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Auf der Suche nach den alten Benesch-Steigen (Eleonoresteig, Irmasteig, Rote Schütt), Schneeberg, 10. Juli 2021

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  • Auf der Suche nach den alten Benesch-Steigen (Eleonoresteig, Irmasteig, Rote Schütt), Schneeberg, 10. Juli 2021

    Es gibt zwei interessante Steige im Bereich Schneidergraben, die Benesch zwar erwähnt, die Beschreibungen sind aber eher kurz und vag: Eleonorensteig (III) und Irmasteig (II-III). Gleichzeitig scheinen diese Steige aufgrund der Beschreibungen sehr interessant zu sein: Beim Eleonorensteig verspricht Benesch "schwierige Kletterei" in einer Schlucht, der Irmasteig ist "ausfindig gemacht", "ähnlich wie der Bismarcksteig auf der Raxalpe" und Benesch verspricht uns auch zwei Kamine - den Alpenwanderkamin und den Staindl-Kutschera-Kamin, der ein echter Stemmkamin sein sollte.

    Nach Studium der Satellitenkarte habe ich festgestellt, dass man die zwei Steige offensichtlich ziemlich gut kombinieren kann und seitdem hat mich diese Tour interessiert. Ich wollte die beide Steige schon vor zwei Wochen gehen, dann habe ich mich aber für die Überschreitung Bürkle Steig - Fluch-Christi-Graben entschieden. Am 10. Juli war es dann aber so weit und ich habe mich für die folgende Runde von Losenheim aus entschieden: Losenheim - Schneidergraben - Eleonorensteig - Irmasteig - Waxriegel - Wolfsgraben - Klosterwappen - Rote Schütt - Losenheim.

    Gekommen bin ich mit dem ersten Bus von Puchberg und dann bin ich zuerst Richtung Breite Ries und dann unmarkiert Richtung Schneidergraben aufgestiegen. Dabei konnte ich schon die Wände des Shneidergrabens beobachten, durch die meine Steige führen sollten:

    IMG_20210710_093528.jpg

    Der Aufstieg im Schneidergraben ist natürlich teilweise sehr mühsam, ich war deshalb froh, als ich entdeckt habe, dass die alte blaue Markierungen nach rechts in den Wald führen, wo der Steig überraschend angenehm nach oben führt. Bald bin ich zu der bei Benesch erwähnte Felskulisse gekommen (laut Benesch muss man sich im Schneidergraben mühsam nach links wenden, um diese Felskulisse zu erreichen - es scheint aber so aus, dass zu Beneschs Zeiten der Weg durch Schneidergraben gerade im Graben geführt hat (und nicht um diese "Felskulisse" herum):

    IMG_20210710_105321.jpg

    Ich will Benesch treu bleiben und er sagt, dass ich die Felskulisse überklettern sollte, ich verlasse deshalb bald den markierten Steig und klettere auf diesem Band hoch:

    IMG_20210710_110311.jpg

    Die Kletterei ist nur kurz und ganz einfach und bald stehe ich auf einem netten Felskamm:

    IMG_20210710_110710.jpg

    Das Gelände ist direkt auf dem Kamm noch halbwegs fest, sonst eher brüchig - ein Blick zurück:

    IMG_20210710_111412.jpg

    Bald stehe ich wieder auf dem markierten Weg und direkt über mir befindet sich eine (nicht wirklich ausgeprägte) Schlucht:

    IMG_20210710_112252.jpg

    Soll ich jetzt da hoch oder lieber ein Stück nach rechts queren, wo sich eine markantere Schlucht befindet? Ich entscheide mich nach rechts zu queren und bald verlasse ich den markierten Weg um in der markante Schlucht hochzusteigen. Ich will der Schutt möglichst ausweichen und steige deshalb auf dem linken (orografisch rechten) Rand hoch:

    IMG_20210710_112742.jpg

    Es folgen ein paar kürzere Kletterstellen in der Schlucht - der Fels ist teilweise brüchig,teilweise von dem Steinschlag abgeglättet Manche Stellen sind deshalb ein bisschen unangenehm, technisch aber eher einfach (vielleicht 1-2, je nach Routenwahl):

    IMG_20210710_113153.jpg

    Eine schwierigere Stelle im Rückblick und ein Blick weiter:

    IMG_20210710_114212.jpgIMG_20210710_114216.jpg

    Benesch schreibt, dass auf der rechte Seite der Schlucht noch manche schwierige Kletterei locken sollte, ich wende mich deshalb auf dieser Stelle nach rechts:

