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Niederlauf und Geländererkundung (16.10.2022)

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  • Niederlauf und Geländererkundung (16.10.2022)

    Die Vorgeschichte:
    Bei meiner Hochlauftour 2018 bin ich vom unteren Ende des Kolingraben nach links zu den Felsen emporgestiegen. Dort war kein Durchkommen, so dass ich rechts von ihnen gerade hinauf zum Südlichen Grafensteig gestiegen bin, den ich bei der ehemaligen Schönleitenalm erreicht habe. Genau dort verläuft aber der oberste Teil des Niederlaufs.

    Diesmal will ich den Niederlauf von ganz unten angehen.

    Ich parke beim Weichtalhaus.

    P1030012.jpg

    Ich benutze den Jagdsteig zum Kaisersitz.

    P1030013.jpg

    Im Höllental löst sich gerade der Frühnebel auf.

    P1030014.jpg

    Nach einer Weile sehe ich links einen Ansitz mit prächtigem Tiefblick in die Weichtalklamm.

    P1030015.jpg

    Diese Stelle sollte bald einmal saniert werden. Ich habe jeden Moment damit gerechnet, dass ich plötzlich nichts mehr unter den Füßen habe und mich nur mehr am Seil anklammere.

    P1030016.jpg

    Nach einigen mühsamen Serpentinen geht es dann hinüber zum Kaisersitz.

    P1030017.jpg

    Ich schaue in den unteren Lahngraben hinab und bin froh, dass ich da nicht herauf musste.

    P1030018.jpg

    Ich schaue in den oberen Teil des Lahngrabens hinauf und bedauere, dass ich da ganz hinauf muss.

    P1030019.jpg

    Bevor ich meinen Anstieg fortsetze, schaue ich noch ein wenig in die Gegend.

    Die Klobenwand am Eingang des Großen Höllentals und rechts daneben die grüne Mulde des Kleinen Höllentals, mit der Straße, die ich erst kürzlich herunter gegangen bin.

    P1030020.jpg

    Hainboden und der tief eingeschnittene Große Kesselgraben. Auch auf diesem Bild erkennt man im Hang links oben die Straße.

    P1030021.jpg

    Dann quere ich, anfangs über losen Schutt, ober dem Felsköpfel nahezu horizontal zum tiefsten Felssporn hinüber.
    Das ist der Blick zurück.

    P1030022.jpg

    Wie komme ich da hinauf?
    Die Steigspur am rechten Rand neben den Felsen hört gleich um die Ecke wieder auf. Die Gämsen haben auch keine Wege angelegt sondern sind durch den lockeren Schutt einfach gerade hinauf und hinunter.
    Zunächst versuche ich die Baumgruppen am Rand zu erreichen.

    P1030023.jpg

    Weiter oben wechsle ich zu den großen Blöcken in Hangmitte. Dort komme ich ganz gut weiter.

    P1030024.jpg

    Die Wandstufe, unter der ich nach links queren muss.

    P1030025.jpg

    Bald habe ich es geschafft.

    P1030026.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---
    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 21.10.2022, 15:41. Grund: Fehler bei einem Datum korrigiert
    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Auf deutlicher Gamsspur soll man nach links queren.
    Ich glaube, ich quere ein wenig zu tief.

    P1030027.jpg

    Ich steige drüben einfach den Hang gerade hoch.
    An dieser Stelle kann ich zur Querung zurückblicken.

    P1030028.jpg

    Es gibt kaum Steigspuren und ich steige weiter schräg hinauf.

    P1030029.jpg

    Und da zeigt sich der auffallend spitze Turm mit der steilen erdigen Schuttrinne zwischen seinem Nachbarn.

    P1030030.jpg

    Das muss das stark ausgeprägte Steiglein sein, das nach rechts um die Ecke aus den Felsen hinaus führt.

    P1030032.jpg

    Ich möchte die felsige Zone etwas erkunden.
    Es gibt unzählige Schuttrinnen, die oben in einer Sackgasse enden, also bei einer Wandstufe, über die nicht leicht hinauf zu kommen ist.

    Ich versuche nach links zu queren.

