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Reisalpe (14.1.2022)

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  • Reisalpe (14.1.2022)

    Wieviel Schnee gibt es auf 1399m Höhe? Ein Besuch am "Schönsten Berg der Welt" (ct. Jgaordhelagenornres) soll das klären.
    Wie üblich wähle ich keine allgemein üblichen An- und Abstiege.

    Ich stelle mein Auto am Ende der öffentlichen Straße in Innerwiesenbach ab, gleich gegenüber von diesem Haus.
    Hier geht es rechts ins Engeltal, links ins Schindeltal.

    P1020114.JPG

    Ich wähle die linke Möglichkeit.
    Die Straße ist überraschend gut zu gehen, wenn man nicht gerade in der eisigen Fahrspur geht sondern daneben im Altschnee.

    Nach 800m steht links dieses Forsthaus.

    P1020115.JPG

    Gegenüber steht ein aufgelassenes Haus, das in der Amap den Namen Gaisbeck trägt.

    Ein Stück weiter, an der Mündung des Geißgrabens, steht dieses namenlose alte Forst- oder Jagdhaus.

    P1020116.JPG

    Auf der orographisch rechten Seite des Geißgrabens erhebt sich der seltsame Schindeltalerspitz, wie er im Forum genannt wird.

    P1020117.JPG

    Blick aus dem Graben zurück zum Jagdhaus.
    Wenig aber gut griffiger Schnee am Weg.

    P1020118.JPG

    Der Geißgraben verengt sich zu einer felsigen Schlucht, durch die sich der Weg windet.

    P1020119.JPG

    Hinter dieser Engstelle wendet sich der Weg in einer Schleife den Hang hinauf.

    Was sehe ich da? Ein Projekt für meine to-doo Liste: den "Geißgrabengrat".

    P1020120.JPG

    Nochmals der Grat von höher oben

    P1020121.JPG

    Noch zwei Kehren in der Nähe des Talgrunds und dann wendet sich der Weg bei dieser Futterstelle endgültig aus dem Graben hinaus.

    P1020122.JPG

    Blick hinaus in Richtung Traisen

    P1020123.JPG

    An der höchsten Stelle der Forststraße steht dieses Marterl.

    P1020124.JPG

    Von dort zieht ein alter Saumweg, möglicherweise ein Almweg nach links hinauf.
    Er stammt aus einer Zeit, da man die Wege nicht in den Hang gesprengt hat sondern mit den vorhandenen Steinen Stützmauern errichtet hat.
    Hier ist leichte Spurarbeit zu leisten.

    P1020125.JPG

    Dann trete ich in die Sonne hinaus.

    P1020126.JPG

    Hinter diesem flachen Sattel liegt der Kiensteiner.

    P1020127.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---

    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Ich wähle nicht die Zufahrtsstraße zum Hof sondern traue mich querfeldein nach rechts hinüber weiter zu gehen.
    Hier ist der Schnee tiefer aber es geht ganz gut ohne Schneeschuhe. (hab eh keine)

    Meine Spur im Rückblick

    P1020129.JPG

    Das drüben ist die Ebenwaldhöhe.

    P1020128.JPG

    Beim Graser stoße ich auf den markierten Weg.

    P1020130.JPG

    Der gut ausgetretene Weg bringt mich hinüber bis vor die Kleinzeller Hinteralm, wo uralte Bäume stehen.

    P1020131.JPG

    Blick hinauf zum Hochstaff, den ich ausgelassen habe. Die Runde ist auch so lang genug.

    P1020132.JPG

    Am Hang hinter der Hütte liegt relativ viel Schnee.

    P1020133.JPG

    Es folgen nun ca. 400 Höhenmeter Anstieg im zum Glück gut gespurten Gelände bei relativ viel Schnee.

    Als ich aus dem Wald heraustrete nimmt die Schneelage rapide ab und es bläst ein heftiger Sturm.

    P1020134.JPG

    Bei diesem Bild hat mich der Sturm fast umgeworfen.

