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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Almenwanderung am Wechselstock: Feistritzer Schwaig und Kampstein / 08.10.2022

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  • Almenwanderung am Wechselstock: Feistritzer Schwaig und Kampstein / 08.10.2022

    Die ausgedehnten Almwiesen und langen Höhenrücken des Wechselstocks laden an schönen Herbsttagen ganz besonders dazu ein, etliche Stunden in der Natur zu verbringen. Am Samstag, den 8. Oktober, sollte das Wetter zumindest bis zum späteren Nachmittag halten. So wollte ich von St. Corona an den nordöstlichen Ausläufern des Wechsels starten. Ich war dort zuletzt im Oktober 2008, fast genau vor 14 Jahren. Damals war der lange, flache, langsame Einersessellift zum Kampstein noch in Betrieb, der nach jahrelangem Überlegen 2014 dann abgebrochen wurde. Mit der neu errichteten Sommerrodelbahn, der Erlebnisarena bei Unternberg und den Wexltrails wurde seither intensiv versucht, die Region für Outdoor-Aktivitäten in der schneefreien Jahreszeit attraktiv zu machen. Höchste Zeit für einen erneuten Lokalaugenschein somit.

    Ich starte beim Gasthof Ödenhof etwas oberhalb von St. Corona, wo sich sogleich der erste wunderschöne Ausblick bietet: am großen Otter vorbei zum Feichtaberg und Hochschneeberg.
    Nach der kühlen Wetterphase im September ist die Herbstfärbung heuer bereits stark ausgeprägt.
    02-BlickGrOtter-Schneeberg.jpg

    Durch Wald und an Wiesen entlang führt der Wanderweg hinauf zum Gasthof Orthof und überquert dabei die Trasse der Sommerrodelbahn.
    04-Wanderweg-Holzzaun.jpg

    Orthof ist aktuell der ideale Ausgangsort für die Sommerrodelbahn und viele Routen der Wexltrails. Daher wurden dort zwei geräumige Parkplätze angelegt.
    06-HinweisWexltrails.jpg

    Durch das Ende des Schigebiets und den Ausbau der Mountainbike-Trails haben sich in den letzten Jahren natürlich auch viele Änderungen bei den Wanderwegen ergeben. Die markierte Route von Orthof (etwa) nach Südwesten zur Kampsteiner Schwaig existiert so nicht mehr. Abschnittsweise kann man dem Hohlweg allerdings noch folgen, dazwischen sind deutliche Trittspuren in seiner Nähe auszumachen. Ich gelange jedenfalls auf ruhigen Routen zu dem Sandsträsschen, das von der Almrauschhütte (bei der ehemaligen Bergstation des alten Sessellifts) zur Kampsteiner Schwaig führt. Der Mountainbike-Trail verläuft zumeist unmittelbar neben dem Strässchen.
    Ein kleiner Abstecher führt zu einem stimmungsvollen Platz: diesem Kruzifix beim sogenannten "Antrittsstein".
    09-Antrittsstein-Kruzifix.jpg

    Eine Tafel erläutert den zunächst ungewöhnlich klingenden Namen. Der eindrucksvolle spätmittelalterliche Bau der Wolfgangskirche steht heute noch knapp über Kirchberg/Wechsel am Hang und ist absolut einen Besuch wert.
    Ein wenig frage ich mich natürlich, wodurch die Bevölkerung des Feistritztals meinen (heiligen) Namenspatron damals zu dem Axtwurf gebracht hat...
    10-Antrittsstein-Tafel.jpg

    In etwa 1400m Höhe erreiche ich dann die ausgedehnten Almböden um die Kampsteiner Schwaig. Die Schwaig blieb heuer während der Sommersaison komplett geschlossen, und ich habe gehört, dass ihre Zukunft sehr ungewiss sein soll.
    12-KampsteinerSchwaig.jpg

    Auf den Rücken des Wechselstocks dominiert der Fichtenwald. Aber einige Laubbäume dazwischen bringen sehr wohl auch kräftige herbstliche Farbakzente.
    15-KampsteinerSchwaig-Herbstfärbung.jpg

    In noch stärkerem Maß gilt dies für Heidelbeersträucher, deren Blätter inzwischen eine intensive Rotfärbung angenommen haben.
    17-KampsteinerSchwaig-Herbstfärbung.jpg

    Der (sanfte) Anstieg von der Kampsteiner Schwaig nach Westen zur Frauenalpe führt über einige weitere Wiesen, die sich aktuell ebenfalls sehr farbenprächtig zeigen.
    21-Frauenalpe-Herbstfärbung.jpg

