Angeregt durch Wolfgangs Kammwanderung Gscheidlföhre - Hohes Eck (971m) - Großer Neukogel (1053m) vom 08.05.2021 wollten wir Ähnliches unternehmen, die Wetterprognose war nicht wirklich überzeugend und versprach erst im Tagesverlauf Wetterbesserung. Allzu lang sollte die Tour also nicht werden, gemütliches Ausschlafen war angesagt. Letzteres hat bestens funktioniert, das Wetter war aber weit besser als die Prognose ...
Wir parken ganz knapp hinter dem Brandstätterhof (537m) im untersten Neukogelgraben, dem hölzernen Hinweispfeil zum Parkplatz folgend.
Das Wirtshaus wirkt recht nett, ist aber erwartungsgemäß geschlossen. Geöffnet nur Do-So und Feiertag.
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Nach einer kleinen Straßenwanderung entlang dem Wandbach und einem kurzen bezeichneten Anstieg durch Wald erreichen wir den Öhlersimmerl (ca. 710m). Dahinter macht sich der Nebelstein breit.
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Spätestens jetzt zeigt sich das Wetter deutlich freundlicher als erwartet, wir wollen den ganzen Tag ausnutzen und verlängern Wolfgangs Runde deutlich.
Statt auf der Forststraße zur Gscheidlföhre zu queren, steigen wir weiter in Richtung Ohlerschutzhaus an. Knapp vor der Hütte steht das Öhlerkreuz.
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Das Öhlerschutzhaus (1028m) scheint ebenfalls geschlossen zu sein, eine kleine Jause geht sich trotzdem aus.
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Nach einer beschaulichen Wanderung über den sanften Rücken der Dürren Wand erklimmen wir ihren höchsten Punkt, den Katharinenschlag (1222m) mit einem der roten Standardkreuze. Dann geht's direkt vom höchsten Punkt weg nach Nordwesten recht steil, aber nicht ungut hinunter ...
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Bei der ersten querenden Forststraße (ca. 1090m) überzeugt der Blick über die Gutensteiner; dominierend Reisalpe, Unterberg etc. Ziemlich genau in Bildmitte das "Hohe Eck" mit dem weiteren Kammverlauf nach rechts (NNW) zum Großen Neukogel.
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Obwohl der Hang ab hier deutlich flacher wird, aber auch dichter bewaldet, holen wir in der Folge gemütlich bisher eingesparte Forststraßen-Kilometer nach.
Hohes Eck und Großer Neukogel, eine Straßenkehre weiter unten.
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Kreuz bei der Gscheidlföhre. Das dahinter deponierte Büchlein weist nur sehr wenige Einträge auf, am 8. Mai gibt's gar keinen
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Die Gscheidlföhre (861m).
Unmittelbar rechts daneben beginnt schon der weiterführende Weg, anfangs als Fahrweg.
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Der Kammweg wird nach der ersten Anhöhe schwächer, die Route bleibt aber ohne Schwierigkeiten gut gangbar. Erst auf den letzten Höhenmetern müssen wir durch etwas dichtere Botanik.
Hohes Eck (974m) mit von uns wieder zusammenmontiertem Roten Kreuz. In einer nicht sehr überzeugenden Jausendose ein minimalistisches Gipfelheft. Auch hier fehlen gesuchte Einträge, der letzte stammt etwa vom Juni!
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Der folgende lange Kamm weist zwar nur gelegentlich Steig/Wildspuren auf, ist aber durchwegs ohne Ruachlerei begehbar.
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Einer der seltenen Ausblicke, hier zum Plattenstein der Dürren Wand.
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Der finale Anstieg zum Großen Neukogel (1053m) ist dann etwas steiler, zum Schluß geht's dann gemütlicher zum Gipfelkreuz und zur Rastbank,
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Im Abstieg folgen wir Wolfgangs Beschreibung. Der markierte Normalweg ist abschnittsweise wirklich steil, der unbezeichnete Kammabschnitt bis zur ziemlich neuen Forststraße vergleichsweise gemütlich.
Auf einer großen Wiese im unteren Bereich bemerken wir zwei vorerst nicht scheue Tiere, die sich erst auf dem Foto (einsetzende Dämmerung und Leistung der Kompaktkamera setzen der Bildqualität leider Grenzen; fast ein 100%-Crop) zuverlässig als Mufflons identifizieren lassen. Sind die etwa aus dem Neukogel-Wildgatter ausgebüxt
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Der restliche Forststraßen-Abstieg verläuft ohne besondere Ereignisse, wir landen erwartungsgemäß exakt beim Parkplatz.
Fazit:
Fast vollinhaltlich zutreffend bei Wolfgang nachzulesen, steil, aber bei guten Verhältnissen bei etwas Vorsicht gut zu begehen ist auch der Abstieg vom Katharinenschlag. Stöcke sind durchaus hilfreich. Die Länge dieser unserer Variante ist bei kürzer werdenden Tagen nicht zu unterschätzen, es sammeln sich doch fast ±1100hm und knapp 20km auf oft unmarkierten und/oder weglosen Strecken an. Die Orientierung stellt nicht übermäßige Anforderungen, ein GPS kann aber nicht schaden.
lg
Norbert
Wir parken ganz knapp hinter dem Brandstätterhof (537m) im untersten Neukogelgraben, dem hölzernen Hinweispfeil zum Parkplatz folgend.
