Nach zwei milden sonnigen Spätwintertagen sollten die niedrigen Regionen im Osten Österreichs am Samstag, den 6. Feber unter einer dicken Hochnebelschicht liegen. Dazu waren die Prognosen vollkommen eindeutig. Viel spannender blieb die Frage, ob es Sinn machen könnte, dem Einheitsgrau bei einer Tagestour zu entkommen. Zeitweilig sah es nicht danach aus; zuletzt wurde dann aber wieder - wenigstens am Vormittag - eine Nebelobergrenze von etwa 900m Höhe angekündigt.
Am Samstag in der Früh sehe ich mir zur Bestätigung, dass es tatsächlich so ist, noch einige Webcambilder an und breche dann auf. Mein Plan ist, ab dem Grieshof über den Blochboden von Westen auf den Unterberg zu steigen. Seit Jahren steht eine Schneeschuhwanderung über diese Route auf meiner Wunschliste. Ob ich die Schneeschuhe tatsächlich brauchen werde, bleibt freilich fraglich, kann mich von meinem Vorhaben aber nicht abhalten.
Bei der Anreise hält sich der Hochnebel exakt an die Prognosen: Er reicht von Osten her und höhenmäßig ziemlich genau bis zum Rohrer Sattel. Das Talbecken von Rohr im Gebirge sowie die engen Seitentäler nordöstlich der Marktgemeinde sind hingegen nebelfrei.
Ich starte beim Grieshof, der in fernerer Vergangenheit als Wirtshaus betrieben wurde. Nun wird hier ein Biobauernhof geführt - durchaus erfolgreich, wie es aussieht.
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Meine Route beginnt mit einer moderat ansteigenden Sandstraße Richtung Griesler Gscheid. Schon in Sichtweite des Sattels, etwas vor einer markanten Linkskurve, steht rechts über dem Weg dieses Jagdhüttchen (so nehme ich zumindest an).
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Genau dort zweigt rechts in den Wald ein unmarkierter Weg ab. Es könnte sich um einen alten Ziehweg hinauf zu den Almböden handeln. Er leitet den Hang zunächst sehr steil hinauf und wird dann in diagonaler Routenführung ein wenig flacher. Der steile Westhang ist fast völlig aper, so gewinne ich recht schnell an Höhe.
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Nach einer markanten Linkskurve erreiche ich eine kleine Lichtung, die den ersten freien Schneebergblick bietet. Hinter den Leitermauern (gleich jenseits des engen Miragrabens) zeigt sich Niederösterreichs Höchster in knapp 20km Entfernung höchst eindrucksvoll. Wieder einmal bestätigt sich: Durch Nebelbänke an den richtigen Stellen gewinnt ein Panorama nochmals dazu.
010-BlickLeitermauernSchneeberg.jpg
Bald danach erreiche ich eine Forststraße, die in einigen Minuten auf die weiten Almböden oberhalb des Jagdhauses Unterberg führt, bereits in über 1100m Höhe. Die sanft nach Süden geneigten Hänge bieten auch in diesen Höhen aktuell kein wirklich winterliches Bild.
021-Almböden.jpg
Hier öffnet sich nun ein weites Panorama, und sofort zeigt sich, was der Tag oberhalb der Nebelbänke diesbezüglich zu bieten hat.
Im Hintergrund Schneeberg, Raxalpe und Schneealpe.
023-BlickSchneeberg-RaxSchneealpe.jpg
Weiter westlich sind Gippel, Göller und Kräuterin zu sehen. Rechts schaut noch die Jochart über die Baumwipfel.
025-GippelGöller-Jochart.jpg
Das Jagdhaus Unterberg, abermals mit dem Schneeberg im Hintergrund: ein Panorama, an das ich mich sehr gut gewöhnen könnte!
Kaum vorstellbar aus diesem Blickwinkel: Knapp hinter dem Jagdhaus beginnt die steile, felsdurchsetzte Flanke hinunter zum gut 250m tiefer gelegenen Miragraben.
029-JagdhausUnterberg-Schneeberg.jpg
Ich atme tief durch, genieße die Ausblicke und wechsle dann erstmals zum Teleobjektiv.
Die Schneealpe mit dem Amaißbichl links und der Mitterbergschneid rechts macht ihrem Namen doch noch Ehre. Davor der dunkle felsige Gipfelkamm des Großen Sonnleitsteins.
image_606463.jpg
Der massige Stock des Göllers bietet bei Schneelage immer einen sehr attraktiven Anblick.
Dank einer SMS weiß ich inzwischen, dass Günter zugleich dort unterwegs ist: ganz offensichtlich ein gut gewähltes Ziel für eine Schitour!
031-ZoomGöller.jpg
Die Kräuterin (1919m), der höchste Gebirgsstock der Ybbstaler Alpen, und rechts vor ihm die versammelten Zellerhüte.
Links hinter dem Hochstadl schaut auch der Lugauer im Gesäuse bereits drüber.
032-ZoomHochstadlZellerhüte.jpg
Totalpanorama vom Schneeberg bis zum Gippel, Hochnebelbänke in den Tälern und Cirren am Himmel. Dazu angenehme Temperaturen und nur wenig Wind: eine Kombination, die sich sehr gut aushalten lässt.
035-PanoramaSchneebergbisGippel.jpg
Das ist (fast) die Fortsetzung des letzten Bildes: Gippel und Göller, Jochart sowie ganz rechts der Ötscher, der natürlich auch längst im Blickfeld ist.
037-GippelGöller-Ötscher.jpg
Nochmals Schneeberg und Raxalpe. Durch das Schauen, Genießen und Fotografieren ist einige Zeit vergangen, und so ist es inzwischen bereits nach 12 Uhr.