    IMG_20210710_114311.jpg

    Ich hoffe, dass ich in eine Rechtsschleife wieder in die Shlucht kommen kann. Ich stoße aber bald auf ein sehr brüchiges Wandl:

    IMG_20210710_114649.jpg

    Ich kehre lieber um und steige weiter durch die Schlucht:

    IMG_20210710_115406.jpg

    Bald öffnet sich die Schlucht und das Gelände wird einfacher, dafür aber auch brüchiger:

    IMG_20210710_115915.jpg

    Noch ein Blick zurück:

    IMG_20210710_115921.jpg

    ---Fortsetzung folgt---
    Zuletzt geändert von tn1773; 14.07.2021, 15:47.

  • #2
    ...ob das schon der bei Benesch erwähnte Schutthang ist?

    IMG_20210710_120346.jpg

    Ich sollte mich jetzt in einer steilen, bewachsenen Rinne nach rechts halten. Die einzige Rinne, die der Beschreibung irgendwie entspricht ist diese:

    IMG_20210710_120540.jpg

    Ich steige die Rinne hoch und gelange auf dieser Art und Weise in eine weitere Rinne:

    IMG_20210710_121330.jpg

    Ich steige weiter hoch bis von links undeutige Steigspuren kommen:

    IMG_20210710_122205.jpg

    Man könnte geradeaus wahrscheinlich ziemlich einfach den Oberen Herminensteig erreichen:

    IMG_20210710_122201.jpg

    ...ich bin aber auf einer Höhe von ungefähr 1700 Meter und hoffe deshalb, dass die Steigspuren schon zu dem Irmasteig gehören könnten. Ich steige deshalb nach rechts...:

    IMG_20210710_122216.jpg

    ...wo ich zu meiner Überraschung eine Metalstange entdecke:

    IMG_20210710_122652.jpg

    Wozu hat die wohl gedient? Sollte es eine Markierungsstange sein?

    Es geht nicht weiter geradeus:

    IMG_20210710_122655.jpg

    ...ich steige deshalb ein paar Meter auf dem Kamm hoch bis es rechts um ein ausgesetztes Eck weiter geht:

    IMG_20210710_123122.jpg

    So sieht der Weg weiter:

    IMG_20210710_123808.jpg

    Der Steig findet immer wieder schöne Bände, durch die er unschwierig (wenn auch mal ausgesetzt) weiterführt. Ein Blick zurück:

    IMG_20210710_124357.jpg

    Der Steig führt immer wieder weiter ohne nenneswerte Steigung. Ich komme bald in einfacheres Gelände:

    IMG_20210710_125422.jpg

    Die Querung führt weiter und man kann auf der Satellitenkarte auch der Ausstieg sehen, der sich in der Nähe des Schneidergraben-Ausstieges befindet und der von hier aus wahrscheinlich einfach erreichbar ist. Das entspricht aber nicht der Benesch-Beschreibung - ich habe mich auf die Kamine gefreut und der Ausstieg sollte sich auf der Höhe von ca. 1860 Meter befinden. Ich kehre deshalb um und suche den Alpenwanderkamin um Höhe yu gewinnen... Vielleicht ist er hier?

    IMG_20210710_125545.jpg

    ... ich steige aber weiter zurück und entscheide mich für diese Rinne:

    IMG_20210710_130006.jpg

    Ein Blick in die Rinne:

    IMG_20210710_130236.jpg

    ---Fortsetzung folgt---
    Zuletzt geändert von tn1773; 13.07.2021, 19:34.

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    • #3
      Ich klettere links hoch, so sieht es aus der Nähe aus:

      IMG_20210710_130432.jpg

      Der Kamin ist zu schwierig für mich, ich biege deshalb rechts ab - die Kletterei ist einfacher als es aussieht. So sieht es weiter aus, ich halte mich eher links:

      IMG_20210710_131005.jpg

      Bald kann ich auch diesen Kamin erklettern:

      IMG_20210710_131228.jpg

      ...ob das der Alpenwanderkamin war? Ich steige weiter und bald erreiche ich deutliche Steigspuren, die nach links zum Oberen Herminensteig führen:

      IMG_20210710_131511.jpg

      ...und noch ein Blick zurück, da bin ich hochgekommen:

      IMG_20210710_131507.jpg

      Ich will mich die Steigspuren schnell ansehen, biege nach links und nach ein paar Meter erreiche ich den Herminensteig (fast genau dort, wo der unmarkierte Steig vom Berghaus Hochschneeberg kommt:

