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Türnitzer Höger von Lehenrotte über weglose Nordgrate, 24.08.2022

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  • Türnitzer Höger von Lehenrotte über weglose Nordgrate, 24.08.2022

    Wegverlauf:

    Lehenrotte-Höger.jpg


    Start und Ziel: Nahe der Ortskapelle in der Lehenrottener Gerdrau.

    Start+Ziel.jpg


    Von hier aus geht es zur nahen Abzweigung Richtung Kräuterbach.

    Blick vom Kriegerdenkmal zum Abstiegsgrat:


    IMG_9897.jpg


    Nach der der Querung des Traisental Radweges komme ich am Friedhof vorbei.

    Danach wird der Kräuterbach zwei Mal gequert…


    IMG_9898.jpg


    …ehe ich zu einer Abzweigung gelange.

    Hier werde ich am Ende meiner Runde wieder einmünden.

    Bei einer weiteren Abzweigung geht es rechts bergauf weiter.


    IMG_9900.jpg


    Nach der zweiten Kehre zweigt rechts ein Karrenweg ab…

    IMG_9901.jpg


    …welcher aber bald endet.

    Nun steige ich weglos auf den Gratrücken auf…


    IMG_9902.jpg


    …und folge diesen in ewigem Auf und Ab bis auf den Türnitzer Höger hinauf.

    Ich nenne diesen „Kräuterbachgrat“ (Eigenkreation!).


    IMG_9905.jpg


    Seitenblick zum Steinbruch im Westen:

    IMG_9906.jpg


    Weiter am Grat:

    IMG_9910.jpg

    IMG_9911.jpg

    IMG_9918.jpg

    IMG_9920.jpg

    IMG_9921.jpg

    Zuletzt geändert von manfred1110; 26.08.2022, 22:02.

  • #2
    Nach der ersten Foststraßenquerung geht es eher „unbequem“ weiter.

    IMG_9923.jpg


    Steinformationen am Wegesrand:

    IMG_9925.jpg

    IMG_9926.jpg


    Nach der zweiten Forststraßenquerung (bei einem Jägerstand) geht es steil bergauf weiter.

    Es zieht sich mächtig und ich benötige insgesamt 3 ½ Stunden für den Gesamtaufstieg bis zum Gipfel.

    Dazwischen darf man sich von einer pinkfarbenen Markierung nicht irreführen lassen, diese quert den Steilhang und leitet nur zu einem Jägeransitz.


    IMG_9929.jpg


    Nach mühsamen Steilaufstieg gelange ich endlich auf den querenden Wanderweg.

    IMG_9938.jpg


    Ein kurzer Aufschwung durch einen Felsaufbau…

    IMG_9939.jpg


    …und schon bin ich oben.

    Türnitzer Höger und Schutzhütte, welche nur an Wochenenden bewirtschaftet ist:


    IMG_9940.jpg


    Blick nach Norden Richtung Lehenrotte (links der Aufstiegsgrat und recht der Abstiegsgrat):

    IMG_9941.jpg


    Danach steige ich am markierten Weg ostwärts zur Abzweigung bei der Kuhlacke ab.

    IMG_9948.jpg


    Hier zweige ich auf Weg 31 Richtung Furthof ab und steige steil den Nordhang weiter ab.

    IMG_9949.jpg


    Bei der Abzweigung Richtung Lehenrotte (Baummarkierung) verlasse ich den markierten Weg…

    IMG_9950.jpg


    …und starte die Unternehmung „Föhrensteingrat“ Richtung Jagdhaus Windhag.

    IMG_9953.jpg

    IMG_9954.jpg




    Kommentar


    • #3
      Lang, mächtig lang ist diese Überschreitung mit unendlich vielen Zwischengupfen.

      Schön, mächtig schön ist der mühsame Weg durch die Felsszenerie beim Föhrenstein!

      Ich hoffe, ich langweile euch nicht mit den Hinkelsteinen am Wegesrand aber für Steinformationsliebhaber wie mich ist das das reinste Paradies.

      Willy (in Memoriam) wäre entzückt gewesen.


