Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

5-Gipfel-Runde am Semmering, 18.09.22

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 5-Gipfel-Runde am Semmering, 18.09.22

    • Wegführung: Schottwien (09.20) - Stixaussicht (9.40) - Krenthaller Wand (940m, 10.25) - Grassberg (1078m, 11.10) über Westkamm - Kleiner Grassberg (1075, 10.35) - Schanzkapelle (11.55) - Kleiner Otter (1327m, 12.45) - Kummerbauerstadl (13.15) - Weinweg - Erzkogel (1504m, 14.35) - - Pollereshütte (14.55-15.35) - Sonnwendstein (1523m)- Almsteig - Semmering Bahnhof (17.20)
    • Länge: 19,0 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 1460 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 7 Stunden
    • Viecher: Blindschleiche, Reh

    Früher Wintereinbruch oberhalb 1600m Seehöhe. Bei der Anfahrt schimmerte ein wenig Weiß durch die Gipfelhöhen des Gahnsplateaus. Dazu wehte stürmischer Nordwestwind. Ideales Wetter also, um ein älteres Projekt anzugehen. Ich wollte nicht nur zum zweiten Mal auf den Grassberg steigen, sondern auch einmal die Stixaussicht besuchen.

    Bild 1: Blick auf die ehemalige Bröselbrücke der Semmering-Schnellstraße, dahinter der Sonnwendstein.



    Vor der Kirche zeigen die Wegweiser nach links.

    Bild 2: Neogotische Pfarrkirche, 1888/1932 erbaut, der Friedhof wurde bereits 1220 urkundlich erwähnt.



    Die Stixaussicht war angeschrieben, die Pfade gut ausgetreten. Eine hässliche Forststraße war noch zu queren und schon stand ich bei der ...

    Bild 3: Stixaussicht mit Bankerl und Kassette.



    Bild 4: Schottwien mit der alten Passstraße, dahinter Sonnwendstein und Hirschenkogel.



    Bild 5: Ruine Klamm, weiter links ist noch die Pfefferwand zu sehen, ganz rechts oben Kobermannsberg (925m)

    Der Schneeberg verbarg sich hinter einem Schneeschauer, erkennbar an den Eisfasern. Angesichts der vielen vielen Wände wirds höchste Zeit, einmal an einem Tag alle Wände zu gehen. Östlich der Ruine befindet sich zudem noch der Aussichtspunkt Luisenhöhe mit Blick auf Schottwien.



    Bild 6: Nach der Stixaussicht folgte ich dem Rundwanderweg bis zu dieser Kreuzung.

    Ich wollte aber nicht nach Himmelreich absteigen, daher blieb ich am Kamm.



    Bild 7: Und der wurde richtig schön, typisch gutensteinerisch mit ein Äuzerl Wechselmoos.



    Der Jagdsteig führt unterhalb des Kamms parallel den Nordhang entlang, ich ging aber lieber oben und hielt die Nase in den Wind. Danach über Steigspuren auf den eigentlichen Rücken, der hinaufführt zur ...

    Bild 8: Krenthaller Wand (940m)

    Eselstein (982m) mittig, dahinter Semmeringkogel (1166m) und Pinkenkogel (1290m), rechts Kreuzberg.

    Von Nordwesten näherte sich ein Regenschauer, weshalb ich schnell die Regenhose anzog. Der Trick funktionierte gut. Den restlichen Tag blieb ich fast trocken.



    Bild 9: Die 1130 durch Ortolfus de Clamma erstmals genannte Burg mit der romanischen Kirche hl. Martin (1146 erstmals erwähnt).



    Bild 10: Der Schauer zog durch, nun freier Blick zum Sonnwendstein, Maria Schutz und Passhöhe.



    Bild 11: Der Kamm war so reizvoll, wie ich ihn in Erinnerung hatte - zuletzt vor 7 Jahren bestiegen.



    Bild 12: Beim Anstieg zum Kleinen Grassberg biegt links ein Jagdsteig ab.

    Dieser sollte um den Westrücken herum und von Norden steil direkt zum Gipfel des Grassbergs führen. Zunächst ging ich weiter, dann aber siegte die Neugier und ich entschied mich für den Jagdsteig.



    Bild 13: Vorbei an dieser eigenartigen Symbiose.



    Bild 14: Gut ausgebauter Weg, lange auf gleicher Höhe verlaufend.



