Der Handlesberg scheint ja derzeit recht populär zu sein, zumindest im Forum, weniger in realiter.
Die ganze Gegend, so attraktiv sie auch sein mag, bleibt meist sehr einsam. Der Zustand der Wege spiegelt die raren Begehungen wider.
Da mein Tandem-Wanderbike noch nicht wirklich erprobt ist, planen wir eine möglichst asphaltfreie Rundwanderung.
Wir parken und starten an der Straße über das Klostertaler Gscheid, exakt bei Kote 660. der Abzweigung ins Steinbruchtal entlang dem Steinbach.
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Ziemlich eben wandern wir entlang dem Steinbach taleinwärts, bei P. 690 zweigt eine Forststraße zur Bleibüchse ab.
Von letzterer sehen wir zwar nicht viel, umso unübersehbarer sind dafür zahlreiche Waldvögelein am Wegesrand.
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Bei P. 766 zweigt der bezeichnete Steig rechts ab, und führt gleich recht rustikal im Graben empor. Steigspuren sind kaum zu bemerken, immerhin sind die Markierungen, wenn schon nicht besonders gut, so doch zahlreich.
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Nach Querung der Forststraße, mit deren Hilfe man den unteren Grabenabschnitt gemütlicher gestalten könnte, erreichen wir bei ziemlich genau 1000m die Kammhöhe. Ein gefällter Baum hat dort den uns in der Folge begleitenden Wildzaun zu Boden gedrückt und hätte eine Überquerung desselben sehr erleichtert - wir aber wollen ohnedies auf der Südseite bleiben.
Auf dem sehr unterschiedlich markierten und oft kaum erkennbaren Steig geht's weiter. Eigentlich kein Orientierungsproblem ... man folgt fast beständig dem Waldkamm, dem Wildgatter und auch einer Grenzmarkierung.
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Nordkamm von der Bodingmauer zum Hahnstab.
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Blick von einem einigermaßen freien Abschnitt nach Nordwesten. Vorne die Bodingschneide.
DSC1721_GT (6).jpg
Durch die Grüne Hölle.
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Knapp vor dem Hahnstab kommt der Weg aus der Pax über das Wildgatter. Der folgende Wegabschnitt ist aber nicht, wie erhofft, stärker ausgetreten.
Gleich danach erreichen wir den Gipfel vom Hahnstab/Kl. Wildföhrenstein (1161m).
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Hochschneeberg, schon ziemlich aper.
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Den Großen Wildföhrestein (1225m) umgehen wir auf schmalem Steig in seilem Hang nördlich.
Erst im Rückblick erkennt man den westlichsten der imposanten Türme.
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Von der Ostseite sieht er fast identisch aus.
DSC1736_GT (11).jpg
Nach einer Kuppe (1315m) kommen wir an den oberen Rand der großen Wiese, über die unsere geplante Abstiegs-Forststraße verläuft.
DSC1739_GT (12).jpg
Relativ sanft, aber reich botanisch ausgeschmückt wie der Großteil dieses Anstieges geht's dann auf den Handlesberg (1370m).
Freudentaler Mauer (1339m), dahinter im Dunst Perschkogel, Gippel, Göller und Ötscher.
DSC1745_GT (13).jpg
Perschkogel, Gippel und Göller etwas größer.
DSC1746_GT (14).jpg
Gipfelkreuz mit Ötscher.
DSC1747_GT (15).jpg
Schon im Abstieg:
über der großen Wiese der Hochschneeberg.
Jetzt sollte eigentlich nur mehr ein langer, aber problemloser Forststraßenhatscher folgen ...
DSC1749_GT (16).jpg
Bei meinen letzten Wanderungen scheinen die Schlüsselstellen immer auf den Forststraßen zu liegen
Diesmal eine aktive Holzbringung mit Baumseilbahn und Mini-Harvester.
DSC1754_GT (17).jpg
Die Straße ist ziemlich blockiert, und die Gerätschaften scheinen nicht ungefährlich.
Aber wir können die Stelle bergseitig umgehen, mühsam, aber gesünder ...
DSC1755_GT (18).jpg
Kuhschneeberg-Nordflanke.
image_611011.jpg
Tiefblick über die Vois, im Zentrum WH Nothnagel.
Beim Wagenhof erreichen wir plangemäß wieder unseren Anstiegsweg und sind in wenigen Minuten beim Parkplatz.
Fazit:
Handlesberg-Fast-Überschreitung mit mühsamem, aber interessantem Aufstieg und (normalerweise) etwas langweiligem Forststraßen-Abstieg. Zumindest werktags sehr einsame Gegend, dementsprechend sind auch die bezeichneten Wanderwege einigermaßen verwachsen. Schöne Aussichtspunkte wechseln mit "Grüner Hölle". Windbruchreste sind nicht so schlimm, nur gelegentlich muß man den Wanderweg zugunsten einer gangbaren Linie verlassen. Trittsicherheit für den gesamten Aufstieg notwendig, die Orientierung ist eher einfach und mehr beim Abstieg wegen immer zahlreicher werdender Forststraßen gefragt. Ca. 15km, >800hm An- und Abstieg.
lg
Norbert
Die ganze Gegend, so attraktiv sie auch sein mag, bleibt meist sehr einsam. Der Zustand der Wege spiegelt die raren Begehungen wider.
