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Hoher Lindkogel (834m) rund um Merkenstein, Wienerwald /25.01.2022

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  • Hoher Lindkogel (834m) rund um Merkenstein, Wienerwald /25.01.2022

    Das Wetter war eigentlich vielversprechend, wenn auch nur in etwas größeren Höhen. Dort könnte dagegen die Lawinengefahr größer sein. Schneeschuhe oder Ski sollten diesmal noch nicht dabei sein. Wir wollten die Lage in den höheren Bereichen des Wienerwaldes erkunden, und zugleich einen Bereich des Hohen Lindkogels, den wir bislang sträflich ignoriert hatten. Nicht einfach der Anstieg von Merkenstein aus war unser Ziel, sondern etwas weiter westlich wollten wir sehen, ob es da Erwähnenswertes gäbe

    Beim Parkplatz knapp hinter dem Haidlhof (328m) unterhalb von Merkenstein sieht das Wetter noch nicht allzu toll aus, aber es regnet oder schneit immerhin nicht und ist auch nahezu windstill.
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    Auf der kaum vereisten und geräumten Straße kommen wir bald an der Ruine Merkenstein vorbei.
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    Nette Eiszäpfchen erfreuen das Auge.
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    Wenige Minuten später haben wir das Schloß Merkenstein (ca. 450m) erreicht. Hier betreten wir Neuland ...
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    Wir gehen entlang der etwas lückenhaften alten Mauer nach Westen, der Weg ist gespurt und auch mit Wegweisern bezeichnet.
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    Das Tor stellt keinerlei Hindernis für Wanderer dar: das Türl rechts ist unversperrt, links fehlt jeglicher Anschlußzaun.
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    Nach einer weiteren beschilderten Abzweigung stehen wir am Rande einer großen Lichtung mit prächtigen alten Baumriesen, in deren Zentrum sich der "Alte Turm" erhebt (ca. 540m).
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    Aus der Nähe sieht der Turm gar nicht so übel aus, wir können eine Besteigung wagen
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    Die Aussichtsplattform, nach Öffnen der Fensterläden.
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    Bei besserem Wetter wäre wohl auch die Aussicht nicht so übel.
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    Nach ordnungsgemäßer Schließung von Fensterläden und Eingangstüre bewundern wir wieder die Baumriesen.
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    Noch ein Rückblick zum Turm, dann geht's weiter. Kurz zurück, dann auf nunmehr ungespurten Forstwegen nach Norden.
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    Die verschneiten Bäume sehen phantastisch aus, auch am Boden wird die Schneedecke höher. Aber noch sind 10-15cm kein Problem.
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    Die Forststraßen gewinnen kaum an Höhe, wir biegen in direkter Linie zum Gipfel in den Grenzgraben ein, Vorerst noch auf einem alten Ziehweg, unterholzfrei, aber die Schneehöhe steigt ...
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    Langsam näheren wir uns dem Gipfelbereich, hier liegt schon deutlich mehr Neuschnee und Schneeschuhe hätten unser Fortkommen deutlich erleichtert. Aber es geht auch so, sind ja nur 30-50cm
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    Dann sind wir oben: Hoher Lindkogel (834m) und Schutzhaus Eisernes Tor, Montag und Dienstag aber Ruhetag.
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    Hinunter geht's nicht minder schön verschneit, aber gespurt und deutlich unbeschwerter.
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    In wenig mehr als einer gemütlichen Stunde haben wir den Parkplatz wieder erreicht.

    Fazit:
    Der Bereich westlich vom Schloß Merkenstein wird zu Unrecht vernachlässigt, Alter Turm, Türkenbrunnen und auch die Ruinen auf dem Merkenstein selbst lassen sich beliebig zu einem Spaziergang kombinieren, erst mit dem Gipfel wird's dann eine kleinere oder auch größere Wanderung. Wir hatten Glück, dass die Wolkendecke dicht blieb, sonst wären wir durch die Sonneneinstrahlung wohl von den Schneemassen auf den Bäumen ziemlich eingeregnet worden ...


    lg
    Norbert
    Meine Touren in Europa
    ... in Italien
    Meine Touren in Südamerika
    Blumen und anderes

  • #2
    Hallo Norbert,

    diese Ecke kenne ich gar wohl.
    Westlich von Merkenstein wären da noch Grenzgraben, Kalkgraben (noch einer), Kiental und weitere unmarkierte Möglichkeiten von Rohrbach;
    alles auf alten Forstwegen oder weglos im gut gangbaren Hochwald.
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Schöne Tour, durch die angezuckerten Bäume noch reizvoller!
      Wart ihr auch im Türkenbrunnen bzw. in den Eiskellern? Ich finde diese Trockensteingewölbe dort allesamt beeindruckend!
      carpe diem!
      www.instagram.com/bildervondraussen/

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      • #4
        Danke für`s Reinstellen der Bilder Ja ist eine bezaubernde Gegend auch bei Schneelage.

        LG
        der 31.12.

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        • #5
          Schöne, stimmungsvolle Winterbilder!

          Sehr viele Tage gibt es in durchschnittlichen Wintersaisonen unserer Zeit zumeist nicht, an denen man sich im Wienerwald Schneeschuhe wünscht.
          Aber wo, wenn nicht auf einem seiner höchsten Gipfel, passt es, wenn es wenigstens dann und wann doch so ist?
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Der ganze Bereich westlich des Murggengartengrabens war viele Jahre eingezäunt und daher (offiziell zumindest) nicht begehbar. Gute Idee, sich dort mal rumzutreiben.
            LG, Eli

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            • #7
              Traumhaft schöne Winterstimmung, ähnlich erging es mir am Prochenberg.
              Lg. helmut55

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              • #8
                Wäre (mit der "Zweiergarnitur") ja schon fast als Schitour gegangen.

