Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Herbstfarben im Wienerwald: Rossgipfel (633m) ab Dornbach / 23.10.2021

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Herbstfarben im Wienerwald: Rossgipfel (633m) ab Dornbach / 23.10.2021

    Im Lauf der vergangenen zwei Wochen wurde immer offensichtlicher, dass die Herbstfärbung in den niedrigeren Regionen ihren Höhepunkt ansteuert. Selbst im Stadtgebiet von Wien konnte man die Farbenpracht an vielen Stellen genießen. Der Wienerwald bietet um diese Jahreszeit ohnehin ein großartiges Gesamtbild, wie auch Berichte hier im Forum zeigen (ein Beispiel dafür: die Fotos von Felix am Vortag aus dem Raum Alland.)

    So entschloss ich mich dazu, Samstag, den 23. Oktober, für eine lange Wienerwald-Wanderung zu nützen. Ich musste nicht lang nach einem Gipfelziel suchen: Den 633m hohen Rossgipfel nordwestlich von Alland wollte ich bereits seit einiger Zeit kennenlernen, und wann, wenn nicht jetzt, wäre ein idealer Zeitpunkt dafür? Der Rossgipfel gehört zu den (gar nicht so zahlreichen) Wienerwaldbergen mit Kreuz und Gipfelbuch, ist aber dennoch durch keinen markierten Weg erschlossen und wird nicht allzu viel besucht.

    Auf der Suche nach einer längeren Rundwanderung möglichst abseits von Straßen entscheide ich mich für die kleine Ortschaft Dornbach drei Kilometer nördlich des Stifts Heiligenkreuz als Ausgangspunkt.

    Wie in den Prognosen angekündigt, ziehen zunächst noch dickere Wolkenstaffeln durch. Aber selbst ohne Sonnenschein zeigen die Herbstfarben am Kirchenfeld gleich zu Beginn, was sie können.
    04-Dornbach-Kirchenfeld.jpg

    Der markierte Weg führt dann zum Dornbach hinunter. Die ersten Blätter sind bereits abgefallen und schwimmen nun in dem stillen kleinen Bach: Auch das ist auf seine Art ein ganz typisches Herbstbild.
    09-Dornbach-Blätter.jpg

    Genussvolles Wandern über die Dornbacher Wiesen.
    10-DornbacherWiesen.jpg

    Dass sich jetzt bereits das erste größere Sonnenfenster öffnet, lässt das Herz vor Freude natürlich noch einmal höher schlagen!
    11-DornbacherWiesen.jpg

    Nach einem bewaldeten Talabschnitt öffnet sich die Landschaft wieder. Links würde der markierte Weg in gut 20 Minuten zum Stift Heiligenkreuz führen, ich wende mich hingegen auf einem Sandsträsschen nach Nordwesten. Links die Wienerwald-Autobahn Richtung Alland. Der flache bewaldete Berg rechts heißt genau so wie eine ganze Hügelkette im Oberösterreichischen Alpenvorland: Hausruck.
    14-A21-Hausruck.jpg

    Am Hang des Hochecks entlangführend bietet das Strässchen einen Prachtblick über das Tal mit dem Sattelbach. Das nächste Dorf Grub ist rechts noch hinter dem Wald verborgen. Links oben der lange Rücken des Priefamtannkogels, über den meine weitere Route führen wird.
    18-Priefamtannkogel-Winkelberg.jpg

    In Grub steht unmittelbar neben dem Sattelbach die ehemalige Leonardi-Kapelle. Das Bauwerk im Stil der Neo-Renaissance wird heute nicht mehr für Gottesdienste genützt, sondern für Ausstellungen oder Vernissagen.
    22-Grub-ehemLeonardikapelle.jpg

    Die Tafel außen an der ehemaligen Kapelle ist vor allem für Meteorologen interessant: Sie markiert den Hochwasserstand im Juli 1997. Ich kann mich an diesen Sommer noch erinnern: Nach tagelangem Starkregen war jede Menge von Straßen unbefahrbar, und selbst ansonsten harmlose kleine Bäche überfluteten halbe Talschaften.
    22-Grub-ehemLeonardikapelle-Detail.jpg

    Am Rand der Hochwiesen beginne ich mit dem Anstieg zum Priefamtannkogel, und erneut begeistert die Farbenpracht selbst im gedämpften Sonnenlicht.
    23-Herbstfarben.jpg

    Rückblick nach Grub mit dem Hetzenberg nordöstlich über der Ortschaft. Es ist nahezu egal, in welche Richtung man im Augenblick schaut: Stets bietet sich ein ähnlich tolles Bild!
    27-Grub-Hetzenberg.jpg

