Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Unterer Herminensteig - Hoher Hengst (1450m), Rax-Schneeberg-Gruppe / 14.05.2022

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Unterer Herminensteig - Hoher Hengst (1450m), Rax-Schneeberg-Gruppe / 14.05.2022

    Die perfekten Bedingungen am 14. Mai galt es zu nutzen, und nach mehreren milden Tagen davor suchte ich nach einem Ziel in Mittelgebirgshöhen, das bereits schneefrei begehbar sein sollte.
    Meine Überlegungen kreisten bald um den Hohen Hengst. Es liegt bereits mehr als acht Jahre zurück, dass ich - gemeinsam mit Norbert - auf ihm stand (Bericht), und wegen Saharastaubs war die Fernsicht zudem recht eingeschränkt. Wir starteten damals im Rohrbachgraben zu einer langen Runde auch über den Gahns. So wollte ich den Hohen Hengst diesmal von der anderen Seite - vom Schneebergdörfl - besteigen. Die kürzeste Rundtour würde durch das Mieseltal bergauf führen. Aber ein Tag Mitte Mai mit stabilem Schönwetter bietet viel Zeitspielraum. So entscheide ich mich mit dem Aufstieg über den Unteren Herminensteig für eine etwas längere Route - noch dazu mit der Gelegenheit, sehr alte Erinnerungen aufzufrischen. (Ich bin diesen Steig bisher nur einmal gegangen, und dies noch im vergangenen Jahrtausend. )

    Es ist etwas nach 9.30 Uhr, als ich vom Schneebergdörfl starte. Auch der Anblick des großen Berges zeugt von den milden Tagen der letzten Zeit; etwas Schnee hat sich in den oberen Regionen aber noch halten können.
    002-Bruckerhof-BreiteRies.jpg

    Zunächst geht es flach in das Mieseltal hinein.
    004-Mieseltal.jpg

    Das gesamte Puchberger Becken leuchtet aktuell in kräftigen Frühlingsfarben, und so könnte sich diese Szenerie kaum noch schöner als heute zeigen!
    007-Hochschneeberg.jpg

    Vor mir wird das Gelände sichtbar, durch das mich der Aufstieg heute führen wird: Vom Hochschneeberg ziehen die Östliche und Westliche Hotelries herunter, und passend dazu ist auch das Hoteldach auf dem Plateau zu sehen. Der Untere Herminensteig muss den Felsgürtel in der Waldzone überwinden, und er tut dies im linken der beiden Einschnitte.
    008-Hochschneeberg-Hotelries.jpg

    Nach der Abzweigung vom Mieseltal führt der Untere Herminensteig zunächst im dichten Wald steil bergauf. Je näher man der Felszone kommt, umso schütterer wird der Wald und umso schottriger der Steig.
    009-Felsszenerie.jpg

    Hier stehe ich bereits direkt unter der Felspassage mit der sogenannten "Kletterstelle" des Unteren Herminensteigs. Zunächst führt eine Rampe diagonal nach rechts oben; da sind auch mehrere Markierungen zu erkennen. Die - heiklere - obere Kletterstelle ist noch verdeckt.
    012-UntererHerminensteig-Kletterstelle.jpg

    Die Weggabelung nur wenige Meter weiter.
    Lange galt die Einstufung der Kletterpassage mit 1+ als nachvollziehbar. Aber sämtliche Beschreibungen sind sich einig, dass die Stelle schwieriger geworden ist und heute eine Einstufung mit 2 besser passen würde. Die Gründe dafür liegen darin, dass etliche Tritte und Griffe durch viele Begehungen immer glatter geworden oder aber - wegen des nicht wirklich festen Gesteins - überhaupt ausgebrochen sind. Der obere Teil der zunehmend heiklen zweiten Kletterstelle wurde schon vor vielen Jahren durch ein herunter hängendes Seil entschärft.
    Irgendwann Ende des Zweiten Jahrtausends bin ich diese Felspassage mit zwei Freund*innen hinauf gegangen. Ich habe kaum mehr konkrete Erinnerungen daran: Der Fels war eher glatt, eine wirklich heikle Situation hat sich aber wohl nicht ergeben. Wie zuletzt mehrere Forumsuser an anderer Stelle bekannt haben: Auch ich werde nicht jünger und habe daher kein Interesse, die Passage heute viele Jahre später allein erneut zu versuchen. So entscheide ich mich für die "Umgehung" (die ich noch dazu zum ersten Mal überhaupt gehe).
    013-UntererHerminensteig-Wegweiser.jpg