      IMG_9957.jpg

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      IMG_9971.jpg


      Da ich keine technischen Hilfsmittel (außer einem Kompass) verwende, kann ich gar nicht sagen, welche der eigentliche Gipfel dort ist.

      Auch über die Höhe 909 m bin ich irgendwann mal drüber.

      Kurz davor zweigt die (markierte) Gemeindegrenze rechts ab, da darf man sich nicht verleiten lassen!

      Jedenfalls gelange ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zum Gatter beim Jagdhaus Windhag.


      IMG_9981.jpg


      Hier folge ich linkerhand dem Zaun zur Forststraße hinab.

      IMG_9983.jpg



      Blick zum Höger im Abstieg:

      IMG_9984.jpg


      Die letzten Meter ab Wildgatter Ende hinunter zur Forststraße sind noch einmal weglos und steil.

      Dann marschiere ich auf der „Jägerautobahn“ entlang dem Windhag-Bach durch einen Schluchtgraben zum Kräuterbach hinunter.


      IMG_9987.jpg


      Nach insgesamt 4 ½ Abstiegs- und Überschreitungsstunden erreiche ich den Ausgangspunkt bei der Ortskapelle.

      Weiterempfehlung: bedingt (mühsam durch viel Totholz und kaum Aussicht, für „Extremruachler“ eine feine Sache )


      L.G. Manfred



      Zuletzt geändert von manfred1110; 26.08.2022, 22:22.

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      • #4
        Na da hast eine ordentliche, interessante Runde hingelegt, Respekt.

        LG
        der 31.12.

        Kommentar


        • #5
          Ich staune über dein Tempo in diesem Gelände, 4 1/2 Stunden für die ganze Runde ?

          Irgendwann werden sie entlang der Wanderwege überall Zäune aufstellen, damit du endlich auf den Wegen bleibst.
          LG Rudolf
          _________________________________________
          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
          die wir nicht nutzen. (Seneca)

          Kommentar


          • #6
            Geil, danke!

            Lg, Felix
            http://www.wetteran.de

            Kommentar


            • #7
              Danke für eure Kommentare Sylvester, Rudolf und Felix!

              @ Rudolf: Ich war insgesamt 8 Stunden unterwegs, die 4 1/2 Stunden beziehen sich nur auf den Abstieg.


              L.G. Manfred

              Kommentar


              • #8
                Na bumm, ein ordentlicher Hatscher. Die Felsen sind ja recht nett, aber das viele Auf und Ab…

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                • #9
                  Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                  Weiterempfehlung: bedingt (mühsam durch viel Totholz und kaum Aussicht, ...
                  Wobei, das schaut ja gar nicht so schlimm aus.

                  Ich zähle mich eher zu den "Genussruachlern":-) , aber diese Runde kann ich mir an einem kühlen Herbst- oder Frühjahrstag gut vorstellen.

                  Gratulation und Danke für den Bericht.

                  LG, Günter

                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                    Wobei, das schaut ja gar nicht so schlimm aus.

                    Ich zähle mich eher zu den "Genussruachlern":-) , aber diese Runde kann ich mir an einem kühlen Herbst- oder Frühjahrstag gut vorstellen.

                    Gratulation und Danke für den Bericht.

                    LG, Günter
                    Ich würde Dich dann gerne begleiten ...

                    Lg, Felix
                    http://www.wetteran.de

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                    • #11
                      A wüde Gschicht. Im Barth-Führer, der heuer seinen 100er feiert, kommt ein Aufstieg durch den Kräuterbachgraben zur Sprache, blau markiert, aber "aus Jagdrücksichten" aufgelassen (das kann man sich gut vorstellen). Der Schilderung nach ist der Weg dort auch nicht ganz trivial (gewesen), aber immerhin "stellenweise wildromantisch". Seitdem hat die Gegend wohl eher wenig Besuch erhalten - da ist diese Unternehmung ja schon wieder Pionierarbeit. ++m

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                      • #12
                        Gewaltige Runde, bei den vielen Felszacken wäre Willy voll auf seine Kosten gekommen.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          Danke, danke, freu mich über eure Postings!
                          Die vielen Zwischenerhebungen kann man oft umgehen, ich bin auch nicht über alle drüber.
                          Im Aufstieg gibt es kaum Wegspuren aber die Linie ist klar.
                          Oben geht es ja markiert weiter und auch einen Teil des Abstieges.
                          Auf der Überschreitung nach Windhag gibt es fast durchgehend Steigspuren (Wildfäherten oder Jagasteige).
                          Auch hier muss man nicht jede Erhebung ersteigen.
                          Die Steinorgie beim Föhrenstein hat mich total fasziniert, habe vorher noch nie etwas darüber gelesen oder gehört.
                          Aber wie geschrieben, ein laaanger Hatscher!