    Bald wechsle ich wieder auf eine unmarkierte Forststraße und folge dann einer der für den Sandstein-Wienerwald so typischen Schneisen. Entlang der Strecke stehen zahlreiche alte Grenzsteine. Aufgrund des erkennbaren Kreuzmotivs vermute ich, dass sie einst vom Stift Heiligenkreuz errichtet wurden.
    29-alterGrenzstein.jpg

    Irgendwo hier muss sich der höchste Punkt des Priefamtannkogels (502 Meter) befinden. Der unbezeichnete Weg ist abschnittsweise etwas verwachsen, man kommt um diese Jahreszeit aber recht gut durch.
    31-Priefamtannkogel-Herbstlaub.jpg

    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.10.2021, 23:03.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Wo die Route dann in der Nordflanke des Priefamtannkogels bergab führt, bildet sich bald wieder ein deutlicher Ziehweg aus. Über ihn gelange ich zu einer Reihe von ausgedehnten Lichtungen.
    35-Herbstfarben.jpg

    Im Westen führt ganz nahe zu den Lichtungen wieder eine markierte Route entlang: der Allander Wanderweg Nr. 1. Er ist als Naturlehrpfad gestaltet, mit etlichen Schautafeln und einigen eigens errichteten Rastplätzen.
    38-Naturlehrpfad.jpg

    Lohnender ist es angesichts der Färbung und immer mehr sonniger Abschnitte heute aber eindeutig, direkt am Rand der Lichtungskette entlangzugehen.
    Dieses Schauspiel ruft danach, mit allen Sinnen aufgenommen zu werden.
    39-Herbstfarben.jpg

    Ein Rückblick zum bereits überschrittenen Priefamtannkogel.
    41-RückblickPriefamtannkogel.jpg

    Nach dem Ende der Lichtungen behält der Weg die Nordrichtung bei und führt im Wald auf eine flache namenlose Kuppe mit einem Marienbildstock.
    42-Bildstock.jpg

    Bald danach würde der Allander Wanderweg 1 zum Ausgangsort zurückführen. Ich folge etwa nach Nordwesten noch einige Zeit Sandstraßen, die mich in leichtem Auf und Ab ins hintere Tal des Hanefbachs bringen. Selbst auf diesem Abschnitt ohne besondere Höhepunkte begeistert die Farbenpracht entlang des Weges.
    46-Herbstfarben.jpg

    Nach etlichen Kilometern Strecke wartet nun noch der Schlussanstieg auf den Rossgipfel. Man kann dafür gut begehbaren Ziehwegen folgen; allerdings ist die Gipfelkuppe für den Sandstein-Wienerwald sehr deutlich ausgeprägt, und daher geht es die letzten 20 Minuten ziemlich steil hinauf.
    Nach der Querung einer Forststraße bietet ein Aufforstungsgebiet erneut einen Gesamteindruck der herrlich farbenprächtigen Wienerwald-Landschaft.
    49-Habelsberg-Herbstfarben.jpg

    Das ist bereits die "Abschluss-Schneise", die von Ostsüdosten genau zum höchsten Punkt des Rossgipfels führt: breit und ganz problemlos begehbar, wenngleich um einiges steiler als es in dieser Perspektive scheint.
    50-Rossgipfel-Südschneise.jpg

    Und oben: die Kassette mit dem Gipfelbuch. Das aktuelle Buch besteht seit Anfang 2018 und ist nun nach knapp vier Jahren fast komplett vollgeschrieben. Bereits auf der ersten Seite hat jemand die Eintragungen von "Bruno" vermisst, der in früheren Jahren manchmal zweimal am Tag auf dem Rossgipfel war. Ob er sich weiter hinten doch nochmals eingetragen hat, habe ich nicht überprüft.
    (Mehr zu Bruno in diesem älteren Artikel aus dem Jahr 2009.)
    Das kleine Kreuz direkt über der Gipfelbuchkassette ist im Vergleich zu jenen auf dem Hengstl(berg) und dem Steinplattl weniger kunstvoll gefertigt.
    53-Rossgipfel-Gipfelbuch.jpg

    Direkt benachbart befinden sich ein großer Steinhaufen und ein Haasen-Bankerl zum Rasten. Da in einigem Umfeld niemand anderer unterwegs ist, kann ich es allein nützen.
    Der geschlossene Wald Richtung Westen ist gerade heute, bei moderaten Temperaturen und lebhaftem (West-)Wind, natürlich kein Nachteil.
    55-Rossgipfel-Haasenbankerl.jpg