    Die Umgehungsvariante quert zunächst kurz die Steilflanke nach links. Danach "ruachelt" man sich den natürlich nach wie vor steilen Hang an den Felsen vorbei hinauf. Das sieht auf den obersten Metern so aus und bereitet - vorausgesetzt, der Boden ist nicht zu feucht - etwas Anstrengung, aber keine Schwierigkeiten.
    016-Umgehungsstelle3.jpg

    Die erneute Querung nach rechts oben ist um einiges angenehmer zu gehen, und schon bald blickt man nun von oben zu der Felspassage mit dem direkten Steig.
    018-RückblickFelsstufe.jpg

    Die letzten guten 100 Höhenmeter bis zum Nördlichen Grafensteig überwindet der Untere Herminensteig in mehreren steilen, wurzelreichen Kehren wieder in dichtem Wald. Neue Markierungen an einigen Stellen lassen darauf schließen, dass ein paar Kehren wegen Windbruchs erst in den letzten Jahren zusätzlich angelegt werden mussten.
    021-neutrassierteKehren.jpg

    In knapp 1400m Höhe erreiche ich dann - wieder am Rand der Hotelries - den Nördlichen Grafensteig und folge ihm Richtung Süden. Nach einem kurzen Abschnitt im Wald nähert der Steig sich leicht ansteigend der Tunnelries: einer weiteren Schotterrinne, die vom Plateaurand des Hochschneebergs weit in die Waldregion hinunter zieht.
    025-NördlicherGrafensteig-Tunnelries.jpg

    Hier bietet sich aus eher ungewöhnlicher Perspektive ein perfekter Blick zu meinem heutigen Gipfelziel, dem Hohen Hengst: Sein breiter, weitgehend baumfreier Gipfelrücken ist ebenso gut zu erkennen wie die ausgeprägte Felsstufe, mit der er zum Mieseltal (sowie zum Kaltwassersattel ganz rechts) abbricht.
    027-HoherHengst-Kaltwassersattel.jpg

    Die Tunnelries ist unter den vielen Schotterrinnen und - feldern in der Nordostflanke des Schneebergs in der mittleren Größenkategorie einzuordnen, ähnlich der Krummen Ries. An die Dimensionen der Breiten Ries reicht sie natürlich nicht heran, ist aber zugleich doch breiter als etwa die Lahningries oder der Schneidergraben. In jedem Fall sorgt sie für einen erstaunlich alpinen Vordergrund der Ausblicke, wie diese Weitwinkelperspektive zum Hohen Hengst...
    030-BlickPuchberg-HoherHengst.jpg

    ...ebenso beweist wie der Blick über das Puchberger Becken.
    035-Tunnelries-PuchbergerBecken.jpg

    Der Blick hinauf: Gar nicht weit hinter den Zacken stehen das Elisabethkirchlein und das Hotel Hochschneeberg.
    032-Tunnelries.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.05.2022, 14:37.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Nach der Tunnelries quert der Nördliche Grafensteig die zunehmend steile Waldflanke. Einige kurze Auf- und Abstiege sowie viele Wurzeln und Steine erfordern hier etwas konzentriertes Gehen. An seinem höchsten Punkt (ca. 1475m) trifft der Steig dann auf den Weg direkt neben der Zahnradbahn. Nun ist es nicht mehr weit bergab bis zur Haltestelle Baumgartner, deren Dach bereits sichtbar ist.
    037-Zahnradbahntrasse-HstBaumgartner.jpg

    Am Weg zur Haltestelle lohnt es, bewusst zur steilen, bewaldeten Nordflanke des Krummbachsteins über dem gleichnamigen Sattel nach rechts zu schauen. Dahinter ergibt sich ein hübscher Durchblick zu einem Teil des Raxplateaus, u.a. mit dem Jakobskogel und den Lechnermauern.
    041-Krummbachstein-Raxalpe.jpg

    Die gleiche Landschaft im Weitwinkel, und so hat links vom Krummbachstein auch das Alpl (1578m) noch Platz auf dem Bild.
    043-AlplKrummbachstein-Raxalpe.jpg