      IMG_20210710_131633.jpg

      Ich will aber ja zum Staindl-Kutschera-Kamin. Ich gehe deshalb die Querung zurück und folge die Steigspuren weiter. Bald scheint der Steig stark nach unten abzubiegen - so würde ich bald wieder die untere Querung erreichen. Ich schaue mich noch einmal um und bemerke, dass der Steig vielleicht um dieses Eck führen kann:

      IMG_20210710_132136.jpg

      ...und wirklich, ich sehe bald wieder Steigspuren auf der andere Seite - auf diesem schönen Band:

      IMG_20210710_132643.jpg

      ...ein Blick zurück:

      IMG_20210710_132803.jpg

      ...und so geht es weiter. Man kann schon oben in der Mitte den schönen Kamin sehen:

      IMG_20210710_132758.jpg

      Die Steigspuren sind manchmal deutlicher und manchmal verliieren sie sich fast, die Richtung ist aber ab jetzt klar. Es sind noch ein paar Schuttrinnen zu queren:

      IMG_20210710_133156.jpg

      ...immer wieder schöne Bänder (Blick zurück):

      IMG_20210710_133149.jpg

      Und schon stehe ich fast unter dem Kamin. Die Rinne links könnte auch als einfacher Ausstieg benutzt werden:

      IMG_20210710_133655.jpg

      ...der Kamin aus der Nähe:

      IMG_20210710_134056.jpg

      Ohne Seil und mit Rucksack traue ich mich da nicht hoch. Es führt aber, wie immer, ein Band ums Eck herum:

      IMG_20210710_134110.jpg

      ---Fortsetzung folgt---
      Zuletzt geändert von tn1773; 13.07.2021, 23:42.

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      • #4
        ..auf der andere Seite muss ich ein paar Meter absteigen:

        IMG_20210710_134212.jpg

        Und es folgt eine Überraschung: Es gibt mindestens drei weitere Kamine hier - alle mit eingebohrten Ständen und der eine sogar mit ein paar Bohrhaken!

        IMG_20210710_134431.jpgIMG_20210710_134559.jpg

        ...der dritte schein der einfachste zu sein:

        IMG_20210710_134556.jpg

        Vielleicht ist das der Staindl-Kutschera-Kamin? Auf jedem Fall habe ich mich entschieden, den Kamin hochzusteigen. Die Kletterei ist aber gar nicht so einfach - schon die erste Stufe (auf dem Foto nicht zu sehen) würde ich auf 2 einschätzen. Dann teilt sich der Kamin in zwei Äste - der linke scheint einfacher zu sein, führt aber nicht ganz nach oben (im Nachhinein habe ich festgestellt, dass auch dort ein Ausstieg möglich wäre). Ich steige weiter hoch - der Fels ist fest und es gibt dort ein schöner Henkel, die Stelle ist aber überhängend und hat fast keine Tritte... Ich stemme mich schließlich irgendwie nach oben - ich glaube, dass war eher eine 3er-Stelle. Jetzt bin ich aber hoffentlich fast oben:

        IMG_20210710_135043.jpg

        Der Weg weiter ist aber gar nicht so einfach - man muss nach rechts um einen Block herum, die Stelle ist aber auf einmal unglaublich brüchig - es sind auf einmal unter meinen Füßen ein paar Steinen abgebrochen und ich bin froh, dass ich nicht abgerutscht bin... Schließlich ist auch diese Stelle gelöst und ich komme auf den Gipfel mit eine Unmenge auf Umlenker:

        IMG_20210710_135352.jpg

        ...noch ein Blick runter auf die schöne Querung:

        IMG_20210710_135511.jpg

        Ich befinde mich schon direkt auf der Hochfläche:

        IMG_20210710_142616.jpg

        Nach einer Pause geht es weiter über Waxriegel, Wolfsgraben...:

        IMG_20210710_144806.jpg

        ...und Bockgrubenriegel auf den Klosterwappen:

        IMG_20210710_150609.jpg

        Weiter bin ich dann über Kaiserstein und Festenkogel, mit schöne Tiefblicke...:

        IMG_20210710_154703.jpg

        ...zum Nandlgrat-Ausstieg gegangen. Benesch schreibt, dass ein Abstieg über die Rote Schütt möglich ist, die Zustiegsbeschreibung konnte ich aber nicht wirklich nachvollziehen - ich Nachhinein scheint es mir eher so, dass Rote Schütt nach Benesch eher die Lahningries ist... Ich bin auf jedem Fall über Nandlgrat in die Rote Schütt abgestiegen. Der Abstieg ist aber reiner Albtraum - es bewegt sich alles, Abfahren ist aber fast unmöglich:

