Rund um den Steigengraben ; Gutensteiner Alpen ; 12.12.20

[mountainrabbit]

Grüß Euch !

Für den Samstag 12.12.gab es im Mostviertel Chancen auf Sonne. Jetzt ging es noch darum ein Ziel in dieser Region zu finden, dass ich schon länger nicht mehr besucht habe.
2009, bei meiner Überschreitung Lilienfeld - St.Veit, stand ich zuletzt am Sengenebenberg, somit war ein möglicher Gipfel schon gefunden.
Bei einer Netzsuche fand ich dann, um das ganze "abzurunden", eine Tour unseres Users Erich (helferst) , die mir sofort gefiel.

Hier einmal der Track meiner Uhr auf der alten Amap Fly
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Anfahrt in's Wiesesbachtal, ich parke ca. 1/2 km südl. vom Steigengraben unterhalb vom Hof Wiesenbach 46.

Das Stück Straße ist schnell erledigt, dann zweige ich beim Schweighofer auch schon ab.
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So wie Erich verlasse ich aber Straße bald wieder und "arbeite" mich über einen Wiesengraben aufwärts Richtung NO

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Weiter oben schon mit Neuschneeauflage

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Vis a vis der Muckenkogel

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Der weitere Hang wird direkt verfolgt und bald bin ich auf einem Kamm angelangt.

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Links hinüber und kurz runter, dann geht's auch schon wieder hinauf zu Gipfel #1 des Tages, dem Hochreiterkogel [936m]


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Ein Bild vom Gipfelkreuz kann ich leider nicht anbieten, der Autofocus meiner Kamera hat "sowas von gesponnen"....


Dafür wieder einen Seitblick Richtung Muckenkogel und Traisener Hinteralm, der Nebel im Tal hält sich hartnäckig.

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Die paar cm frisch gefallener Schnee zaubern am Weiterweg ein bisschen Winterfeeling in die Landschaft.

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Gipfel #2, Eckerkogel [926m]

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Auch hier Probleme mit dem Scharfstellen, aber das Ergebnis ist wenigstens herzeigbar.

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[mountainrabbit]

Durch eine Lücke kann ich noch einmal zum Hochreiterkogel zurück schauen,

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dann mache ich mich auf den Weiterweg.

Südlich vom Eckerkogel gibt es in aktuellen Karten einen Karrenweg, der die Markierung Richtung Sengenebenberg kreuzt.

Praktischerweise führt dorthin eine Wegspur über die Wiese, ich muss dort stellenweise ganz schön stapfen, da der Wind ganze Arbeit geleistet hat.

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Zwischendurch wieder einmal Richtung Norden geblickt, der Talnebel verdichtet sich immer mehr, aber gleichzeitig lösen sich die hochliegenden Wolken auf und ich bekomme mehr Sonne ab.

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Nach dem Kampf mit einem total vereisten Zaunüberstieg hab ich meine "Wunschstraße" erreicht und kann mich auf Markierungssuche begeben.

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Nach ca. 10min schalte ich kurz das GPS meines Handys ein und muss feststellen, dass ich an der Kreuzung mit der Markierung bereits vorbei bin.

Also wieder retour und genauer schauen.
Aus dem Wald kommt ein unmarkierter Weg hinauf und vis a vis verschwindet eine Traktorspur in einen ziemlich frischen Schlag.

Da die Richtung passt, stapfe ich nach Osten und siehe da, wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein markierter Baumstumpf auf.

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Kurz darauf kreuzt auch schon der markierte Steig vom Gehöft Sengeneben und ich folge diesem.

Falls es von dieser Seite einen Direktaufstieg auf den Sengenebenberg gibt, ich habe ihn verfehlt und marschiere daher von der nächsten Wegkreuzung das Stück nach Norden wieder retour.

Gipfel mit Bank und Kreuz, in der Lade befinden sich leider nur mehr Tropfenreste von alkoholischer Flüssigkeit, schwer zu erraten, was das einmal war.