    Der wohl vertraute Blick von der Haltestelle Baumgartner über den Steilaufschwung der Zahnradbahn hinauf zum Elisabethkirchlein.
    046-Zahnradbahntrasse-Elisabethkirchlein.jpg

    Wie erhofft, ist die Terrasse der Schutzhütte bei der Haltestelle Baumgartner nicht voll besetzt, und so finde ich sogar unter einem Sonnenschirm Platz. Somit steht einer genussvollen Pause und Stärkung nichts im Weg, und ich freue mich sehr über die Jahreszeit, in der dies so möglich ist.
    Die Aufschrift des Glases führt übrigens in die Irre: Es enthält - wie fast stets bei meiner Einkehr im Rahmen von Touren - Radler...
    047-HstBaumgartner-Einkehr.jpg

    Gerade als ich wieder aufbreche, macht auch ein - nur locker besetzter - Salamander kurz Pause und tritt dann die weitere Talfahrt Richtung Puchberg an.
    Vom Zahnradbahnweg aus fällt mein Blick nochmals auf die stattlichen Felsabbrüche des Hohen Hengstes nach Westen, die mir an anderen Tagen vielleicht gar nicht bewusst auffallen würden.
    049-Salamander-Talfahrt.jpg

    Südöstlich unter mir steht die Ternitzer Hütte der Naturfreunde, und hinter ihr ist jenseits des (verdeckten) oberen Rohrbachgrabens das ausgedehnte Gahnsplateau zu sehen.
    050-TernitzerHütte-Gahns.jpg

    Gern fotografiert: Die Holzhütte am Kaltwassersattel mit dem Waxriegel samt Elisabethkirchlein im Hintergrund. Genau hier mündet der (steile) Weg durch das Mieseltal ein, die kürzeste Route vom Schneebergdörfl zu diesem Teil des Schneebergstocks.
    052-Kaltwassersattel-Hütte.jpg

    Knapp rechts davon steht ein wenig höher das (private) Adolf-Kögler-Haus der ÖTK-Sektion Ternitz. Direkt neben ihm zweigt der unmarkierte, ohne Schnee aber leicht auffindbare und problemlos begehbare Anstieg zum Hohen Hengst ab. Er beginnt mit ein paar kurzen steilen Kehren und führt dann geschickt an den Felsabbrüchen vorbei.
    055-Felsszenerie.jpg

    Ein guter Platz, um der Alpenflora bewusst Aufmerksamkeit zu schenken, die inzwischen bis in Mittelgebirgslagen durch ihre Farbenpracht erfreut!
    Das Petergstamm wächst aktuell auch an zahlreichen Stellen entlang des Nördlichen Grafensteigs.
    056-Alpenflora-Petergstamm.jpg

    Nach dem Überwinden der Steilstufe lohnt es, vom Steig einige Meter bis nahe an eine Felsnase abzuzweigen. Der Lohn dafür ist dieser Prachtblick zum Waxriegel! Auch die Tunnelries sowie (rechts) der Felsgürtel um den Unteren Herminensteig sind von hier noch einmal bestens zu sehen.
    057-Tunnelries-Waxriegel.jpg

    Einige Minuten folgt der Steig danach noch dem bewaldeten Westkamm zum Hohen Hengst. Dann wird der Rücken immer breiter und vor allem immer freier von Bäumen. So öffnen sich ständig neue tolle Perspektiven zum Hochschneeberg!
    063-Waxriegel-Kaiserstein.jpg

    Vom breiten Gipfelrücken bietet sich erneut ein guter Blick zur benachbarten Raxalpe.
    Die beiden Wanderer sind knapp vor mir vom Kaltwassersattel zum Hohen Hengst aufgebrochen und inzwischen nach einer kurzen Gipfelrast bereits wieder am Abstieg. Nach ihnen werde ich an diesem wunderbaren Ort heute niemandem mehr begegnen.
    065-BlickRaxalpe.jpg

    Und oben auf dem Hohen Hengst in 1450m Höhe!
    Die "offizielle" Infrastruktur auf dem Gipfel ist eher bescheiden und besteht neben diesem roten Vermessungsstein bloß aus einem größeren Steinhaufen.
    068-HoherHengst-Vermessungsstein.jpg

