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Von Türnitz nach Annaberg (3.8.2022)

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  • Von Türnitz nach Annaberg (3.8.2022)

    Es soll ein heißer Tag werden.
    Um nicht den Wärmetod zu sterben bin ich diesmal halbwegs früh dran.
    Ich fahre bis zur Kehre1: Patsch-Reith der B20. Dort befindet sich ein riesiger Parkplatz aus der Zeit, als es dort noch einen Schilift gab.

    Ich setze mich aufs Rad und lasse es 8,5km abwärts sausen zum 240m tiefer gelegenen Beginn der Zufahrtstraße zu den Höfen Glasberg und Hölzl.

    P1020684.jpg

    Bald schon bin ich beim ersten Hof im Graben.

    P1020685.jpg

    Glasberg lasse ich rechts liegen und steige höher zum Hölzl, im Bild links oben zu sehen.

    P1020686.jpg

    Bei einer markanten Kehre der Forststraße ergibt sich ein Blick hinüber zum Eibl.

    P1020687.jpg

    Hoch oben komme ich an diesem Kreuz vorbei. Der Berg im Hintergrund (1071m) hat keinen Namen. Weiter links wäre der Eisenstein zu sehen.

    P1020688.jpg

    Ich wende mich beim Kreuz nach links in Richtung Torstallwiese.
    Dabei habe ich stets freien Blick auf die andere Talseite zu Eibl, Karnerhofspitze und weit hinten auf die kahle Fläche beim Tirolerkogel.

    P1020689.jpg

    Friedliche Kühe auf der Torstallwiese.

    P1020690.jpg

    Von dort sollte ein Weg schräg nach oben durch den Wald zur nächsten höher gelegenen Weide führen.
    Laut Karte soll es erst ein Stück über die Wiese gehen. Das schöne große Stahltor lässt sich nicht öffnen, weil der Verschluss klemmt.
    Ich versuche es links außerhalb vom Weidezaun über einen frei zugänglichen Wiesenstreifen.
    Doch oh weh, am Ende desselben ist ein Zaun aus 4 massiven Drähten. Am Rücken liegend kann ich unten durchschlüpfen.
    Links begleitet mich noch ein Weidezaun. Dahinter dürfte der gesuchte Weg sein. Also nochmals unten durch.

    Nach wenigen Metern zeigt sich, dass der Weg zuwächst. Aber da muss ich durch, trotz Disteln und Brennesseln.

    P1020691.jpg

    Dann geht es überraschend gut im Wald weiter, bis ich wieder zu einem Zaun komme, der ganz anfach quer über den Weg gebaut worden ist.
    Jetzt habe ich schon Übung im Durchkriechen.
    Ehe der Weg auf die Weide hinaufführt, muss ich nochmals unter einem Zaun durch.

    Direkt neben dem Weg liegt eine imposante Schachthöhle, das Hundsloch.

    P1020692.jpg

    Ein wenig noch muss ich durchs Gemüse, dann komme ich zu einer Almhütte mit Zufahrtsstaße. Diese führt weiter rechts hinauf und um den Schwarzenberggipfel herum.

    P1020693.jpg

    Wo der Weg, der vom Gscheid herauf kommt, die Straße kreuzt, steige ich über diesen zum Gipfel hoch.

    P1020694.jpg

    Der Blick zum Türnitzer Höger

    P1020696.jpg

    Drüben steht der Eibl

    P1020697.jpg

    Dort drüben warten die nächsten Gipfel auf mich.
    Als Abstieg wähle ich die direkte Variante über den oberen Türnitzer Boden.
    In Bildmitte zeigt sich schon der Schoberberg.

    P1020695.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---

    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Am Ende des Almbodens führt eine Straße in den Wald, welche ich verfolge, nachdem ich durch den obligaten Zaun gekrochen bin.
    Das Forststraßensystem hält sich an die Landkarte. Mitten drinnen muss ich allerdings nochmals unter einem Zaun durch, der quer über die Straße verläuft.
    Ein Stück weglos durch den Wald erreiche ich ohne Probleme das nächste Forststraßensystem.

    Diese Straße steuert schon auf den Sattel vor dem Schoberberg zu.

    P1020698.jpg

    Viele Wege gibt es hinauf. Ich wähle den am besten ausgetretenen.
    Das letzte Stück geht es aber trotzdem weglos durch hohes Gras und brusthohe Disteln.

    P1020699.jpg

    Die Aussicht vom Gipfel hinüber zum Eisenstein

    P1020700.jpg

    Ötscherblick

    P1020701.jpg

    Ich gehe ein Stück zurück und einen verwachsenen Weg nach links.

    P1020704.jpg

    Er ist noch nicht gänzlich zugewachsen und ich erreiche eine der letzen noch erhaltenen Wiesen der ehemaligen Schildböckalm.

    P1020705.jpg

    Blick zurück zum Schoberberg

    P1020706.jpg

    Jenseits geht es wieder über eine gut ausgebaute Straße hinauf.