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Am Retourweg zur Kreuzung wird es noch sonniger, der Neuschnee dazu, einfach schön.

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Weiter geht es am Karrenweg Richtung OSO bis zu einem Bildstock.

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Wolfgang ist dort im Winter einmal einer Schneeschuhspur in den Wald gefolgt, ich erspare
mir das, gibt es doch dort jetzt eine bequeme Forststraße in die richtige Richtung.

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Von den ersten Wiesenflächen östl. der Kiensteineröde erblicke ich plötzlich ein Gipfelkreuz über den Baumwipfeln. (Stark gezooomt)

Es braucht dann doch den gesamten Blick einige Zeit später, um zu erkennen, dass es sich dabei um den Hochstaff handelt.

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Eggersand heißt es hier in der Karte und eine kleine Hütte steht auch am Waldrand.

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Kreative Holzfäller hat diese Gegend

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Kiensteineröde voraus

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[mountainrabbit]

In der Wiese unterhalb vom Gipfel ergibt sich nach SW plötzlich ein toller freier Blick Richtung Hochschwab. Links Hochweichsel bis Rechts Hochwart.

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Das schöne Gipfelkreuz der Kiensteineröde.
(Bei Robert Rosenkranz hab ich gelesen, dass dieses Kreuz dem am Kl. Göller ähnelt. Und das nicht zu Unrecht, haben beide doch den selben "Schöpfer" )

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Es ist mir auf jeden Fall ein eigenes Foto wert.

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Wie eine Festung steht die Ebenwaldhütte im Süden am Hügel.

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Und hier das versprochene Gesamtbild zum Zoom von vorher. Hochstaff mit prominenter Umrahmung.

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Den letzten Gipfel des Tages sehe ich auch schon, den felsigen Spitz des Wendlgupfs

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Ich gehe diese Überschreitung zum ersten Mal und bin, wie so oft im Winter sehr froh, dass sich Tiere meist vorhandene Steige für die Fortbewegung suchen.

So finde auch ich trotz Schneeauflage immer ein angenehmes Weiterkommen.

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Der letzte wuchtige Vorgipfel wird links umgangen,

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dann "arbeite" ich mich in der Mischung aus Schnee, Laub und rutschigem Holz bis zum höchsten Punkt hinauf.

Ein kreatives Gipfelkreuz Marke Eigenbau steht hier.

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Ein letztes Mal trinke ich noch einen Schluck Tee und esse zwei Königsdatteln, dann beginnt der mühsamste Teil des Tages.

Ein Blick auf mein weitere Betätigungsfeld zeigt schon, dass die Mischung aus Schnee, herumliegenden Ästen und Grasstoppeln nicht all zu angenehm zu gehen ist. Hier wäre entweder ein 1/2 Meter mehr Schnee oder gar nichts besser gewesen.

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So wie in einigen Berichten vorgegeben, geht's nun den Waldhang in der breiten Grabensohle gerade hinunter. Einmal weiche ich kurz auf eine kreuzende Straße aus, aber sonst geht es dann doch ganz gut und ich erreiche bereits im Nebel das verfallene Gehöft Quineck.

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Da die Sicht ab nun noch schlechter wird, ist der letzte Abschnitt hinunter zum Auto dann "spannend", aber ich erreiche gottseidank noch im letzten Licht die Straße.

Da fehlt mir heute genau die Stunde, die ich am Rauschkogel früher aufgestanden bin.

Vier neue Gipfeln kann ich in mein Tourenbuch eintragen und Sonne für eine weitere Woche Home Office hab ich auch getankt

Für die Statistik: ca. 15km und ~ 1000Hm kommen zusammen.

LG, Günter

[helferst]

Guten Abend Günter!

Sehr schöne Tour !
Du hattest leider mit dem Wetter etwas weniger Glück als bei meiner Begehung vor fast einem Jahr .

