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Mitterberg, Wasserstein, Winsakogel (12.3.2021)

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  • Mitterberg, Wasserstein, Winsakogel (12.3.2021)

    Schlechte Wetterprognose und anderwertige Verpflichtungen in den folgenden Tagen haben mich dazu veranlasst, nach dem Störungsdurchzug in der Nacht am Freitag etwas zu unternehmen - nach Möglichkeit Neuland für mich.
    Östlich von Rohr im Gebirge habe ich ein Fleckerl entdeckt, wo ich noch nicht war.

    Da wahrscheinlich kaum jemand die Berge kennt und die Tour abseits markierter Wege verläuft, poste ich erst einmal einen Kartenausschnitt mit einem GPS-track.

    Rohr.jpg

    Ich stelle mein Auto an strategisch günstiger Stelle hinter dem Rohrersattel ab und steige aufs Rad um.
    Der stürmische Wind bläst mir entgegen und ich muss ausnahmsweise einmal treten, obwohl es leicht bergab geht.

    P1010181.JPG

    Beim ersten Haus in Rohr am Gebirge ergibt sich eine Möglichkeit mein Ladybike abzustellen.

    P1010182.JPG

    Gleich hinter dem Friedhof geht es die Wiese hinauf und beim Erreichen des Waldrandes wenige Meter über eine Forststraße nach rechts und gleich links hinauf über ein markiertes Steiglein.

    P1010183.JPG

    Am höchsten Punkt, ehe die Markierung wieder nach Rohr hinab führt, geht es über einen Jagdsteig den Rücken gerade hinauf.
    Schneerosen gibt es mehr als genug.

    P1010184.JPG

    Vor dem Überqueren einer Forststraße kommt mir ein Zähne fletschender Hund entgegen und verbellt mich. Nicht weit dahinter kommt der Jäger im 4WD die Forststraße hoch.
    Es geht noch weiter am Jagdsteig hoch, der bei einer Forststraße endet. Während ich diese als Fortsetzung benutze, erwischt mich ein Graupelschauer.

    P1010185.JPG

    Eine kleine Schleife kann ich abschneiden. Die Straße geht links um den Mitterberg herum. Ich verlasse sie in Richtung Gipfel weglos durch den Hochwald.

    P1010186.JPG

    In Ermangelung eines Gipfelzeichens arrangiere ich ein Gipfelstillleben.

    P1010188.JPG

    Der Wald ist nicht dicht und gestattet die Aussicht hinüber zur Jochart.

    P1010187.JPG

    Mein nächster Gipfel steht dort drüben, der felsige Wasserstein.

    P1010189.JPG

    Dazu muss ich erst in den Sattel davor absteigen. Gerade hinunter ist es steil und felsdurchsetzt. Ich wähle einen Holzschlag, was keine gute Entscheidung war, weil das eine ziemliche Rurchelpartie ist.
    Vom Sattel nehme ich erst die Forststraße, die am Wasserstein links vorbei geht und versuche von ihrem Ende direkt zum Gipfel aufzusteigen.

    P1010190.JPG

    Die Steilheit des Geländes drängt mich nach rechts hinüber auf den Rücken. Den hätte ich natürlich auch gleich vom Sattel nehmen können.
    Von dort geht es auf einem felsigem Waldkamm leicht hinauf in Richtung Gipfel.

    P1010191.JPG

    Ich bin oben.

    P1010192.JPG

    Eigentlich ist es ein Doppelgipfel. Von der zweiten Erhebung habe ich einen guten Blick hinab nach Rohr.

    P1010193.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Der Abstieg zum nächsten Sattel beginnt steil.
    Das ist der Blick zurück zum Mitterberg und dem Holzschlag, über den ich abgestiegen bin.

    P1010194.JPG

    Ein weiterer Nebengipfel versperrt mir den Weg. (Käme man da überhaupt leicht hinauf?)

    P1010195.JPG

    Ich versuche ihn links zu umgehen und komme dabei etwas zu tief hinunter.
    Bei einer großen Forststraßenkreuzung überquere ich den beschilderten Tümpflweg.

    P1010196.JPG

    Ich beschließe den nächsten Waldmugel auszulassen, die Forststraße weiter zu verfolgen und wo sie sich nach links wendet gleich in den nächsten Sattel aufzusteigen.
    Dort gibt es jede Menge Holz.

    P1010197.JPG

    Diese Straße darf ich nicht weiter verfolgen, sondern ich muss vom Sattel die Straße auf der anderen Seite des nächsten Gipfelchens nehmen.
    Dort habe ich auch den Ausblick zum Schneeberg. Wie man sieht wird das Wetter jetzt besser.