        IMG_20210710_162703.jpg

        ..ein Blick zurück:

        IMG_20210710_162717.jpg

        Weiter unten ist es dann doch ein bisschen besser:

        IMG_20210710_164309.jpg

        Dann muss man nach rechts queren und in der Lahningries (oder eher auf ihrem rechten Rand) absteigen. Hier haben mich noch yiemlich neue blaue Markierungen überrascht:

        IMG_20210710_165606.jpg

        ...wohin sollten die wohl führen? Der Weg weiter (ob links oder rechts) scheint nicht wirklich brauchbar zu sein...

        ---Fortsetzung folgt---

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        • #5
          ...das war mein Abstieg:

          IMG_20210710_171538.jpg

          Fazit: Ob ich den genauen Verlauf des Eleonorensteiges gefunden habe oder nicht, weiß ich nicht, der Aufstieg ist aber landschaftlich schön und technisch auch nicht allzu schwierig. Den Irmasteig habe ich wahrscheinlich ziemlich genau gefunden (bis auf den mittleren Teil). Statt "Irmasteig" sollte man eher Unterer und Oberer Irmasteig unterscheiden. Beide diese Steige sind aber landschaftlich wunderschön, die Bände sind gut zu gehen und manchmal ist kaum zu glauben, dass man die Wände so einfach durchsteigen kann. Vor allem den Unteren Irmasteig würde ich als Alternative zum Oberen Herminensteig empfehlen (natürlich nur für diejenige, die sich in solchem Gelände sicher bewegen können), bei Nässe sind diese Steige aber unbedingt zu meiden. Der Abstieg über die Rote Schütt ist dagegen niemanden zu empfehlen und ich glaube nicht, dass ihn ein vernünftiger Mensch ein zweites Mal begen würde.

          Noch eine Satellitenkarte mit den Steigen im Schneidergraben (Quelle: mapy.cz). Meinen Aufstieg ist im Rot, der Steig durch Schneidergraben im Blau, der Untere Irmasteig ist gelb (ich bin mr nicht sicher, wo genau er von Herminensteig abzweigt) und der Obere Irmasteig orange, der Herminensteig ist dann mit roten Punkten markiert:

          Schneidergraben.jpg

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          • #6
            Interessant, was es am Schneeberg noch Neues zu entdecken gibt. Welche Ausgabe vom Benesch hast du? in meinem sind diese Steige nicht enthalten.
            Das wäre durchaus etwas zum Nachgehen, obwohl das Gelände teilweise nicht ganz unheikel aussieht.
            Ich glaube aber nicht, dass die "Steigspuren" von Menschen stammen, es werden wohl eher Gamsfährten sein.

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            • #7
              Gratuliere zur tollen Unternehmung!
              Danke für die interessanten Bilder und die Dokumentation. Ich werde gleich in meinem Benesch nachlesen.

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              • #8
                Hallo,

                interessante Geschichte, geht durch eine ganz tolle Landschaft!

                Leider wird es kaum möglich sein herauszufinden, wie weit Du die Benesch-Beschreibung wirklich getroffen hast- aber was solls!

                Im alten Benesch gibt es noch einen Steig im Bereich des Herminensteiges, den Luisensteig. Der ist von Benesch mit I eingestuft (das entspricht z.B. dem Wiener Alpenclub Steig in der Loswand), also ein bisschen schwerer als deine beiden Steige. Wahrscheinlich auch sehr schwer zu finden.

                Liebe Grüße
                Andreas

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                • #9
                  Zitat von tn1773 Beitrag anzeigen
                  Der Abstieg über die Rote Schütt ist dagegen niemanden zu empfehlen...
                  ... das war auch mein erster Gedanke.

                  Eine tolle Tour auf alten Wegen, da gehört viel Selbstvertrauen und Sicherheit dazu, dort alleine zu klettern.