    Der höchste Punkt der Frauenalpe (1458m) befindet sich etwas südlich des Weges. Ich muss auf der flachen Kuppe und zwischen einigem Windbruch ein wenig suchen, bis ich ihn gefunden habe. Der Sichtpflock ist aber eindeutig; der Vermessungsstein ein paar Meter von ihm entfernt schaut hingegen nur mehr wenig aus dem weichen Waldboden heraus.
    26-Frauenalpe-Sichtpflock.jpg

    Zurück auf dem markierten Weg geht es Richtung Westen wieder etwas bergab, bis ich erneut ausgedehnte Wiesen erreiche. Die Weitläufigkeit der Landschaft übt auf mich stets eine wohltuende Wirkung aus, wenn ich hier unterwegs bin.
    29-Arabichl-SchneealpeHeukuppe.jpg

    Vor mir sind inzwischen der Umschussriegel und Schöberlriegel zu sehen, über die der Kamm von Nordwesten zum Hochwechsel verläuft.
    32-SchöberlriegelUmschussriegel.jpg

    Die linke Fortsetzung des letzten Bildes: der Hochwechsel mit dem Wetterkoglerhaus.
    Bei guten Bedingungen wäre es ein leichtes, genussvolles Wandern bis dorthin. Allerdings summieren sich die Kilometer dabei doch kräftig. So ist nicht erstaunlich, dass etliche hier heroben bevorzugt mit dem Mountainbike unterwegs sind.
    33-Hochwechsel.jpg

    Eine Überraschung der hübschen Art bietet diese große Lacke direkt neben der Route.
    34-LackeamWeg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.10.2022, 18:05.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Ein hübscher, wenngleich recht dunstiger Blick zur Hohen Wand und dem Wiener Becken. Man kann erkennen, dass sich der flache Hochnebel in den Niederungen noch immer nicht ganz aufgelöst hat. (Er hat dafür noch etwa eine weitere Stunde gebraucht.)
    36-BlickHoheWand-WienerBecken.jpg

    Um einiges klarer sind rechts vor mir hinter der Steyersberger Schwaig die Raxalpe mit der Heukuppe sowie (links dahinter) Teile der Schneealpe zu sehen.
    Die ganz große Fernsicht bietet sich allerdings generell nicht (was mich heute aber nicht stört). Mir scheint sogar, dass die Luft in den letzten Stunden etwas feuchter und die Blicke daher etwas dunstiger geworden sind.
    38-BlickHeukuppeRaxalpe.jpg

    Gleich zu Beginn des nächsten moderaten Anstiegs passiere ich das Marterl des Schwarzen Herrgotts. Es befindet sich seit 1959 an diesem Standort nahe der Feistritzer Schwaig, wurde aber erst im vergangenen Jahr vollständig saniert. (Bericht der Landjugend Kirchberg/Wechsel).
    39-SchwarzerHerrgott.jpg

    Der direkte Weg zur Feistritzer Schwaig wendet sich beim Schwarzen Herrgott nach links. Ich steige aber geradeaus noch einmal etwas an, denn der Verlauf des Almwegs ist hier besonders schön.
    42-Almweg.jpg

    Der große Horizont: Rückblick zur Frauenalpe im Osten sowie der Buckligen Welt links dahinter. Der Anblick der Almen und Wälder unter dem weiten Himmel tut meiner Seele einmal mehr sehr gut.
    44-Almböden-Frauenalpe.jpg

    Dazu passend überziehen gerade Cirren weite Teile des Himmels. Sie sind wohl erste Vorboten der (leichten) Kaltfront, die sich von Westen nähert, aber bieten zugleich einen wunderschönen Anblick.
    47-Cirren.jpg

    Bei der nächsten Gelegenheit biege ich dann doch nach links zur Feistritzer Schwaig ab, die hier auf einem sonnigen Südhang in 1438m Höhe steht. Hinter den Gebäuden wieder Umschussriegel und Schöberlriegel.
    48-FeistritzerSchwaig-UmschussrglSchöberlrgl.jpg

    Ungeachtet des mittlerweile gedämpften Sonnenlichts ist es bei nur leichtem Wind angenehm, im Freien zu sitzen; so gönne ich mir am "Wendepunkt" meiner heutigen Route einen Radler.
    Wenig überraschend sind mehr Gäste mit Mountainbikes oder E-Bikes unterwegs als zu Fuß.
    49-FeistritzerSchwaig.jpg

    Am Rückweg nehme ich den direkten Weg zum "Schwarzen Herrgott" und genieße es, die ausgedehnten Almen danach en zweites Mal zu überqueren.
    Es ist mittlerweile 13 Uhr vorbei, und ganz den Prognosen entsprechend nimmt die Bewölkung nun langsam zu - zumindest über den höheren Bergstöcken wie der Raxalpe im Hintergrund.
    53-BlickRaxalpe.jpg