    P1020135.JPG

    Ich verzichte auf Aufnahmen von der Aussicht und flüchte zur etwas Schutz bietenden Hütte.

    P1020137.JPG

    Blick zurück zum Gipfelbereich

    P1020136.JPG

    Beim Abstieg nach Südwesten sind die Schneeverhältnisse sehr unterschiedlich.
    In etwas geschützteren Mulden hat der Wind größere Mengen zusammen geblasen, dazwischen ist fast nichts.

    P1020138.JPG

    So geht es hinunter bis zur Nagellandalm.

    Die unangenehme Steilhangquerung hinüber zum Gscheidboden, die in älteren Karten noch eingezeichnet ist, existiert nur mehr auf wenige Meter, die man aber erst finden muss.
    Die Stelle im Rückblick:

    P1020139.JPG

    Dann beginnt schon eine sechsspurige Forststraße. Bei den Schneeverhältnissen ist das kein Nachteil, auch wenn es stellenweise leicht bergauf geht.
    Ein Forststraßensystem, das ich schon von einer früheren Tour gut kenne, bringt mich in den Moritzgraben.
    Der Schnee ist weich, zum Teil pulvrig und ich gehe wie auf Samt.
    An einer markanten Stelle steht dieses Gedenkkreuz, das an den Mord von Theresia Ketterl am 4.8.1883 erinnert.

    P1020141.JPG

    Hier verabschiedet sich das Tageslicht. Im hellen Mondschein steige ich den Graben weiter ab bis in die Nähe des Forsthauses Engeltal.
    Dann wird der Weg plötzlich zum Eislaufplatz und ich muss doch noch die Spikes überziehen, weil ohne - keine Chance.
    Durchs Engeltal geht es dann noch gut 1km hinaus zum Auto.

    Fazit:
    Die Antwort auf meine anfangs gestellte Frage lautet: Schneehöhe auf 1399m Höhe: 0cm.
    Vom Ebenwald bis zur Hinteralm kann man z.B. mit Langlaufschiern gehen.
    Der Anstieg von der Hinteralm auf die Reisalpe hinauf ist mit Schneeschuhen oder Tourenschiern möglich, geht aber natürlich auch ohne.
    Die Forststraßen zwischen Engeltal und Nagellandalm sind durchaus Langlauf-, Tourenschi und Schneeschuhtauglich.



    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Grüß Dich!

      Schöne Tour mit schönen Bildern. Vom Ketterlkreuz bis zum Parkplatz bist du noch einige Kilometer im Finstern bei Glatteis gegangen.

      Im Dez. 2015 bei noch weniger Schnee bin ich eine ähnliche Tour inkl. Hochstaff aber gerade rauf zur Kleinzeller-Hinteralm gegangen.
      Und durch den Geißgraben bin ich im Okt.16 im Zuge einer größeren Runde inkl. Hochstaff, Hinteralm/Muckenkogel, Schneegraben retour.

      Danke fürs Erinnerungen wecken.

      LG
      Erich


      "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

      Kommentar


      • #4
        Zitat von helferst Beitrag anzeigen
        Vom Ketterlkreuz bis zum Parkplatz bist du noch einige Kilometer im Finstern bei Glatteis gegangen.
        Danke für das Echo
        Aber vom Ketterlkreuz bis zum Forsthaus war es überhaupt nicht glatt sondern schöner Schnee oder nur mehr Steinchen.
        Erst das Stück vom Forsthaus zum Parkplatz, also etwa 1 km, war eisig, bedingt durch den KFZ-Verkehr zum Forsthaus.
        Und finster war es überhaupt nicht, der Mond hat ganz hell geleuchtet.
        LG Rudolf
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        • #5
          Schön langsam werden wir uns an weitgehend ski- und schneeschuhlose Wintertouren in Ostösterreich gewöhnen müssen - aber wenn diese dann so schön sind wie diese, ist's ja auch nicht soooo schlecht
          Von der Reisalpe hinunter zum Gscheidboden hättest du übrigens auch über den Jägersteig abkürzen können!

          lg
          Norbert
          Meine Touren in Europa
          ... in Italien
          Meine Touren in Südamerika
          Blumen und anderes

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          • #6
            Auch wenn ich glaube, die Reisalpe einigermaßen zu kennen, deine Route musste ich mir erst auf der Karte suchen.

