Die Wände werden von Jahr zu Jahr steiler ( Ein Buchtitel vom seligen Charly L. trifft leider auch bei uns ins Schwarze....! ), drum ist es für uns Zeit, sich auch vermehrt um leichte Aufstiege in unserer nächsten Umgebung umzusehen. Nicht einfach, denn die Felsqualität der bei uns vorherrschenden Triaskarbonate ist zumeist miserabel....!
Den Hundsheimer Berg ist schon länger im Visier, auch einen recht lohnende, kurze Kletterei über geneigte, raue und kompakte Platten rechts vom "Gunterloch" mit anschließenden Aufstieg oder Linksquerung zum unmarkierten, gut ausgetretenem Abstiegssteig haben wir gefunden. Max. I - II, keine Sicherungsmöglichkeiten.
Wenn man so wie ich sein KFZ beim Sportplatz abstellt, kommt man, den markierten Wanderweg nach rechts verfolgend ( Alters, turmartige Gebäude ) zum ersten, großen Steinbruch - getrost zu vergessen. Einzig ein liebes, kurzes Graterl auf der rechten Seite, alles andere extremst brüchig!
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Aber am Samstag war ich wieder in der Gegend und nutzte das trockene Wetter für eine erneute Erkundung. Diesmal im großen, uralten, kurz vor dem mit dem Gunterloch gelegenem Steinbruch.
Den vorderen Bereich kann man getrost vergessen, brüchigst, steil...... Aber immerhin - keine Anzeichen ( Sprenglöcher ) für einen "harten" Gesteinsabbau! Die Stoßwellen der Detonationen pflanzen sich weit, oft einige hundert Meter in das umgebende Gestein und destabilisieren auch noch feste Schichten!
Tw. über Steigspuren, zuerst oben, dann immer unterhalb des rechten Kamms in seiner Flanke gehend, gelangte ich in den sich verengenden Talgrund. Öfters verwachsen, leider hatte ich meine Rosenschere nicht mit. Linkshaltend fand ich unschwierige, recht feste Schrofen, die ( I- ) auf ein rechts aufwärts weisendes Schutt- und Plattenband führten.
Reibungskletterschuhe hatte ich keine dabei, ansonst hätte ich es über die Platten rechts davon versucht.
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Auf dem Band flache Platten, immer wieder durch Schutt und Vegetation unterbrochen, aber unschwierig. Anschießend ansteigende Querung nach rechts zu einer relativ festen Rampe, die mich zum Ausstieg führte, ca. I - II. Am Schluss die gefährlichste Stelle; auch hier hätte ich mit weicheren Schuhen eine feste, plattige Verschneidung links versucht, aber so blieb mir nur der Schutt!
Die kompakten Plattenzonen sind tw. bis zu 20 m hoch, mobile Zwischensicherungen schwer anzubringen. Das dolomitähnliche Gestein ( Mitteltrias - Karbonat ) rau, aber abwärts geschichtet.
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Die raren Sonnenstrahlen verführen so manches Pflänzchen zum Blühen
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Vom Ausstieg kann man zwischen dem weiteren Aufstieg zum Gipfel oder einer Querung zu den div Abstiegsmöglichkeiten wählen. Das Problem ist natürlich, dabei die Vegetation zu schonen, im oberen Teil gibt es kaum Felsgelände mehr. Aber diesmal hatte ich keine Gewissensbisse, die meisten Pflanzen sind noch nicht aus der Winterruhe erwacht. Außerdem suchen zahlreiche Wildschweine nach Nahrung, viele Stellen in den Trockenrasenwiesen sind umgeackert!
Wenn man, mehr oder weniger, in Gipfelrichtung aufsteigt, kommt man zu einer kl. Senke, nach der rechtshaltend schwache Trittspuren zum markierten Anstieg führen. Hier stehen Infotafeln über Geologie, Pflanzen- und Tierwelt der Hainburger Berge. Derzeit sind leider einige beschädigt! Beim Abstieg zum "Weißen Kreuz" kommt man an dieser Stelle vorbei:
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Eine ältere Aufnahme ( 2015 ), so wie manch folgendes Foto!
In Gipfelnähe steht ein kleine, nette, unbewirtschaftete Schutzhütte, das Gipfelkreuz ist einige Meter rechts.
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Viele Abstiegsmöglichkeiten, wenn man den Abstieg durch einen Graben nach Hainburg Richtung Schloßberg wählt, kommt man an solchen Gebäuden vorbei. Wahrscheinlich alte Wasserschlösser, hier gab/gibt ( ? ) es eine Wasserleitung.
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Der "normale" Abstieg zum P Sportplatz wird im März von Kuhschellen gesäumt, und - ab ca. Anfang Mai findet sich auch die Hainburger Federnelke. Ein Augenschmaus für den Blumenfreund!
Aber mein Abstieg diesmal führte mich durch die "Große Klamm" hinunter, die relativ trockenen Verhältnisse darin musste ich unbedingt ausnutzen. Wenn`s nass ist, ist der Abstieg u. U. eine grausliche Rutschpartie! Ein kurzer Rückblick im oberen Teil:
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Immer wieder felsig
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Einige Minuten vor dem P bemerkte ich rechts vom Weg diesen Eingang zu einem alten Unterstand bzw. Bunker, der mir durch die Blätter bisher verborgen blieb. Wahrscheinlich aus der Zeit, als der Steinbruch in der Nähe noch in Betrieb war? Unweit davon eine ältere Stromleitung....
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Nix besonderes halt, aber uns gefällt es halt dort immer wieder!