    Nach Norden zu öffnet sich ein Durchblick zum 16 Meter höheren Nachbarn, dem Steinplattl.
    Der ganze Hang leuchtet, anders kann ich das nicht beschreiben. 56-Rossgipfel-BlickSteinplattl.jpg

    Über den erst vor einiger Zeit mit Nadelbäumen frisch aufgeforsteten Osthang bietet sich zudem ein schöner Blick zu den Föhrenbergen. Vor allem die stark ausgeprägten Kuppen im linken Teil, direkt über dem Kaltenleutgebener Tal, fallen dabei auf.
    58-BlickHabelsberg-Föhrenberge.jpg

    Die Fortsetzung des letzten Bildes: Da schließt der Stock des Anningers rechts an die Föhrenberge an.
    59-BlickFöhrenbergeAnninger.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 29.10.2021, 14:52.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Für eine lange Rast auf dem Rossgipfel ist es etwas zu kühl und zu windig. Das ist aber gar kein Nachteil: Neben allem Schauen, Genießen und Fotografieren ist es inzwischen 13.45 Uhr geworden. So bleiben mir - wegen eines Nachmittagstermins später in Wien - gerade zwei Stunden für den Rückweg bis Dornbach. Das müsste sich aber ausgehen, sofern die Route nicht unerwartet mühsam begehbar ist oder ich sie gar verliere...

      Der Beginn ist gleich einmal angenehm zu begehen: ein breiter Karrenweg in die Senke zwischen dem Rossgipfel und seinem namenlosen, etwas niedrigeren nordöstlichen Vorgipfel.
      63-Lichtung-Herbstfarben.jpg

      Allerdings sind die Lichtungen um den Sattel sehr fotogen, und so lege ich bald den ersten Halt ein.
      Ganz gemäß den Prognosen wechseln nun am Nachmittag größere Wolkenbänke mit Sonnenfenstern. Immer wenn mein Standort gerade im Sonnenlicht liegt, wird die Szenerie natürlich noch ausgeprägter fotogen als sie ohnehin bereits ist.
      64-Herbstfarben-Föhrenberge.jpg

      Eine Minute danach: ein stattlicher Laubbaum zwischen den Föhrenbergen und dem Anninger (im Hintergrund).
      66-Herbstfarben-FöhrenbergeAnninger.jpg

      Hinauf auf den Vorgipfel und danach auf dem langen Kamm leicht bergab Richtung Osten bis zu diesem Hochsitz nahe dem Habelsberg.
      Dank etlicher Berichte (erstmals von Leopold, wenn ich mich richtig erinnere) hat sich herumgesprochen, dass hier der beste Aussichtspunkt Richtung Süden in der Umgebung des Rossgipfels zu finden ist.
      69-Habelsberg-Hochstand.jpg

      Als Norbert heuer Ende März hier vorbeikam, war der Schneeberg zu sehen. (Er stünde ziemlich genau über dem Höherberg rechts im Bild.) Heute halten sich, wie angekündigt, um die höheren Gipfel noch Restwolken. Aber die schöne Herbstfärbung bietet einen gleichwertigen Ersatz!
      70-Habelsberg-BlickSüden.jpg

      Der Ausblick etwas nach rechts erweitert: Die Pyramide des Hochecks etwa in der Bildmitte ist gut zu erkennen; der Unterbergs rechts dahinter ist hingegen noch verdeckt.
      72-Habelsberg-BlickSüdwesten.jpg

      Auch dieser Rückblick zum Rossgipfel verdient es, festgehalten zu werden.
      Die gut erkennbare Zone mit den kleinen aufgeforsteten Nadelbäumen reicht von Osten bis exakt zum höchsten Punkt hinauf.
      74-RückblickRossgipfel.jpg

      Vorbei an der wenig ausgeprägten Kuppe des Habelsbergs kann ich Richtung Osten einem breiten, richtig luxuriösen Schneisenweg folgen. Da komme ich, wie erhofft, sehr zügig voran!
      76-Kammweg.jpg

      Nach dem Queren einer Forststraße geht es, ähnlich angenehm, eine Zeit lang auf einem mehrere Meter breiten Wiesenstreifen weiter.
      Hier öffnen sich ergänzende Ausblicke Richtung Nordosten: Im Tal sind die (wenigen) Häuser von Gruberau zu ahnen, und links darüber steht unübersehbar die Sendestation auf dem Kaiserstein bei Hochrotherd.
      79-BlickGruberauHochrotherd.jpg