    Umso toller ist dafür der Blick zum Hochschneeberg! Man steht hier ganz nahe an ihm dran: Die Distanz zum Kaiserstein beträgt nicht einmal fünf Kilometer. Zugleich überragen seine höchsten Gipfel den Standort nochmals um gut 600 Meter und wirken daher in dieser Perspektive besonders wuchtig.
    070-HoherHengst-Hochschneeberg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 03.06.2022, 12:02.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Natürlich dominiert der Hochschneeberg das Panorama vom Hohen Hengst. Aber es lohnt sehr, sich auf der geräumigen Gipfelkuppe mit nur wenigen hohen Bäumen bewusst Zeit zum Umherblicken zu nehmen! Nach Norden geht der Blick über Sonnleiten zunächst zum Größenberg. Knapp dahinter der Kamm mit Schober und Öhler, am Horizont weitere Gutensteiner Prominenz vom Unterberg über den Traflberg bis zum Hocheck.
      073-BlickGrößenbergUnterberg.jpg

      Der Blick zum Semmering fast genau in der Bildmitte (erkennbar an den Schipisten am Hirschenkogel) gefällt trotz Gegenlichts. Flankiert wird die Passhöhe u.a. vom Sonnwendstein links, den beiden Pfaffen und dem Stuhleck.
      077-SonnwendsteinSemmeringStuhleck.jpg

      An den Ästen der wenigen hohen Bäume lässt sich sofort sehen, wie stark (und aus welcher Richtung) auf dem Hohen Hengst oft der Wind bläst. Jetzt am früheren Nachmittag ist es bei idealen Temperaturen aber erfreulich windschwach. Diese Bedingungen sind eine zwingende Einladung zu einer weiteren längeren Pause - und danach, auch nach Motiven für das Teleobjektiv zu suchen.
      Das Raxplateau, vor der Heukuppe Predigtstuhl und Trinksteinboden. Offensichtlich "gemischte" Bedingungen oben: neben großen aperen Flächen halten sich auch noch stattliche Schneefelder.
      078-HoherHengst-ZoomHeukuppe.jpg

      Ein ähnliches Bild auf dem Hochschneeberg: Größere Teile des Plateaus sind schon schneefrei, aber die große Wechte direkt unter der Fischerhütte hält sich wie gewohnt noch.
      Der Kaiserstein rechts ist zwar mehr besucht als der Hohe Hengst, wirkt aber auch keineswegs überlaufen. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass die Fischerhütte noch nicht geöffnet ist. (Sie wird erst ein paar Tage später, am 18. Mai, in ihre Sommersaison starten.)
      080-ZoomFischerhütteKaiserstein.jpg

      Am Festenkogel und dem oberen Teil der Breiten Ries darf das Teleobjektiv heute natürlich nicht vorbeiblicken.
      Die guten Schitourengeher werden ihre Aufmerksamkeit wohl auch der Roten-Schütt-Flanke rechts oder anderen Steileinfahrten zur Breiten Ries widmen.
      081-ZoomFestenkogel-BreiteRies.jpg

      Fast eine dreiviertel Stunde verbringe ich auf dem Hohen Hengst, genieße das prachtvolle Wetter, die Ausblicke und zugleich die Ruhe hier heroben!
      Dann breche ich wieder auf. Der breite Rücken erstreckt sich zu Beginn mit nur geringem Höhenverlust noch ein Stück weit Richtung Nordosten.
      084-HoherHengst-BlickNordosten.jpg

      Da ergeben sich wie von selbst weitere prachtvolle Blicke zum Hochschneeberg.
      086-Hochschneeberg.jpg

      Die sonnigen Wiesen eignen sich zugleich aber auch bestens für dieses Schattenselfie.
      088-Schattenselfie.jpg

      Als Kontrast zum Hochschneeberg der Blick etwa nach Osten: Hinter den östlichen Gahnsausläufern (wie Schacher und Absandberg) und dem Gösing mit seiner charakteristischen Felswand sind das Steinfeld im Süden des Wiener Beckens sowie am Horizont das Rosaliengebirge zu sehen.
      089-BlickGösing-Ternitz.jpg

      Nach einem kurzen Abschnitt in dichtem Wald endet der lange Gipfelrücken plötzlich, und ein steiler Schlag führt zum Großen Sattel hinunter. Gleich dahinter der Niedere Hengst; die Marktgemeinde Puchberg am Schneeberg schaut rechts gerade noch über ihn drüber.
      Am Horizont reicht der Blick bis zum Anninger. Die Fernsicht ist im Tagesverlauf um einiges besser geworden.
      090-NiedererHengst-Puchberg.jpg

