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26.10.2022 Hoher Hengst (1450m) ab Rohrbachgraben, Schneeberg

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  • 26.10.2022 Hoher Hengst (1450m) ab Rohrbachgraben, Schneeberg

    Eckdaten:
    • Wegführung: Rohrbachgraben (9.10) - Hengsthütte (10.30) - Hoher Hengst (12.30-13.10) - Hst. Baumgartner (13.50-14.55) - Waldwiese - Rohrbachgraben (16.55)
    • Länge: 14,8 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 930 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
    • Viecher: Vögel, wenige Hirschlausfliegen, Katzen

    Nationalfeiertag in Österreich. Unser jährliches Zusammentreffen stand wieder am Programm, dieses Mal zu viert. Wetterlage: Warmfrontdurchzug am Vormittag, dahinter Auflockerungen, aber für die Jahreszeit untypisch leicht labil und sogar noch einzelne Regenschauer auf der Heimfahrt. Und verdammt mild.

    Bild 1: Stehende Leewelle

    Bei der Anfahrt nach Puchberg. Zwischen Pinkenkogel und Sonnwendstein stürzt der Hochnebel wieder über den Semmering. Im Vordergrund rechts Gfieder mit Aussichtswarte. Darüber eine riesige linsenförmige Wolke, aufgrund der Größe eine stehende hochreichende Gebirgswelle, die durch die lebhafte Südströmung verursacht ist. Insgesamt viel Altostratus opacus mit leichtem Niederschlag. So regnete es sogar kurz leicht im Aufstieg.



    Bild 2: In der "Klamm" - einer der wenigen Anstiege zum Schneeberg, die ich noch nicht kannte.



    Bild 3: Blick zum Nordhang des Gahnsplateaus - an den Felstürmen vorbei führt der Bürschhofsteig.



    Bild 4: Warmfrontdurchzug, am Horizont waren auch virgae (Fallstreifen) erkennbar.



    Bild 5: Nebel und Hochnebel im Wiener Becken

    Im Vordergrund "Marias Landsee", links davon Kienberg (913m), rechts Bischofskogel (842m), in Verlängerung Schacher (906m) und Absandberg (898m) - meine ersten unmarkierten Bergziele vor 7 Jahren. Weiter rechts mit der markanten Felswand Gösing (898m). Ganz links Kienberg (1015m), einer der "Gurkenglasgipfel". Im Hintergrund Rosaliengebirge und Bucklige Welt.



    Bild 6: Strengberg



    Bild 7: Im Hintergrund schälte sich das Leithagebirge aus dem Hochnebel.



    Bild 8: Über ausladende Forstwegkehren erreichten wir mäßig ansteigend den Großen Sattel (1286m)



    Bild 9: Anstieg über einen steilen Schlag mit ersten Blicken zum Hochschneeberg.



    Bild 10: Niederer Hengst (1313m) im Vordergrund.

    Der Steig war im hohen Gras nur undeutlich erkennbar, aber gelegentlich mit Steinmännern markiert.



    Bild 11: Waldviertelblick über die Putzwiese hinweg.

    Ganz links Hohenstein (1195m), rechts Hegerberg (1179m), gleich rechts vom Hegerberg mit dem charakteristischen Nordabfall Großer Peilstein (1062m,83km)



    Bild 12: Gutensteiner Alpen und erste Auflockerungen.

    Links Dürre Wand und Haltberg, rechts Himberg, dazwischen Hutberg, hinten rechts Hohe Wand.



    Bild 13: Herbsttöne.



    Bild 14: Am Gipfelplateau mit Lärchenwald, im Hintergrund Raxplateau und Heukuppe (2007m).



    Bild 15: Gösing mit Papierfabrik-Schornsteine im Pittental, dahinter Rosaliengebirge und knapp über dem Nebel Ödenburger Gebirge.



    Bild 16: Die Distel brachte etwas Farbe in verwelkende Gras.



    Bild 17: Ebenso der späte gefranste Enzian.



    Bild 18: Nach mehr als drei Stunden gemütlichen Gehen hatten wir den Gipfel vom Hohen Hengst (1450m) erreicht.

