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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Spätherbstwanderung Türnitz - Eisenstein (1185m), Türnitzer Alpen / 24.11.2021

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  • Spätherbstwanderung Türnitz - Eisenstein (1185m), Türnitzer Alpen / 24.11.2021

    Zumindest einmal wollte ich bei schönen (spät)herbstlichen Bedingungen noch unterwegs sein. Nachdem davor eine längere Weiterbildung, meine Booster-Impfung und noch manches Andere im Vordergrund standen, bot sich die Gelegenheit dazu während einigen Urlaubstagen schließlich Ende November. Eines meiner Wunschziele war der Eisenstein in den Türnitzer Alpen. Mein letzter Besuch lag schon fast zehn Jahre zurück, und das umfassende Panorama von der riesigen Gipfelwiese ist an Tagen mit guter Fernsicht am beeindruckendsten.

    Am Morgen des 24. November checke ich nochmals die aktuelle Wetterlage: Nördlich der Donau, aber auch in der Umgebung Wiens hängt ausgedehnterer Hochnebel als angekündigt herum. Im südlichen Mostviertel ist es hingegen nahezu wolkenlos, und so breche ich wie geplant auf.

    Ein erster dezenter Gruß des nahenden Winters hat den Niederösterreichischen Voralpen zwei Tage davor erstmals ein paar Zentimeter Neuschnee gebracht. Und in den Tälern hält sich der Raureif an schattigen Plätzen mittlerweile den gesamten Tag. Die Natur befindet sich daher gerade im Übergang vom Spätherbst zum Frühwinter - und da bieten sich bei Sonnenschein äußerst attraktive Bilder, wie ich von Beginn an erleben kann.


    Beim Start in Türnitz beträgt die Temperatur knapp unter null Grad, und so kann der Rauch neben der spätgotischen Pfarrkirche St. Martin nicht wirklich aufsteigen.
    001-TürnitzPfarrkirche.jpg

    Abgefallene Blätter im Gras, Raureif auf den Zweigen, ein paar sich gerade auflösende Hochnebelbänke im Traisental sowie im Hintergrund die im Neuschnee weiß leuchtende Hinteralm: All das ergibt ein ausgesprochen hübsches, stimmungsvolles Gesamtbild.
    005-Spätherbst-Hinteralm.jpg

    Zarte Hochnebelschwaden in der Nordflanke des Türnitzer Högers.
    007-TürnitzerHÖger.jpg

    Raureif in den Schattlagen der Wiesen sowie vielen Baumkronen, und zugleich Lärchen, deren Goldbraun die kräftigsten Farbakzente im Wald setzt.
    010-Gehöft.jpg

    Auch der Blick nach Südwesten zum Eibl (mit den immer noch deutlich erkennbaren ehemaligen Schipisten) könnte sich kaum noch hübscher als im Augenblick zeigen.
    011-Eibl.jpg

    Die Lärchen in diesem Wald oberhalb des Gehöfts Kalksöd leuchten besonders kräftig!
    014-Lärchenwald.jpg

    Knapp zehn Minuten später: derselbe Hang aus anderer Perspektive, aber ähnlich attraktiv.
    019-Lärchenwald.jpg

    Die Mulde westlich des Gehöfts Kalksöd kommt erst jetzt in die Sonne, und wahrscheinlich hing bis vor kurzem auch noch etwas Hochnebel herum. So konnte sich in den Baumkronen besonders viel Raureif bilden.
    Im Hintergrund links wieder der Eibl, rechts in etwas größerer Entfernung der Große Kegel.
    020-Raureif-Eibl-GroßerKegel.jpg

    Der folgende Abschnitt auf einer älteren Forststraße verläuft größtenteils im Wald. Aber eine Lichtung, die er quert, bietet einen besonders schönen Blick über das Türnitzer Becken nach Süden zu Gippel und Göller. Der Hochnebel über dem Tal hat sich nun komplett aufgelöst, nur Dunst und Raureif sind geblieben. Könnte sich diese Landschaft noch viel ansprechender präsentieren?
    021-BlickGippelTraisenbergGöller.jpg