    Bei guten Bedingungen sind solche Wege für mich der Inbegriff des Genuss-Wanderns.
    56-Almweg.jpg

    Der Hochschneeberg bekommt gerade wieder seine typische "Haube", die ihn ja vielfach selbst an Tagen mit ausgesprochenem Schönwetter charakterisiert.
    58-BlickSchneebergGahns.jpg

    Ich gehe nicht noch einmal über die Frauenalpe drüber, sondern folge dem Trail, der - mit nur geringen Höhenunterschieden - in ihrer Nordflanke verläuft. Bei so viel Platz auf den Kuppen und maximal geringem Gefälle ist es kein Problem, dass Mountainbiker und Wanderer sich hier vielfach die Routen teilen. (Auf steileren Abschnitten ist eine strikte Trennung hingegen natürlich sehr sinnvoll!)
    60-Karrenweg-Herbstfarben.jpg

    Bei der Kampsteiner Schwaig bietet sich nochmals ein schöner herbstlicher Durchblick zum Hochschneeberg.
    63-Herbstfarben-Hochschneeberg.jpg

    Der letzte Anstieg des heutigen Tages führt mich nun genau von Westen auf den Kampstein. Über die großen Wiesen am Beginn geht der Blick nochmals zum Hochwechsel. Auch hier haben sich über dem Kamm mittlerweile größere Quellwolken gebildet, die aber harmlos bleiben. Zumindest heute sind Gewitter auch am berüchtigten "hot spot" des Wechsels kein Thema.
    66-Hochwechsel-Herbstfarben.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 20.10.2022, 11:13.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Hier stehe ich - mit nur wenigen Metern Vorsprung, aber doch - am höchsten Punkt meiner heutigen Wanderung: beim großen Holzkreuz auf dem Kampstein in 1467m Höhe.
      68-Kampstein-Gipfelkreuz.jpg

      Das Kreuz mit dem Emblem der Bergrettung steht auf einigen Granitblöcken, wie sie für den Wechsel ja vielfach so typisch sind.
      70-Kampstein-Gipfelkreuz.jpg

      Eine kleine Lichtung nördlich des Kreuzes lädt zum Rasten ein, bietet, da sie von hohen Fichten umgeben ist, allerdings keine Aussicht.
      Dafür lohnt so mancher besonders knorrige Nadelbaum im Gipfelbereich einen genaueren Blick.
      73-Kampstein-knorrigerBaum.jpg

      Der Abstieg vom Kampstein nach Osten ist ein kurzes Stück steinig und steiler, aber recht bald erreiche ich die Herrgottschnitzerhütte (oder Franz-Kaupe-Hütte) in 1318m Höhe, wo ich nun noch eine längere Rast eingeplant habe.
      74-Herrgottschnitzerhütte.jpg

      Der Bereich um die Hütte ist mit Steinen und einem großen Holzkreuz sehr ansprechend gestaltet. Die Herbstfarben leisten noch einen zusätzlichen Beitrag dafür, sich hier wohlzufühlen.
      76-Herrgottschnitzerhütte-Kreuz.jpg

      Die Hütte steht zwar am Osthang des Kampsteins, aber dank ihrer Lage auf einer kleinen Geländeschulter wird sie auch am Nachmittag noch von der Sonne erreicht. Zudem bleiben die Quellwolken über dem Hochwechsel und werfen hierher keinen Schatten.
      So sind alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass ich das Sitzen auf der Terrasse und die - sehr gute! - Kaspressknödelsuppe genießen kann.
      78-Einkehr.jpg

      Am mittleren Nachmittag sind die Tische nur mehr eher locker besetzt. Für Unterhaltung sorgen zwischendurch die vier kleinen Hunde des Hüttenwirts, die mehrfach im Freien herumtollen, etwas bellen sowie da und dort auch betteln. Fürchten muss sich vor ihnen niemand... (Vier unterschiedliche Rassen, sofern mein laienhafter Blick richtig gesehen hat.)
      82-Herrgottschnitzerhütte-Hund3.jpg

      Knapp vor 15.30 Uhr breche ich wieder auf und blicke noch einmal zu einem Ort zurück, wo man es einige Zeit sehr gut aushalten kann.
      84-Herrgottschnitzerhütte.jpg

