den denkbar schönsten Hintergrund.
027-LanzingKastenkreuz.jpg
Fast vom gleichen Standort öffnet sich Richtung Nordnordosten der Blick über das Miesenbachtal und Piestingtal, wo sich immer noch Hochnebelbänke halten, zur Hohen Mandling.
028-HoheMandling-Sattelwald.jpg
Die Weitwinkelperspektive mit einem bereits kahlen Baum im Vordergrund.
031-kahlerBaum.jpg
Hinter dem Gehöft Rastberg erheben sich die westlichen Ausläufer des Hohe-Wand-Stocks; links weiter hinten schauen die Balbersteine drüber.
Mit seinem Wechsel aus kleinen Siedlungen, stattlichen einzelnen Gehöften, Wiesen und Weiden, Waldhängen und wiederholt felsdurchsetzten Gipfeln gehört das gesamte Miesenbachtal zu den schönsten Mittelgebirgslandschaften, die ich kenne.
033-GehöftRastberg.jpg
Über eine Abfolge größtenteils markierte Wege erreiche ich die "Scheimhitt'n" (so die Aufschrift auf der Tafel). Das aktuelle Gebäude wurde nach dem Brand des Vorgängerbaus im Jahr 2014 eröffnet und hat heute offen (wie auch die Fahrräder andeuten ). Es ist nicht der kürzeste Weg auf das Geländ, den ich gehe, aber ich habe ja ausreichend Zeit und möchte mich dem Landschaftsgenießen widmen.
035-Scheimhittn.jpg
Allein schon diese Bedingungen motivieren stark dazu, den Tag möglichst außerhalb des Nebels zu verbringen. Die Unsicherheiten angesichts wieder stark steigender Zahlen an COVID-19-Infektionen und des bevorstehenden zweiten "Lockdowns light" bieten zusätzliche Argumente, eine so günstige Gelegenheit zum Wandern nicht unbedacht verstreichen zu lassen. Zu lange Fahrstrecken scheiden aus, sowohl wegen der frühen Abenddämmerung als auch dem Warmfrontaufzug. So entscheide ich mich dafür, wieder einmal das Geländ in den Gutensteiner Alpen zu besuchen. Ich war auf dem aussichtsreichen, genau zwischen der Hohen Wand und dem Schneeberg gelegenen Gipfel schon mehrfach, aber noch nie von Nordwesten, vom Gasthaus Apfelbauer an der Straße zum Ascher aus.
Wie meistens schaffe ich die angestrebte Uhrzeit für den Aufbruch von Wien nicht ganz. Im Raum Leobersdorf lockert der Hochnebel erstmals auf, im unteren Piestingtal folgt dann ein - durchaus attraktiver - mehrfacher Wechsel zwischen sonnigen und trüben Abschnitten. In Miesenbach sind die Hochnebelbänke noch einmal ziemlich dick, um meinen Ausgangsort streichen hingegen nur mehr dünne Nebelschwaden. Der leichte Grauschleier am ersten Foto kommt somit von ihnen und nicht etwa von einer beschlagenen Linse. Um etwa 9.30 Uhr ist der große Parkplatz noch sehr locker belegt, bis zu meiner Rückkehr am Nachmittag wird er sich - nicht wirklich überraschend - aber weitgehend gefüllt haben.
001-GasthausApfelbauer.jpg
Nach einigen Minuten Anstieg im Wald bietet bereits die erste größere Lichtung genau den erhofften Ausblick auf eine Landschaft in voller herbstlicher Farbenpracht. Knapp rechts der Bildmitte führt der Ascher nach Puchberg/Schneeberg hinüber.
004-BlickAscher.jpg
Nach einem weiteren kurzen, steilen Anstieg im Wald führt der Weg dann auf große Weideflächen hinaus.
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Herbsteindrücke vom Allerschönsten; fast jede Perspektive bietet sich auch als Fotomotiv an. Rechts oben der Hutberg, mein zweites Tagesziel.
012-Hutberg.jpg
Der Blick zurück Richtung Nordwesten zum langen Kamm der Dürren Wand. Fast wie von selbst öffnen sich vor dieser Szenerie alle Sinne und weitet sich das Herz.
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Links anschließend an das letzte Bild geht der Blick wieder mehr zum Sattel des Aschers und dem - aus dieser Perspektive recht behäbig wirkenden - Haltberg dahinter.
016-Ascher-Haltberg.jpg
Die wenigen, zumeist landwirtschaftlich geprägten Gebäude der kleinen Ortschaft Lanzing, die überraschenderweise schon zur Marktgemeinde Puchberg/Schneeberg gehört. Ein bisschen scheint sich die Inversion hier noch zu halten, denn der Rauch will nicht so recht aufsteigen.
021-Lanzing-Herbststimmung.jpg
Es tut einfach rundum gut, auf solchen Wegen unterwegs sein zu können.
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Aus dieser Perspektive wird noch deutlicher, wie Lanzing sich in eine Mulde nordöstlich des Hutbergs duckt.
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Auf dem nächsten Sattel steht dieses hölzerne Kastenkreuz (so nennt es die sehr instruktive Website www.marterl.at zu den "Niederösterreichischen Klein- und Flurdenkmälern"). Erneut bieten die herbstlich gefärbten Bäume den denkbar schönsten Hintergrund.
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Fast vom gleichen Standort öffnet sich Richtung Nordnordosten der Blick über das Miesenbachtal und Piestingtal, wo sich immer noch Hochnebelbänke halten, zur Hohen Mandling.
028-HoheMandling-Sattelwald.jpg
Die Weitwinkelperspektive mit einem bereits kahlen Baum im Vordergrund.
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Hinter dem Gehöft Rastberg erheben sich die westlichen Ausläufer des Hohe-Wand-Stocks; links weiter hinten schauen die Balbersteine drüber.
Mit seinem Wechsel aus kleinen Siedlungen, stattlichen einzelnen Gehöften, Wiesen und Weiden, Waldhängen und wiederholt felsdurchsetzten Gipfeln gehört das gesamte Miesenbachtal zu den schönsten Mittelgebirgslandschaften, die ich kenne.
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Über eine Abfolge größtenteils markierte Wege erreiche ich die "Scheimhitt'n" (so die Aufschrift auf der Tafel). Das aktuelle Gebäude wurde nach dem Brand des Vorgängerbaus im Jahr 2014 eröffnet und hat heute offen (wie auch die Fahrräder andeuten ). Es ist nicht der kürzeste Weg auf das Geländ, den ich gehe, aber ich habe ja ausreichend Zeit und möchte mich dem Landschaftsgenießen widmen.
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