Es scheint so, dass wenig besuchte Berge der Gutensteiner Alpen aktuell wieder hoch im Kurs stehen. Als Beispiele können etwa die Wanderungen auf zwei unterschiedliche Hutberge in jüngster Zeit dienen. (Bericht 1, Bericht 2).
Auf den Großen Neukogel südöstlich von Gutenstein führen zwar zwei markierte Anstiege (die ich beide bereits gegangen bin). Dennoch gehört er zu den eher selten bestiegenen Tausendern der Gruppe. Es gibt allerdings noch eine mögliche Steigerung bei Wanderungen auf ihn: den größtenteils (fast) weglosen Kamm, der von der Gscheidlföhre im Süden über das Hohe Eck auf den Gipfel führt. Im Internet finden sich daher nur sehr wenige Beschreibungen dieser Route. Eine steht immerhin hier im Forum: eine Rundtour von Rudolf_48 aus dem Sommer 2009 unter Einbeziehen der Dürren Wand (Bericht). Und das kleine rote Kreuz auf dem Hohen Eck war bereits einmal im Gipfelquiz gefragt (Rätsel Nr. 5267).
Ich gehöre sicher nicht zu den leidenschaftlichsten "Hangruachlern" des Forums , aber diese einsame Route wollte ich bereits länger einmal erkunden. Ich hoffte, dass sie ohne größere Hindernisse begehbar ist. So nutze ich das prachtvolle Wetter am 8. Mai 2021, um ins Längapiestingtal zu fahren. Beim Brandstätterhof finde ich aufs Schnelle keine Alternative zum Gästeparkplatz. (Derzeit bietet der Gasthof wie viele andere Speisen zur Selbstabholung an.) So fahre ich im enger werdenden Graben bis zum Beginn des Anstiegs zum Öhler-Schutzhaus weiter. Dort ist zwar definitiv kein Parkplatz, aber ich kann mein (kleines) Auto am Rand der Sandstraße doch abstellen.
So starte ich auf dem markierten Weg gleich bergauf. Nach etwa einer Viertelstunde in einem bewaldeten Graben erreiche ich das Gehöft Öhlersimmerl, das sehr schön auf den ausgedehnten Wiesen nordöstlich des gleichnamigen Gipfels steht.
01-Öhlersimmerl-Öhler.jpg
Der Blick nach Westen geht zum Hutberg gleich nördlich des Klostertaler Gscheids (Norberts Ziel vom Folgetag) sowie dem Handlesberg.
04-Hutberg-Handlesberg.jpg
Ein paar Minuten später ist hinter dem Gehöft der Nebelstein (1009m) zu sehen: ebenfalls ein sehr einsamer Gutensteiner Gipfel und nur um wenige Meter niedriger als sein viel bekannterer Namensvetter im Waldviertel.
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In mittlerer Steigung führt der markierte Weg schließlich wieder in den Wald, wo ich ihn aber bald - etwas über der 800m-Höhenlinie - bereits verlasse. Einige Minuten links im Wald noch etwas bergauf, dann sehe ich schon das Ende einer langen Forststraße. Auf ihr öffnet sich sogleich der erste Blick zum Hohen Eck (971m) links vor mir.
11-HohesEck.jpg
Der Blick nach Norden bietet eine ganz typische Ansicht der Gutensteiner Alpen: ein waldreiches, teilweise stark gegliedertes Mittelgebirge, mit immer zahlreicheren Forststraßen. Der Unterberg im Hintergrund überragt seine Umgebung dabei ziemlich deutlich.
13-Reisalpe-UnterbergTraflberg.jpg
Im Westen sind wieder der Nebelstein sowie (links weiter hinten) der Handlesberg zu sehen. Am hübschesten empfinde ich hier aber das frische Grün der Baumwipfel im Vordergrund.
14-Handlesberg-Nebelstein.jpg
In geringem Auf und Ab quert die Forststraße längere Zeit die Nordflanke der Dürren Wand: einmal verbreitert und stärker ausgebaut, dann wieder harmonischer zur Umgebung passend. 15-Forststraße.jpg
Die Forststraße hat zwei Vorteile: Man legt auf ihr rasch längere Distanzen zurück - und sie bietet immer wieder schöne Gesamteindrücke der Landschaft. Der Hutberg im Westen steht nun genau über dem Gobenzsattel; auch der Handlesberg rechts ist mittlerweile ein alter Bekannter. Neu ist, dass auch ein höherer, noch verschneiter Gipfel ins Blickfeld tritt: Genau darin besteht ja eine der reizvollsten Seiten von Frühjahrswanderungen. Hier handelt es sich um den 1594m hohen Lahnberg in den Mürzsteger Alpen.
17-Lahnberg-HutbergHandlesberg.jpg
Knapp vor der Gscheidlföhre steigt die Forststraße etwas an. Hier bietet sich der erste freie Schneebergblick des Tages: Der Kaiserstein ragt bereits über den Ostkamm des Öhlers drüber.
21-Schneeberg-Öhler.jpg
Wenige Minuten danach erreiche ich die Gscheidlföhre, die gottlob immer noch an ihrem Platz steht.
