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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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27.06.2021 Schober (1213m) und Öhler (1183m), Gutensteiner Alpen

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  • 27.06.2021 Schober (1213m) und Öhler (1183m), Gutensteiner Alpen

    • Wegführung: Puchberg Bf. (9.05) - Haltbergtal - Öhlerhansl (9.50) - Schoberkapelle (11.00) - Schober (1213m, 11.40) - Öhler (1183m, 12.35) - Öhlerschutzhaus (12.55-14.10) - Haltbergtal - Puchberg (15.30)
    • Länge: 16,3 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 730
    • Reine Gehzeit: ca. 5 Std.
    • Viecher: Katze

    Tour mit A. Danke für die Begleitung und Mitfahrgelegenheit!

    Wetterlage: Bis Donnerstag sahen die Wettermodelle einen stabilen Sonntag mit geringer Quellwolkenentwicklung. Am Freitag dann der Schwenk zu Gewittern im Rax-Schneeberg-Gebiet. Sonntagmorgen prüfte ich nochmal die Lokal- und Globalmodelle und sah ein sehr unterschiedliches Bild, wobei das europäische EZWMF-Modell und das deutsche ICON am progressivsten Niederschlagssignale ab etwa 13 bis 14 Uhr über der Region zeigten. Andere Modelle mit keinen nennenswerten Signalen.

    Egal, was die Modelle zeigen, der Himmel lügt nicht.

    Bild 1: Bei der Anfahrt mit dem Zug bis Wiener Neustadt jedenfalls schon verdächtige Wolken: Altocumulus castellanus.

    Das hieß, in mittleren Höhen (2 bis 8km) genügend Feuchte für Wolkenbildung und die cumuliformen vertikalen Auswüchse deuteten auf Labilität in dieser Höhenschicht hin.



    Bild 2: Bei der Weiterfahrt nach Puchberg zeigt sich ein Bild, das man als Wanderer nicht sehen möchte, nicht so früh jedenfalls und schon gar nicht, wenn man etwas weiter hinaufgehen möchte:

    Der Schneeberg bereits in Quellwolken. Keine Restwolken (Stratocumulus), sondern anständige vertikale Quellungen, die auf genügend Auftrieb in der Schicht zwischen ca. 1500m und 2500m hinweisen. Mit den Wolken von Bild 1 lässt sich also sagen, dass von den Bergen ausgehend bis in große Höhen genug Labilität und Feuchte vorhanden war, um Gewitterbildung zu initiieren und aufrechtzuerhalten.

    Damit war klar, die gleich lange Runde ab Losenheim über Mamauwiese und unterhalb des Öhlers und Schobers zurück schied aus, denn dann hätten wir nach der Einkehr im Schutzhaus erst die Hälfte der Strecke geschafft. Günstiger war die ursprüngliche Variante, auch mit längerem Straßenanteil über das Haltbergtal, dafür nur kurzem Abstieg ab dem Schutzhaus und dann gleich bei den Häusern.



    Bild 3: Unmittelbar vor Puchberg immer noch beachtliche Quellwolken und wie mit dem Lineal gezogene Wolkenuntergrenze.

    Auch ein drittes verräterisches Anzeichen zeigt sich hier: Ein stark verbreiteter Kondensstreifen, der feuchte Luft auch in größeren Höhen (8-11km) andeutet. In Summe also hochreichend feucht und labil. Es sprach nicht wirklich etwas gegen Gewitter.



    Bild 4: Am Weg ins Haltbergtal (Schoberbach), rechts der Haltberg (1114m).



    Bild 5: Gaisbock beim Öhlerhansl



    Bild 6: Zufallsfund am Wegesrand: Pyramidenhundswurz (Anacamptis pyramidalis)

    Bisherige Sichtungen: Am Südhang des Hohen Hengstes und im Bereich der Roten Wand (Gahns).



    Bild 7: Fuchs’ Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)



    Bild 8: Zwischendurch Abkühlung im Schoberbach.

    Die Gegend ist zumindest mit ausreichend Niederschlag gesegnet, es gab auch mehrere Wasseraustritte rechts vom Forstweg, die normalerweise keine Quellen sind.



    Bild 9: Baum mit Cumulus congestus.



    Bild 10: Rast bei der Schoberkapelle.

