- Wegführung: Reichenau Bf. (9.15) - Eng (10.00) - Knofeleben (11.15) - Wassersteig - Krummbachsattel (1333m, 12.45) - Krummbachstein (13.35) - Knofeleben (14.45-15.50) - Eng - Reichenau (17.40)
- Länge: 18,1 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1330 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6,5 Std.
- Viecher: Blindschleiche
Meine letzte Krummbachstein-Besteigung war schon wieder fast ein Jahr her (via Kuhsteig und mit Gewitter am Gipfel). Dieses Mal hatte ich mir den Wassersteig vorgenommen, den kannte ich noch nicht. Start wieder in Payerbach-Reichenau.
Bild 1: Sattes Grün und lockerer Stratocumulus, Reste der kräftigen Schauer am Vortag.
Diese machten sich auch am Boden bemerkbar, der Waldboden dampfte, auf den Wegen war noch erkennbar, dass hier Bäche durch Starkregen entstanden waren.
Bild 2: Silberblatt (Lunaria spec.) - davon wuchs reichlich in der Eng.
Sonst recht unspektakulärer Bewuchs, sodass ich zügig vorankam.
Bild 3: Die frische Abbruchstelle eines Steinschlags vom Vorjahr inspizierte ich argwöhnisch.
Neue Felsbrocken waren seit letztem Jahr nicht abgebrochen, aber an dieser Stelle ging ich trotzdem lieber zügig durch.
Bild 4: Die Schnecke am Moos hatte es weniger eilig.
Interessant war, dass zwei Schnecken reflexartig ihre Fühler einzogen, als ich eine Hummel mit hörbarem Gebrummel näherte, und sie erst wieder ausfuhren, als diese weg war.
Bild 5: Ein Ölkäfer?
Bild 6: Nur nicht hängen lassen...
Nach exakt zwei Stunden Gehzeit erreichte ich die Knofelebenhütte. Über den Wiesen schwirrten unzählige winzige Mücken, sah zuerst wie Pollenstaub aus. Auf der Terrasse saßen erste Wanderer, ich setzte mich abseits und verzehrte erst meinen Proviant. Nach einer Viertelstunde brach ich auf, ich sollte später wieder vorbeikommen. Am Waldrand wuchs Unmengen an Bärlauch, noch recht jung, weit entfernt vom Blühen.
Der Wassersteig ist von Beginn an schmal, aber gut zu gehen und war glücklicherweise schon gut abgetrocknet. Ausblicke hat er nur wenige, aber die Vegetation war dafür umso interessanter.
Bild 7: Zum Beispiel Petergstamm (Primula balbisii)
Bild 8: Die beste Aussicht ins Höllental gibt es gleich zu Beginn
Rechts auffällig der Hochgang (1217m), dann Stadelwandleiten, der kürzeste und steilste Anstieg vom Höllental aufs Klosterwappen. Auch der wird wieder einmal fällig, aber dann nicht wie 2015 über den Fadensteig hinab.
Bild 9: Bei der Durchquerung von Schotterrinnen ist der Steig recht schmal.
Bild 10: Kalk-Enzian (Gentiana clusii) wuchs entlang der Felsabbrüche.
Bild 11: Beginn der Seilversicherungen ...
...bei der Umrundung des ausgeprägten Erlwiesgrabens, der sich bis zu dem Sattel südlich vom Krummbachstein zieht, wo der Anstieg sich von Süden kommend teilt in einen steileren Anstieg entlang der Felskante und einer Umgehung des Gipfels, die bei der Alpenfreundehütte endet - mein späterer Abstiegsweg.
Bild 12 und 13 : Unter dem Seil entdeckte ich die Ganzblättrige Primel (Primula integrifolia).
Bild 14: Rückblick.
Bild 15: Die gesamte Steiganlage..
An der tiefsten Stelle befand sich noch unterhalb ein Schneefeld, weiter oben gab es ein paar frische Felsbrocken (rötliche Farbe), die auch den Steig überquert haben. Den Ursprung konnte ich von unten nicht erkennen.
Bild 16: Nach Gehgelände folgte nochmal eine kurze seilversicherte Stelle..
Bild 17: Wohingegen die einzige ausgesetzte Stelle nicht versichert ist.
Danach wird der Steig immer breiter und führt die meiste Zeit wieder im Wald.
Bild 18: Blick in den Saugraben, der Krumbachgraben noch weit unten.
Bild 19 und 20: Soldanellen (Soldanella alpina) überall dort, wo der Schnee erst vor kurzem geschmolzen war.
Die lange fallende Querung in den Graben zog sich mit leichten Gegenanstiegen. Dann war ich unten.
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