- Wegführung: Pottenstein (9.35) - Kahlkopf (418m, 10.00) - Herrgottkreuz (10.20) - Türkenbrunnen (11.35) - Alter Turm (11.40) - Merkenstein (572m, 11.55) - Eulenrast (12.45) - Hoher Lindkogel (834m, 13.25-14.30) - Hinterer Lindkogel (702m, 15.30) - Schneebergblick (16.00) - Kaisersteinweg - Waldandacht - Bad Vöslau Bf. (17.20)
- Länge: 21,3 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 750 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
- Tiersichtungen: Schwarzspecht
Das wurde dann wegen nicht abkürzbarer Forstwege doch etwas länger als geplant, aber es ist alles gut gegangen. Keine Beschwerden, am Ende spürte ich nur die Füße wegen kilometerlanger Forstwege.
Bild 1: Start in Pottenstein mit Überquerung der Triesting. Niedrigwasser ja, aber kein ausgetrocknetes Flussbett.
Bild 2: Das älteste Bauwerk im Ort ist der romanische Doppelkarner aus dem späten 12. Jahrhundert.
Bild 3: Steinbruch zur Linken.
Bild 4: Abstecher zum Kahlkopf (418m) mit Ausblick zum Waxeneck (796m) und Hohenberg (652m) davor.
Bild 5: Das mittelalterlich geprägte Zentrum um die Kirche von Pottenstein.
Das untere Turmgeschoß ist romanisch, im 14. Jahrhundert gotisierend erhöht, der Chor nach Osten erweitert. Das romanische Langhaus wurde 1808 abgerissen und durch einen gedrehten klassizistischen Längsbau ersetzt. Manche der Profanbauten in Kirchennähe reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, etwa das 1264 erstmals erwähnte Mauthaus.
Bild 6: Weiter stromabwärts liegt Berndorf.
Im Hintergrund links der nordöstlichste Teil der Hohen Wand, rechts Lindkogel (872m) und Vordere Mandling (925m), daneben Hammerl (788m) und Großer Rosenkogel (841m), ganz rechts verdeckt die Hohe Mandling.
Ausgedehnte Altocumulusfelder deuten auf Feuchtezufuhr in den mittleren Schichten hin.
Bild 7: Herrgottkreuz.
Im Misch- und Laubwald war die Trockenheit nicht so arg, der Boden noch ansatzweise feucht, keine Anzeichen von Trockenstress bei den Blättern erkennbar - zumindest als Laie nicht.
Bild 8: Anders hingegen die "frühherbstliche" Laubverfärbung am Südhang des Hohen Lindkogels.
Bild 9: Färberkreuz.
Bild 10: Reste des ehemaligen Zugangstores zur Ruine Merkenstein.
Die Burganlage muss wahrlich riesig gewesen sein. Da wird einmal eine Winterbegehung fällig, wenn das Gestrüpp verschwunden ist. Alternativ eine offizielle Führung vom Stadtmuseum Bad Vöslau (momentan sind aber keine Termine ausgeschrieben).
Bei meinem ersten Besuch stieg ich über den unspektakulären Murggengartengraben zum Eisernen Tor auf. Dieses Mal ging ich bis zum Schloss weiter und bog dann links Richtung Türkenbrunnen ab.
Bild 11: Unweit des eingezäunten Schlossgartens befindet sich diese alte Mauer.
Was sich hier wohl einmal befunden haben mag?
Bild 12: Der Türkenbrunnen wurde um 1811 im Zuge der Errichtung des Landschaftsgartens angelegt.
Ein 62 Meter langer Gang führt zu einer Quelle. Während der Türkenbelagerung soll in der Nähe das Zelt des Kommandanten gestanden haben, daher der Name.
Bild 13: In der Kuppel.
Bild 14: Der Aussichtsturm, um dieselbe Zeit errichtet.
Der Turm ist frei zugänglich, eine hölzerne Treppe führt auf die geräumige Aussichtsplattform. Die Fenster können geöffnet werden. Das Turmbuch war leider völlig zerfetzt, entweder Vandalismus oder hungrige Tiere.
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