Im Lauf der vergangenen zwei Wochen wurde immer offensichtlicher, dass die Herbstfärbung in den niedrigeren Regionen ihren Höhepunkt ansteuert. Selbst im Stadtgebiet von Wien konnte man die Farbenpracht an vielen Stellen genießen. Der Wienerwald bietet um diese Jahreszeit ohnehin ein großartiges Gesamtbild, wie auch Berichte hier im Forum zeigen (ein Beispiel dafür: die Fotos von Felix am Vortag aus dem Raum Alland.)
So entschloss ich mich dazu, Samstag, den 23. Oktober, für eine lange Wienerwald-Wanderung zu nützen. Ich musste nicht lang nach einem Gipfelziel suchen: Den 633m hohen Rossgipfel nordwestlich von Alland wollte ich bereits seit einiger Zeit kennenlernen, und wann, wenn nicht jetzt, wäre ein idealer Zeitpunkt dafür? Der Rossgipfel gehört zu den (gar nicht so zahlreichen) Wienerwaldbergen mit Kreuz und Gipfelbuch, ist aber dennoch durch keinen markierten Weg erschlossen und wird nicht allzu viel besucht.
Auf der Suche nach einer längeren Rundwanderung möglichst abseits von Straßen entscheide ich mich für die kleine Ortschaft Dornbach drei Kilometer nördlich des Stifts Heiligenkreuz als Ausgangspunkt.
Wie in den Prognosen angekündigt, ziehen zunächst noch dickere Wolkenstaffeln durch. Aber selbst ohne Sonnenschein zeigen die Herbstfarben am Kirchenfeld gleich zu Beginn, was sie können.
04-Dornbach-Kirchenfeld.jpg
Der markierte Weg führt dann zum Dornbach hinunter. Die ersten Blätter sind bereits abgefallen und schwimmen nun in dem stillen kleinen Bach: Auch das ist auf seine Art ein ganz typisches Herbstbild.
09-Dornbach-Blätter.jpg
Genussvolles Wandern über die Dornbacher Wiesen.
10-DornbacherWiesen.jpg
Dass sich jetzt bereits das erste größere Sonnenfenster öffnet, lässt das Herz vor Freude natürlich noch einmal höher schlagen!
11-DornbacherWiesen.jpg
Nach einem bewaldeten Talabschnitt öffnet sich die Landschaft wieder. Links würde der markierte Weg in gut 20 Minuten zum Stift Heiligenkreuz führen, ich wende mich hingegen auf einem Sandsträsschen nach Nordwesten. Links die Wienerwald-Autobahn Richtung Alland. Der flache bewaldete Berg rechts heißt genau so wie eine ganze Hügelkette im Oberösterreichischen Alpenvorland: Hausruck.
14-A21-Hausruck.jpg
Am Hang des Hochecks entlangführend bietet das Strässchen einen Prachtblick über das Tal mit dem Sattelbach. Das nächste Dorf Grub ist rechts noch hinter dem Wald verborgen. Links oben der lange Rücken des Priefamtannkogels, über den meine weitere Route führen wird.
18-Priefamtannkogel-Winkelberg.jpg
In Grub steht unmittelbar neben dem Sattelbach die ehemalige Leonardi-Kapelle. Das Bauwerk im Stil der Neo-Renaissance wird heute nicht mehr für Gottesdienste genützt, sondern für Ausstellungen oder Vernissagen.
22-Grub-ehemLeonardikapelle.jpg
Die Tafel außen an der ehemaligen Kapelle ist vor allem für Meteorologen interessant: Sie markiert den Hochwasserstand im Juli 1997. Ich kann mich an diesen Sommer noch erinnern: Nach tagelangem Starkregen war jede Menge von Straßen unbefahrbar, und selbst ansonsten harmlose kleine Bäche überfluteten halbe Talschaften.
22-Grub-ehemLeonardikapelle-Detail.jpg
Am Rand der Hochwiesen beginne ich mit dem Anstieg zum Priefamtannkogel, und erneut begeistert die Farbenpracht selbst im gedämpften Sonnenlicht.
23-Herbstfarben.jpg
Rückblick nach Grub mit dem Hetzenberg nordöstlich über der Ortschaft. Es ist nahezu egal, in welche Richtung man im Augenblick schaut: Stets bietet sich ein ähnlich tolles Bild!
27-Grub-Hetzenberg.jpg
Bald wechsle ich wieder auf eine unmarkierte Forststraße und folge dann einer der für den Sandstein-Wienerwald so typischen Schneisen. Entlang der Strecke stehen zahlreiche alte Grenzsteine. Aufgrund des erkennbaren Kreuzmotivs vermute ich, dass sie einst vom Stift Heiligenkreuz errichtet wurden.