    Hier passiere ich bereits die Gebäude des ehemaligen Gehöfts Hochgraser. Die Lage auf einem sonnigen, aussichtsreichen Südhang 350 Meter über dem Talboden ist großartig. Zugleich war das Arbeiten auf den steilen Hängen wohl so beschwerlich, dass das Gehöft schon vor etlichen Jahren aufgegeben wurde.
    024-ehemGehöftHochgraser.jpg

    Landschaftsgenießer kommen hier allerdings voll auf ihre Rechnung. Im Hintergrund Reisalpe, Jochart, Hegerberg und natürlich der Türnitzer Höger.
    028-Hochgraser-Reisalpe-TürnitzerHöger.jpg

    Das ehemalige Hauptgebäude vor dem Türnitzer Höger, dessen elegante pyramidenförmige Gestalt die Blicke stets auf sich zieht.
    031-Hochgraser-TürnitzerHöger.jpg

    Knapp über dem einstigen Gehöft bietet sich nochmals ein Prachtblick über Türnitz in die Bergwelt im Süden. In der linken Bildhälfte u.a. die Paulmauer, rechts erneut der Gippel sowie links hinter ihm ein Teil der Raxalpe.
    032-BlickTürnitz-PaulmauerGippel.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.11.2021, 19:35.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Ab dem Hochgraser verläuft die Route bis zur Gipfelwiese nun fast zur Gänze im Wald. Über einer Höhe von etwa 900m sind die wenigen Zentimeter Neuschnee von vorgestern liegengeblieben und schaffen eine bereits etwas frühwinterliche Stimmung.
    034-Neuschnee.jpg

    Ich erreiche die Gabelung mit dem Weg vom Hohenstein und stehe nach einer letzten südseitigen Hangquerung dann erstmals auf dem Kamm des Eisensteins. Fast überraschend ergibt sich der erste Ausblick in die steile, einsame Nordseite des Bergstocks: Der Hochnebel über dem Alpenvorland hat sich zwar etwas zurückgezogen, ist heute aber hartnäckig. Der bewaldete Kamm in der Bildmitte ist der Geißbühel oberhalb von Rabenstein. Wer genau hinschaut, entdeckt nahe seinem linken Ende sogar den kleinen Felszacken der Spitzmauer.
    039-BlickGeißbühel-Alpenvorland.jpg

    Nur wenige Kilometer weiter nordöstlich grüßt der etwas höhere Nachbar, der Hohenstein (auf dem ich erst vor einem Monat mit Felix und Günter wieder stand). Der Gipfelaufbau ist wie gewohnt markant, aus dieser Perspektive aber zugleich erschreckend baumfrei.
    043-Hohenstein-Löbelgraben.jpg

    Wenige Minuten später erreiche ich die große südseitige Gipfelwiese, für die der Eisenstein mit vollem Recht bekannt ist und geschätzt wird. Da kommt man an Tagen mit guter Fernsicht aus dem Schauen und Staunen nicht so schnell heraus!
    Den Beginn machen der Traisenberg sowie dahinter links die Schneealpe und rechts der Göller.
    045-BlickSchneealpeGöller.jpg

    Links Jochart und Hegerberg, und rechts überragt der Schneeberg alle Kämme vor ihm noch einmal deutlich.
    Dass sich der Türnitzer Höger gerade hinter zwei Fichten versteckt, stört das Gesamtbild gar nicht.
    047-BlickJochartHegerberg-Schneeberg.jpg

    Noch einige weitere Minuten, dann erreiche ich das Gipfelkreuz des Eisensteins in 1185m Höhe, gleich westlich der Julius-Seitner-Hütte.
    054-Eisenstein-Gipfelkreuz.jpg

    Vor der Hütte stehen die Holztischgruppen in der Sonne, und auch zwischen Gipfelkreuz und Hütte laden mehrere Bänke zur Rast ein.
    Die knappen fünf Zentimeter Schnee, die hier liegen, wirken kompakt und nicht dem Schmelzen nahe. Aber dank nur leichten Windes ist es in der Sonne so angenehm, dass nichts gegen eine längere Pause hier spricht.

    Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass die seit gut 110 Jahren bestehende Julius-Seitner-Hütte eine umfassende Sanierung benötigt. Nach etlichen Monaten im Notbetrieb ist die Hütte nun seit 1. November 2021 komplett geschlossen; nach der Sanierung soll sie laut Plan im Juni 2022 wieder geöffnet sein.
    Ich bin fast überrascht, dass an der (hier verdeckten) Ostseite der Hütte noch emsig gearbeitet wird. Offenkundig gilt es die letzten Tage vor einem stärkeren Wintereinbruch noch zu nützen!

    image_617667.jpg

    Bei solchen Ausblicken lässt sich natürlich ideal mit der Seele baumeln.
    Links vorn der Eibel, dahinter der Göller; rechts der ausgedehnte Stock des Tirolerkogels mit seinen Almböden, über den die Veitschalpe - knapp - noch drüberschaut.
    059-BlickGöller-EiblTirolerkogel.jpg

    Im Südwesten steht, weit hinter dem Großen Kegel und dem Hennesteck, der Hochschwab am Horizont.
    061-BlickTirolerkogelHochschwabHennesteck.jpg

    Einige herangezoomte Detailansichten.
    Der Göller füllt in dieser Brennweite - hinter dem Gipfel des Eibls im Vordergrund und dem Traisenberg - das gesamte Bild.
    064-ZoomEiblGöller.jpg

    Das Hennesteck knapp rechts der Bildmitte.
    Links dahinter die Zellerhüte sowie am Horizont der zentrale Hochschwabstock.
    Rechts hinten die Gemeindealpe (über die Hochstadl und Fadenkamp nochmals knapp drüberschauen).
    065-ZoomHochschwab-HennesteckGemeindealpe.jpg

    Beim Gipfel macht der Kamm des Eisensteins einen kleinen Knick Richtung Norden, und daher finde ich die Ausblicke Richtung Süden von anderen Stellen der großen Wiese noch beeindruckender. Dafür bietet der Platz ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, in dessen Genuss ich heute bei klarem Spätherbstwetter komme: Knapp nördlich am Kalteneck vorbei geht der Blick bis weit ins Oberösterreichische. Links der Große Priel, dann folgt das Sengsengebirge (u.a. mit Hohem Nock und Hochsengs), und der unauffällig wirkende Bergstock ganz rechts ist der Kasberg. Beim Großen Priel wie beim Kasberg fehlt nicht viel auf 110 Kilometer Entfernung. 066-ZoomGrPriel-Sengsengebirge-Turmkogel.jpg

    Auch auf den Zweigen neben der Julius-Seitner-Hütte sind Spätherbst und Frühwinter (friedlich) vereint.
    068-verschneiteÄste.jpg

    Nach etwa einer dreiviertel Stunde mache ich mich wieder auf den Weg. Noch ein Rückblick zur Hütte, der den neuen bzw. erneuerten Zubau im Osten deutlich zeigt.
    071-JuliusSeitnerHütte.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 03.12.2021, 21:29.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Die wenigen Zentimeter Schnee glitzern wunderbar in der Sonne und schaffen so den perfekten Vordergrund für den Türnitzer Höger und den Schneeberg.
      072-TürnitzerHöger-Schneeberg.jpg

      Ich empfinde die Südausblicke vom westlichen Teil der großen Gipfelwiese als besonders schön: Hier bilden die Bäume auf dem Klaustalberg nämlich den perfekten Vordergrund, und dies natürlich ganz besonders mit ein wenig Neuschnee!
      Berge von vorn nach hinten: Eibl - Traisenberg - Gippel, Gamsmauer/Schnalzstein und Göller - Schneealpe vom Amaißbichl links bis zum Schönhaltereck ganz rechts
      078-GippelSchneealpeGöller.jpg