      Erst nach einer Gabelung mehrerer Schneisen wird die Route auf dem Kamm Richtung Osten allmählich verwachsener. Beim Versuch, zum Forstweg nördlich des Kamms abzusteigen, stoße ich bald - auf eine neue Schneise. Sie selbst ist zwar wegen Gestrüpps kaum begehbar, aber ich kann einige Meter neben ihr im Wald gehen, was der Orientierung sehr dient. Wie erhofft, erreiche ich bald den Forstweg, kürze eine lange Kehre nochmals ab und stehe dann bereits oberhalb der paar Häuser von Gföhler im Tal.
      Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie großartig die Färbung des Wienerwalds aktuell ist?
      84-Gföhler.jpg

      Im Tal folge ich ein kleines Stück der Nebenstraße bis Buchelbach, vorbei an einem aufgelassenen Gasthof.
      Über eine Pferdekoppel öffnet sich dieser hübsche Blick zum Hohen Lindkogel.
      87-Buchelbach-HoherLindkogel.jpg

      Die letzte Gegensteigung bremst meinen flotten Schritt deutlich, denn sie ist doch ausgeprägter als ich nach einem kurzen Blick auf die Karten dachte:
      Knapp 100 Höhenmeter sind in zwei kurzen Steilstufen bis zum Lindenhof hinauf noch zu bewältigen. Dann aber geht es endgültig nur mehr hinunter, und vor dem Anninger im Hintergrund nähere ich mich Dornbach wieder an.
      89-BlickAnninger.jpg

      Da sind die ersten Häuser von Dornbach schon im Blickfeld, und wie erhofft erreiche ich ziemlich genau zwei Stunden nach dem Aufbruch vom Rossgipfel wieder meinen Ausgangsort.
      93-Dornbach-Anninger.jpg

      Im Augenblick kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich jemals eine solche Fülle an farbenfrohen Herbstbildern von einem einzigen Tag im Wienerwald mitgenommen hätte.



      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.10.2021, 23:18.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Informationen zur Wanderung

        18,1km Strecke,
        ziemlich genau 600 Höhenmeter.

        Eine lange, aber unproblematische Wanderung nahezu ohne Strecken auf Nebenstraßen.
        (Der letzte Asphalt-Abschnitt nach Dornbach zurück ließe sich über das Kuppelhalterfeld größtenteils umgehen, was ich bei etwas mehr Zeitspielraum auch sicher gemacht hätte.)

        Keine einzige Etappe meiner gesamten Route scheint mir häufiger begangen. Der markierte Weg entlang dem Dornbach zu Beginn ist ruhig und stimmungsvoll, auf den unmarkierten Sandstraßen kommt man flott weiter. Ein wenig verwachsen sind nur zwei Abschnitte: der Rücken des Priefamtannkogels sowie der letzte, steiler abfallende Teil des Rückens vom Habelsberg Richtung Osten. Aber im Herbst kommt man hier wie dort doch ohne Probleme durch. Im Spätfrühling oder Sommer mag dies anders sein, aber diese Zeiten sind für längere Wienerwald-Wanderungen ja aus mehreren Gründen nicht so günstig.
        Die Schneisen und Ziehwege, auf denen ich nahe dem Rossgipfel unterwegs war, sind durchwegs intakt und ohne jegliche Hindernisse zu begehen.

        In Summe denke ich, dass die Wanderung bei trockenem Herbstwetter am meisten lohnt. Zu viel Gestrüpp hier und dort, Zecken und natürlich die Hitze sprechen gegen das Spätfrühjahr und den Hochsommer. Und natürlich müsste man im Sandstein-Wienerwald nach starken Niederschlägen oder direkt nach der Schneeschmelze mit viel Lehm und Gatsch rechnen. Das mittlere Frühjahr könnte für die Wanderung gut passen, und vom Gelände her wäre die gesamte Route auch bei geringer Schneelage begehbar.


        Persönliches Fazit

        Nach dem Hengstl(berg) und dem Steinplattl konnte ich im Jahr 2021 auch den dritten Berg des zentralen Sandstein-Wienerwalds mit Kreuz und Gipfelbuch erstmals kennenlernen.
        Die Landschaft mag nichts Spektakuläres an sich haben; einen erholsamen und sehr ruhigen Gesamteindruck bietet sie allemal. Wegen des Wegs entlang dem Dornbach zu Beginn wäre ich zum Beispiel sicher nicht eigens in den Südlichen Wienerwald gefahren. Aber ich erlebte bereits ihn als stimmungsvoll und insofern als perfekten Einstieg in die komplette Runde.