    Bei einem größeren Felsen ging der Steig schmaler werdend im hohen Gras oberhalb weiter. Dann hätte ich den Westkamm umrunden können, doch ich wollte lieber den Kamm gehen.

    Bild 15: Denn auch den Kamm hinauf führte ein gut ausgetretener und gelegentlich mit Absperrbändern markierter Steig.



    Bild 16: Und schon war ich oben.



    Eine größere Herausforderung war der Abstieg, nachdem sich die Wegspuren überall verloren. Also weglos den Hang hinab, bis ich wieder auf ein Steiglein stieß. Von dort nach Süden.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 19.09.2022, 21:06.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 17: Mächtige Fichten.
    Beim ersten Besuch sind mir noch mehr solcher stattlicher Bäume aufgefallen, aber der Sturm hatte mindestens zwei gefällt.

    Bild 18: Kurz steil hinauf zum Kleinen Gras(s)berg (1075m) mit Holzkreuz.

    Bild 19: Beim Abstieg stand ich dann vor einer eingezäunten Weide.
    Die war vor sieben Jahren noch nicht da, bzw. nicht die Einzäunung, denn wir hatten damals auf der Wiese eine Rast in der Sonne gemacht. Ich suchte nach einer Möglichkeit das Gatter zu öffnen, doch es gab keine. Zum Übersteigen waren die Holzbretter zu dünn, sie wären wahrscheinlich durchgebrochen. Also umrundete ich die Weide weglos durch den Wald.

    Bild 20: Dabei stieß ich auf diese formschönen jungen Schopftintlinge.

    Bild 21: Erntereife Exemplare.

    Bild 22: Unweit der Schanzkapelle schauten die Kühe schön aus der Wäsche.

    Was nun? Ich entdeckte keine Verbotstafeln Richtung Kleiner Otter. Es war erst Mittag, ich hatte mehr als genug Zeit.
    Bild 23: Wer es wagt, der wird belohnt: Gewimperter Erdstern
    Die hatte ich schon länger nicht mehr gesehen.

    Fast durchgehend steil zieht sich der Nordkamm auf den Kleinen Otter, zwei Mal wird eine Forstwegkehre tangiert.
    Bild 24: Zwischendurch ein Blick auf die sonnenbeleuchtete Polleroswand (979m)

    Bild 25: Das kleine Metallkreuz am Gipfel.

    Bild 26: Windig, ein paar Graupeln neben den Regentropfen, aber trotzdem herrliche Stimmung.

    Bild 27: Uneindeutiger Hinweis.
    Durfte man jetzt entlang der Besitzgrenze gehen? Wo fing diese überhaupt an? Wann war man innerhalb und wann außerhalb? Durfte man neben dem Jagdsteig hinabgehen? Befand man sich da noch in der Jagdeinrichtung?

    Bild 28: Weiter unten - hier stand beim letzten Besuch noch eine Verbotstafel aus Holz.

    Bild 29: Zur Jagdhütte wäre ich ohnehin nicht gegangen, der Weg führte geradeaus weiter.

    Bild 30: Fliegenpilzfamilie.

    Bild 31: Das war nur von der anderen Seite kommend sichtbar.
    Zudem gilt das Verbot nur für den Zeitraum der Fütterungsperiode.

    Bild 32: Weiter unten stieß ich auf den Wegweiser.
    Es gab also noch den markierten Abstieg vom Großen Otter zum Kummerbauerstadl. Aber warum sollte der Wegweiser von einem Weg sichtbar sein, den man nicht betreten durfte? Fragen über Fragen. Ein überlaufener Gipfel wird der Kleine Otter nie werden. Wenn man sich etwaige Diskussionen mit dem Jäger sparen will, kann man bis zum Großen Otter weitergehen und dann über den markierten Weg absteigen.

    Beim Kummerbauerstadl legte ich die erste größere Rast ein, verzehrte meine beiden Mandarinen und ein paar Nüsse. Der Parkplatz war bummvoll, die meisten Gäste kehrten ein, Spaziergänger traf ich unterwegs keinen.
    Bild 33: Blick auf Mittagstein und Feichterberg, im Hintergrund machte der Schneeberg seinem Namen alle Ehre.