Der Blick macht deutlich, dass der Hochnebel zuletzt mächtiger geworden ist und sich zugleich zunehmend weiter Richtung Westen ausbreitet. Genau das war für den Tagesverlauf auch angekündigt.
040-SchneebergRax-Hochnebel.jpg
Am Samstag in der Früh sehe ich mir zur Bestätigung, dass es tatsächlich so ist, noch einige Webcambilder an und breche dann auf. Mein Plan ist, ab dem Grieshof über den Blochboden von Westen auf den Unterberg zu steigen. Seit Jahren steht eine Schneeschuhwanderung über diese Route auf meiner Wunschliste. Ob ich die Schneeschuhe tatsächlich brauchen werde, bleibt freilich fraglich, kann mich von meinem Vorhaben aber nicht abhalten.
Bei der Anreise hält sich der Hochnebel exakt an die Prognosen: Er reicht von Osten her und höhenmäßig ziemlich genau bis zum Rohrer Sattel. Das Talbecken von Rohr im Gebirge sowie die engen Seitentäler nordöstlich der Marktgemeinde sind hingegen nebelfrei.
Ich starte beim Grieshof, der in fernerer Vergangenheit als Wirtshaus betrieben wurde. Nun wird hier ein Biobauernhof geführt - durchaus erfolgreich, wie es aussieht.
001-Grieshof.jpg
Meine Route beginnt mit einer moderat ansteigenden Sandstraße Richtung Griesler Gscheid. Schon in Sichtweite des Sattels, etwas vor einer markanten Linkskurve, steht rechts über dem Weg dieses Jagdhüttchen (so nehme ich zumindest an).
005-Jagdhüttchen.jpg
Genau dort zweigt rechts in den Wald ein unmarkierter Weg ab. Es könnte sich um einen alten Ziehweg hinauf zu den Almböden handeln. Er leitet den Hang zunächst sehr steil hinauf und wird dann in diagonaler Routenführung ein wenig flacher. Der steile Westhang ist fast völlig aper, so gewinne ich recht schnell an Höhe.
008-Ziehweg.jpg
Nach einer markanten Linkskurve erreiche ich eine kleine Lichtung, die den ersten freien Schneebergblick bietet. Hinter den Leitermauern (gleich jenseits des engen Miragrabens) zeigt sich Niederösterreichs Höchster in knapp 20km Entfernung höchst eindrucksvoll. Wieder einmal bestätigt sich: Durch Nebelbänke an den richtigen Stellen gewinnt ein Panorama nochmals dazu.
010-BlickLeitermauernSchneeberg.jpg
Bald danach erreiche ich eine Forststraße, die in einigen Minuten auf die weiten Almböden oberhalb des Jagdhauses Unterberg führt, bereits in über 1100m Höhe. Die sanft nach Süden geneigten Hänge bieten auch in diesen Höhen aktuell kein wirklich winterliches Bild.
021-Almböden.jpg
Hier öffnet sich nun ein weites Panorama, und sofort zeigt sich, was der Tag oberhalb der Nebelbänke diesbezüglich zu bieten hat.
Im Hintergrund Schneeberg, Raxalpe und Schneealpe.
023-BlickSchneeberg-RaxSchneealpe.jpg
Weiter westlich sind Gippel, Göller und Kräuterin zu sehen. Rechts schaut noch die Jochart über die Baumwipfel.
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Das Jagdhaus Unterberg, abermals mit dem Schneeberg im Hintergrund: ein Panorama, an das ich mich sehr gut gewöhnen könnte!
Kaum vorstellbar aus diesem Blickwinkel: Knapp hinter dem Jagdhaus beginnt die steile, felsdurchsetzte Flanke hinunter zum gut 250m tiefer gelegenen Miragraben.
029-JagdhausUnterberg-Schneeberg.jpg
Ich atme tief durch, genieße die Ausblicke und wechsle dann erstmals zum Teleobjektiv.
Die Schneealpe mit dem Amaißbichl links und der Mitterbergschneid rechts macht ihrem Namen doch noch Ehre. Davor der dunkle felsige Gipfelkamm des Großen Sonnleitsteins.
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Der massige Stock des Göllers bietet bei Schneelage immer einen sehr attraktiven Anblick.
Dank einer SMS weiß ich inzwischen, dass Günter zugleich dort unterwegs ist: ganz offensichtlich ein gut gewähltes Ziel für eine Schitour!
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Die Kräuterin (1919m), der höchste Gebirgsstock der Ybbstaler Alpen, und rechts vor ihm die versammelten Zellerhüte.
Links hinter dem Hochstadl schaut auch der Lugauer im Gesäuse bereits drüber.
032-ZoomHochstadlZellerhüte.jpg
Totalpanorama vom Schneeberg bis zum Gippel, Hochnebelbänke in den Tälern und Cirren am Himmel. Dazu angenehme Temperaturen und nur wenig Wind: eine Kombination, die sich sehr gut aushalten lässt.
035-PanoramaSchneebergbisGippel.jpg
Das ist (fast) die Fortsetzung des letzten Bildes: Gippel und Göller, Jochart sowie ganz rechts der Ötscher, der natürlich auch längst im Blickfeld ist.
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Nochmals Schneeberg und Raxalpe. Durch das Schauen, Genießen und Fotografieren ist einige Zeit vergangen, und so ist es inzwischen bereits nach 12 Uhr.
Der Blick macht deutlich, dass der Hochnebel zuletzt mächtiger geworden ist und sich zugleich zunehmend weiter Richtung Westen ausbreitet. Genau das war für den Tagesverlauf auch angekündigt.
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