    Es sind zwar immer noch größere Quellwolken vorhanden, aber dazwischen mehr Wolkenlücken. Die Wolkenuntergrenze hat sich angehoben, nachdem die Luft im Puchberger Becken durchmischt wurde (das heißt, die sehr feuchte Luft in Bodennähe hat sich mit trockenerer Luft in der Höhe gemischt).



    Bild 11: Teufelskralle.



    Bild 12: Ausblick von der steilen Schoberwestflanke zum Donnerkogel (1617m) und Lahnberg (1594m) links und Perschkogel (1613m) und Schwarzauer Gippel (1605m) rechts.

    Im Vordergrund der mehrgipfelige Kohlberg (1085m).

    Nächste Lektion in Sachen Gewitterkunde: Einzelne freistehende Quellwolken sind oft nicht das Problem. Die Umgebung ist wolkenlos, also trockene Luft, die von allen Seiten in einzelne Quellwolke eindringt (Entrainment genannt) und sie schlank hält bzw. wieder auflöst. Anders, wenn es viele benachbarte Quellwolken gibt, die die Umgebung feucht halten und so vor Austrocknung schützen. Dann können manche von ihnen langlebig genug sein, um sich zum Gewitter weiterzuentwickeln.



    Bild 13: Ausblick nach Nordwesten zum Hutberg (1170m).

    Vor Ort fälschlicherweise als Nebelstein tituliert, aber der befindet sich weiter rechts.



    Bild 14: Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis).

    Diese Orchideenart ist ein Vollschmarotzer und produziert fast kein Chlorophyll. Von der Keimung bis zur Blühreife dauert es neun (!) Jahre.



    Bild 15: Orchidee Nummer 3: Weiße Höswürz, auch Weiß-Züngel (Pseudorchis albida)



    Ich bin die Strecke schon lang nicht mehr gegangen, zuletzt vor acht Jahren, da gleich zwei Mal hintereinander (März mit Schneeschuhen, April als Frühlingswanderung). Nette Felstürme bereits beim Schober, dann eine lange Querung an senkrechten Felswänden vorbei.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 28.06.2021, 22:28.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 16: Überhängende Felsen beim Anstieg zum Schober.



    Bild 17: Stein-Nelken.



    Bild 18: Ausblick vom Schober nach Norden in die Gutensteiner Alpen

    Die Quellungen sind zwar noch flach, aber in Bildmitte als auch ganz links gibt es immer wieder kleine Türmchen. Dennoch war es generell nach Norden zu stabiler.



    Bild 19: Ausblick vom Öhler zum Schneeberg..

    Im Vordergrund der Marecherkogel und Größenberg (1188m). Immer noch wohltuend viele Lücken bei den Quellwolken. Keine unmittelbare Gefahr.



    Bild 20: Felsen am Anstieg zur Dürren Wand.



    Bild 21: Einäugige Katze. Fast blind, das andere Auge blau.

    Gar nicht scheu, eher unsicher, ließ sich gerne streicheln.



    Bild 22: Öhler-Knödel mit Speck und Salat. Das Kraut war bissl zu stark gewürzt.



    Bild 23: Unterhalb der Terrasse sonnt sich ein Kleiner Fuchs (Aglais urticae)



    Bild 24: Wenn die Katzen tief liegen, kommt ein Gewitter.



    Nach der Stärkung auf der Hütte, viel war nicht mehr los, stiegen wir über den Forstweg ab.

    Bild 25: Zuvor noch ein Blick nach Norden. Hinter flachen Quellwolken verbirgt sich ein ausgewachsener Cumulonimbus (Gewitterwolke).



    Bild 26: Der Vergleich mit dem Satellitenbild bestätigt den Anfangsverdacht:

    Die Gewitterwolke befand sich in rund 100km Entfernung nordwestlich über dem Oberen Waldviertel. Wenn man die Tonwertkorrektur stark anpasst, sieht man deutlicher die flachen Quellwolken im Vordergrund und die hübsche vereiste Quellwolke (Cumulonimbus capillatus). Auch vom Mariazellerland bis Schneeberg größere Quellwolken.



    Bild 27: Im 19. Jahrhundert erbaut und unter dem Namen "Zum guten Tropfen" geführt, heute ein Ferienhaus.

    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 28: Dann ging es unmittelbar südlich von uns plötzlich schnell. Ein breiter und hoch hinaufschießender Cumulus congestus.



      Bild 29: Innerhalb von Minuten erreicht er das Vereisungsstadium und bald hören wir den ersten Donner.