29-alterGrenzstein.jpg
Irgendwo hier muss sich der höchste Punkt des Priefamtannkogels (502 Meter) befinden. Der unbezeichnete Weg ist abschnittsweise etwas verwachsen, man kommt um diese Jahreszeit aber recht gut durch.
31-Priefamtannkogel-Herbstlaub.jpg
So entschloss ich mich dazu, Samstag, den 23. Oktober, für eine lange Wienerwald-Wanderung zu nützen. Ich musste nicht lang nach einem Gipfelziel suchen: Den 633m hohen Rossgipfel nordwestlich von Alland wollte ich bereits seit einiger Zeit kennenlernen, und wann, wenn nicht jetzt, wäre ein idealer Zeitpunkt dafür? Der Rossgipfel gehört zu den (gar nicht so zahlreichen) Wienerwaldbergen mit Kreuz und Gipfelbuch, ist aber dennoch durch keinen markierten Weg erschlossen und wird nicht allzu viel besucht.
Auf der Suche nach einer längeren Rundwanderung möglichst abseits von Straßen entscheide ich mich für die kleine Ortschaft Dornbach drei Kilometer nördlich des Stifts Heiligenkreuz als Ausgangspunkt.
Wie in den Prognosen angekündigt, ziehen zunächst noch dickere Wolkenstaffeln durch. Aber selbst ohne Sonnenschein zeigen die Herbstfarben am Kirchenfeld gleich zu Beginn, was sie können.
04-Dornbach-Kirchenfeld.jpg
Der markierte Weg führt dann zum Dornbach hinunter. Die ersten Blätter sind bereits abgefallen und schwimmen nun in dem stillen kleinen Bach: Auch das ist auf seine Art ein ganz typisches Herbstbild.
09-Dornbach-Blätter.jpg
Genussvolles Wandern über die Dornbacher Wiesen.
10-DornbacherWiesen.jpg
Dass sich jetzt bereits das erste größere Sonnenfenster öffnet, lässt das Herz vor Freude natürlich noch einmal höher schlagen!
11-DornbacherWiesen.jpg
Nach einem bewaldeten Talabschnitt öffnet sich die Landschaft wieder. Links würde der markierte Weg in gut 20 Minuten zum Stift Heiligenkreuz führen, ich wende mich hingegen auf einem Sandsträsschen nach Nordwesten. Links die Wienerwald-Autobahn Richtung Alland. Der flache bewaldete Berg rechts heißt genau so wie eine ganze Hügelkette im Oberösterreichischen Alpenvorland: Hausruck.
14-A21-Hausruck.jpg
Am Hang des Hochecks entlangführend bietet das Strässchen einen Prachtblick über das Tal mit dem Sattelbach. Das nächste Dorf Grub ist rechts noch hinter dem Wald verborgen. Links oben der lange Rücken des Priefamtannkogels, über den meine weitere Route führen wird.
18-Priefamtannkogel-Winkelberg.jpg
In Grub steht unmittelbar neben dem Sattelbach die ehemalige Leonardi-Kapelle. Das Bauwerk im Stil der Neo-Renaissance wird heute nicht mehr für Gottesdienste genützt, sondern für Ausstellungen oder Vernissagen.
22-Grub-ehemLeonardikapelle.jpg
Die Tafel außen an der ehemaligen Kapelle ist vor allem für Meteorologen interessant: Sie markiert den Hochwasserstand im Juli 1997. Ich kann mich an diesen Sommer noch erinnern: Nach tagelangem Starkregen war jede Menge von Straßen unbefahrbar, und selbst ansonsten harmlose kleine Bäche überfluteten halbe Talschaften.
22-Grub-ehemLeonardikapelle-Detail.jpg
Am Rand der Hochwiesen beginne ich mit dem Anstieg zum Priefamtannkogel, und erneut begeistert die Farbenpracht selbst im gedämpften Sonnenlicht.
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Rückblick nach Grub mit dem Hetzenberg nordöstlich über der Ortschaft. Es ist nahezu egal, in welche Richtung man im Augenblick schaut: Stets bietet sich ein ähnlich tolles Bild!
27-Grub-Hetzenberg.jpg
Bald wechsle ich wieder auf eine unmarkierte Forststraße und folge dann einer der für den Sandstein-Wienerwald so typischen Schneisen. Entlang der Strecke stehen zahlreiche alte Grenzsteine. Aufgrund des erkennbaren Kreuzmotivs vermute ich, dass sie einst vom Stift Heiligenkreuz errichtet wurden.
29-alterGrenzstein.jpg
Irgendwo hier muss sich der höchste Punkt des Priefamtannkogels (502 Meter) befinden. Der unbezeichnete Weg ist abschnittsweise etwas verwachsen, man kommt um diese Jahreszeit aber recht gut durch.
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