    P1020707.jpg

    Die Straße mäandriert in weiterer Folge mit leichtem Auf und Ab zwischen den Hügeln durch.

    P1020708.jpg

    Manchmal kommt man knapp an den Abbruchrand heran.
    Tief unten die B20

    P1020709.jpg

    Da drüben wartet schon der Große Kegel

    P1020710.jpg

    Im Sattel davor haben die Waldarbeiter eine steile Spur auf den Kleinen Kegel hinauf ausgewalzt. Ich entschließe mich daher, doch auch auf den Kleinen hinauf zu steigen.

    P1020711.jpg

    Weiter oben bringt mich dann gut gangbarer Wald zum Gipfel.

    P1020712.jpg

    Von der anderen Seite macht der Gipfel auch nicht mehr her.

    P1020713.jpg

    Ehe ich den Anstieg auf den Großen Kegel angehe, ergibt sich noch ein Blick zurück zum Schoberberg.


    P1020714.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---




    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Seit der großen Schlägerung führt auf den Großen Kegel eine Forststraße mit vielen Kehren hinauf.
      Es ist eigentlich nur eine Frage der Ausdauer. Man geht und geht und geht und auf einmal ist man oben.

      Blick hinüber zum Kleinen Kegel

      P1020715.jpg

      Etwas seitlich taucht eine gepflegte Wiese auf mit einem kleinem Wasserloch.

      P1020716.jpg

      Knapp unterm Gipfel stoße ich auf eine seltsame Konstruktion. Keine Photovoltaikmodule, nur Holz.

      P1020717.jpg

      Ehe die Straße wieder abwärts führt steige ich auf dürftigen Steigspuren zum Gipfel empor.

      Alter Gipfelbaum

      P1020718.jpg

      Etwas jüngerer Gipfelbaum

      P1020719.jpg

      Der langgestreckte Gipfelrücken ist sauber ausgemäht und der Abstieg ist im wahrsten Sinne des Wortes "a g'mahte Wies'n".

      P1020720.jpg

      Ahornberg

      P1020721.jpg

      Tirolerkogel und Ahornberg

      P1020722.jpg

      Tirolerkogel, östlicherTeil

      P1020723.jpg

      Die Bergbauern in dieser Gegend haben ein Gespür für Landschaftspflege.

      P1020724.jpg

      Bei diesem Gatter stoße ich auf den Pielachtaler Wallfahrerweg

      P1020725.jpg

      Ich folge dem Weg bis ins Pistengebiet von Annaberg.

      Schon recht steil und ohne Schnee und Schi im kniehohen Dschungel etwas blöd zu gehen.

      P1020726.jpg

      Im Rückblick kommt die Steilheit besser heraus.

      P1020727.jpg

      Dafür komme ich punktgenau beim Auto herunter.

      P1020728.jpg

      Zusammenfassung:

      8,5 km mit dem Rad
      22km zu Fuß
      1100 Höhenmeter rauf, 860 runter

      Die großen Entfernungen werden großteils auf bequemen Forststraßen zurück gelegt.
      Die Gipfelbesteigungen selbst erfolgen hauptsächlich weglos und oft bei hohem Pflanzenbewuchs.
      Genaue Karte oder besser noch GPS wird wegen vieler Abzweigungen dringend empfohlen.


      Zuletzt geändert von Rudolf_48; 05.08.2022, 20:44.
      LG Rudolf
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      • #4
        Grüß Dich!

        Eine sehr interessante gut beschriebene und mit schönen Fotos dokumentierte Tour die auch ich vor drei Jahren in einigen Teilabschnitten gegangen bin.

        LG
        Zuletzt geändert von helferst; 06.08.2022, 00:26.
        Erich


        "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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        • #5
          Aus deiner Überschrift hab ich impliziert, dass du über Eibl und Tirolerkogel nach Annaberg gegangen bist. Das hat dann ca. 4 Bilder + Text gebraucht, bis die Erkenntnis kam, dass du ja auf der "falschen" Talseite unterwegs bist.

          Eine sehr schöne Gegend.

          Bis auf den Schwarzenberg mit Schi im Winter war ich dort im Sommer noch nie, deine Anregung werde ich einmal aufnehmen.

          Eventuell sollte man außerhalb der Weidezeit unterwegs sein, da sind die Zäune vielleicht noch nicht aufgestellt.



          LG, Günter
          Zuletzt geändert von mountainrabbit; 06.08.2022, 16:21. Grund: Tippfehler, Danke Rudolf
          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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          • #6
            Die einzelnen Gipfel kenne ich im Winter deutlich besser als zu dieser Jahreszeit. Danke für die sommerliche Vorstellung!