LG Erich

WIESENBACH Hochreiter- Eckerkogel Sengenebenberg Kiensteineröde Wendlgupf 20191218.JPG

[waldrauschen]

Schöne Runde. Bei mehr Schnee mit Schneeschuhen sicher sehr fein zu gehen.
Danke für den Schneelagebericht.
LG Martin

[Gamsi]

Sehr schöne Runde, und mit dem Hochreiterkogel auch ein Gipfel den ich noch nicht kenne! Hast du das Hausleitnerkreuz eigentlich absichtlich ausgelassen? Ich find das ist neben der Kiensteineröde eigentlich der schönsten Platz in der Gegend.

[mountainrabbit]

Du hattest leider mit dem Wetter etwas weniger Glück als bei meiner Begehung vor fast einem Jahr .
LG Erich

Mir war's schön genug. Temperaturmäßig überhaupt perfekt, meine 3 Schichten haben den ganzen Tag gepasst.

Schöne Runde. Bei mehr Schnee mit Schneeschuhen sicher sehr fein zu gehen.

Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

Hast du das Hausleitnerkreuz eigentlich absichtlich ausgelassen?

Nachdem ich dort schon einmal war und mir beim Blick auf die Uhr langsam "die Zeit ausgegangen" ist, war mir der Abstecher diesmal nicht wichtig.

LG, Günter

[manfred1110]

Solche Grabenumrundungen taugen mir sehr.

Die Südhälfte ist mir bekannt, bin mal übern Wendlgupf und den vielen Felspassagen auf die Ebenwaldhöhe rauf.

Eine feine Unternehmung Günter!


L.G. Manfred

[maxrax]

Schön! Die Runde hab ich - leicht variiert - im April 2018 gemacht.

Zum Hochreiterkogel bin ich nicht gleich den Graben rauf, sondern die Straße ein Stück zurückgegangen und vom Hasenwirt über Kreutztal zum Hochreiterhof hinauf und dann von Norden auf den Gipfel. Ist etwas abwechslungsreicher.

Das Mittelstück des Verbindungskammes zum Eckerkogel hab ich als ziemlich mühsam in Erinnerung.

Vom Eckerkogel zum Sattel nw-lich des Sengenebenbergs hättest du auch oben über den Kamm gehen können (einfach vom Karrenweg über die kleine steile Wiese, die in deiner Karte noch gar nicht eingezeichnet ist, hinauf), das ist sehr schön und leicht zu begehen. Höhenmeter sind es auch nicht mehr.

Die Abzweigung zum direkten Nordanstieg auf den Sengenebenberg übers Hausleitnerkreuz hast du offensichtlich verpasst (ist aber auch nicht leicht zu sehen, ich muss dort auch immer herumsuchen).

Die Kiensteineröde hab ich damals ausgelassen, ich bin gleich den Fahrweg nördlich unterhalb vorbei in den Sattel östlich vom Wendlgupf. Ist zwar einer meiner Lieblingsplätze in dieser Gegend, aber eben deshalb war ich schon öfters oben und so hab ich mir diesmal den Umweg erspart.

Vom Wendlgupf abgestiegen bin ich bis zur zweiten Forststraße nicht in der Grabensohle, sondern über den Westkamm, der ist nicht so steil und ganz gut zu gehen (teils Wiesen und Fahrweg). Dann auf der Straße den Graben gequert und nördlich oberhalb vom Quineck vorbei gleich in den Sattel, der Rest so wie du.

LG Hermann

[helferst]

Hallo Günter

Eine kleine Ergänzung noch
Der Text zum Bild "Das schöne Gipfelkreuz der Kiensteineröde"
(Wenn ich mich nicht ganz täusche, hab ich bei Erich gelesen, dass dieses Kreuz dem am Kl. Göller ähnelt. Und d...)
ist von Robert Rosenkranz: aus dem Tourenbuch 2014 vom 27.4.
RR "das neue Gipfelkreuz auf der Kiensteineröde-warum kommt es mir so bekannt vor?-ein (fast) identes Kreuz steht am Kleinen Göller, wie ich etwas später von einem Wanderer erfahre sind beide vom selben Erbauer..."

