Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Wöllersdorfer Miniaturen (10.7.2022)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wöllersdorfer Miniaturen (10.7.2022)

    Geplant war eine interessante Sache im Höllental. Den Rucksack hatte ich schon am Samstag hergerichtet.
    Der Blick am Sonntag aus dem Fenster war nicht ermutigend.
    Ich fahre einmal los. Südlich von Wien sehe ich schon, dass sich in den höheren Bergen schwarze Wolken stauen. Also Plan B.
    Wieder einmal auf den Unterberg. Als ich in das Piestingtal hineinfahre, wird es immer dunkler und es fallen die ersten Tropfen.
    Ich drehe um und stoppe in Wöllersdorf. Den Fischaberg kenne ich noch gar nicht. Heute ist Gelegenheit dazu, mich dort einmal umzuschauen.

    Ich parke in der Piestingerstraße und spaziere in den Marchgraben.

    Was es da alles zu sehen gibt!

    P1020525.jpg

    Hinter dem letzten Haus steht ein neuer Bildstock im traditionellen Stil.

    P1020526.jpg

    Bald schon gibt es links eine Abzweigung zum Teufelsmühlstein. Jetzt geht es steil hinauf.

    P1020527.jpg

    Der Weg wird schmäler und der Felsblock schaut zwischen den Föhren herab.

    P1020528.jpg

    Ich nähere mich dem Gebilde: ein großer Block auf einem Felssockel.
    Das Gestein ist ein Konglomerat, nicht ganz fest. Die Spuren verraten, dass hier trotzdem gebouldert wird.

    P1020529.jpg

    Der Spalt zwischen Block und Sockel

    P1020530.jpg

    Von oben ist der Block leicht zu ersteigen. Der Spreizschritt hinüber ist mangels guter Griffe drüben etwas heikel.

    P1020531.jpg

    Ich verfolge das Steiglein weiter nach oben und treffe auf die Markierung über die Steinereben.

    Mir fällt dieser sterbende Baum auf, umgeben von lauter gesunden. Ich frage mich, warum nur dieser?

    P1020532.jpg

    Dann zweigt ein kleines Wegerl nach rechts ab zum Steinernen Stadel.

    Auf einem etwas freieren Platzerl mitten im Wald stoße ich auf die Reste einer Feuerstelle. Liebe Leute, schon einmal etwas von Waldbrandgefahr gehört?

    P1020533.jpg

    Der Steinerne Stadel ist eigentlich eine Naturbrücke.

    P1020534.jpg

    Gebückt kann man durchgehen.

    P1020535.jpg

    Auf der anderen Seite

    P1020536.jpg

    Und am Rückweg.

    P1020537.jpg

    Das Wegerl geht noch weiter an diesem Zaun entlang, hinter dem sich weitere Felsen verbergen, ehe es dann zu einer Wiese hinab geht.

    P1020538.jpg

    Hier beginnt es leicht zu regnen.

    Ich beeile mich über das Stück Forststraße, überquere die Dreistätterstraße und die Hälfte der Zweierwiesen, um wieder in den schützenden Wald zu kommen.

    P1020539.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Es zieht zu und es beginnt stark zu regnen.
    Ich überlege schon, das Ärgste abzuwarten und dann umzukehren.
    Als es nachlässt gehe ich aber dann doch weiter in Richtung Größenberg.

    P1020540.jpg

    Der Weg führt am Burgstall und Zimsesberg jeweils im Bogen rechts herum.
    Dann beginnt der Aufstieg zum Größenberg.

    P1020541.jpg

    An der Geländekante treten erste Felsbildungen auf.

    P1020542.jpg

    Am nächsten Felszacken steht das "Gipfelkreuz".

    P1020544.jpg

    Dort habe ich einen Blick hinab in die Neue Welt, zur Hohen Wand und auf die Wolken.
    Mittlerweile hat der Regen wieder aufgehört.

    P1020543.jpg

    Zum Gipfelplateu ist es nicht mehr weit.

    Neben der Gipfelbank gibt es jetzt noch eine Liege zum Ausruhen.

    P1020545.jpg

    Nach der Gipfelrast wähle ich zum Abstieg jetzt den Weg nach Bad Fischau, der rechts um den Zimsesberg herum leitet und in die Wolfsschlucht hinabführt.
    Inzwischen hat es wieder zu regnen begonnen.

    P1020546.jpg

    Weiter geht es entlang dieser großen ebenen Wiese.

    P1020547.jpg

    Nach ein paar Gebäuden wende ich mich nach links und komme am ehemaligen Gasthof zum Kürassier vorbei.

    P1020548.jpg

    Ein gelb bezeichneter Weg quert nun den Hang nahezu horizontal.

    P1020549.jpg

    Auf ihm könnte ich bis nach Wöllersdorf gelangen.
    Da es aber wieder zu regnen aufgehört hat, verfolge ich eine breite und gut ausgebaute Forststraße nach oben, die sich in einer Kurve als Güterweg fortsetzt.