    Meine Wanderung war aber noch nicht zu Ende. Jetzt folgte die Kür.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Bild 34: Über den Weinweg zunächst Richtung Alpkogel.

      Diesen ging ich das erste Mal im Februar 2016 mit Schneeschuhen bei meiner Erz- und Peterbauerkogelwanderung südlich vom Semmeringpass. Ohne Schnee wirkte der Saumweg noch romantischer, fast antik.



      Dieser Eindruck trügte nicht: Bonusbild

      Ich hatte mich nicht getäuscht - die Spurrillen deuteten auf wesentlich ältere Nutzung hin. Der Name Weinweg soll durch die Nutzung durch die Römer zurückgehen, die über diesen Weg Wein transportiert haben. An manchen Stellen des "Via Gigantea", der von Neunkirchen über Trattenbach führte, sieht man noch die Fahrrinnen der Wagenräder. Mehr Infos dazu hier.






      Bild 35: Golfballfliegenpilz



      Bild 36: Die steilen Südosthänge des Sonnwendsteins



      Bild 37: Grasberg im Schatten, dahinter Gösing (898m), links Hohe Wand - und ein flacher Regenbogen.



      Bild 38: Beim Schlussanstieg kam ich schon ziemlich ins Schnaufen, und ging daher den markierten Weg gemütlicher hinauf.



      Bild 39: Stuhleck (1780m) mit mausknietiefer Schneedecke.



      Bild 40: Den steilen Südhang zum Erzkogel (1504m) stapfte ich dann trotzdem noch in der direttissima hinauf.

      Über den moderaten Rücken rechts führt der Weinweg, links Kleiner Otter, hinten Großer Otter, links Raachberg.



      Bild 41: Unverkennbar mit seiner Trapezform: Schöckl (1445m).



      Bild 42: Die Überraschung des stark bewölkten Tages war dann die Fernsicht!

      Unterhalb der tiefen Stratocumulusbänke war die eingeflossene Kaltluft blitzsauber. Kein Schauer oder Ambosswolken störten. Ganz links Rennfeld (1639m, 45km), dahinter Zirbitzkogel (2396m,115km), Scharfes Eck (2364m) und Kreiskogel (2306m), rechts Roßeck (1664m) und Mugel (1630m) der Gleinalpe.



      Bild 43: Es waren aber sogar einzelne Gipfel der Nockberge sichtbar!



      Bild 44: Beweis: Die beiden Gipfel ganz rechts in 150km Entfernung sah ich mit bloßem Auge.



      Bild 45: Gipfelfoto mit aufgelockertem Himmel.



      Bild 46: Lockdown-Erinnerungen

      Am 25.April 2020 überschritt ich mit Wolfgang die Otter von Baumgarten aus. Im Anschluss fuhren wir zur gotischen Wolfgangskirche in Kirchberg am Wechsel (links oben am Hang) mit sehenswertem Spitzbogenportal und prächtigem Westportal.



      Bild 47: Im Abstieg vom Erzkogel peilte ich mein nächstes Ziel an: Darüber eine eisträchtige Quellwolke.

      Da zog gerade ein kräftiger Regenschauer vom Tullnerfeld über Wien hinweg.



      Bild 48: Ich hatte hingegen ein paar Sonnenstrahlen und langsam schälten sich auch Rax und Schneeberg aus der Stratocumulusbewölkung.



      Bild 49: Rote Wand im östlichen Gahnsplateau, dahinter Geländ.



      Kurz vor mir war eine junge Familie mit Kleinkind im Rucksackträger und Golden Retriever in der Hütte verschwunden. Sie hatte also offen. Das hing davon ab, wie sie dort Schlechtwetter definierten. Ich dachte mir, überlaufen wird sie jetzt nicht sein, da kann ich das Indoor-Risiko einmal eingehen. Drinnen gab es nur noch Suppe und kalte Getränke, das reichte mir. Ich wärmte mich mit einer Kaspressknödelsuppe und Lärchenschnaps auf. Die Kellnerin war offenbar ziemlich neu und kannte die Anstiegswege noch nicht. Nach mir als letztem Gast wurde die Fahne eingeholt und die Hütte zugesperrt.
      Zuletzt geändert von Exilfranke; 19.09.2022, 23:40.
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #4
        Bild 50: Beschwingt stieg ich noch zum Gipfel vom Sonnwendstein an.

