- Wegführung: Gösing (890m, 9.20) - Klamm - Wastl am Wald (10.00) - Hochstadelberg (1285m, 11.00) - Annakreuz (12.15) - Reith (12.35) - Kaiserthron (13.20) - Lassingfall - Hintere Tormäuer (13.50) - Erlaufboden - Gösing (16.10)
- Länge: 21,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1000
- Reine Gehzeit: ca. 6 Std.
- Viecher: 2 Rehe, 1 Eichkatzl, 1 tote Ringelnatter, 4 Ringeltauben, 1 Auerhenne
- Zeckenstatistik: 0
Lange Anfahrt, doch seit über vier Jahren war ich nicht hier mehr unterwegs. Die Himmelstreppe rollte pünktlich in Gösing ein. Dieses Mal hatte ich mich auch bei den Zugbegleitern versichert, dass der Zug auch wirklich stehenblieb, nachdem er das bei der vorletzten Tour im Pielachtal nicht getan hat.
Bild 1: Gösing Bahnhof, gegenüber Ötscher.
Wenn man meine Runde sich ausging wie geplant, sollte ich hier am späten Nachmittag wieder anlanden.
Bild 2: Zuerst auf der Straße nach Obergösing mit ersten Blicken zum Hochschwab und Gemeindealpe, rechts Großer Koller (1109m)
In Bildmitte sieht man den Krautgartenkogel (1988m) und Hochweichsel (2006m) rechts). Links vom Baum Hochanger (1682m).
Kurz vor dem Klammweg komm ich bei einer überfahrenen Ringelnatter vorbei, der der Kopf zerquetscht wurde. Kein schöner Anblick.
Bild 3: Die Klamm ist gut markiert, aber offenbar selten begangen mit viel Gemüse im feuchten Graben.
Ihren Namen verdankt sie den weiter oben im Graben beidseitig steil aufragenden Felswänden.
Danach suchte ich wie üblich wieder einmal die Fortsetzung des MARKIERTEN Weges. Von weitem hörte ich bereits Forstarbeiten und hoffte, dass sie nicht den Weg versperrten.
Bild 4: Das Problem lag woanders: Das Schild lag am Boden und der Weg war nicht mehr zu sehen.
Also ging ich entlang der Straße weiter bis Wastl am Wald
Bild 5: Dort, wo die Wetterstation des Lawinenwarndiensts Niederösterreich steht, sollte eigentlich ein markierter Weg abzweigen.
Die Station stand auf einer großen Wiese. Davor mehrere Schilder mit "Privatgrundstück. Betreten verboten!" und weit und breit kein Wegweiser, keine Markierung, nichts.
Das fing ja wieder einmal gut an. Also hatschte ich die Straße aus, nicht schön mit dem Verkehr.
Bild 6: In der zweiten Kehre verließ ich die Straße in den Wald und stieß bald wieder auf frische Markierungen
Bild 7: Bei einem zugewachsenen Schlag ist der Steig zeitweise etwas undeutlich erkennbar, aber weiter gut markiert.
Bild 8: Dürrenstein und Ötscher.
Bei BERGFEX führt die Markierung zum Halbartschlager weiter, wo sie endet. Dort war aber befristetes forstliches Sperrgebiet, ich ging rechts weiter. Dabei traf ich auf zwei alte Einheimische, die mir entgegenkamen. Sonst bin ich bis Reith niemandem begegnet.
Bild 9: Ausgedehnte Wiesen unterhalb des Futterkogels (1220m, rechts), links Riesberg (1152m).
Am Forstweg zweigt dann rechts ein unmarkiertes Steiglein ab.
Bild 10: Es endet bei einer Forstwegkehre. Schon wieder Sperrgebiet.
Ich ging aber nicht am Forstweg weiter, sondern wollte auf den Kamm wechseln, wo ein Steiglein fortsetzte.
Bild 11: Sensationale Beobachtung: Eine Auerhenne am Wegrand!
Sie blieb einige Sekunden ruhig sitzen, ehe sie mich bemerkte. Zuvor hatte ich schon zwei Mal flüchtig eine gesehen, am Sirnitzgupf und am Hohen Hengst, war aber jedes Mal zu langsam mit der Kamera. Hier war ich etwa zehn Meter entfernt und mit dem Tele schnell genug.
Bild 12: Glücklich ging ich den schönen Kammweg weiter bis zum Gipfel.
Bild 13: Panorama Ötschergräben.
Ganz rechts der Erlaufboden, hinter dem Großen Koller befinden sich die Hinteren Tormäuer, die ich noch durchschreiten wollte.
Bild 14: Hochschwabgruppe in Bildmitte, im Vordergrund die Langseitenrotte mit Joachimsberg und Wienerbruck
Bild 15: Ötscher und der östliche Kamm in den Weyer'schen Bögen mit Gitzenkopf (1328m), Hühnerkogel (1345m) und Alpl (1405m).
Links schaut aber noch was höheres durch, das ich zuerst fälschlicherweise für das Warscheneck hielt, aber dazu passte die Fortsetzung nicht.
Kommentar