Wenn für den Sonntag unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen kaltes, aber nahezu wolkenloses Wetter angekündigt ist, dann bietet es sich sehr an, etliche Stunden unterwegs zu sein.
Im ausklingenden Jahr 2020 konnten einigermaßen winterliche Eindrücke in Niederösterreich aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schneehöhen bislang sehr bescheiden geblieben waren. Schneeschuhtouren wären allenfalls in Teilen der Ybbstaler Alpen oder in der Steiermark möglich gewesen; dafür waren mir - an den noch sehr kurzen Tagen - aber die Fahrstrecken zu lang.
So entscheide ich mich für eine Rundwanderung ab Lilienfeld im nördlichen Teil der Türnitzer Alpen, die bereits länger auf meiner Wunschliste steht. Sie wäre auch im Frühjahr oder in der Zeit der schönsten Herbstfarben reizvoll, ist aber bei geringer Schneelage ebenso möglich. Und die Landschaft bietet bei solchen Bedingungen ja ganz eigene Reize.
Ich starte beim Bahnhof Lilienfeld. Im Tal liegt kein Schnee, nach einer sehr kalten Nacht aber etwas Raureif, und die Temperatur beträgt immer noch minus fünf Grad.
Durch dieses mittelalterliche Tor werfe ich einen Blick auf das "Platzl", das kleine Zentrum der Bezirkshauptstadt vor dem Zisterzienserstift (dessen Portal im Hintergrund noch zu sehen ist).
02-Lilienfeld-DurchblickPlatzl.jpg
Gleich danach überquere ich die Traisenbrücke und blicke flussaufwärts Richtung Westen. Auf dem Kamm im Hintergrund werde ich am Nachmittag unterwegs sein.
04-Traisenbrücke-BlickLorenziPechkogel.jpg
Unmittelbar neben dem mittelalterlichen Dienerturm am anderen Flussufer führt der Weg in den Wald und beginnt gleich kräftig zu steigen. Auf den Blättern sind die Spuren der Frostnacht noch deutlich zu sehen.
06-RaureifaufBlättern.jpg
Nach etlichen Kehren erreiche ich die imposante alte Schillereiche, die im Kontrast zu den eher schmächtigen Bäumen der Umgebung sehr eindrucksvoll wirkt.
09-Schillereiche.jpg
Knapp 200 Meter über dem Traisental erreiche ich ein erstes Plateau, auf dem das Gehöft Mayerhofer steht. Im Hintergrund der Lorenzipechkogel, mein höchstes Tagesziel.
13-GehöftMayerhofer-Lorenzipechkogel.jpg
Der Weg quert die Pferdekoppeln vor dem Gehöft. Man muss dabei mehrere Türen öffnen und wieder schließen, kommt aber problemlos durch. Dieses schöne Tier sieht mir dabei eher phlegmatisch und ohne erkennbare Angst zu.
14-GehöftMayerhofer-Pferd.jpg
Die Wiese weist nur eine ganz dünne Schneedecke auf, bietet aber doch einen schönen Vordergrund für den Lorenzipechkogel. Die Ost- und Südostflanke des Berges fallen seit etlichen Jahren dadurch auf, dass sie nahezu baumfrei sind. Ursache dafür war in diesem Fall nicht - wie meist sonst - Windbruch, sondern ein ausgedehnter Waldbrand im März 2014.
18-Lorenzipechkogel.jpg
Vor dem nächsten Waldabschnitt setze ich mich kurz auf eine Rastbank; sie lädt durch ihre schöne Lage dazu ein.
Im Osten, jenseits des Traisentals, werden die ersten Gipfel der Gutensteiner Alpen sichtbar: etwa in der Bildmitte die breite Kiensteineröde, rechts davon der spitze Wendlgupf.
image_605455.jpg
Danach steigt der Weg im Wald gute 120 Höhenmter an, bis er das nächsthöhere Plateau erreicht. Das Spiel von Licht und Schatten sowie mehrere einzeln stehende Laubbäume schaffen eine sehr ansprechende Szenerie.
21-WiesebeimSulzerhof.jpg
Erneut wird das flachere Gelände von großen Gehöften - wie hier dem Sulzerhof - genützt.
23-Sulzerhof.jpg
Aus diesem Wald bin ich kurz davor herausgekommen. Gut fünf Zentimeter Schnee reichen für ein hübsches Landschaftsbild mit (leicht) winterlichem Gepräge aus.
Im Hintergrund erneut die Gutensteiner Gipfel, deren Anblick mich heute mehrere Stunden begleiten wird: Sengenebenberg, Kiensteineröde und Wendlgupf.
25-SengenebenbergWendlgupf.jpg
Nach Süden zu werden die nächsthöheren Voralpenberge sichtbar, hier links der Türnitzer Höger.
Die dezenten Wolken passen zur Prognose: einer im Lauf des Tages immer stärkeren Südströmung, die nach und nach feuchtere Luftmassen bringen wird.
30-BlickSüden-TürnitzerHöger.jpg
Die ausgedehnten Wiesen hier heroben bieten in unterschiedliche Richtungen freie Ausblicke. Hinter dem breiten, schneefreien Gölsental sind die behäbigen Rücken des Wiesenwienerwaldes (mit dem Gföhlberg rechts) zu sehen.
31-BlickGölsental-Wiesenwienerwald.jpg
Die dominierenden Nachbarn im Südosten sind aber natürlich Hochstaff und Reisalpe. Abermals trägt der Vordergrund zusätzlich zum reizvollen Anblick bei.