            Wo ist eigentlich genau dieser "Manchmal kommt man knapp an den Abbruchrand heran" - Tiefblick entstanden? Das schaut nach einer brauchbaren Schilinie aus!
            carpe diem!
            www.instagram.com/bildervondraussen/

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            • #7
              Gibt es Tisch und Bänke am Schwarzenberg immer noch?
              Kenne den Schwarzenberg meist in Verbindung mit dem Hohen Stein.
              Lg. helmut55

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              • #8
                Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                Aus deiner Überschrift hab ich impliziert, dass du über Eibl und Tirolerkogel nach Annaberg gegangen bist. Das hat dann ca. 4 Bilder + Text gebraucht, bis die Erkenntnis kam, dass du ja auf der "falschen" Talseite unterwegs bist.

                Eine sehr schöne Gegend.

                Bis auf den Schwarzenberg mit Schi war ich dort im Sommer noch nie, deine Anregung werde ich einmal aufnehmen.:up.

                Eventuell sollte man außerhalb der Weidezeit unterwegs sein, da sind die Zäune vielleicht noch nicht aufgestellt.



                LG, Günter
                Es gibt eben noch mehr Möglichkeiten, von Türnitz nach Annaberg zu kommen. Ich liebe Überraschungsmomente.

                Wozu hast du im Sommer am Schwarzenberg die Schi mit gehabt?

                Das sind keine temporären Zäune sondern massive Apsperrungen mit Holzpfosten und vierfachen Draht oder Stacheldraht, alles top in Stand gehalten.

                Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                Die einzelnen Gipfel kenne ich im Winter deutlich besser als zu dieser Jahreszeit. Danke für die sommerliche Vorstellung!

                Wo ist eigentlich genau dieser "Manchmal kommt man knapp an den Abbruchrand heran" - Tiefblick entstanden? Das schaut nach einer brauchbaren Schilinie aus!
                An der Schilinie zweifle ich. Gleich zu Beginn eine Felswand!

                Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                Gibt es Tisch und Bänke am Schwarzenberg immer noch?
                Kenne den Schwarzenberg meist in Verbindung mit dem Hohen Stein.
                Tisch und Bänke sind noch in hoher Qualität vorhanden.
                Der Hohe Stein war mir für mein Vorhaben doch etwas zu abseits gelegen.

                LG Rudolf
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                • #9
                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Wozu hast du im Sommer am Schwarzenberg die Schi mit gehabt?
                  Ach, Gewichtstraining

                  Erwischt, das passiert, wenn man sich einen Satz nicht nochmals durchliest.
                  Meine Touren in Europa

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                  • #10
                    Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                    An der Schilinie zweifle ich. Gleich zu Beginn eine Felswand!
                    Schaut steil aus (Lahningriesniveau) aber durchaus brauchbarer Untergrund wenn ich mir das Satellitenfoto anschau! Danke für die Info!

                    Bildschirmfoto 2022-08-06 um 16.43.02.png
                    carpe diem!
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                    • #11
                      Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen

                      Schaut steil aus (Lahningriesniveau) aber durchaus brauchbarer Untergrund wenn ich mir das Satellitenfoto anschau! Danke für die Info!
                      Da müsste man durchfinden können. Ist sicher steiler als die Lahningries. Auf 700m Horizontalentfernung geht es dort 500 Höhenmeter hinunter. (im Mittel 40° ?)
                      LG Rudolf
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                      • #12
                        Da hast du ja genau das gemacht, was ich damals vorgeschlagen habe: https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...49#post2508849
                        Jetzt weiß ich, wie es dort ausschaut und brauch es nicht mehr selber machen.
                        Warum bist du von der untersten Straßenkehre weggefahren und nicht von oben?
                        Über das Holzgerüst hab ich mich seinerzeit bei meiner Überschreitung Großer Kegel - Hennesteck - Hochstadelberg auch gewundert.

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                        • #13
                          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                          Da hast du ja genau das gemacht, was ich damals vorgeschlagen habe: https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...49#post2508849
                          Jetzt weiß ich, wie es dort ausschaut und brauch es nicht mehr selber machen.
                          Warum bist du von der untersten Straßenkehre weggefahren und nicht von oben?
                          Über das Holzgerüst hab ich mich seinerzeit bei meiner Überschreitung Großer Kegel - Hennesteck - Hochstadelberg auch gewundert.
                          So habe ich es eh auch gemeint, mit der Annaberger Seite statt wie letztens aus dem Pielachtal.

                          Für den Parkplatz in der Kehre gibt es mehrere Gründe.
                          1. Mein Radl hat keine Scheibenbremsen und die Backen wollte ich schonen.
                          2. Wenn ich nicht mit dem Auto bis Annaberg hinauf fahre, spare ich Diesel und schone die Umwelt.
                          3. Ich wollte unbedingt einmal eine Piste im Sommer hinunter gehen.
                          Das Holzgerüst ist angeblich gegen die Wächtenbildung, welche, wenn sie abbrechen, Lawinen auf die Bundesstraße auslösen.Es gibt sogar noch ein Fangnetz quer über die Steilschlucht.
                          LG Rudolf
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