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Otterüberschreitung von Baumgarten 6.12.2020

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  • Otterüberschreitung von Baumgarten 6.12.2020

    Mit Rücksicht auf die kurzen Tage und das Wetter - bewölkt, stürmisch aber trocken - habe ich mich entschlossen, die schon seit längerem geplante Überschreitung aller drei Otter anzugehen.
    Die Idee entstand, nachdem ich den Bericht von Felix gelesen hatte - allerdings plane ich eine etwas geänderte Wegführung.

    Ich starte meinen Aufstieg zum Kummerbauersatadl in Baumgarten, bei diesem noch immer leer stehenden Haus.

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    Ein kurzes Stück geht es eine steile Asphaltstraße hoch, vorbei an einigen Häusern, die sich gleich danach als schöner Güterweg fortsetzt.

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    Es ist stark bewölkt und auch in den Hängen befinden sich Wolkenfetzten.

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    Beim ersten Hof schläft noch alles.

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    Der Hofhund hat sein Weihnachtsgeschenk schon bekommen und schläft vermutlich auch noch.

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    Bald danach komme ich zu einem prächtigen Hof.

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    Derselbe im Rückblick

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    Ein kleines Stück geht es die Zufahrtsstaße entlang bis zu diesem Kreuz

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    Am Wetter hat sich nichts geändert. Man sieht, dass die massive Wolkendecke nur ein kleines Stück weiter im Osten endet.

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    Die Straße führt jetzt leicht bergab zum nächsten Hof. Noch vor seinem Erreichen steige ich schnurgerade über die Weide hoch zu diesem Kreuz, das mehrere Stilepochen vereint.

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    Ab jetzt bewegt sich die Markierung auf eigenem meist schmalen Weg.
    Auch von höher oben sieht die Wetterlage nicht anders aus.

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    So sieht die Landschaft im Westen aus.

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    Sogar der gar nicht so hohe Arabichl steckt in der Wolke.

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    Der für gewöhnlich überfüllte Parkplatz beim Kummerbauerstadl ist verwaist.

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    Ist es jetzt Mode, Hausschilder zu entführen?

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    --- Fortsetzung folgt ---



    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Jetzt folgt der alpine Teil der Überschreitung.

    Ich verfolge ein Stück den (immer noch wegen der Muren gesperrten) Steig in Richtung Schanzkapelle ...

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    ... bis zum Einstieg in den Westgrat vom Kleinen Otter.

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    Der erste Aufschwung aus der Nähe

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    Blick hinab vom ersten Turm

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    Der zweite Aufschwung ist weniger steil.

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    Die nächste Wand wirkt schon etwas heftiger.

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    Nach deren Bewältigung folgt eher Gehgelände.
    Zeit, auch einmal in die Gegend zu schauen.
    Rax und Schneeberg wären heute keine guten Ziele gewesen.

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    Es ist noch lange nicht aus, auch wenn das Gelände jetzt weniger steil ist.

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    Ein Gratturm, der seitlich umklettert wird, im Rückblick

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    Die letzte Kletterstelle ist die Schlüsselstelle.
    Gratkante und Verschneidung daneben sind nämlich wesentlich steiler, als sie am Bild aussehen.

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    Ein steiler bewaldeter Kamm leitet zum Gipfel.
    Kreuz habe ich keines gefunden, außer diesem am Baum.
    Dafür sind aber auch sämtliche lächerlichen Verbotsschilder verschwunden.

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    Über diesen flachen Kamm geht es weiter.

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    Leider geht es auch noch ganz schön weit hinunter in den Sattel vor dem Mittleren Otter.

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    Trotzdem ist es nicht mehr allzu weit hinauf zu dessen Gipfel.

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    Wie alle kniee auch ich vor dem Kreuz (zwecks Foto)

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    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Weiter geht es zum Großen Otter.
      Vorübergehend wird der Weg auch einmal breiter.

      P1010036.JPG

      Auf der ausgedehnten Grünfläche zur rechten Hand steht weit unten eine Jagdhütte

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      Ein Blick zurück zum Kleinen Otter

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      Der Gipfel ist noch weiter links oben

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      Ein prächtiges Exemplar einer frei stehenden Fichte

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      Diese beiden sind natürlich nicht so schön, dienen aber als Vordergrund für den Blick in Richtung Wechsel.

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      Einmal noch hinunter in einen Sattel ehe es endgültig hinauf zum Gipfel geht.

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      Ich bestaune die Wolkenstimmung über dem Höllental.

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      Und dann bin ich oben. Wie man sieht nicht allein.
      Wen wundert 's, wo man doch bis zum Kummerbauerstadl hinauf fahren kann.