34-WendlgupfHochstaffReisalpe.jpg
Im ausklingenden Jahr 2020 konnten einigermaßen winterliche Eindrücke in Niederösterreich aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schneehöhen bislang sehr bescheiden geblieben waren. Schneeschuhtouren wären allenfalls in Teilen der Ybbstaler Alpen oder in der Steiermark möglich gewesen; dafür waren mir - an den noch sehr kurzen Tagen - aber die Fahrstrecken zu lang.
So entscheide ich mich für eine Rundwanderung ab Lilienfeld im nördlichen Teil der Türnitzer Alpen, die bereits länger auf meiner Wunschliste steht. Sie wäre auch im Frühjahr oder in der Zeit der schönsten Herbstfarben reizvoll, ist aber bei geringer Schneelage ebenso möglich. Und die Landschaft bietet bei solchen Bedingungen ja ganz eigene Reize.
Ich starte beim Bahnhof Lilienfeld. Im Tal liegt kein Schnee, nach einer sehr kalten Nacht aber etwas Raureif, und die Temperatur beträgt immer noch minus fünf Grad.
Durch dieses mittelalterliche Tor werfe ich einen Blick auf das "Platzl", das kleine Zentrum der Bezirkshauptstadt vor dem Zisterzienserstift (dessen Portal im Hintergrund noch zu sehen ist).
02-Lilienfeld-DurchblickPlatzl.jpg
Gleich danach überquere ich die Traisenbrücke und blicke flussaufwärts Richtung Westen. Auf dem Kamm im Hintergrund werde ich am Nachmittag unterwegs sein.
04-Traisenbrücke-BlickLorenziPechkogel.jpg
Unmittelbar neben dem mittelalterlichen Dienerturm am anderen Flussufer führt der Weg in den Wald und beginnt gleich kräftig zu steigen. Auf den Blättern sind die Spuren der Frostnacht noch deutlich zu sehen.
06-RaureifaufBlättern.jpg
Nach etlichen Kehren erreiche ich die imposante alte Schillereiche, die im Kontrast zu den eher schmächtigen Bäumen der Umgebung sehr eindrucksvoll wirkt.
09-Schillereiche.jpg
Knapp 200 Meter über dem Traisental erreiche ich ein erstes Plateau, auf dem das Gehöft Mayerhofer steht. Im Hintergrund der Lorenzipechkogel, mein höchstes Tagesziel.
13-GehöftMayerhofer-Lorenzipechkogel.jpg
Der Weg quert die Pferdekoppeln vor dem Gehöft. Man muss dabei mehrere Türen öffnen und wieder schließen, kommt aber problemlos durch. Dieses schöne Tier sieht mir dabei eher phlegmatisch und ohne erkennbare Angst zu.
14-GehöftMayerhofer-Pferd.jpg
Die Wiese weist nur eine ganz dünne Schneedecke auf, bietet aber doch einen schönen Vordergrund für den Lorenzipechkogel. Die Ost- und Südostflanke des Berges fallen seit etlichen Jahren dadurch auf, dass sie nahezu baumfrei sind. Ursache dafür war in diesem Fall nicht - wie meist sonst - Windbruch, sondern ein ausgedehnter Waldbrand im März 2014.
18-Lorenzipechkogel.jpg
Vor dem nächsten Waldabschnitt setze ich mich kurz auf eine Rastbank; sie lädt durch ihre schöne Lage dazu ein.
Im Osten, jenseits des Traisentals, werden die ersten Gipfel der Gutensteiner Alpen sichtbar: etwa in der Bildmitte die breite Kiensteineröde, rechts davon der spitze Wendlgupf.
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Danach steigt der Weg im Wald gute 120 Höhenmter an, bis er das nächsthöhere Plateau erreicht. Das Spiel von Licht und Schatten sowie mehrere einzeln stehende Laubbäume schaffen eine sehr ansprechende Szenerie.
21-WiesebeimSulzerhof.jpg
Erneut wird das flachere Gelände von großen Gehöften - wie hier dem Sulzerhof - genützt.
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Aus diesem Wald bin ich kurz davor herausgekommen. Gut fünf Zentimeter Schnee reichen für ein hübsches Landschaftsbild mit (leicht) winterlichem Gepräge aus.
Im Hintergrund erneut die Gutensteiner Gipfel, deren Anblick mich heute mehrere Stunden begleiten wird: Sengenebenberg, Kiensteineröde und Wendlgupf.
25-SengenebenbergWendlgupf.jpg
Nach Süden zu werden die nächsthöheren Voralpenberge sichtbar, hier links der Türnitzer Höger.
Die dezenten Wolken passen zur Prognose: einer im Lauf des Tages immer stärkeren Südströmung, die nach und nach feuchtere Luftmassen bringen wird.
30-BlickSüden-TürnitzerHöger.jpg
Die ausgedehnten Wiesen hier heroben bieten in unterschiedliche Richtungen freie Ausblicke. Hinter dem breiten, schneefreien Gölsental sind die behäbigen Rücken des Wiesenwienerwaldes (mit dem Gföhlberg rechts) zu sehen.
31-BlickGölsental-Wiesenwienerwald.jpg
Die dominierenden Nachbarn im Südosten sind aber natürlich Hochstaff und Reisalpe. Abermals trägt der Vordergrund zusätzlich zum reizvollen Anblick bei.
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