        Scheint mir die Farbenpracht der Laubbäume heuer - aus welchen Gründen immer - nur besonders ausgeprägt, oder ist sie es tatsächlich? Zwei objektive Gründe für die zweite Variante fallen mir ein: Bis vor wenigen Tagen fehlten (windige) Frostnächte, in denen ein beträchtlicher Teil der Blätter oft bereits abfällt. Und es gab noch kaum komplette Nebel- oder Hochnebeltage. Sie können auf andere Weise zwar auch etwas Stimmungsvolles an sich haben, aber klarerweise leuchten die Herbstfarben dann nicht so kräftig.

        Natürlich kommt mir zum vergangenen Samstag rasch der "Indian Summer" als Assoziation. Das hieße dann: Mit etwas Glück und zum richtigen Augenblick sind keine langen Flugreisen nötig, um ihn zu erleben, sondern er zeigt sich vor den Toren Wiens.

        Von einem einzigen Tag eine solche Fülle an Eindrücken mitnehmen zu können, ist für mich in jedem Fall ein großes Geschenk.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 29.10.2021, 10:43.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
          Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie großartig die Färbung des Wienerwalds aktuell ist?
          Hmmm, vielleicht, aber das kann man aktuell nicht oft genug erwähnen.

          Im ersten Lockdown 2020 stand auch ich zum ersten Mal am Rossgipfel, aber von der anderen Seite. Deine Variante drängt sich aber im Herbst richtig auf, mit der Fülle an freien Wiesenflächen, über die man die großartige Färbung des Wienerwalds so richtig bewundern kann.



          LG, Günter



          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

          Kommentar


          • #6
            Bei der Überschrift hab ich schon geglaubt, du bist vom 17. Bezirk weggegangen (Endstelle Straßenbahnlinie 10). Von dort wären's aber 35km gewesen

            Die Verfärbung der Bäume schreitet jetzt schnell voran, das gilt es auszunützen, bevor alles kahl ist...

            2009, als ich das erste Mal am Rossgipfel war, gab es noch kein Haasenbankerl, dafür aber einen Klappstuhl. Und Bruno war noch aktiv.

            a_Bild004.jpg

            Kommentar


            • #7
              Danke für den schönen Bericht Wolfgang.

              Weil Du den Sommer 1997 erwähnst - ich hab damals noch Wetteraufzeichnungen und Hochwasseraufzeichnungen in Mainfranken geführt. Im Juni 1997 gab es ein sehr seltenes Hochwasser am Main mit einem Pegelstand von 3,50m am Untermain, das sind etwa 2,20m mehr als normal um diese Jahreszeit. Nichts dramatisches, nur überschwemmte Ufer- und Radwege, aber dennoch bemerkenswert.

              Die schnelle Durchsicht der Großwetterlagen zeigt für Juni und Juli wiederholte Italien/Adriatieflagen bzw. Troglagen Mitteleuropa, also wiederholt starke Flächenniederschläge. Anders ist ein Hochwasser am Main (einer der wenigen Flüsse in Mitteleuropa, die von Ost nach West fließen) auch kaum möglich.

              Lg, Felix
              http://www.wetteran.de

              Kommentar


              • #8
                Danke für eure Antworten!

                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Bei der Überschrift hab ich schon geglaubt, du bist vom 17. Bezirk weggegangen (Endstelle Straßenbahnlinie 10). Von dort wären's aber 35km gewesen
                Ich entwickle diesbezüglich keinen Ehrgeiz.

                Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                Deine Variante drängt sich aber im Herbst richtig auf, mit der Fülle an freien Wiesenflächen, über die man die großartige Färbung des Wienerwalds so richtig bewundern kann.
                So ist es!
                In den Bereichen des Wienerwalds mit dieser Eigenheit - und das sind durchaus viele - boten die vergangenen Woche großartige Eindrücke!
                Natürlich gilt dies auch für wenig bekannte Berge wie im folgenden Beispiel den Großen Winkelberg und den Eichberg im Raum Sulz.
                80-VordererWöglerberg-Eichberg.jpg


                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Wolfgang,
                  du hast die wunderbaren Stimmungen des Herbstes so schön eingefangen! Wenn auch - wie du selbst schreibst - die Landschaft nichts Spektakuläres an sich hat, man sieht, wie die Farben des Herbstes sie zu verzaubern verstehen.

                  LG

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X