      Zu dem Zeitpunkt waren wir schon im unteren Drittel des Grabens und erreichten mit den ersten Regentropfen den Parkplatz.

      Bild 30: Das zugehörige Radarbild von 15.15 MESZ:

      Die südliche rote Zelle zwischen Puchberg und Ternitz ist die Gewitterzelle von Bild 28 und 29. Von Rohr im Gebirge her näherte sich eine zweite Zelle, die, als wir am Parkplatz ankamen, bereits für Regen im Bereich des Öhlerschutzhauses sorgte. Auf der Rückfahrt hüllte sie die Berge vorübergehend düster ein mit Starkregen.





      Bild 31: Nomen est omen, kräftiger Regenschauer mit Gewitter über dem südlichen Steinfeld.

      Dabei gab es auf der Rückfahrt auch kräftige Böen. Wiener Neustadt meldete um 16.40 MESZ eine Windböe mit 63 km/h. Richtung Semmering muss es heftiger gewesen sein, hier stürzte ein Baum auf die Oberleitung, sodass der Zugverkehr vorübergehend blockiert war.



      Bild 32: Bleibt die Frage nach dem Warum:

      Links der beobachtete Aufstieg in Wien, darin eingezeichnet die gemessene Wolkenobergrenzentemperatur der Wiener Neustädter Zelle. Die Schichtung ist im mittleren Bereich etwas trocken, aber die Aufstiegskurve geht bis relativ weit hinauf, wenn man vom Bodentaupunkt aus startet. Die Windscherung ist eher schwach in den untersten 6km, mit schwachem Nordostwind am Boden und maximal 20kt in 5739m Höhe. Erst oberhalb von 9000m Höhe wird der Wind deutlich mehr, mit über 40kt Nordwestwind.

      Rechts ein Vorhersage-Aufstieg vom 27. Juni 2021,12z-Lauf für 14z (16 Uhr) für Wiener Neustadt. Die Unterschiede sind gar nicht so groß. Die Inversion ist vielleicht ein wenig schwächer, die Aufstiegskurve geht jedenfalls genau zur gemessenen Obergrenze.

      Übersetzt für den Laien: Die Atmosphäre war bodennah feucht genug und hochreichend labil. Dadurch konnten die Cumuli das Eisstadium erreichen und Gewitter sind entstanden. Der etwas stärkere Höhenwind im Bereich der Ambosswolke ("anvil layer") begünstigte, dass Auf- und Abwindbereiche der Gewitterwolke getrennt blieben, sodass sie etwas länger lebten, als sie ins stabiler geschichtete Flachland hinauszogen.



      Bild 33: Wasserdampfbild von Sonntag, 27. Juni 2021, 15:45 MESZ:

      Im Wasserdampfbild sieht man wenig....ein Höhentief über der Bisakya mit einer Warmfront über Deutschland und einer Kaltfront über Frankreich. Die Gewitter am Alpenostrand befinden sich in der Verlängerung der Warmfront. Besser sah man es in einer Höhenwetterkarte (300 hPa Geopotential). Da befand sich eine kleine Delle im Keil, geht auch nicht anders. Der Altocumulus muss einen äußernen, externen Antrieb haben.



      Zugegeben, keine einfache Lage, jedenfalls auch für Fachleute nicht gut erkennbar, warum es ausgereicht hat. Für den Laien ist es letzendlich auch egal, entscheidend ist, dass die Wolkenentwicklung in der Früh die entscheidenden Anzeichen gegeben hat.

      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Hallo,

        schöne Tour- Schober und Öhler sind wirklich lohnend!

        Zum Wetter: wir haben es gestern nach dem Nandlgrat am Schneeberg gerade noch halbwegs trocken bis Losenheim geschafft (ca. 15:45). Die Wetterlage hat mich den ganzen Tag über nicht wirklich überzeugt, aber auch nicht wirklich beunruhigt, dass es so arg wird habe ich nicht geglaubt- die Heimfahrt war dann rund um Wiener Neustadt ziemlich heftig- in Wien dann wieder drückende Hitze.

        (bei der Wettereinschätzung sieht man halt den Experten)

        Liebe Grüße
        Andreas

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        • #5
          Schöne Tour und Bilder und vielen Dank für die Einführung in "Gewitterbildung"

          LG
          der 31.12.

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