      Vom großen Schlag bietet sich der beste Blick zu Marias Landsee tief unten im Rohrbachgraben. Rechts oben erneut der Gösing.
      094-Rohrbachgraben-Gösing.jpg

      Der Niedere Hengst lässt sich ab dem Großen Sattel rechts auf einem breiten Ziehweg umgehen, der dann allerdings plötzlich endet. Der weitere Kamm Richtung Nordosten bildet nochmals ein paar kleine Felsen, und einige alte Bäume konnten sich auf ihm halten. Es gibt hier keinen deutlichen Weg, aber ich komme problemlos voran.
      096-KammNiedererHengst-DürreWand.jpg

      Ein mehr oder weniger wegloses Begehen des gesamten Hengst-Kamms (wie 2014 mit Norbert im Aufstieg) habe ich für heute nicht geplant. Als Alternative bieten sich zwei Forststraßensysteme mit langen Kehren an: eines über den Osthang zum Kleinen Sattel, das zweite Richtung Nordwesten zurück zum Mieseltal. Da mein Auto im Schneebergdörfl steht, fällt die Entscheidung für die zweite Variante leicht. Im Abstieg zeigen sich Breite Ries und Kaiserstein nochmals in voller Größe.
      097-BreiteRies-Kaiserstein.jpg

      Über die zunehmend steile Nordwestflanke des Hohen Hengstes bieten sich aber auch ein paar sehenswerte Tiefblicke ins Schneebergdörfl, immer noch gut 400 Höhenmeter unter mir.
      098-TiefblickSchneebergdörfl.jpg

      Auf den langen Kehren mache ich noch einige Kilometer, dafür klingt meine Tour ohne Anstrengung und abermals von Frühlingsfarben begleitet aus. Der Blick auf dem letzten Bild geht vom Ausgang des Mieseltals zum Haltberg.
      100-Haltberg.jpg

      Etwa zehn Minuten danach bin ich höchst zufrieden beim Auto zurück. Fast acht Stunden konnte ich bei besten Bedingungen im Angesicht des Hochschneebergs in der Natur verbringen.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.05.2022, 09:00.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Informationen zur Tour

        13,8km Strecke,
        etwa 940 Höhenmeter.

        Die Überschreitung des Hohen Hengstes zwischen Kaltwassersattel und Großem Sattel ist ebenso unmarkiert wie die Forststraßensysteme an seinen Flanken.
        Ansonsten durchwegs markierte Routen.

        Vom Schneebergdörfl aus lässt sich der Hohe Hengst über das Mieseltal auf der kürzesten Route überschreiten; der Untere Herminensteig ist eine etwas längere Variante dazu.
        Runden unter Einbeziehen des Hohen Hengstes sind auch ab dem Rohrbachgraben sowie - bei deutlich längerer Strecke - direkt ab Puchberg (z.B. der Haltestelle Hengsttal) möglich.
        Die besten Parkplätze im Schneebergdörfl bieten sich entlang der Straße knapp oberhalb des Feuerwehrhauses bei der Einmündung des Mieseltals. Auch wenn dort etwa 30 Fahrzeuge Platz finden, sollte man an schönen Sommerwochenenden wohl nicht zu spät eintreffen.

        Der Untere Herminensteig hat in Summe nicht den allerbesten Ruf: Die Kletterstelle kann vor allem bei nicht ganz trockenem Fels unangenehm zu begehen sein, und der gesamte Steig bietet natürlich weniger Ausblicke als die Routen in der oberen Puchberger Schneebergflanke (wie Novembergrat oder Oberer Herminensteig). Der Großteil des Steigs ist zudem recht steil. Ich müsste ihn persönlich nicht immer wieder gehen, habe die Entscheidung für ihn deutlich mehr als 20 Jahre nach dem letzten Besuch aber absolut nicht bereut. Obendrein ist auch das Mieseltal nicht die attraktivste aller Routen...
        Der Abschnitt des Nördlichen Grafensteigs bis zur Zahnradbahn ist nach der Tunnelries relativ holprig zu begehen.