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      Als Abstieg wähle ich den Max-Haider-Steig.
      Wenn man vom Gipfel in die richtige Richtung absteigt, kommt man dort, wo es beginnt nach rechts hinunter steil zu werden, zu dieser Steindaube.

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      Von dort geht ein zwar nicht besonders gut sichtbares, aber eindeutiges Steiglein gerade hinunter ...

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      ... direkt auf den Bildstock der Steinernen Brücke zu.

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      Unmittelbar hinter dem Bildstock setzt sich der Weg nach unten fort.
      Bis zu diesem Aussichtspunkt war alles klar.

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      Eine Weile geht es noch gut gerade hinunter bis zu drei Steinmännern.
      Ich habe die Querung nach links wohl nicht richtig erwischt und bin dann durch steiles felsdurchsetztes Gelände gerade abgestiegen.
      Weit unten bin ich dann auf einen schwach ausgeprägten Jagdsteig gestoßen, der von links gekommen ist. Den habe ich dann bis hinaus auf die große Wiese verfolgt. Ob das der untere Teil des Max-Haider-Steigs war, weiß ich nicht. Von unten hätte ich dort jedenfalls nicht hinein gefunden.

      Bei einem Hochstand lässt sich der Bach mittels kleinem Steg überschreiten, der mir schon beim Aufstieg aufgefallen war.

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      In wenigen Minuten bin ich beim Auto.

      Noch einige kurze Bemerkung zum Wetter:

      Es war sehr stürmisch, nicht nur am Gipfel.
      Es war nicht kalt, aber auch nicht sehr warm, wie ich es bei Föhn erwartet hätte.
      Die Wolken haben sich den ganzen Tag über keinen Millimeter von der Stelle bewegt, weder in horizontaler noch in vertikaler Richtung.
      Es ist den ganzen Tag über trocken geblieben.
      Wieder unten in Baumgarten habe ich zwei Tropfen abbekommen, dann hat es wieder aufgehört.

      Schön war 's und es ist sich auch zeitmäßig gut ausgegangen. Ich war noch bei Licht wieder unten.




      LG Rudolf
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      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      • #4

        Hi, ich war schon zweimal auf den drei Ottern, aber ich bin überrascht über den Westgrat des Kl. Otter.
        Den kenne ich noch nicht, und er hat sogar eine rote Punktmarkierung.
        Man sieht nur mit dem Herzen gut.
        Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

        "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

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        • #5
          Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
          aber ich bin überrascht über den Westgrat des Kl. Otter.
          Den kenne ich noch nicht, und er hat sogar eine rote Punktmarkierung.
          Hallo,

          der ist sehr empfehlenswert und auch leicht zu finden. Es gibt auch einiges darüber hier im Forum.

          Liebe Grüße
          Andreas

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          • #6
            Der Westgrat beginnt eigentlich schon weiter unten: https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...20#post2448738
            Wenn man den unteren Teil mitnehmen will, genügen 120hm Abstieg vom Kummerbauerstadl auf der Forststraße.
            Zahlt sich aber nicht unbedingt aus, der obere Teil ist lohnender.
            Zuletzt geändert von maxrax; 08.12.2020, 18:07.

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            • #7
              Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
              Hi, ich war schon zweimal auf den drei Ottern, aber ich bin überrascht über den Westgrat des Kl. Otter.
              Den kenne ich noch nicht, und er hat sogar eine rote Punktmarkierung.
              Den solltest du unbedingt einmal gehen. Er ist leicht, vielleicht 1+ (UIAA)

              Zitat von Andreas W Beitrag anzeigen
              Hallo,
              der ist sehr empfehlenswert und auch leicht zu finden. Es gibt auch einiges darüber hier im Forum.
              Liebe Grüße
              Andreas
              Ja, bin ihn früher auch schon einmal gegangen und hatte Lust auf eine Wiederholung.

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Der Westgrat beginnt eigentlich schon weiter unten: https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...20#post2448738
              Wenn man ihn mitnehmen will, genügen 120hm Abstieg vom Kummerbauerstadl auf der Forststraße.
              Zahlt sich aber nicht unbedingt aus, der obere Teil ist lohnender.
              Weiß ich, aber der untere Teil ist nicht so besonders. Außerdem musste ich auf die Zeit achten. Beim Abstieg über den mir noch unbekannten Max-Haider-Steig wollte ich nicht in die Dunkelheit kommen.

              EDIT: Im Gegensatz zum unteren Teil gibt es oben keinen einzigen lockeren Block.
              Zuletzt geändert von Rudolf_48; 08.12.2020, 11:35.
              LG Rudolf
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              • #8
                Danke für die Rückmeldungen zum Westgrat.
                lg
                Man sieht nur mit dem Herzen gut.
                Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

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                • #9
                  Grüß Dich,

                  interessanter Aufstieg am Westgrad. Dieser ist eine Überlegung für das Frühjahr wert. Bin einmal über den Max Haider Steig nach oben, wobei der untere Beginn gar nicht so einfach ohne Hilfe des Grundstücksbesitzers/-nutzers war. Dieser kam zufälligerweise vorbei. Das Wetter war ja noch OK.