            Interessante "Wegekombi von der Maschekseite"

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              In Anbetracht des stürmischen Windes muss man sich aus dem Spitalsbett nicht so Leid sehen.
              Wenigstens war ich im September noch mit dem Bike oben.
              Lg. helmut55

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              • #8
                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                Schön langsam werden wir uns an weitgehend ski- und schneeschuhlose Wintertouren in Ostösterreich gewöhnen müssen - aber wenn diese dann so schön sind wie diese, ist's ja auch nicht soooo schlecht
                Von der Reisalpe hinunter zum Gscheidboden hättest du übrigens auch über den Jägersteig abkürzen können!
                lg
                Norbert
                Den Jägersteig kenne ich gar wohl und bin ihn auch schon hinauf gegangen. Ich habe bei der Abzweigung hinunter geschaut. Dort hat es wohl den ganzen Schnee hinein geweht. Ich habe dann lieber die andere Möglichkeit gewählt, auch deshalb, weil ich die noch nicht kannte.

                Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                Auch wenn ich glaube, die Reisalpe einigermaßen zu kennen, deine Route musste ich mir erst auf der Karte suchen.
                Interessante "Wegekombi von der Maschekseite"
                LG, Günter
                Ich versuche immer die Standardwege zu vermeiden und nichts am gleichen Tag doppelt zu gehen.

                Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                In Anbetracht des stürmischen Windes muss man sich aus dem Spitalsbett nicht so Leid sehen.
                Wenigstens war ich im September noch mit dem Bike oben.
                Wettermäßig versäumst du derzeit wirklich nichts. Während ich diese Zeilen schreibe tobt draußen ein Sturm mit über 100km. Am Jauerling haben sie gerade Böen mit 150km gemessen.
                Trotzdem baldige Besserung.

                LG Rudolf
                _________________________________________
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                • #9
                  Super Rudolf!
                  Sehr schöne Bilder!

                  Es ist doch schon wieder ein bisschen her, dass ich da oben war - genauer gesagt 3 Monate
                  Damals habe ich ein paar Höhleneingänge im näheren Umkreis der Reisalpe erkundet. Ein paar Löcher gibt es, aber zu klein hineinzukriechen, schätze ich.

                  Die Aufstiegsvariante durch den Geißgraben, vorbei am Schindel(tal)spitz ist eine schöne Idee
                  Kann mir gut vorstellen, dass der Jägersteig im Winter (Nordseite) nicht gerade ideal ist zu gehen.
                  Die Querung ab der Nagellandalm zur "sechsspurigen Forststraße" ist eigentlich am Wiesenrand gut mit Schildern und gelben Pfeilen ersichtlich - oder war das einmal? Dann müsste ich da mal wieder mit Farbe und Pinsel vorbeischauen...




                  LG
                  My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                  Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                  Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                  Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                    Die Querung ab der Nagellandalm zur "sechsspurigen Forststraße" ist eigentlich am Wiesenrand gut mit Schildern und gelben Pfeilen ersichtlich - oder war das einmal? Dann müsste ich da mal wieder mit Farbe und Pinsel vorbeischauen...
                    Wird schon noch alles da sein. Ich habe wahrscheinlich nicht geschaut, weil ich im am ersten Baum im Hochwald eine alte rote Markierung entdeckt habe, von der ich schon auf die Forststraße hinab gesehen habe.
                    LG Rudolf
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                    • #11
                      Du bist ja derzeit ganz schön aktiv und lässt dich auch von Kälte plus Sturm nicht abschrecken.

                      Fast genauso bin ich im Dezember 2012 bei meiner Rauhreif-Kontrollrunde gegangen, zumindest bis auf die Reisalpe. Dann hab ich noch die Hinteralm angehängt. War eine meiner längsten Tagestouren.