        Die unmarkierte Route über den Hohen Hengst ist beim Adolf-Kögler-Haus einfach zu finden und bietet auch im beginnenden Steilabschnitt keine Schwierigkeiten, sofern kein Schnee mehr liegt. Über den breiten Gipfelrücken führen stets deutliche Steigspuren. Im Wald knapp vor dem steilen Schlag zum Großen Sattel habe ich den Weg dann kurz verloren. Auf dem Schlag selbst ist er - auch vom Großen Sattel kommend - durch zahlreiche Steine (oft auf Baumstümpfen) und einige bunte Plastikbänder gekennzeichnet. Auf dem Schlag empfiehlt sich sehr, dem Steig konsequent zu folgen, denn abseits verbergen sich unter dem hohen Gras zahlreiche Stolperfallen wie flache Baumstümpfe, Totholz oder wackelnde Steine.

        Nordöstlich vom Niederen Hengst gibt es auf dem Kamm nur schwache Wegspuren, aber hier ist der Boden unter der Vegetation weniger widerspenstig. Wer dem Kamm nicht länger folgen möchte, erreicht auf beiden Seiten bald die Forststraßensysteme mit ihren langen Kehren.

        Auf meiner Route bietet sich die Haltestelle Baumgartner ideal für eine Einkehr an. Sie ist während der Betriebszeiten der Zahnradbahn (Ende April bis Ende November) geöffnet. Diese Zeitspanne ist ziemlich deckungsgleich mit der Jahreszeit, in der Überschreitungen des Hohen Hengstes meist weitgehend schneefrei möglich sind. Selbst die Umgehungsvariante des Unteren Herminensteigs bietet sich meiner Einschätzung nach für Begehungen bei Schneelage nicht gut an. Und zwischen Kaltwassersattel und Hohem Hengst kann die an sich einfache Route dann schlecht zu erkennen sein, und man gerät eventuell in unwegsameres Felsgelände.


        Persönliches Fazit

        Selbst ohne markierten Weg und ohne jegliche Infrastruktur im Gipfelbereich bin ich erstaunt, dass der Hohe Hengst offenkundig nicht sehr viel besucht wird. Seine geräumige, weitgehend baumfreie Gipfelkuppe bietet lohnende Ausblicke. Dominiert werden sie natürlich vom benachbarten Hochschneeberg. Er blockiert zwar eine weitere Fernsicht nach Westen und Nordwesten, erscheint aber - wie häufig - in der Perspektive von schräg unten als besonders wuchtig und imposant. Zum Anderen ist der Hohe Hengst durchaus hoch genug, dass die Sicht in andere Himmelsrichtungen von weiten Teilen der Gutensteiner Alpen über einige Wienerwaldberge und einen Teil des Neusiedler Sees bis zum Stuhleck reicht.

        Ich denke, dass man auf dem Hohen Hengst selbst an schönen Sommerwochenenden intakte Chancen auf Ruhe hat, wenn einem der Rummel etwa auf dem Waxriegel vielleicht rasch zu viel wird. Als Landschaftsgenießer und Panoramaliebhaber kommt man auf dem Hohen Hengst bei guten Bedingungen ohnehin auf seine Rechnung.

        Ich bin froh, dass ich mich am vergangenen Samstag für das Auffrischen meiner Erinnerungen an den Unteren Herminensteig und den Hohen Hengst entschieden habe. Bis auf ein paar kleine Restschneeflecken in den Latschen entlang dem Nördlichen Grafensteig war die gesamte Route wie erhofft längst aper. Und das mittlere Frühjahr mit seiner Kombination aus der bereits bunten Flora und noch Schnee in den höheren Regionen ist sowieso eine wunderbare Jahreszeit für besonders intensive Landschaftseindrücke. Da gehen einem gleich beim ersten Anblick des Hochschneebergs über dem Puchberger Becken die Augen auf. Gemeinsam mit der abwechslungsreichen Route haben diese Impressionen wahrscheinlich am meisten dazu beigetragen, dass ich meine Tour am vergangenen Samstag als ausgesprochen genussvoll erlebt habe.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.05.2022, 20:01.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Kompliment, da hast du ordentlich Kondition getankt.
          Eine Labung bei der Baumgartner-Haltestelle ist immer wieder eine feine Sache (wenn nicht gerade ein überfüllter "Salamander" vorbeikommt... )


          L.G. Manfred

          Kommentar


          • #6
            Hast eine schöne, fordernde Tour unternommen, wunderschöne Bilder

            Bei diesem Bild kommen mir "wilde" Erinnerungen: sind vor zig Jahren im Winter mit den Ski über die Zahnradbahntrasse abgefahren. Wo der Bahndamm hoch war hast es nur "tuschen" lassen können, naja da waren wir noch jung und


            LG
            der 31.12.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
              Als Landschaftsgenießer und Panoramaliebhaber kommt man auf dem Hohen Hengst bei guten Bedingungen ohnehin auf seine Rechnung.
              Das beweisen deine schönen Aufnahmen eindrucksvoll.