                  LG
                  Erich


                  "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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                  • #10
                    Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                    Weiß ich, aber der untere Teil ist nicht so besonders. Außerdem musste ich auf die Zeit achten. Beim Abstieg über den mir noch unbekannten Max-Haider-Steig wollte ich nicht in die Dunkelheit kommen.
                    Ist klar. Hätte ich bei dieser Runde auch so gemacht. Ich wollte nur der Vollständigkeit halber darauf hinweisen.

                    Vermutlich bleibt es bei mir eh bei der einen Begehung des gesamten Grates; den schönen oberen Teil werde ich hingegen sicher noch öfters gehen - wenn auch aller Voraussicht nach so wie bisher entweder vom Kummerbauerstadl oder von Schlagl aus. Ich liebe hochgelegene Ausgangspunkte

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                    • #11
                      Hallo Rudolf,
                      bei deiner Rundtour hast du den würzigsten Anstieg zum kleinen Otter mit der individuellsten Route zum Großen Otter (bzw. von ihm hinunter) kombiniert!

                      Der felsige Westgrat zum Kleinen Otter fehlt mir noch. Das kleine Metallkreuz steckte heuer Ende April noch in den Resten des abgebrochenen Stamms. Vielleicht/hoffentlich hat es jemand mitgenommen, um eine bessere Lösung zu überlegen.
                      Im Gipfelbereich des Kleinen Otters haben wir keine Verbotstafeln gesehen. Die für uns überraschende Tafel stand deutlich unterhalb: dort, wo die Wegspuren vom Forstweg steil den Südhang hinauf abzweigen.

                      Der untere Einstieg des Max-Haider-Steigs war schnell gefunden, da sein Beginn in der OpenStreetMap sehr präzise eingezeichnet ist und im Wald sofort bunte Bänder und sogar Stoffblumen zu sehen waren. Das Eck, wo du den Steig aus dem Blick verloren hast, ist im Aufstieg sicher leichter zu erkennen, da man genau dort ja auf den Südkamm stößt, dem man dann bis zur "Steinernen Brücke" folgt.

                      Die drei Ottergipfel sind und bleiben lohnende Ziele für abwechslungsreiche Wanderungen, fast zu jeder Jahreszeit und auch ohne Sonnenschein.
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                        Der untere Einstieg des Max-Haider-Steigs war schnell gefunden, da sein Beginn in der OpenStreetMap sehr präzise eingezeichnet ist und im Wald sofort bunte Bänder und sogar Stoffblumen zu sehen waren. Das Eck, wo du den Steig aus dem Blick verloren hast, ist im Aufstieg sicher leichter zu erkennen, da man genau dort ja auf den Südkamm stößt, dem man dann bis zur "Steinernen Brücke" folgt.
                        Sfiorisci bel fiore und Gone with the wind (Unsere Jahrgänge sollten sich daran erinnern können.)
                        Die Stoffblumen sind mittlerweile verwelkt und die bunten Bänder vom Winde verweht.

                        Allerdings wären mir diese Zeichen beim Abstieg ohnehin keine Hilfe gewesen.
                        Dass es bei den 3 Steinmännern nach links gehen muss, war mir klar, aber wo genau und wie weit nicht.
                        Die vielen kaum vorhandenen Spuren konnten Wegspuren sein - oder auch nicht.
                        LG Rudolf
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                        • #13
                          Und wieder ein Westgratbericht, der auch mich daran erinnert, dass ich dies Variante noch nicht kenne.

                          Immer wieder schön anzusehen, die Otter Überschreitung.

                          Danke für's mitnehmen.

                          LG, Günter
                          Meine Touren in Europa

                          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                          • #14
                            Als eher Westösterreicher musste ich jetzt einmal suchen, wo sich diese Ottern befinden - ich begegne ja eher Kreuzottern...
                            Aber zumindest der Westgipfel züngelt ebenfalls recht eindrucksvoll empor....

                            LG

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                              Als eher Westösterreicher musste ich jetzt einmal suchen, wo sich diese Ottern befinden - ich begegne ja eher Kreuzottern...
                              Aber zumindest der Westgipfel züngelt ebenfalls recht eindrucksvoll empor....
                              LG
                              Auch bei uns im Osten muss man aufpassen, dass man nicht unabsichtlich draufsteigt oder hingreift.

                              Ein Jungtier aus den Türnitzer Alpen:

                              100_8447.JPG

                              Auf den drei Ottern hat sich aber keine gezeigt.

                              LG Rudolf
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