                  LG, Günter

                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Interessante Spurensuche die du da gemacht hast. Und die Kamine machen ja auch einen klettertechnisch lohnenden Eindruck. Wäre interessant wozu die vielen Bügel gedacht sind...
                    Abstieg über die RS ist sicher Hölle. Auch den Schneider würd ich nicht mehr runter (ausser im Winter, da machst Spaß...)
                    carpe diem!
                    www.instagram.com/bildervondraussen/

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                    • #11
                      Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                      Interessant, was es am Schneeberg noch Neues zu entdecken gibt. Welche Ausgabe vom Benesch hast du? in meinem sind diese Steige nicht enthalten.
                      Das wäre durchaus etwas zum Nachgehen, obwohl das Gelände teilweise nicht ganz unheikel aussieht.
                      Ich glaube aber nicht, dass die "Steigspuren" von Menschen stammen, es werden wohl eher Gamsfährten sein.
                      Ich habe die 5. Auflage aus dem Jahr 1924. Die Beschreibungen sind aber wirklich nur kurz:

                      Steige.jpg

                      Das Gelände ist nicht so heikel wie es auf den Fotos aussieht (abgesehen von dem Kamin, den man umgehen kann), man kann auch fast alles auf dem Irmasteig umgehen.

                      Manche Spuren sind bestimmt Gamsfährten... Die ganze (ziemlich lange) Querung auf dem "Unteren Irmasteig" ist aber fast überall überraschend fest und hat auch fast überall ziemlich gute Spuren, auch dort, wo ich nicht unbedingt Gasmfährten erwarten würde - z.B. nach dem ausgesetzten, abdrängenden Eck nach der Stange. Es könnte hier auch früher mehr los gewesen sein - es gibt ja die (Markierungs?)stange da und Benesch schreibt, dass es sogar beabsichtig wurde, den Steig zu markieren.

                      Die obere Querung wird (mindestens am Anfang) auch bestimmt ab und zu von Touristen begangen, die sich hier verirren (ich habe selbst zwei Menschen dort gesehen, ob die umgedreht sind, weiß ich nicht). Der Weiterweg zum Ausstieg wird wahrscheinlich nicht wirklich oft besucht...

                      musitoni, mountainrabbit: Danke!

                      Andreas W : In meinem Benesch gibt es sogar noch zwei Steige in diesem Bereich - bei mir ist es noch Nummer 56 "eine Abzweigung des oberen Herminensteiges", in meinem Führer ist auch eine Handnotiz, dass der Steig "Gebirgsvereinweg" heißt und die Schwierigkeit wird auch mit I angegeben.

                      Gamsi: Ich glaube, dass die Bügel wirklich als Umlenker gedacht sind, es gibt auch einige bei den Einstiegen, die wahrscheinlich als Stände dienen sollen. Ich dachte auch, dass ein Besuch dieses Kamin-Klettergartens lohnend sein könnte. Die Schuttabfahrt im Schneidergraben ist übrigens auch im Sommer ein Vergnügen .
                      Zuletzt geändert von tn1773; 14.07.2021, 15:45.

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                      • #12
                        Danke für die Wegbeschreibungen.

                        Nicht ganz klar ist mir, ob jetzt der untere oder der obere Steigverlauf oder aber eine Kombination von beiden der Irmasteig laut Benesch ist.
                        Wenn er von der Mitte des Herminensteigs abzweigt (ca. auf 1700m) und nach dem Kamin auf ca. 1860m herauskommt, müsste es zuerst der Untere und dann der Obere sein. Richtig?
                        Etwas seltsam kommt mir vor, dass man für den Kamin bei mäßiger Schwierigkeit zwei Stunden benötigen soll...

                        Kommentar


                        • #13
                          Ich glaube auch, dass der Irmasteig eine Kombination von beiden sein muss - deshalb habe ich dann die untere Querung auch nicht weiter verfolgt, sondern habe ich den Alpenwanderkamin gesucht (der könnte die Verbindung zwischen den beiden Steigen vermitteln).

                          Die Zeitangabe kommt mir auch etwas seltsam vor - ich glaube, man sollte laut Benesch 2 Stunden für den ganzen Steig benötigen, was noch immer ein bisschen übetrieben sein mag. Oder aber berechnet Benesch die Zeit ab dem Einstieg des Oberen Herminensteiges?
                          Zuletzt geändert von tn1773; 14.07.2021, 16:49.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von tn1773 Beitrag anzeigen
                            ... ich glaube, man sollte laut Benesch 2 Stunden für den ganzen Steig benötigen, was noch immer ein bisschen übetrieben sein mag.
                            Ja, so wird es wohl sein. Das hab ich falsch gelesen.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von tn1773 Beitrag anzeigen
                              Der Abstieg über die Rote Schütt ist dagegen niemanden zu empfehlen...
                              ... wiewohl ich dort schon einmal aufgestiegen bin - und das war gar nicht übel und sogar eine ganz nette Kraxelei.
                              Klickst du ->hier
                              Zuletzt geändert von Rudolf_48; 26.07.2021, 06:24. Grund: Link repariert
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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