                      Kommentar


                      • #12
                        Eine interessante Runde bei ungemütlichen Wetterverhältnissen, da würde mich nicht einmal der wolkenlose Himmel entschädigen!
                        Zu dem Marterl an der Forststraße gelangt man auch, wenn man den orogr. linken "Eckpfeiler" (die Felswand hinter dem namenlosen Forsthaus) südseitig umgeht und den Kamm hinaufstapft. Da gibt´s Wegspuren. Dabei sind die seltenen Ausblicke zum "Schindeltalspitz" lohnend. Allerdings ist das teilweise recht steil und bei Schnee nicht zu empfehlen.
                        Die Querung von der Nagelland-Alm kenne ich noch nicht.
                        Den Weg durch den Moritzgraben habe ich als beinahe endlos empfunden. Das Ketterlkreuz dürfte neu sein, es sah 2016 noch so aus:
                        comp_DSCF3848.jpgcomp_DSCF3849.jpg

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                          Du bist ja derzeit ganz schön aktiv und lässt dich auch von Kälte plus Sturm nicht abschrecken.
                          Wenn ich daheim sitze und beim Fenster hinaus schaue, dann frage ich mich, was ich bei dem sonnigen Wetter daheim mache.
                          Gegen die Kälte kann man sich warm anziehen.
                          Auf den Sturm habe ich schon ein Abo: Hochwechsel, Hohe Wand, Unterberg. Ich gewöhne mich daran.

                          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                          Fast genauso bin ich im Dezember 2012 bei meiner Rauhreif-Kontrollrunde gegangen, zumindest bis auf die Reisalpe. Dann hab ich noch die Hinteralm angehängt. War eine meiner längsten Tagestouren.
                          So wie du bin ich einmal in Gegenrichtung gegangen, allerdings nicht den Geißgraben runter sondern durchs Schindeltal. (-> hier)

                          Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                          Die Querung von der Nagelland-Alm kenne ich noch nicht.
                          Den Weg durch den Moritzgraben habe ich als beinahe endlos empfunden. Das Ketterlkreuz dürfte neu sein, ...
                          Diese Querung muss man nicht kennen. Es sei denn, du liebst sehr breite fast ebene Forststraßen.
                          Wenn ich wieder in die Gegend komme, nehme ich lieber den Jägersteig.

                          Endlos ist der Moritzgraben nicht. Er endet unten beim Forsthaus Engeltal.
                          Ich bin auch einmal dort hinauf. Auch das erlebt man.

                          Das Ketterlkreuz ist wohl neu. Ich frage mich warum?
                          Das alte Taferl hat mir viel besser gefallen.
                          Zuletzt geändert von Rudolf_48; 18.01.2022, 15:57.
                          LG Rudolf
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                          • #14
                            Den Geißgraben kann ich auch nicht, das Wegkreuz wäre aber sicher interessant. Bin immer brav am markierten Weg durchs Schindeltal rauf, aber bei der letzten Runde dann glaub ich über den Schwarzkogel/Rotenstein und Hinteralm dann auch ins Engeltal runter. Das letzte Straßenstück war dann schon entspannend, wenn man weiss es geht nimmer bergauf. Das Ketterlkreuz hab ich auf meiner Karte wohl nicht verzeichnet, oder ich schau an der falschen Stelle.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                              Den Geißgraben kann ich auch nicht, das Wegkreuz wäre aber sicher interessant. Bin immer brav am markierten Weg durchs Schindeltal rauf, aber bei der letzten Runde dann glaub ich über den Schwarzkogel/Rotenstein und Hinteralm dann auch ins Engeltal runter. Das letzte Straßenstück war dann schon entspannend, wenn man weiss es geht nimmer bergauf. Das Ketterlkreuz hab ich auf meiner Karte wohl nicht verzeichnet, oder ich schau an der falschen Stelle.
                              Das Ketterlkreuz ist in der Amap nicht eingezeichnet. Es steht im Moritzgraben bei der Kote 678m.
                              LG Rudolf
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