                Schau ma, wie lang die weiße Pracht in der näheren Umgebung Wiens bleibt....

                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                  Wäre (mit der "Zweiergarnitur") ja schon fast als Schitour gegangen. ...
                  Einigermaßen vertretbar erst ab cca. 700m. Skispuren haben wir keine entdeckt, aber ein Schneeschuhgeher hat seine Sportgeräte getestet.
                  Wenn's nicht zu warm wird, könnte ja noch einiges dazukommen.
                  Ich erinnere mich gerne an recht ansprechende Abfahrten ins Helenental, vor langer, langer Zeit ...

                  lg
                  Norbert
                  Meine Touren in Europa
                  ... in Italien
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                  Blumen und anderes

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                  • #10
                    Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                    Ich erinnere mich gerne an recht ansprechende Abfahrten ins Helenental, vor langer, langer Zeit ...
                    Das ging auch im letzten Jahrzehnt noch recht gut, halt immer nur an wenigen Tagen und nicht jeden Winter...
                    carpe diem!
                    www.instagram.com/bildervondraussen/

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                    • #11
                      Wunderschön Fotos, und - danke für den Tipp! Die Gegend westlich vom Schloss Merkenstein ist auch für uns Neuland. Selbst in meiner Kindheit mit Mama und Tante, die den Wienerwald wie ihre Westentasche kannten, habe ich mich dorthin nicht verirrt....!

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                      • #12
                        Servus Norbert,

                        nochmals vielen Dank für Deinen Beitrag, am Mittwoch haben wir gleich eine Expedition dorthin gestartet. Hoffentlich macht es Dir nichts aus, wenn ich zu Deinem Beitrag unseren Bericht hinzufüge.

                        Unser Auto stellten wir beim P auf der Zufahrtsstraße zum Steinbruch ab; wir wussten noch nicht, welchen Graben wir für den Abstieg benützen. Anschließend ging es Richtung Merkenstein, nach dem Rastplatz nicht den "normalen" Weg zum Schloß, sondern rechts zum Tor des Schießstands - wir wollten etwas anderes probieren.
                        Etwa 100m vor dem Gittertor führt ein Weg mit anfangs blauen Forst ( Keine Wanderweg - ) Markierungen schräg rechts hinauf. Gemütlich ansteigend trifft man auf eine querende Forststraße, diese nach links verfolgen. Nach wenigen Minuten erblickt man links die Ruine . Eine sehr empfehlenswerte Variante zur normalen Wegführung!

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                        Rechts vom Hauptgebäude eine kleine Scharte, durch die man unschwierig absteigend diese Stelle erreicht. Ein kurzes, ca, 2 1/2m hohes Wandl leitet abkletternd mit guten Griffen unschwierig ( Max. I- ) zum "Haupteingang"!

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                        Weiter geht es, den bestens markierten Weg zur Warte, ein Rückblick zu den verfallenden Wirtschaftsgebäuden des Schlosses:

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                        Der Türkenbrunnen, im 19. Jahrhundert errichtet, wurde erst vor kurzer Zeit saniert, Infos darüber im Netz ( Beitrag in der NÖ - Zeitung ).

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                        Zum Weiterweg verfolgten wir den von Norbert beschriebenen Weg, der immer in Sichtweite bzw. entlang der Tiergartenmauer weiterführt, bis zu einer markanten Wegkreuzung. Wir gingen nicht den Graben rechts hinunter ( Wo wir auf den markierten Anstieg durch den Kalkgraben getroffen wären ), sondern verfolgten einen Karrenweg schräg rechts aufwärts. Nach kurzem Abstieg darauf trafen wir auf eine breite Forststraße, die aus einem Graben von rechts kommend ( Lichtung ) in nördlicher Richtung aufwärts ging. Größere, gratähnliche Felsformationen auf der li. Seite.
                        Die, offensichtlich neuere Forststraße führte, nachdem sich der Graben weitete ( Große Holzschläge auf der li. Seite ), in etwa östlicher Richtung nach rechts aufwärts, um nach einigen Kehren auf den letzten Abschnitt des Aufstiegs durch den Kalkgraben zu stoßen. Etwas Schneeauflage.

                        Nach der obligatorischen Einkehr im gut besuchten Schutzhaus wählten wir die Kombination Brennersteig / Kalkgraben über Opfersteine zum Abstieg. Maria weihte dabei ihre neuen Grödel ein, mit unseren Steigeisen wären wir da wohl etwas "überbewaffnet"!

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                        Immer wieder fasziniert uns dieser seinen Felsen umarmende Baum bei den Opfersteinen.....!

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                        Traumwetter, und - dank dem Tipp vom Norbert wieder eine für uns neue Aufstiegsvariante kennengelernt!

                        LG
                        Maria + Raimund



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                        • #13
                          Zitat von R. Jascha Beitrag anzeigen
                          .... Hoffentlich macht es Dir nichts aus, wenn ich zu Deinem Beitrag unseren Bericht hinzufüge. ....
                          Keineswegs, danke für die Ergänzungen

                          lg
                          Norbert
                          Meine Touren in Europa
                          ... in Italien
                          Meine Touren in Südamerika
                          Blumen und anderes

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