        Herrliches Septemberlicht und ein Teil meines Anstiegs über Krenthallerwand und Grasberg waren sichtbar.



        Bild 51: Das Schauerband im Wiener Becken war immer noch aktiv.



        Bild 52: Im Abstieg am Almsteig trat ich beinahe auf die kleine Blindschleiche.



        Bild 53: Kranzenzian.



        Bild 54: Ich hatte den Steig eigentlich viel mühsamer in Erinnerung. So kann man sich täuschen.

        Ich bin ihn zwei Mal gegangen, 2010 bei der ersten Sonnwendstein-Besteigung und 2013 bei der ersten ähnlichen Überschreitung von Großer Otter und Mitterotter (am Kleinen bin ich vorbeigegangen) und dann auf den Sonnwendstein.



        Bild 55: Gefranster Enzian.



        Bild 56: Ja.



        Nun hieß es nur noch, die beiden Gräben auszugehen mit leichter Gegensteigung, die vom Erzkogel und Dürriegel hinabziehen.

        Bild 57: Das erste Wildtier sah ich ausgerechnet dort, wo die Häuser anfingen.

        Der Wechsel aufs Winterkleid hatte bereits angefangen.



        Bild 58: Hochberg (993m) mit Jubiläumsaussicht und angestrahlten Türmen



        Der Direktzug von Mürzzuschlag nach Meidling (und weiter nach Bratislava) fuhr mir vor der Nase weg. Machte nichts, 20min später kam der Railjet Richtung Prag. Nicht so schön war, dass dieser so voll war, dass ich bis Wiener Neustadt stehen musste. Ich trank noch schnell ein Bier, dann stiegen zum Glück mehrere Fahrgäste in Wiener Neustadt aus, sodass ich bis Hauptbahnhof sitzen konnte. Das führt das Klimaticket ad absurdum, wenn man für jeden Fernzug immer eine Reservierung braucht. Das raubt ja gerade die gewonnene Spontanität, abzusteigen, wo und wann man will. Keine gute Entwicklung für überzeugte Öffifahrer.

        Das Schlussfazit bleibt aber positiv. Ich verspürte nicht einmal müde Füße. Der Eselstein wäre sich vielleicht noch knapp ausgegangen, dann hätte ich die Runde vollständig geschlossen. Aber auch so wars eine anständige Tagestour in weitgehender Einsamkeit.

        Lg, Felix
        http://www.wetteran.de

        Kommentar


        • #5
          Respekt, Felix, deine Fünf-Gipfel-Runde wurde schließlich zu einem sehr ambitionierten Konditionstraining!

          Auf den höheren Gipfeln - einschließlich der weiteren "Ottern" - bin ich immer wieder sehr gern. Grassberg und Kleiner Grassberg würden schon längst einen Besuch verdienen. Bei Familienurlauben in Schlagl ab den späten 1960er-Jahren war ich mehrfach oben, habe aber nach so langer Zeit leider keine konkreten Erinnerungen mehr daran. Zudem hat sich seit damals ja bei den Steigen ebenso wie dem Aussehen der Gipfelbereiche sehr viel geändert.

          Erzkogel und Sonnwendstein sind als Panoramaplätze ein geniales Duo - vor allem deshalb, weil sich die Richtungen, in die man freie Aussicht hat, so perfekt ergänzen.
          Insofern freut mich speziell, dass deine Tour bei recht durchwachsenem Wetter noch durch weite Fernsicht und interessante Lichtstimmungen belohnt wurde.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

          Kommentar


          • #6
            Da hast aber eine ordentliche Tour gemacht Danke für die schönen Bilder.

            LG
            der 31.12.

            Kommentar


            • #7
              Bild 29 zeigt wieder einmal deutlich, welche Angst die Jäger vor harmlosen Wanderern haben.
              LG Rudolf
              _________________________________________
              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
              die wir nicht nutzen. (Seneca)

              Kommentar


              • #8
                Die Kondi passt offensichtlich wieder

                Da ist viel Neues für mich dabei, und ein weiterer Eintrag auf der Wunschliste.



                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

                Kommentar


                • #9
                  Halli Hallo.
                  Ich war an dem Tag ebenfalls am Otter und am Semmering. Eventuell sind wir uns über den Weg gelaufen. Viele Leute waren ja nicht unterwegs.
                  Super Runde die du da gemacht hast

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X