- Wegführung: Hohenstein (9.55) - Ruine Hohenstein (10.10) - Nöhagen (10.50) - Schwedenschanze (11.45) -Gudenushöhle - Vettersteig (A/B) - Teufelsrast (14.00) - Am Zwickl (15.10) - Wotanfelsen (15.55) - Rote Wand (644m, 16.30) - Felling (17.00) - Hohenstein (17.35)
- Länge: 16,7 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm (evtl. etwas mehr)
- Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
- Viecher: 3 Rehe, 2 Katzen, Rote Samtmilbe
Katzen, kulturelle Höhepunkte und Klettersteig - was will man mehr? Die Routenplanung ging dieses Mal auf mich zurück, ich hatte beim Karten betrachten diese Runde gefunden - mit dem Haken, dass sie öffentlich nicht erreichbar war.
Daher fuhren Wolfgang und ich via Gföhl ins Kremstal bis zum idyllisch gelegenen Ort Hohenstein. Wetter: Wolkenlos, mäßiger Frost in der Nacht, Zwettl sogar knapp minus 9, aber tagsüber angenehm mild. Lästig war nur der lebhafte Ostwind.
Bild 1: Ruine Hohenstein über der Krems.
Erstmals urkundlich erwähnt um 1156/1171 mit einem "Reinpreht de Hohinstaine", bereits ab 1456 als öde bezeichnet. Seit 1725 im Besitz der Freiherren von Gudenus.
Bild 2: Wohnbau aus dem 14./15. Jahrhundert.
Bild 3: Unterhalb stand die mehrgeschossige Burgkapelle.
Ein großer romanischer Apsidensaal, rechts ist noch ein romanisches Fenster erkennbar.
Bild 4: Ort Hohenstein, von der gegenüberliegenden Seite sollten wir am Nachmittag zurückkommen.
Bild 5: Über einen Graben hinauf auf die Hochfläche.
Bild 6: Über das Kremstal hinweg reicht der Blick bis zur Stadtgemeinde Gföhl.
Bild 7: Argwöhnischer Bewohner von Nöhagen.
Bild 8: Als sich unsere Blicke trafen...
Bild 9: Schleck.
Bild 10: Nischenbildstock aus dem Jahr 1820.
Bild 11: Regen wäre dringend nötig.
Über die Einsenkung führte Weg, anfangs schlecht markiert, in den tiefer werdenden Graben, wo sich sogar noch Eisreste halten konnten. Oberhalb im Wald sah ich drei Rehe davonspringen.
Wir folgten dem Weg nicht weiter ins Tal, sondern stiegen links haltend weiter an.
Bild 12: Links Dürrleiten (662m) mit Teufelsrast, rechts Rote Wand (644m) mit Wotanfelsen.
Am Fuß der markanten Felswand rechts führt der Vettersteig hinauf.
Bild 13: Burg Hartenstein, erstmals erwähnt 1187 mit Heinricus de Hertinsteine.
Der Arzt Otto Pospischil pachtete 1892 die Anlage und baute danach die Vorburg, in der er eine Kaltwasserheilanstalt einrichtete. In der NS-Zeit diente sie als "Jugendburg". Seit 1993 ist sie im Privatbesitz von Peter Kotauczek bzw. Firma BEKO.
Vom Aussichtspunkt am Weg, in der OSM korrekt eingezeichnet, gingen wir weiter zur Schwedenschanze, einem kleinen Gupf am Weg, von dem man allerdings wegen der Bäume nicht mehr Aussicht hatte. Ab dort über den Wimmer-Weg in flachen Kehren ins Tal.
Bild 14: Die 1645 durch die Schweden gesprengte "Nasn" aus dem 15. Jahrhundert - der einzige Zugang zur Burg.
Bild 15: Ansicht vom Kleinen Kremstal aus.
Bild 16: Gudenushöhle - derzeit nicht zugänglich.
Die Brücke über die Kleine Krems musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden, eine Neuerrichtung ist geplant. Stand März 2022. Vor 70 000 Jahren wurde die Gudenushöhle von Neandertalern bewohnt. Es handelt sich um eine 30 Meter lange Durchgangshöhle.
Bild 17: Eisansätze und Altschnee.
Unweit der Höhle fanden wir einen Rastplatz in der Sonne für die Mittagsrast. Nachdem wir keine Einkehr geplanten hatten, sorgte ich für alkoholische Erfrischungen. Die Dosen blieben dank der kühlen Umgebungstemperaturen noch angenehm temperiert.
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