      Der Abstieg nach Orthof wurde in einem kurzen Abschnitt neu trassiert, ist aber bestens beschildert (und verläuft im steileren Gelände abseits des Mountainbike-Trails).
      Hier quere ich die ostseitige Schipiste zur Simashütte inunter. (Der Schlepplift wurde nach dem Schließen des Schigebiets St. Corona privat weiter betrieben, fuhr in den vergangenen beiden Wintersaisonen allerdings nicht.)
      Im Hintergrund Hochegg in der Buckligen Welt mit dem Landesklinikum und dem Reha-Zentrum.
      87-Schipiste-BlickBuckligeWelt.jpg

      Etwas oberhalb von Orthof komme ich an der Bergstation des Bikelifts der Wexl-Trails vorbei. Dort wie auch bei der Sommerrodelbahn etwas weiter unten herrscht reger Betrieb, und die großen Parkplätze sind fast komplett belegt. Mag der Wintertourismus in der Region auch kriseln: Das Konzept, die Region stattdessen durch Outdooraktivitäten in der wärmeren Jahreshälfte attraktiv zu machen, scheint sehr guten Anklang zu finden!
      Knapp unterhalb von Orthof überquere ich nochmals die Trasse des Corona Coaster, der im Herbst 2015 eröffneten neuen Sommerrodelbahn. Sie ist natürlich vor allem für Familien mit kleineren Kindern ein Anziehungspunkt.
      89-CoronaCoaster.jpg

      Nur mehr zehn Minuten, dann habe ich meinen Ausgangspunkt beim Ödenhof wieder erreicht.
      Im Tagesverlauf sind Wolken aufgezogen, und die Luft ist feuchter geworden. Aber auf ganz andere Weise als am Morgen ist die Herbststimmung auch nun sehr ansprechend, und so kann ich mich mit wunderschönen Bildern aus der Region verabschieden.
      91-GroßerOtter.jpg

      94-FeichtabergHochschneeberg.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.10.2022, 18:26.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        17km Strecke,
        750 Höhenmeter.

        Bei Höhenwanderungen in der Wechselregion sind die Bedingungen der entscheidende Faktor: Bei stabilem Wetter und wenig Wind lässt sich hier etliche Stunden genussvoll unterwegs sein, und in der wärmeren Jahreszeit bestehen üblicherweise mehrere Möglichkeiten zur Einkehr.
        Im Hochsommer erfordern die bekannt große Gewitterneigung am Wechsel sowie eventuell allzu starke Sonneneinstrahlung im freien Gelände Aufmerksamkeit. Und bei eisigem Wind und eventuellem Nebel sollte man die oft so friedlich wirkende Landschaft keinesfalls unterschätzen.

        Die Wege zwischen den Schwaigen und Hütten sowie über die Höhenrücken sind ganz einfach zu begehen. Allerdings summieren sich die Kilometer wegen der Weitläufigkeit des Geländes doch kräftig. Ich hätte z.B. ohne jede konkrete Schwierigkeit noch bis zum Arabichl weiter gehen können, wäre damit in Summe aber auf etwas über 20 Kilometer Strecke gekommen. Das war mir - am Ende einer Rekonvaleszenzphase, die gottlob sehr gut verlaufen ist - dann doch ein bisschen zu viel!
        Insofern überrascht mich gar nicht, dass ich zwischen Kampsteiner Schwaig und Feistritzer Schwaig deutlich mehr Mountainbikern als weiteren Wanderern begegnet bin. Mit dem Bike ist selbst die lange Route zum Hochwechsel und zurück an einem Tag gut machbar.

        Die aktuellen Öffnungszeiten meiner beiden Einkehrplätze:
        Feistritzer Schwaig - bis 26.10. noch täglich geöffnet
        Herrgottschnitzerhütte - Sommer+Herbst Mi-So, im Winter Fr-So
        Die Kampsteiner Schwaig blieb 2022 komplett geschlossen, und die Zukunft scheint sehr ungewiss.

        --- ---

        Um St. Corona, Unternberg und Orthof hat sich durch das Aus für das Schigebiet sowie andererseits die "Erlebnisarena" und die Wexl-Trails in den letzten acht Jahren vieles geändert. Selbst aktuellere Karten sind bezüglich der Wanderwege mit Vorsicht zu genießen!
        Der frühere markierte Weg von Orthof nach Südwesten zur Kampsteiner Schwaig besteht nicht mehr und ist nur mehr in Teilabschnitten begehbar.
        Gut beschildert ist die Wanderroute zur Herrgottschnitzer Hütte. Und natürlich wird es kein Problem sein, auf gekennzeichneten Wegen zum Hannesenteich oder der Almrauschhütte (und von dort weiter zu den Schwaigen oder dem Kampstein) zu kommen. Zum anderen findet sich mit etwas Orientierungsvermögen immer ein Weg durch den Wald ; wichtig ist vor allem, auf den steileren Abschnitten den Mountainbike-Routen auszuweichen.

