- Wegführung: Schottwien (09.20) - Stixaussicht (9.40) - Krenthaller Wand (940m, 10.25) - Grassberg (1078m, 11.10) über Westkamm - Kleiner Grassberg (1075, 10.35) - Schanzkapelle (11.55) - Kleiner Otter (1327m, 12.45) - Kummerbauerstadl (13.15) - Weinweg - Erzkogel (1504m, 14.35) - - Pollereshütte (14.55-15.35) - Sonnwendstein (1523m)- Almsteig - Semmering Bahnhof (17.20)
- Länge: 19,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1460 hm
- Reine Gehzeit: ca. 7 Stunden
- Viecher: Blindschleiche, Reh
Früher Wintereinbruch oberhalb 1600m Seehöhe. Bei der Anfahrt schimmerte ein wenig Weiß durch die Gipfelhöhen des Gahnsplateaus. Dazu wehte stürmischer Nordwestwind. Ideales Wetter also, um ein älteres Projekt anzugehen. Ich wollte nicht nur zum zweiten Mal auf den Grassberg steigen, sondern auch einmal die Stixaussicht besuchen.
Bild 1: Blick auf die ehemalige Bröselbrücke der Semmering-Schnellstraße, dahinter der Sonnwendstein.
Vor der Kirche zeigen die Wegweiser nach links.
Bild 2: Neogotische Pfarrkirche, 1888/1932 erbaut, der Friedhof wurde bereits 1220 urkundlich erwähnt.
Die Stixaussicht war angeschrieben, die Pfade gut ausgetreten. Eine hässliche Forststraße war noch zu queren und schon stand ich bei der ...
Bild 3: Stixaussicht mit Bankerl und Kassette.
Bild 4: Schottwien mit der alten Passstraße, dahinter Sonnwendstein und Hirschenkogel.
Bild 5: Ruine Klamm, weiter links ist noch die Pfefferwand zu sehen, ganz rechts oben Kobermannsberg (925m)
Der Schneeberg verbarg sich hinter einem Schneeschauer, erkennbar an den Eisfasern. Angesichts der vielen vielen Wände wirds höchste Zeit, einmal an einem Tag alle Wände zu gehen. Östlich der Ruine befindet sich zudem noch der Aussichtspunkt Luisenhöhe mit Blick auf Schottwien.
Bild 6: Nach der Stixaussicht folgte ich dem Rundwanderweg bis zu dieser Kreuzung.
Ich wollte aber nicht nach Himmelreich absteigen, daher blieb ich am Kamm.
Bild 7: Und der wurde richtig schön, typisch gutensteinerisch mit ein Äuzerl Wechselmoos.
Der Jagdsteig führt unterhalb des Kamms parallel den Nordhang entlang, ich ging aber lieber oben und hielt die Nase in den Wind. Danach über Steigspuren auf den eigentlichen Rücken, der hinaufführt zur ...
Bild 8: Krenthaller Wand (940m)
Eselstein (982m) mittig, dahinter Semmeringkogel (1166m) und Pinkenkogel (1290m), rechts Kreuzberg.
Von Nordwesten näherte sich ein Regenschauer, weshalb ich schnell die Regenhose anzog. Der Trick funktionierte gut. Den restlichen Tag blieb ich fast trocken.
Bild 9: Die 1130 durch Ortolfus de Clamma erstmals genannte Burg mit der romanischen Kirche hl. Martin (1146 erstmals erwähnt).
Bild 10: Der Schauer zog durch, nun freier Blick zum Sonnwendstein, Maria Schutz und Passhöhe.
Bild 11: Der Kamm war so reizvoll, wie ich ihn in Erinnerung hatte - zuletzt vor 7 Jahren bestiegen.
Bild 12: Beim Anstieg zum Kleinen Grassberg biegt links ein Jagdsteig ab.
Dieser sollte um den Westrücken herum und von Norden steil direkt zum Gipfel des Grassbergs führen. Zunächst ging ich weiter, dann aber siegte die Neugier und ich entschied mich für den Jagdsteig.
Bild 13: Vorbei an dieser eigenartigen Symbiose.
Bild 14: Gut ausgebauter Weg, lange auf gleicher Höhe verlaufend.
Bei einem größeren Felsen ging der Steig schmaler werdend im hohen Gras oberhalb weiter. Dann hätte ich den Westkamm umrunden können, doch ich wollte lieber den Kamm gehen.
Bild 15: Denn auch den Kamm hinauf führte ein gut ausgetretener und gelegentlich mit Absperrbändern markierter Steig.
Bild 16: Und schon war ich oben.
Eine größere Herausforderung war der Abstieg, nachdem sich die Wegspuren überall verloren. Also weglos den Hang hinab, bis ich wieder auf ein Steiglein stieß. Von dort nach Süden.
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