22-Gscheidlföhre.jpg
Hier raste ich kurz und kann dabei auch das Holzkreuz zu Füßen der Föhre betrachten.
23-Gscheidlföhre-Kruzifix.jpg
Auf den Großen Neukogel südöstlich von Gutenstein führen zwar zwei markierte Anstiege (die ich beide bereits gegangen bin). Dennoch gehört er zu den eher selten bestiegenen Tausendern der Gruppe. Es gibt allerdings noch eine mögliche Steigerung bei Wanderungen auf ihn: den größtenteils (fast) weglosen Kamm, der von der Gscheidlföhre im Süden über das Hohe Eck auf den Gipfel führt. Im Internet finden sich daher nur sehr wenige Beschreibungen dieser Route. Eine steht immerhin hier im Forum: eine Rundtour von Rudolf_48 aus dem Sommer 2009 unter Einbeziehen der Dürren Wand (Bericht). Und das kleine rote Kreuz auf dem Hohen Eck war bereits einmal im Gipfelquiz gefragt (Rätsel Nr. 5267).
Ich gehöre sicher nicht zu den leidenschaftlichsten "Hangruachlern" des Forums , aber diese einsame Route wollte ich bereits länger einmal erkunden. Ich hoffte, dass sie ohne größere Hindernisse begehbar ist. So nutze ich das prachtvolle Wetter am 8. Mai 2021, um ins Längapiestingtal zu fahren. Beim Brandstätterhof finde ich aufs Schnelle keine Alternative zum Gästeparkplatz. (Derzeit bietet der Gasthof wie viele andere Speisen zur Selbstabholung an.) So fahre ich im enger werdenden Graben bis zum Beginn des Anstiegs zum Öhler-Schutzhaus weiter. Dort ist zwar definitiv kein Parkplatz, aber ich kann mein (kleines) Auto am Rand der Sandstraße doch abstellen.
So starte ich auf dem markierten Weg gleich bergauf. Nach etwa einer Viertelstunde in einem bewaldeten Graben erreiche ich das Gehöft Öhlersimmerl, das sehr schön auf den ausgedehnten Wiesen nordöstlich des gleichnamigen Gipfels steht.
01-Öhlersimmerl-Öhler.jpg
Der Blick nach Westen geht zum Hutberg gleich nördlich des Klostertaler Gscheids (Norberts Ziel vom Folgetag) sowie dem Handlesberg.
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Ein paar Minuten später ist hinter dem Gehöft der Nebelstein (1009m) zu sehen: ebenfalls ein sehr einsamer Gutensteiner Gipfel und nur um wenige Meter niedriger als sein viel bekannterer Namensvetter im Waldviertel.
08-Öhlersimmerl-Nebelstein.jpg
In mittlerer Steigung führt der markierte Weg schließlich wieder in den Wald, wo ich ihn aber bald - etwas über der 800m-Höhenlinie - bereits verlasse. Einige Minuten links im Wald noch etwas bergauf, dann sehe ich schon das Ende einer langen Forststraße. Auf ihr öffnet sich sogleich der erste Blick zum Hohen Eck (971m) links vor mir.
11-HohesEck.jpg
Der Blick nach Norden bietet eine ganz typische Ansicht der Gutensteiner Alpen: ein waldreiches, teilweise stark gegliedertes Mittelgebirge, mit immer zahlreicheren Forststraßen. Der Unterberg im Hintergrund überragt seine Umgebung dabei ziemlich deutlich.
13-Reisalpe-UnterbergTraflberg.jpg
Im Westen sind wieder der Nebelstein sowie (links weiter hinten) der Handlesberg zu sehen. Am hübschesten empfinde ich hier aber das frische Grün der Baumwipfel im Vordergrund.
14-Handlesberg-Nebelstein.jpg
In geringem Auf und Ab quert die Forststraße längere Zeit die Nordflanke der Dürren Wand: einmal verbreitert und stärker ausgebaut, dann wieder harmonischer zur Umgebung passend. 15-Forststraße.jpg
Die Forststraße hat zwei Vorteile: Man legt auf ihr rasch längere Distanzen zurück - und sie bietet immer wieder schöne Gesamteindrücke der Landschaft. Der Hutberg im Westen steht nun genau über dem Gobenzsattel; auch der Handlesberg rechts ist mittlerweile ein alter Bekannter. Neu ist, dass auch ein höherer, noch verschneiter Gipfel ins Blickfeld tritt: Genau darin besteht ja eine der reizvollsten Seiten von Frühjahrswanderungen. Hier handelt es sich um den 1594m hohen Lahnberg in den Mürzsteger Alpen.
17-Lahnberg-HutbergHandlesberg.jpg
Knapp vor der Gscheidlföhre steigt die Forststraße etwas an. Hier bietet sich der erste freie Schneebergblick des Tages: Der Kaiserstein ragt bereits über den Ostkamm des Öhlers drüber.
21-Schneeberg-Öhler.jpg
Wenige Minuten danach erreiche ich die Gscheidlföhre, die gottlob immer noch an ihrem Platz steht.
22-Gscheidlföhre.jpg
Hier raste ich kurz und kann dabei auch das Holzkreuz zu Füßen der Föhre betrachten.
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