Da mein Tandem-Wanderbike noch nicht wirklich erprobt ist, planen wir eine möglichst asphaltfreie Rundwanderung.
Wir parken und starten an der Straße über das Klostertaler Gscheid, exakt bei Kote 660. der Abzweigung ins Steinbruchtal entlang dem Steinbach.
DSC1708_GT (1).jpg
Ziemlich eben wandern wir entlang dem Steinbach taleinwärts, bei P. 690 zweigt eine Forststraße zur Bleibüchse ab.
Von letzterer sehen wir zwar nicht viel, umso unübersehbarer sind dafür zahlreiche Waldvögelein am Wegesrand.
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Bei P. 766 zweigt der bezeichnete Steig rechts ab, und führt gleich recht rustikal im Graben empor. Steigspuren sind kaum zu bemerken, immerhin sind die Markierungen, wenn schon nicht besonders gut, so doch zahlreich.
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Nach Querung der Forststraße, mit deren Hilfe man den unteren Grabenabschnitt gemütlicher gestalten könnte, erreichen wir bei ziemlich genau 1000m die Kammhöhe. Ein gefällter Baum hat dort den uns in der Folge begleitenden Wildzaun zu Boden gedrückt und hätte eine Überquerung desselben sehr erleichtert - wir aber wollen ohnedies auf der Südseite bleiben.
Auf dem sehr unterschiedlich markierten und oft kaum erkennbaren Steig geht's weiter. Eigentlich kein Orientierungsproblem ... man folgt fast beständig dem Waldkamm, dem Wildgatter und auch einer Grenzmarkierung.
DSC1719_GT (4).jpg
Nordkamm von der Bodingmauer zum Hahnstab.
DSC1720_GT (5).jpg
Blick von einem einigermaßen freien Abschnitt nach Nordwesten. Vorne die Bodingschneide.
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Durch die Grüne Hölle.
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Knapp vor dem Hahnstab kommt der Weg aus der Pax über das Wildgatter. Der folgende Wegabschnitt ist aber nicht, wie erhofft, stärker ausgetreten.
Gleich danach erreichen wir den Gipfel vom Hahnstab/Kl. Wildföhrenstein (1161m).
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Hochschneeberg, schon ziemlich aper.
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Den Großen Wildföhrestein (1225m) umgehen wir auf schmalem Steig in seilem Hang nördlich.
Erst im Rückblick erkennt man den westlichsten der imposanten Türme.
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Von der Ostseite sieht er fast identisch aus.
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Nach einer Kuppe (1315m) kommen wir an den oberen Rand der großen Wiese, über die unsere geplante Abstiegs-Forststraße verläuft.
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Relativ sanft, aber reich botanisch ausgeschmückt wie der Großteil dieses Anstieges geht's dann auf den Handlesberg (1370m).
Freudentaler Mauer (1339m), dahinter im Dunst Perschkogel, Gippel, Göller und Ötscher.
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Perschkogel, Gippel und Göller etwas größer.
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Gipfelkreuz mit Ötscher.
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Schon im Abstieg:
über der großen Wiese der Hochschneeberg.
Jetzt sollte eigentlich nur mehr ein langer, aber problemloser Forststraßenhatscher folgen ...
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Bei meinen letzten Wanderungen scheinen die Schlüsselstellen immer auf den Forststraßen zu liegen
Diesmal eine aktive Holzbringung mit Baumseilbahn und Mini-Harvester.
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Die Straße ist ziemlich blockiert, und die Gerätschaften scheinen nicht ungefährlich.
Aber wir können die Stelle bergseitig umgehen, mühsam, aber gesünder ...
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Kuhschneeberg-Nordflanke.
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Tiefblick über die Vois, im Zentrum WH Nothnagel.
Beim Wagenhof erreichen wir plangemäß wieder unseren Anstiegsweg und sind in wenigen Minuten beim Parkplatz.
Fazit:
Handlesberg-Fast-Überschreitung mit mühsamem, aber interessantem Aufstieg und (normalerweise) etwas langweiligem Forststraßen-Abstieg. Zumindest werktags sehr einsame Gegend, dementsprechend sind auch die bezeichneten Wanderwege einigermaßen verwachsen. Schöne Aussichtspunkte wechseln mit "Grüner Hölle". Windbruchreste sind nicht so schlimm, nur gelegentlich muß man den Wanderweg zugunsten einer gangbaren Linie verlassen. Trittsicherheit für den gesamten Aufstieg notwendig, die Orientierung ist eher einfach und mehr beim Abstieg wegen immer zahlreicher werdender Forststraßen gefragt. Ca. 15km, >800hm An- und Abstieg.
lg
Norbert
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