      Auch der Ötscher zeigt sich hier von seiner schönsten Seite. Links hinter ihm der Dürrenstein.
      080-DürrensteinÖtscher.jpg

      Von der nordwestlichsten Ecke der Gipfelwiese öffnet sich das gesamte Panorama von Osten bis Süden: von der Jochart ganz links bis zum Tirolerkogel rechts.
      083-PanoramaSüdenbisOsten.jpg

      Es hat noch einen zweiten Grund, dass ich die Gipfelwiese diesmal bis ganz an ihr nordwestliches Eck ausgegangen bin: Nur knapp hinter ihr im Wald befindet sich der Gipfel des Kaltenecks. Und erstaunlicherweise ist dieser "Nebengipfel" mit 1191m um sechs Meter höher als der "Hauptgipfel" des Eisensteins. Der höchste Punkt ist - mit Übersteigen eines eher schlappen Zauns - rasch erreicht, aber wie erwartet bietet der Platz mitten im Wald gar keine Aussicht. So bin ich bald auf der Gipfelwiese zurück und genieße dafür dort das Panorama noch einmal ganz bewusst.
      Das vielleicht schönste Duo im Blickfeld: Türnitzer Höger und Hochschneeberg.
      085-TürnitzerHöger-Schneeberg.jpg

      Einmal geht's noch: Gippel und Göller, Raxalpe und Schneealpe im Süden.
      Im Vordergrund der große Bogen des Zugangswegs zum Eisenstein (der Zufahrt zur Julius-Seitner-Hütte).
      086-RaxGippel-SchneealpeGöller.jpg

      Niederösterreichs Höchster stark herangezoomt hinter dem Linsberg.
      Auch wenn die Schneelage aktuell natürlich noch sehr bescheiden ist, macht er seinem Namen doch bereits Ehre.
      090-ZoomLinsbergHochschneeberg.jpg

      In deutlichem Gefälle leitet der Fahrweg nun in den Graben hinab, der von Osten an die Gipfelwiese heranführt.
      Hier begegnet mir einer der Traktoren wieder, der gerade ein 10.000 Liter-Fass zur Hütte hinaufschiebt. (Er fährt hinter dem Anhänger bergauf, so geht es offenkundig sicherer. Aber sein Gefährt sollte man für solche Aktionen in jedem Fall bestens beherrschen!)
      095-Traktor-10000LiterFass.jpg

      Nun führt die Route endgültig in den bewaldeten Graben hinunter. Es ist nicht zu übersehen, wie weit die Sonne den Hang um diese Jahreszeit noch erreicht.
      Bei guten Bedingungen im Winter bietet dieser Hang ab der Hütte 200 Höhenmeter Abfahrt mit Tourenschiern sowie jeden Platz der Welt für einen Auf- und Abstieg mit Schneeschuhen.
      096-EisensteinSüdhang.jpg

      In recht direkter Linie führt der Weg zum Gehöft Ortbauer (mit einer Jausenstation) hinunter sowie danach auf dem Asphaltsträsschen durch den Mühlhofgraben zum Knedelhof hinaus.
      Nun gilt es noch, die Runde nach Türnitz über die Anthofrotte zu schließen. In moderater Steigung erreiche ich über eine Sandstraße das Gehöft Vorrach. Hier blicke ich bereits zum nächsten großen Gehöft, dem Knerschlberghof. In den Tälern hat sich längst wieder der Schatten ausgebreitet; die Sonne erreicht nur mehr die Hänge der höheren Berge wie jene des Türnitzer Högers im Hintergrund.
      101-Knerschlberghof-TürnitzerHöger.jpg

      Aber die frühabendliche Stimmung rundet meine heutige Wanderung perfekt ab, finde ich.
      105-TürnitzerHöger-Abendlicht.jpg