Das Wirtshaus wirkt recht nett, ist aber erwartungsgemäß geschlossen. Geöffnet nur Do-So und Feiertag.
DSC2850_GT (1).jpg
Nach einer kleinen Straßenwanderung entlang dem Wandbach und einem kurzen bezeichneten Anstieg durch Wald erreichen wir den Öhlersimmerl (ca. 710m). Dahinter macht sich der Nebelstein breit.
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Spätestens jetzt zeigt sich das Wetter deutlich freundlicher als erwartet, wir wollen den ganzen Tag ausnutzen und verlängern Wolfgangs Runde deutlich.
Statt auf der Forststraße zur Gscheidlföhre zu queren, steigen wir weiter in Richtung Ohlerschutzhaus an. Knapp vor der Hütte steht das Öhlerkreuz.
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Das Öhlerschutzhaus (1028m) scheint ebenfalls geschlossen zu sein, eine kleine Jause geht sich trotzdem aus.
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Nach einer beschaulichen Wanderung über den sanften Rücken der Dürren Wand erklimmen wir ihren höchsten Punkt, den Katharinenschlag (1222m) mit einem der roten Standardkreuze. Dann geht's direkt vom höchsten Punkt weg nach Nordwesten recht steil, aber nicht ungut hinunter ...
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Bei der ersten querenden Forststraße (ca. 1090m) überzeugt der Blick über die Gutensteiner; dominierend Reisalpe, Unterberg etc. Ziemlich genau in Bildmitte das "Hohe Eck" mit dem weiteren Kammverlauf nach rechts (NNW) zum Großen Neukogel.
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Obwohl der Hang ab hier deutlich flacher wird, aber auch dichter bewaldet, holen wir in der Folge gemütlich bisher eingesparte Forststraßen-Kilometer nach.
Hohes Eck und Großer Neukogel, eine Straßenkehre weiter unten.
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Kreuz bei der Gscheidlföhre. Das dahinter deponierte Büchlein weist nur sehr wenige Einträge auf, am 8. Mai gibt's gar keinen
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Die Gscheidlföhre (861m).
Unmittelbar rechts daneben beginnt schon der weiterführende Weg, anfangs als Fahrweg.
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Der Kammweg wird nach der ersten Anhöhe schwächer, die Route bleibt aber ohne Schwierigkeiten gut gangbar. Erst auf den letzten Höhenmetern müssen wir durch etwas dichtere Botanik.
Hohes Eck (974m) mit von uns wieder zusammenmontiertem Roten Kreuz. In einer nicht sehr überzeugenden Jausendose ein minimalistisches Gipfelheft. Auch hier fehlen gesuchte Einträge, der letzte stammt etwa vom Juni!
DSC2868_GT (10).jpg
Der folgende lange Kamm weist zwar nur gelegentlich Steig/Wildspuren auf, ist aber durchwegs ohne Ruachlerei begehbar.
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Einer der seltenen Ausblicke, hier zum Plattenstein der Dürren Wand.
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Der finale Anstieg zum Großen Neukogel (1053m) ist dann etwas steiler, zum Schluß geht's dann gemütlicher zum Gipfelkreuz und zur Rastbank,
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Im Abstieg folgen wir Wolfgangs Beschreibung. Der markierte Normalweg ist abschnittsweise wirklich steil, der unbezeichnete Kammabschnitt bis zur ziemlich neuen Forststraße vergleichsweise gemütlich.
Auf einer großen Wiese im unteren Bereich bemerken wir zwei vorerst nicht scheue Tiere, die sich erst auf dem Foto (einsetzende Dämmerung und Leistung der Kompaktkamera setzen der Bildqualität leider Grenzen; fast ein 100%-Crop) zuverlässig als Mufflons identifizieren lassen. Sind die etwa aus dem Neukogel-Wildgatter ausgebüxt
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Der restliche Forststraßen-Abstieg verläuft ohne besondere Ereignisse, wir landen erwartungsgemäß exakt beim Parkplatz.
Fazit:
Fast vollinhaltlich zutreffend bei Wolfgang nachzulesen, steil, aber bei guten Verhältnissen bei etwas Vorsicht gut zu begehen ist auch der Abstieg vom Katharinenschlag. Stöcke sind durchaus hilfreich. Die Länge dieser unserer Variante ist bei kürzer werdenden Tagen nicht zu unterschätzen, es sammeln sich doch fast ±1100hm und knapp 20km auf oft unmarkierten und/oder weglosen Strecken an. Die Orientierung stellt nicht übermäßige Anforderungen, ein GPS kann aber nicht schaden.
lg
Norbert
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