    P1020550.jpg

    Nach einiger Zeit muss ich ihn nach rechts verlassen. Die Stelle ist vorbildlich gekennzeichnet.

    P1020551.jpg

    Bald schon tut sich knapp rechts vom Weg ein mächtiger Abgrund auf.

    P1020552.jpg

    Ich gehe hinüber zu diesem Balkon und schaue hinab in den "Steinbruch".

    P1020553.jpg

    Es dauert nicht lange, und ich bin oben auf der "Eb'n".
    Weil es so schön eben ist, hat man dort Sportplätze angelegt.

    P1020554.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

    Kommentar


    • #3
      Hinter den Sportplätzen gelange ich in ein gefährliches Gebiet. Hier wird gleich neben dem markierten Weg scharf geschossen, auf Wildtiere!

      P1020555.jpg

      Luchse scheinen beliebte Ziele zu sein, weil sie geschützt sind.

      P1020556.jpg

      Aber es gibt auch Wildschweine, Rehe, Hirschen, Bären, Tauben und sogar ein Zebra.

      Unser Bundesheer hat eine alte Waffe neu entdeckt. Die Landesverteidigung ist gerettet!

      P1020559.jpg

      Zum Schluss komme ich noch bei diesem Felsdach vorbei.

      P1020560.jpg

      Bei diesem Gasthof erreiche ich wieder die Hauptstraße.
      Nomen ist Omen.

      P1020561.jpg

      Zwei Katzen sind mir entwischt, ehe ich sie fotografieren konnte.
      Zum Trost führt mir dieses Pferdchen eine Levade vor.

      P1020562.jpg

      Fazit:

      Und wieder habe ich ein für mich neues Fleckerl kennen gelernt. Ich bin dabei zwei mal nass geworden und dazwischen wieder getrocknet.
      Ich war erstaunt, wie viele sehenswerte Felsbildungen und Höhlen es dort auf engem Raum gibt. Ich musste natürlich eine Auswahl treffen, weil ich nicht in jedes Loch hineinschauen konnte bzw. wollte. Wege gibt es dort mehr als auf den Karten verzeichnet sind. Entweder bleibt man auf den markierten Wegen oder man hat eine ausgezeichnete Orientierungsgabe ( welcher ja heutzutage per GPS nachgeholfen werden kann ).
      LG Rudolf
      _________________________________________
      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
      die wir nicht nutzen. (Seneca)

      Kommentar


      • #4
        In der Gegend war ich schon öfter unterwegs, auch als Wanderführerin. Du hast recht, nette Gegend mit einigem an Sehenswürdigkeiten.
        LG, Eli

        Kommentar


        • #5
          Eine ähnliche Runde bin ich einmal an einem 1. April gegangen, bei Neuschnee (kein Aprilscherz ). Rückweg allerdings über Dreistetten.
          Die Sicht war noch bescheidener als bei dir. Aber ich kannte die Gegend eh schon.

          Kommentar


          • #6
            Das da hast nicht gesehen?

            IMG_1819k.jpg
            LG, Eli

            Kommentar


            • #7
              Zitat von alice58 Beitrag anzeigen
              Das da hast nicht gesehen?
              Genau, beim Waldspielplatz im Marchgraben

              Kommentar


              • #8
                Die Frage war an Rudolf gerichtet.
                LG, Eli

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Ich war erstaunt, wie viele sehenswerte Felsbildungen und Höhlen es dort auf engem Raum gibt. Ich musste natürlich eine Auswahl treffen, weil ich nicht in jedes Loch hineinschauen konnte bzw. wollte. Wege gibt es dort mehr als auf den Karten verzeichnet sind.
                  Genau das war auch mein Resumee, als ich heuer im März einen ganzen Tag in den Fischauer Vorbergen unterwegs war. Bis dahin habe ich in der Region stets nur einzelne Berge besucht.
                  Ich fand z.B. sowohl den Steinernen Stadel als auch das Siedlerkreuz und den Rücken des Engelsbergs stimmungsvolle Plätze, die auch einen längeren Aufenthalt oder einen weiteren Besuch lohnen würden. Es gibt in den Fischauer Vorbergen mehr von ihnen zu entdecken als man vielleicht erwarten würde.

                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen

                    Genau das war auch mein Resumee, als ich heuer im März einen ganzen Tag in den Fischauer Vorbergen unterwegs war. Bis dahin habe ich in der Region stets nur einzelne Berge besucht.
                    Ich fand z.B. sowohl den Steinernen Stadel als auch das Siedlerkreuz und den Rücken des Engelsbergs stimmungsvolle Plätze, die auch einen längeren Aufenthalt oder einen weiteren Besuch lohnen würden. Es gibt in den Fischauer Vorbergen mehr von ihnen zu entdecken als man vielleicht erwarten würde.
                    Meine relativ kleine Auswahl war dem Wetter geschuldet. Andererseits, wäre es schön gewesen, wäre ich wo anders gewesen.
                    LG Rudolf
                    _________________________________________
                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                    die wir nicht nutzen. (Seneca)

                    Kommentar

                    Lädt...