        Parkmöglichkeit besteht am günstigsten wohl beim Orthof. Die zwei großflächigen Plätze sind vor allem am Vormittag sicher noch nicht voll belegt. (Ausnahmsweise führt da die sonst so präzise OpenStreetMap in die Irre, nach der die Parkplätze gebührenpflichtig oder komplett privat sein müssten. Das war zumindest aktuell nicht der Fall.) Die 80 zusätzlichen Höhenmeter vom Ödenhof waren aber kein Problem, und der Parkplatz dort war selbst am Nachmittag nur schwach belegt.

        Ich habe die Entwicklung um St. Corona in den vergangenen Jahren nicht so bewusst verfolgt und war daher überrascht, in welchem Ausmaß die Wexl-Trails, die Erlebnisarena und die Sommerrodelbahn an schönen Herbstsamstagen frequentiert sind. Ohne selbst zum Zielpublikum zu gehören, freue ich mich eigentlich darüber, da all das gewiss viel sinnvollere Freizeitbetätigungen sind als manches andere.
        Wer beim Wandern viel Betrieb ausweichen möchte, muss nur dasselbe wie im Grund überall tun: nämlich ein paar hundert Meter weiter gehen, und schon lässt sich wieder Ruhe erleben...

        Mehr Informationen für Interessierte:
        https://www.wexltrails.at/
        https://erlebnisarena.at/de


        Persönliches Fazit

        Neben den "klassischen" Wiener Hausbergen Schneeberg und Rax gehört der Wechselstock für alle Bergaffinen aus dem Raum Wien zu den nächsten Gelegenheiten für alpine Eindrücke auf Almböden sowie oberhalb der Baumgrenze. Man sollte den Wechsel nicht unterschätzen, weder bei Hitze und Gewittergefahr noch bei eisigem Wind oder Nebel. Bei stabilen Bedingungen und speziell an schönen Herbsttagen bietet er perfekte Möglichkeiten, auch mehrere Stunden lang genussvoll zumindest in mittleren Höhen unterwegs zu sein.

        Dank der Weitläufigkeit des Geländes können alle so viel Ruhe finden wie sie möchten. Wenige andere Regionen vermitteln so ausgeprägte Erfahrungen von Weite und großem Horizont. Wie bereits mehrfach davor habe ich auch diesmal wieder erlebt, wie diese Eindrücke zugleich der inneren, seelischen Weite gut tun.

        So bin ich dankbar, dass ich wieder etliche Stunden in der Wechselregion unterwegs sein konnte. Und ich bin mir völlig sicher: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.10.2022, 11:41.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Danke für die schönen Bilder aus einer Gegend, die ich ganz gut kenne und sehr liebe. Ich war heuer teils auf Deiner Route, mit Ausgangspunkt Steyersberger Schwaig im Juli unterwegs. Das zweite Mal, die Überschreitung des Hochwechsels im Zuge meiner 07-Begehung, musste lange warten, weil fast bis Ende September die Gewittergefahr dort oben noch hoch war. Wie ich dann gehen konnte, war es hingegen oben sehr kalt, weil Wolken und ordentlicher Wind. Damals bin ich von Mönichkirchen über den Hochwechsel, runter Richtung Mönichwald, aber oberhalb beim GH Spitzbauer übernachtet. Am nächsten Tag über Mönichwald und Vorau noch bis in die Nähe vom Masenberg gegangen.
          LG, Eli

          Kommentar


          • #6
            Zitat von alice58 Beitrag anzeigen
            Danke für die schönen Bilder aus einer Gegend, die ich ganz gut kenne und sehr liebe.
            Vielen Dank, Eli!
            Wenn ich nochmals nachdenke, wie oft ich die Wechselregion an schönen Herbsttagen schon besucht habe, passt der Ausdruck vom "lieben" wohl auch dafür.
            Es tut einfach so gut, auf den weiten sanften Kuppen - wie hier oberhalb des Schwarzens Herrgotts - unterwegs zu sein.
            45-Almböden-BuckligeWelt.jpg

            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              Servus Wolfgang !

              Im Freundeskreis war ich in dieser Gegend schon sehr oft wandernd unterwegs, mit dem MTB bin ich vor vielen Jahren einmal die ganze Runde "oben herum" gefahren.

              Deine Bilder wecken viele schöne Erinnerungen, zusätzlich wissen die Herbstfarben zu begeistern.

              Vielen Dank für's Mitnehmen auf diese Runde.

              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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