      Einmal noch ein Blick zum Traisenberg sowie dem Gippel links dahinter, dessen Felsen gerade von den letzten Sonnenstrahlen des Tages erleuchtet werden.
      108-Traisenberg-Gippel.jpg

      Schon kommt der Turm der Pfarrkirche Türnitz erneut ins Blickfeld und macht klar, dass es - durch den Sulzbachgraben - nicht mehr weit bis zu meinem Ausgangspunkt ist.
      Höchst zufrieden mit dem Tag und allem, was er geboten hat, komme ich in der mittleren Dämmerung wieder in Türnitz an.
      110-Türnitz-TürnitzerHöger.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.11.2021, 19:51.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
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      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        14,4km Strecke,
        etwa 830 Höhenmeter.

        Mit Ausnahme des kurzen Abstechers zum Kalteneck bzw. dem nordwestlichen Eck der großen Gipfelwiese durchwegs markierte Wege und keinerlei Schwierigkeiten bei der Orientierung.
        Die Abschnitte auf (wenig befahrenen) Asphaltsträsschen halten sich erfreulich in Grenzen: die ersten zehn Minuten; vom Ortbauern zum Knedlhof sowie der Abschluss ab dem Knerschlberghof (dort aber mit zwei Ausweich- bzw. Abkürzungsmöglichkeiten).

        Die Route direkt von Türnitz zum Eisenstein kannte ich bisher noch nicht. Es ist ein relativ langer, aber abwechslungsreicher Anstieg ohne wirkliche Steilpassagen. Im unteren Teil führt der Weg wiederholt über baumfreie Flächen mit hübschen Ausblicken. Den eindeutigen Höhepunkt in dieser Hinsicht bildet das ehemalige Gehöft Hochgraser mit einem umfassenden Panorama vom sonnigen Südhang.
        Gleich zu Beginn quert der markierte Weg eine Viehweide. Ich weiß nicht, wie sie sich im Sommer passieren lässt, vermute aber zugleich, dass die gesamte Route nicht übermäßig häufig begangen wird. Östlich und nördlich der (namenlosen) Kote 1071 quert der Weg einen recht steilen Hang in ausgeprägter Schattlage. Dort war es bei 3-4cm Schnee bereits etwas rutschig. Ich gehe davon aus, dass dieser Abschnitt im Winter am stärksten zum Vereisen neigt.

        Der Eisenstein ist keineswegs der höchste Gipfel der Niederösterreichischen Voralpen, aber er gilt mit vollem Recht als einer der Aussichtsreichsten. Den Hauptgrund dafür bietet die riesige südseitige Gipfelwiese, die das Panorama von der Reisalpe über Türnitzer Höger und Schneeberg, Gippel, Schneealpe, Göller und Hochschwab bis zum Ötscher freigibt. Der Blick vom Gipfelkreuz nördlich am Kalteneck vorbei zum Großen Priel und Sengsengebirge ist bei sehr guter Fernsicht ein zusätzlicher Bonus.

        Die Julius-Seitner-Hütte war üblicherweise ganzjährig an Wochenenden geöffnet und bot somit noch ein zusätzliches Motiv, den Eisenstein dann zu besuchen. Die letzten beiden Jahre verliefen nicht recht glücklich: zunächst die Verpflichtung zu einer umfassenden Sanierung, das schleppende Anlaufen der Arbeiten sowie ihre immer längere Dauer und der Notbetrieb im vergangenen Sommer. Zudem betätigte sich einer der Hunde des bisherigen Pächters im Dezember 2020 als Wadelbeißer. (Ich gestehe, dass dieser Bericht mich davon abgehalten hat, den Eisenstein heuer schon früher zu besuchen.)
        Ich hoffe mit den Verantwortlichen, dass der Plan hält, die Hütte ab Juni 2022 nach erfolgter Sanierung und mit neuen Pächtern wieder zu öffnen.


