- Wegführung: Payerbach-Reichenau Bf. (9.20) - Eng (10.00) - Knofeleben (11.20) - Krummbachstein (1602m, 12.25) - Alpleck (13.10) - Lackabodengraben - Bahnhof (15.45)
- Länge: 17,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1150 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5 Std. 45 Min.
- Fußstatus: beidseitig spürbar im Aufstieg
Die Berechnung von Hochnebelobergrenzen funktioniert eher schlecht als recht. Die öffentlich verfügbaren Vorhersageaufstiege sind zu grob aufgelöst, demnach hätte es gereicht, über 1000m Seehöhe zu kommen. Nach meinem aussichtslosen Unterfangen auf der Vorderen Mandling zwei Tage vorher wollte ich aber kein Risiko eingehen. Bis während der Anfahrt war ich mir nicht sicher, ob ich den Mittagstein (1300m), Saurüssel (1340m) oder Krummbachstein (1602m) wählen sollte. Nachdem auf dem Mittagstein bis knapp unter dem Gipfel eine dünne Neuschneedecke sichtbar war, entschied ich mich spontan dagegen, zu riskant die letzten (eisigen) Höhenmeter, die recht steil waren. Außérdem hatte ich wegen der Winterausrüstung einen schweren Rucksack und der Anstieg ist durchgehend sehr steil.
Ich entschied mich dann für den Krummbachstein. Wäre der Aufstieg ab Knofeleben wegen der Schneelage nicht gegangen, hätte ich als Ersatzziel den Saurüssel genommen.
Bild 1: Heukuppe (2007m) und Karl-Ludwig-Haus in Bildmitte.
Bild 2: Ein paar flache Nebelschwaden in den Niederungen, sonst klare Luft.
Bild 3: Tratenkogel (1565m) und Windmantel (1535m) mit überschwappendem Stratus.
Davor Kaltenberg (1302m), den ich am 30. April 2016 überschritten habe.
Bild 4: Hahn nicht solo.
Bild 5: Am Beginn der Eng ein Blick zum Kreuzberg und Sonnwendstein.
Bis zur Eng war der Waldboden aper, danach begann eine dünne, höchstens Zentimeter dicke Schneedecke. Darunter an einigen Stellen allerdings Blankeis. Daher legte ich die Spikes (Chainsen Pro) früh an und setzte sie erst am Rückweg an der gleichen Stelle wieder ab. Am Waldboden gab es wenige frische Spuren, auch von einem Hund.
Die Schneehöhe wurde erst ab ca. 1000m Seehöhe allmählich mehr, aber Schneeschuhe brauchte man definitiv keine.
Bild 6: Bei zunehmend verfallenen Holzriesen.
Bei der Felswand befand sich immer ein kleiner Holzunterstand, der wurde abgebaut.
Bild 7: Reifblumen auf der Knofeleben
Bild 8: Makro II
Bild 9: Makro II
Bild 10: Makro III mit dem Handy.
Bild 11: Nach genau zwei Stunden erreichte ich die geschlossene Hütte.
Auf der Terrasse saßen drei Wanderer und genossen den Sonnenschein bei nahezu Windstille. Beim letzten Anstieg sah ich Richtung Gipfel einen größeren Stratusfetzen und hoffte, dass er sich noch auflösen würde. Um nicht das gleiche Schicksal wie an der Vorderen Mandling zu erleiden, ging ich ohne Pause weiter. Zum Glück gab es schon eine deutliche und festgetretene Spur, mit den Spikes ideal zu begehen, ohne ständig konzentriert steigen zu müssen.
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