              Und die Länge der Tour kann sich auch sehen lassen.

              Für mich gibt's einen weiteren Eintrag auf der Wunschtourenliste.

              Ich hab jetzt mein digitales Tourenbuch nicht zur Hand, aber irgendwie fehlt mit jegliche Erinnerung an den Hohen Hengst. War ich da noch nie oben, oder ist es schon so lange her ??

              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

              Kommentar


              • #8
                Hallo Wolfgang!

                Damit man einen Eindruck hat, wie die Felspassage am unteren Herminensteig aussieht, erlaube ich mir ein paar Bilder davon hier hereinzustellen, die ich vor 10 Jahren anlässlich eines "Familienausflugs" mit meiner Tochter aufgenommen habe.

                image_411547.jpgimage_411548.jpg

                image_411549.jpgimage_411550.jpg

                image_411551.jpgimage_411552.jpg

                LG Rudolf
                _________________________________________
                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                die wir nicht nutzen. (Seneca)

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Hallo Wolfgang!
                  Damit man einen Eindruck hat, wie die Felspassage am unteren Herminensteig aussieht, erlaube ich mir ein paar Bilder davon hier hereinzustellen, die ich vor 10 Jahren anlässlich eines "Familienausflugs" mit meiner Tochter aufgenommen habe.
                  Herzlichen Dank für deine Bilder, Rudolf!

                  Da sie den Kletterabschnitt des Unteren Herminensteigs sehr gut anschaulich machen, sind sie eine wertvolle Ergänzung zu meinem Bericht.

                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

                  Kommentar


                  • #10
                    Sehr schöne Wanderung, wetterbegünstigt und bestens beschrieben! Eine sehr gelungene Erinnerung an unsere gemeinsame Tour.

                    Liebe Grüße, Norbert
                    Meine Touren in Europa
                    ... in Italien
                    Meine Touren in Südamerika
                    Blumen und anderes

                    Kommentar


                    • #11
                      Vielen Dank für eure Antworten!

                      Allen, die noch nie auf dem Hohen Hengst waren, möchte ich seine Überschreitung nochmals empfehlen. Man kann dafür in Puchberg ebenso starten wie im Schneebergdörfl oder im Rohrbachgraben. Sportliche kombinieren den Hohen Hengst im Sommerhalbjahr gern mit Anstiegen auf den Hochschneeberg (z.B. über den Oberen Herminensteig). Es gibt etliche Varianten, so sollte für jeden Geschmack das Richtige darunter sein.

                      Wer an Panoramen und schönen Rundblicken Gefallen findet, wird einen Besuch des Hohen Hengstes bei gutem Wetter sehr genießen können. Der Blick zum nahen Hochschneeberg ist wirklich prachtvoll!
                      071-Hochschneeberg.jpg

                      Eine Voraussetzung für das Genießen ist auch, dass über den weitgehend baumfreien Gipfelrücken kein zu heftiger Wind weht. Allein schon der Anblick der (wenigen) verbliebenen hohen Nadelbäume in Gipfelnähe erinnert daran, dass es bei Sturm auf dem Hohen Hengst ungemütlich würde.
                      074-HoherHengst-Gipfelbäume.jpg
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                        Hallo Wolfgang!

                        Damit man einen Eindruck hat, wie die Felspassage am unteren Herminensteig aussieht, erlaube ich mir ein paar Bilder davon hier hereinzustellen, die ich vor 10 Jahren anlässlich eines "Familienausflugs" mit meiner Tochter aufgenommen habe.

                        image_411547.jpgimage_411548.jpg

                        image_411549.jpgimage_411550.jpg

                        image_411551.jpgimage_411552.jpg
                        Ah fein Rudolf - an die Bilder deiner Tochter mit der Schultasche auf den Kraxelpassagen kann ich mich noch erinnern

                        Kommentar


                        • #13
                          Toller Bericht Wolfgang

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X