    Auf einem baumlosen Rücken stehen bizarre Baumgestalten.

    P1030033.jpg

    Unterwegs komme ich an unzähligen Felsgruppen vorbei.

    P1030034.jpg

    Sobald ich den Eindruck habe, allen Felsen ausgewichen zu sein, steige ich einen steilen Rücken hinauf.

    P1030035.jpg

    Ja, alle Felsen sind jetzt rechts drüben.

    P1030036.jpg

    Die letzten 120 Höhenmeter bis zum Grafensteig sehen dann so aus.

    P1030037.jpg

    An stattlichen Wänden geht es links vorbei.

    P1030038.jpg

    Der Klemmblock in der Scharte.

    P1030039.jpg

    Nicht einmal 20m vor dem Erreichen des Grafensteiges stoße ich auf eine Felsbarriere und muss nochmal nach links ausweichen.

    P1030040.jpg

    Ich verfolge den Grafensteig ein kurzes Stück nach rechts, weil ich mich auf der Schönleitenalm in die Sonne setzen will.

    P1030041.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Den Aufstieg bis zum Klosterwappen wollte ich mir nicht antun. Außerdem war es dafür schon reichlich spät. Da hätte ich mich nicht so lange bei den Felsen aufhalten dürfen.

      Ich gehe also den Grafensteig hinunter zur Kienthalerhütte.

      P1030044.jpg

      Da steht doch der Turmstein hinter der Hütte mit einer netten Via ferrata.
      Der muss natürlich bestiegen werden.

      P1030042.jpg

      Gegen die Sonne ist die Aussicht nicht mehr zu fotografieren, aber dafür leuchtet die Rote Wand im milden Herbstlicht.

      P1030043.jpg

      Auch der erste Teil meines Abstiegs bewegt sich zwischen herbstlich verfärbten Bäumen.

      P1030045.jpg

      Den Straßenabschnitt des Ferdinand-Mayr-Wegs umgehe ich durch die Überschreitung des namenlosen Gipfels (1295m) nordwestlich davon auf wunderschönem Steiglein.

      P1030046.jpg

      Für das Ende des Mayr Wegs habe ich dann die Stirnlampe auspacken müssen. Das war nicht so lustig in dem Bereich des Windwurfes, den es recht weit unten schon seit vielen Jahren gibt..
      Statt ihn aufzuräumen hat man einfach den Wanderweg um die gefallenen Bäume herum gelegt. Mangels guter Spur und fehlender Markierung war mir im Dunkeln nicht immer klar, wo es jetzt weiter geht.

      LG Rudolf
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      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      • #4
        Eine spannende Erkundung, für mich absolutes Neuland.



        LG, Günter

        PS: Für einen Berggeher im Alter von über 100 Jahren bist du erstaunlich fit.

        Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
        Bei meiner Hochlauftour 1918

        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Eine spannende Sache Rudolf!
          Ich habe mich schon gefragt, wie man da wohl durchkommt.

          Niederlauf-Durchstieg.jpg


          L.G. Manfred

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          • #6
            Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
            Eine spannende Erkundung, für mich absolutes Neuland.
            PS: Für einen Berggeher im Alter von über 100 Jahren bist du erstaunlich fit.
            Vielleicht war war ich doch erst 2018 dort?
            Im hohen Alter wird man einfach vergesslich


            LG Rudolf
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            • #7
              Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
              Eine spannende Sache Rudolf!
              Ich habe mich schon gefragt, wie man da wohl durchkommt.
              L.G. Manfred
              Die Linksquerung unter der Abschlusswand des Lahngrabens, der eigentliche "Niederlauf" ist wohl klar.
              Benesch steigt die Steilrinne zwischen den beiden Türmen hinauf und quert dann so bald es geht nach rechts hinüber, um bereits in Kolingrabennähe im Wald neben den Felsen gerade hochzusteigen.
              LG Rudolf
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              • #8
                Super Rudolf, eine für mich sehr interessante Erkundung, denn den oberen Teil des Niederlaufs fehlt mir noch! Muss unbedingt mal wieder dorthin, danke für den Bericht! LG, David

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