LG

[mountainrabbit]

Hallo Günter

Eine kleine Ergänzung noch
Der Text zum Bild "Das schöne Gipfelkreuz der Kiensteineröde"
(Wenn ich mich nicht ganz täusche, hab ich bei Erich gelesen, dass dieses Kreuz dem am Kl. Göller ähnelt. Und d...)
ist von Robert Rosenkranz: aus dem Tourenbuch 2014 vom 27.4.
RR "das neue Gipfelkreuz auf der Kiensteineröde-warum kommt es mir so bekannt vor?-ein (fast) identes Kreuz steht am Kleinen Göller, wie ich etwas später von einem Wanderer erfahre sind beide vom selben Erbauer..."

LG

Ahhhh, das kommt davon, wenn man als Vorbereitung zu viele Tourenberichte liest.

Danke, werd ich ausbessern.

LG, Günter

[mountainrabbit]

Das Mittelstück des Verbindungskammes zum Eckerkogel hab ich als ziemlich mühsam in Erinnerung.

Bei mir war da nur ein kleiner Felsmugl, bei dessen Abstieg in ein bisschen gekämpft hab.
Aber so schmal der Kamm auch ist, da kann man garantiert auf unterschiedlichen Varianten gehen.

Vom Eckerkogel zum Sattel nw-lich des Sengenebenbergs hättest du auch oben über den Kamm gehen können (einfach vom Karrenweg über die kleine steile Wiese, die in deiner Karte noch gar nicht eingezeichnet ist, hinauf), das ist sehr schön und leicht zu begehen. Höhenmeter sind es auch nicht mehr.

Ich vermute einmal ungefähr so:
(Ausschnitt aus der aktuellen Mobile Map)

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So wie beim Eckerkogel, das Gelände lässt viele Möglichkeiten zu, von A nach B zu kommen.

LG, Günter

[chfrey]

Interessante Gegend - in einem Skitourenführer von Csaba Szepfalusi ist eine Skitour Sengenebenkogel genannt...als Sengenebenkogel bezeichnet der Autor offenbar den unbenannten Mugl zwischen Eckerkogel und Sengenebenberg (auf der roten Linie im Fadenkreuz)...

Da soll irgend eine Abfahrt zum "Hirtzebauern" runter möglich sein...mal sehen ob mir das Gebiet jemals unter die Bretter kommt.


LG Chris

[mountainrabbit]

in einem Skitourenführer von Csaba Szepfalusi ist eine Skitour Sengenebenkogel genannt...als Sengenebenkogel bezeichnet der Autor offenbar den unbenannten Mugl zwischen Eckerkogel und Sengenebenberg (auf der roten Linie im Fadenkreuz)...

Spannend, jetzt musste ich grad in meinen Tourenbüchern feststellen, dass ich am 18.2.1996 ebenfalls "nur" am Sengenebenkogel mit Schi war. Ist/War auch so im alten Schall Führer drinnen.

LG, Günter

[Gamsi]

Spannend, jetzt musste ich grad in meinen Tourenbüchern feststellen, dass ich am 18.2.1996 ebenfalls "nur" am Sengenebenkogel mit Schi war. Ist/War auch so im alten Schall Führer drinnen.

Das liegt daran, dass sich sowohl Sengenebenkogel als auch Eckerkogel von beiden Seiten nett mit Schi besteigen lassen, während der Verbindunsgkamm vom Kogel zum Sengenebenberg eher steil und dich bewaldet ist und kauf zu Aufstieg/Abfahrt einlädt!
chfrey : kann die die beiden Mugeln bei guter Schneelage nur empfehlen - sind sehr nette Einsteigerschitouren!