LG
Raimund
P. S.: Habe etwas gezögert, das Posting hier reinzustellen - derartige Kraxlereien haben wirklich ALPINEN Charakter, absolute Trittsicherheit und Erfahrung im Bruch ( a`la Friedrichswand u.&! ) sind dabei Voraussetzung. Zudem gibt es kaum brauchbare Sicherungsmöglichkeiten!!!
Den Hundsheimer Berg ist schon länger im Visier, auch einen recht lohnende, kurze Kletterei über geneigte, raue und kompakte Platten rechts vom "Gunterloch" mit anschließenden Aufstieg oder Linksquerung zum unmarkierten, gut ausgetretenem Abstiegssteig haben wir gefunden. Max. I - II, keine Sicherungsmöglichkeiten.
Wenn man so wie ich sein KFZ beim Sportplatz abstellt, kommt man, den markierten Wanderweg nach rechts verfolgend ( Alters, turmartige Gebäude ) zum ersten, großen Steinbruch - getrost zu vergessen. Einzig ein liebes, kurzes Graterl auf der rechten Seite, alles andere extremst brüchig!
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Aber am Samstag war ich wieder in der Gegend und nutzte das trockene Wetter für eine erneute Erkundung. Diesmal im großen, uralten, kurz vor dem mit dem Gunterloch gelegenem Steinbruch.
Den vorderen Bereich kann man getrost vergessen, brüchigst, steil...... Aber immerhin - keine Anzeichen ( Sprenglöcher ) für einen "harten" Gesteinsabbau! Die Stoßwellen der Detonationen pflanzen sich weit, oft einige hundert Meter in das umgebende Gestein und destabilisieren auch noch feste Schichten!
Tw. über Steigspuren, zuerst oben, dann immer unterhalb des rechten Kamms in seiner Flanke gehend, gelangte ich in den sich verengenden Talgrund. Öfters verwachsen, leider hatte ich meine Rosenschere nicht mit. Linkshaltend fand ich unschwierige, recht feste Schrofen, die ( I- ) auf ein rechts aufwärts weisendes Schutt- und Plattenband führten.
Reibungskletterschuhe hatte ich keine dabei, ansonst hätte ich es über die Platten rechts davon versucht.
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Auf dem Band flache Platten, immer wieder durch Schutt und Vegetation unterbrochen, aber unschwierig. Anschießend ansteigende Querung nach rechts zu einer relativ festen Rampe, die mich zum Ausstieg führte, ca. I - II. Am Schluss die gefährlichste Stelle; auch hier hätte ich mit weicheren Schuhen eine feste, plattige Verschneidung links versucht, aber so blieb mir nur der Schutt!
Die kompakten Plattenzonen sind tw. bis zu 20 m hoch, mobile Zwischensicherungen schwer anzubringen. Das dolomitähnliche Gestein ( Mitteltrias - Karbonat ) rau, aber abwärts geschichtet.
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Die raren Sonnenstrahlen verführen so manches Pflänzchen zum Blühen
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Vom Ausstieg kann man zwischen dem weiteren Aufstieg zum Gipfel oder einer Querung zu den div Abstiegsmöglichkeiten wählen. Das Problem ist natürlich, dabei die Vegetation zu schonen, im oberen Teil gibt es kaum Felsgelände mehr. Aber diesmal hatte ich keine Gewissensbisse, die meisten Pflanzen sind noch nicht aus der Winterruhe erwacht. Außerdem suchen zahlreiche Wildschweine nach Nahrung, viele Stellen in den Trockenrasenwiesen sind umgeackert!
Wenn man, mehr oder weniger, in Gipfelrichtung aufsteigt, kommt man zu einer kl. Senke, nach der rechtshaltend schwache Trittspuren zum markierten Anstieg führen. Hier stehen Infotafeln über Geologie, Pflanzen- und Tierwelt der Hainburger Berge. Derzeit sind leider einige beschädigt! Beim Abstieg zum "Weißen Kreuz" kommt man an dieser Stelle vorbei:
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Eine ältere Aufnahme ( 2015 ), so wie manch folgendes Foto!
In Gipfelnähe steht ein kleine, nette, unbewirtschaftete Schutzhütte, das Gipfelkreuz ist einige Meter rechts.
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Viele Abstiegsmöglichkeiten, wenn man den Abstieg durch einen Graben nach Hainburg Richtung Schloßberg wählt, kommt man an solchen Gebäuden vorbei. Wahrscheinlich alte Wasserschlösser, hier gab/gibt ( ? ) es eine Wasserleitung.
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Der "normale" Abstieg zum P Sportplatz wird im März von Kuhschellen gesäumt, und - ab ca. Anfang Mai findet sich auch die Hainburger Federnelke. Ein Augenschmaus für den Blumenfreund!
Aber mein Abstieg diesmal führte mich durch die "Große Klamm" hinunter, die relativ trockenen Verhältnisse darin musste ich unbedingt ausnutzen. Wenn`s nass ist, ist der Abstieg u. U. eine grausliche Rutschpartie! Ein kurzer Rückblick im oberen Teil:
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Immer wieder felsig
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Einige Minuten vor dem P bemerkte ich rechts vom Weg diesen Eingang zu einem alten Unterstand bzw. Bunker, der mir durch die Blätter bisher verborgen blieb. Wahrscheinlich aus der Zeit, als der Steinbruch in der Nähe noch in Betrieb war? Unweit davon eine ältere Stromleitung....
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Nix besonderes halt, aber uns gefällt es halt dort immer wieder!
LG
Raimund
P. S.: Habe etwas gezögert, das Posting hier reinzustellen - derartige Kraxlereien haben wirklich ALPINEN Charakter, absolute Trittsicherheit und Erfahrung im Bruch ( a`la Friedrichswand u.&! ) sind dabei Voraussetzung. Zudem gibt es kaum brauchbare Sicherungsmöglichkeiten!!!
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