    P1010198.JPG

    Wo sich die Straße nach links hinüber wendet muss ich gerade weiter. Am Rücken oben ist es recht gut zu gehen.
    Das ist ein Rückblick auf die letzten überschrittenen Mugeln.

    P1010200.JPG

    Ein Stück weiter rechts sieht es ähnlich aus.

    P1010201.JPG

    Der Weg wendet sich jetzt dem Winsakogel zu.

    P1010202.JPG

    Und dann wird es steiler.

    P1010203.JPG

    Blick nach links zum Unterberg.

    P1010204.JPG

    Gleich stehe ich auf der Gipfelwiese - vom Vorgipfel.

    P1010205.JPG

    Zum Hauptgipfel geht es nochmals hinauf. Dort befindet sich auch der Gipfelsteinmann.

    P1010206.JPG

    Nach der Gipfelrast gehe ich ein Stück den Aufstiegsweg zurück und über ein Forststraßensystem hinab ins Furtnitztal

    P1010207.JPG

    Neben den kleinen Hütten gibt es auch einen großen Stadel.

    P1010208.JPG

    Und von dieser Hütte geht es auf bequemer Naturstraße zurück zum Auto.
    Diesmal habe ich nicht vergessen, das Fahrrad abzuholen.

    P1010209.JPG

    Das interessante an dieser Tour war die Wegesuche, weil man zwischen den vielen Tälchen, Mugeln und Sätteln leicht die Orientierung verliert.
    Nur die Forststraßen benutzen wäre nicht möglich gewesen, weil sie allesamt irgendwann in die falsche Richtung abbiegen.
    Die in der AMap eingezeichnete Markierung über den Wasserstein existiert definitiv nicht (mehr).

    Ich hätte die Tour auch etwas länger gestalten können, denn vom Winsakogel zum Rohrersattel ist es einfach. (Diesen Abschnitt kenne ich schon von früher.) Da hätte ich das Auto aber am Morgen oben stehen lassen müssen. Das wollte ich aber, wegen dem unsicheren Wetter nicht.


    Zuletzt geändert von Rudolf_48; 16.03.2021, 14:03.
    LG Rudolf
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    • #3
      Interessante Runde, noch dazu bei durchwachsenem Wetter.
      In die Gegend hat´s mich noch nicht verschlagen. Guter Tipp!

      LG, Toni

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      • #4
        Schöne Tour, war aber noch auf keinen der in der Strecke enthaltenen Gipfeln bzw. Seitentäler.

        LG
        Erich


        "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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        • #5
          Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
          Interessante Runde, noch dazu bei durchwachsenem Wetter.
          LG, Toni
          Was soll man sonst machen, bei so einem Wetter? Auf den Waldgipfeln stört das nicht.

          Zitat von helferst Beitrag anzeigen
          Schöne Tour, war aber noch auf keinen der in der Strecke enthaltenen Gipfeln bzw. Seitentäler.
          LG
          Dort wo die Wenigsten hin kommen, das reizt mich.
          LG Rudolf
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          • #6
            Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
            Das interessante an dieser Tour war die Wegesuche, weil man zwischen den vielen Tälchen, Mugeln und Sätteln leicht die Orientierung verliert.
            Das glaub ich. Aber was ist das für ein GPS-Track? Ich dachte immer, du verwendest so etwas nicht.

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            • #7
              Vor allzulanger Zeit bin ich dort auch einmal herumgekrebst, allerdings andersherum: von der Haselrast über alle Bergeln bis zum Mitterberg und, da ohne Fahrradhilfe, auf der Straße wieder zurück. Sehr interessante Gegend, bei der Routenfindung war ich schon damals über mein GPS recht froh!

              lg
              Norbert
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              • #8
                Lässige Gegend.
                Südlich der Haselrast (Klausbach) kenne ich nur die Winsaschneid und die Pflugschlaghöhe,
                dort war ich 2018 noch mit Willy unterwegs.
                Die Felsen nördlich vom Mitterberg und südlich vom Wasserstein werde ich mir bestimmt mal ansehen.