                          L.G. Manfred

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                          • #14
                            Lieber Manfred,
                            herzliche Gratulation zu deiner XXL-Tour über den Türnitzer Höger auf besonders individuellen Routen!

                            Ich lese deinen Bericht unter anderem deshalb mit besonderem Interesse, weil ich heuer Ende Juni mit einem Tourenpartner über Teile des "Föhrensteingrats" auf den Höger gestiegen bin. (Die Tour war nicht so geplant, wir wollten von Türnitz über den Westgrat aufsteigen, haben aber leider den Bus dorthin knapp verpasst. So entschieden wir uns dann spontan, direkt von Freiland zu starten.)
                            Der Aufstieg von Freiland bis westlich um den Hochkogel herum ist auf Forststraßen und Karrenwegen ganz einfach. Dann folgt ein sehr schöner Abschnitt: die großen Wiesen südlich des Hochkogels, die instruktive Ausblicke z.B. über die Lehenrotte zum Himmel und bereits zum Höger bieten. Auf den ersten breiten Gupf nach Ende der Forststraßen führen relativ gute Wegspuren hinauf. Bis zur Kote 909 sind wir dann dem Kamm gefolgt, in leichtem Auf und Ab und auch dort bereits an einzelnen interessanten Felsgestalten vorbei.
                            Südlich der Kote 909 wird der Kamm dann zunehmend schmäler. Um uns die vielen Höcker zu ersparen, sind wir in der Westflanke schmalen Wegspuren gefolgt, die es dort in großer Zahl gibt. Dabei sind wir wohl etwas zu weit in die Flanke hinunter geraten und kamen schließlich am steilen Hang zwischen Felsrippen und einigem Windbruch nicht mehr recht weiter. So entschieden wir uns, zu der westlich unterhalb verlaufenden Forststraße abzusteigen. Das ging problemlos, wenn auch um den Preis von etwa 100 Metern Höhenverlust. Wir haben die Straße bei dem Eck direkt über der Schrift "Föhrensteinkamm" auf deiner Landkarte erreicht. Die Forststraße steigt ab dann durchgehend moderat an, und wir folgten ihr, bis wir - wie du in Gegenrichtung - zum markierten Weg durch den Dachsgraben hinüberwechseln konnten. Dann warteten noch 500 steile Höhenmeter zum Gipfel...

                            Ich freue mich immer, auf dem Türnitzer Höger zu stehen. Beim Resumee zu unserer Route kann ich mich dir aber zur Gänze anschließen und würde sie nur mit Vorbehalt empfehlen. Auf der Habenseite stehen ein großer Einsamkeitsfaktor, einige hübsche Ausblicke aus unüblicher Perspektive und die Felsnadeln am Kamm. Die Route ist allerdings kraftraubend und erfordert auch viel Zeit: Wir waren - an einem schwülwarmen Tag - über fünf Stunden im Aufstieg unterwegs! Wer die markierten Standardaufstiege zum Höger bereits kennt, kann aber natürlich Lust auf eine ungewöhnliche Alternative bekommen. Das beweist du am besten, da du ja gleich zwei solche Routen am selben Tag miteinander kombiniert hast!
                            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 27.08.2022, 21:01.
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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                            • #15
                              Servus Wolfgang, danke!
                              Du findest wie immer die richtigen Worte dafür.
                              "Wanderung" ist das Großteils keine und nur bedingt empfehlenswert.
                              Eure Unternehmung damals war sicher auch nicht ohne, besonders wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.


                              L.G. Manfred

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