        Persönliches Fazit

        Schon seit einiger Zeit plante ich, den Eisenstein wieder zu besteigen und diesmal die mir noch unbekannte Route direkt ab Türnitz zu gehen.
        Der klare Spätherbsttag hat perfekt dafür gepasst, diesen Plan umzusetzen. Tatsächlich fallen mir in den Niederösterreichischen Voralpen nur wenige Plätze mit einem so weiten Panorama ein, in dem sich richtiggehend schwelgen lässt (aufs Schnelle: natürlich der Gipfel der Reisalpe, Unterberg-Blochboden, der Gipfel(hang) des Türnitzer Högers, auch der Tirolerkogel). Die riesige Gipfelwiese bietet fast unendlich viel Platz zum Genießen - bei viel Betrieb oder dem Wunsch nach ausgeprägter Ruhe auch deutlich abseits der Hütte.

        An schönen Spätherbsttagen mit weiter Fernsicht war ich schon wiederholt unterwegs. Diesmal allerdings erlebte ich die Kombination aus Spätherbst und Frühwinter besonders bewusst: Noch leuchten die Lärchen in der Sonne und lösen sich Hochnebelbänke in den Tälern bald auf. Zugleich liegt in den Mittelgebirgsregionen bereits ein wenig Schnee, und an schattigen Plätzen hält sich selbst in geringen Höhen ganztägig der Raureif. Es ist die Summe all dieser Eindrücke, die eine generell schon hübsche Landschaft noch einmal zusätzlich verzaubert.
        Ich bin sehr dankbar, dass ich von meiner Wanderung mit vielen Eindrücken dieser Art zurückkehren konnte.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.12.2022, 12:06.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Immer wieder steige ich gerne da hinauf.
          Unglaublich, das ich am selben Tag am Hochsalm in OÖ keine Schneeberührung hatte, obwohl der Berg 200m höher ist.
          Lg. helmut55

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          • #6
            Von der Fernsicht her hast du einen tollen Tag erwischt; der Schnee hätte für meinen Geschmack noch ein paar Wochen warten können - dich scheint er aber nicht gestört zu haben.

            Gut, dass ich vom Wadelbeißerhund nichts gewusst habe, wie ich Ende August oben war (ich lese normalerweise keine Wanderblogs), vielleicht hätte ich mich sonst auch abhalten lassen. Es gab aber eh nur friedlich grasende Kühe.

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            • #7
              Danke für eure Antworten!

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Von der Fernsicht her hast du einen tollen Tag erwischt; der Schnee hätte für meinen Geschmack noch ein paar Wochen warten können - dich scheint er aber nicht gestört zu haben.
              Der Schnee hat mich nicht gestört, denn abgesehen von der schattigen Hangquerung im Aufstieg musste ich auf keinem einzigen Abschnitt der Route vorsichtiger gehen. Das hat sich erst zwei Tage danach geändert, als dann etwa 20 Zentimeter Neuschnee fielen.

              Und die Kombination aus klarer Luft und (noch) dezent angeschneiten Bergen ergibt erstklassige Ausblicke, die ich sehr genießen konnte.
              Noch ein Beispiel dafür:
              Zoom über den Gipfel des Eibls sowie die Stieglmauer im Traisenberg zum Göller.
              092-ZoomEiblGöller.jpg

              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Servus Wolfgang !

                Einen wirklich schönen Tag hast du da erwischt.

                Du erinnerst mich mit deinem Bericht daran, dass der letzte Besuch am Eisenstein bei mir schon wieder 8 Jahre her ist.

                Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                Schon seit einiger Zeit plante ich, den Eisenstein wieder zu besteigen und diesmal die mir noch unbekannte Route direkt ab Türnitz zu gehen.
                In meinem Tourenbuch findet sich bei Wanderbesteigungen wiederum keine andere Route.

                "Historisch" für mich interessant, mein persönlicher Einstieg in's Forum war 2004 bei einer Tour auf den Eisenstein. Ach Gott, wenn ich mir die Bilder anschau, da waren wir alle noch jung.


                LG, Günter

                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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