                L.G. Manfred

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                • #9
                  Zitat von maxrax Beitrag anzeigen

                  Das glaub ich. Aber was ist das für ein GPS-Track? Ich dachte immer, du verwendest so etwas nicht.
                  Mein Handy kann das nach wie vor nicht und ich gehe auch nicht danach sondern nach der Nase und einer Landkarte.
                  Ich hab nur so ein chinesisches Kastl bekommen, da drückt man beim Start einen Knopf und am Ziel wieder einen und das zeichnet den Weg dazwischen auf.
                  Ist ganz lustig, sich nachher mit einem GPS-Viewer anzusehen, wo man herum gelaufen ist.
                  In diesem Bericht habe ich es veröffentlicht, weil es die einfachste Möglichkeit ist, meine Wegführung zu beschreiben.
                  LG Rudolf
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                  • #10
                    Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                    Was soll man sonst machen, bei so einem Wetter? Auf den Waldgipfeln stört das nicht.
                    Das gefällt mir

                    Die Übergangszeit finde ich ist perfekt um solche eher selten besuchten Regionen abzugehen. Wie an deinem interessanten Bericht erkennbar, heißt selten besucht nicht, dass es sich nicht auszahlt.

                    Sehr nette und einsame Gegend!

                    LG. Martin

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                    • #11
                      Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                      Mein Handy kann das nach wie vor nicht und ich gehe auch nicht danach sondern nach der Nase und einer Landkarte. Ich hab nur so ein chinesisches Kastl bekommen, da drückt man beim Start einen Knopf und am Ziel wieder einen und das zeichnet den Weg dazwischen auf. Ist ganz lustig, sich nachher mit einem GPS-Viewer anzusehen, wo man herum gelaufen ist.
                      Ich hab ein paarmal versucht, meinen Weg mit der Amap mobile App aufzuzeichnen, aber nachdem das nie so richtig geklappt hat (der Track ist immer wieder abgerissen) hab ich's aufgegeben. Ist mir auch nicht wichtig, denn im Nachhinein kann ich die zurückgelegte Strecke eh nachvollziehen. Was ich aber sehrwohl mache, ist, zwischendurch auf der Amap oder der OSM nachzuschauen, wo ich gerade bin. Dadurch habe ich mir schon viel Zeit erspart und Nerven geschont

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                      • #12
                        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen

                        Ich hab ein paarmal versucht, meinen Weg mit der Amap mobile App aufzuzeichnen, aber nachdem das nie so richtig geklappt hat (der Track ist immer wieder abgerissen) hab ich's aufgegeben. Ist mir auch nicht wichtig, denn im Nachhinein kann ich die zurückgelegte Strecke eh nachvollziehen. Was ich aber sehrwohl mache, ist, zwischendurch auf der Amap oder der OSM nachzuschauen, wo ich gerade bin. Dadurch habe ich mir schon viel Zeit erspart und Nerven geschont
                        Das Nachschauen, wo ich gerade bin, geht mit meinem Gerät auch. Die Karte ist aber nicht gerade das Gelbe vom Ei. Sie zeigt keine Geländeformen sondern nur Wege und Straßen, beides ohne Unterschied als hauchdünne Linien. An einer Straßen- oder Wegkreuzung mag es zur Orientierung ganz nützlich sein, im weglosen Gelände ist es aber eher unbrauchbar; ist wohl eher für Radfahrer und evtl. auch Mountainbiker gedacht. Aber einem geschenkten Gaul ...
                        Zuletzt geändert von Rudolf_48; 17.03.2021, 09:34.
                        LG Rudolf
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                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
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                        • #13
                          Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                          In Ermangelung eines Gipfelzeichens arrangiere ich ein Gipfelstillleben.
                          Mit Gipfelbier, stilvoll

                          Gefällt mir, diese Tour.

                          LG, Günter

                          Meine Touren in Europa

                          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                          • #14
                            Hallo Rudolf,

                            ein Vorteil der Gutensteiner Alpen ist, dass die Anzahl der einsamen (und oft auch persönlich noch unbekannten) Gipfel fast unerschöpflich ist.
                            Wie dein Bericht zeigt, bietet auch diese Route reizvolle Kammabschnitte, ein paar überraschende Felsformationen und schöne Aussichtsplätze.

                            Ich war noch auf keinem der von dir besuchten Berge. Den Wasserstein wollte ich eventuell einmal mitnehmen, wenn ich in Rohr vorbei komme. Insofern ist der Hinweis sehr hilfreich, dass der in der AMap eingezeichnete markierte Weg nicht mehr existiert.
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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                            • #15
                              Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                              Den Wasserstein wollte ich eventuell einmal mitnehmen, wenn ich in Rohr vorbei komme. Insofern ist der Hinweis sehr hilfreich, dass der in der AMap eingezeichnete markierte Weg nicht mehr existiert.
                              Oder er ist falsch eingezeichnet und geht weiter unten am Gipfel vorbei.
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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