    (Foto von Günter)



    Bild 19: Über dem Hochschneeberg wurden die blauen Lücken mehr.

    Zugleich aber leicht nach oben quellende Altocumuli, was auf zunehmende Labilität in der Warmluft hinwies.



    Bild 20: Nördlicher Grafensteig.






    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 21: Latschengassen.



    Bild 22: Reisalpe und Hochstaff in der Sonne.



    Bild 23: Blick zum Krummbachstein (1602m), auch nicht wenig los heute.



    Bild 24: Leuchtende Gösingwand.



    Bild 25: Bodenwiese mit Waldburgangerhütte.



    Bild 26: Nach der Gipfelrast stiegen wir mit diesem schönen Blick ab.



    Bild 27: Jagdhütte mit Solaranlage, unten Schneebergdörfl.



    Bild 28: Am Gipfelkamm.



    Bild 29: Gleich gibts Fressen.



    Bild 30: Hüttenhund im Winterfell, sehr flauschig.



    Bei der Buchtelstation bekommen wir noch locker einen Platz auf der Terrasse. Die Salamanderbahn auf den Schneeberg anfangs noch bis auf den letzten Platz besetzt. Masken hab ich nur wenige gesehen (seufz). Wir ließen es uns bei Buchteln, Kürbisrisotto und Kürbissuppe gutgehen. Trotz Frülingszwiebeln und Bergkäse hab ich das Risotto gut vertragen.

    Bild 31: Abstieg über die Ternitzer Hütte, die an Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftet ist, Übernachtung nur auf Selbstversorgerbasis.



    Bild 32: Auf der Waldwiese.



    Bild 33: Durchgucker zum Elisabethkirchlein am Waxriegel und Zahnradbahntrasse.



    Bild 34: Immer noch Fallstreifen wie beim Aufstieg.



    Bild 35: Fast konvektives Wolkenbild.



    Bild 36: Strenger Blick.



    Bild 37: An ihnen konnte ich schwer vorbeigehen.



    Bild 38: Couldn't care less.



    Bild 39: Couldn't care more.

    Der Kater stand gleich auf, ließ sich von mir am Kopf streicheln, maunzte, sprang vom Zaun und strich uns um die Beine. Von oben näherte sich ein Auto. Wolfgang versuchte der Katze klarzumachen, dass sie zur Seite gehen sollte, was sie nur widerwillig tat. Die Autofahrer grinsten beim Vorbeifahren.



    Bild 40: Artgerechte Streicheleinheiten wurden strengstens kontrolliert!





    Ein gelungener Abschluss eines schönes Tagesausflugs, ganz im Sinne der Tradition an diesem Tag. Danke Wolfgang, Günter und Eli für die Begleitung!

    Lg, Felix
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Auch von mir ein Danke an meine Tourenkollegen für den schönen Tag.

      Auch wenn's zu Beginn ein paar Minuten genieselt hat, Felix hatte das Wetter voll im Griff.

      Start bei Marias Land mit Blick zur Rohrbach "klamm".


      _DSC8288.jpg

      Bei der Hengsthütte erwische ich zufällig einen talwärts fahrenden Salamander.

      _DSC8293.jpg

      Der angenehm freie Gipfel des Hohen Hengst, mein erstes Mal hier heroben und der ungewöhnliche Blickwinkel zum Schneeberg hat mich begeistert.

      _DSC8306.jpg


      LG, Günter
      Meine Touren in Europa

      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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      • #4
        Natürlich bedanke auch ich mich für die wunderbare Wanderung! Schön, dass wir es doch noch zu viert geschafft haben. Viele schöne Ausblicke, eigentlich ideales Wanderwetter (die paar Spritzer zwischendurch waren nicht der Rede wert), gutes Essen - Herz, was willst Du mehr? Freu mich auf die nächste gemeinsame Tour!
        LG, Eli

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        • #5
          Ich war heuer Mitte Mai bereits einmal auf dem Hohen Hengst (Bericht). Aber überraschenderweise ergab sich, dass ich bisher als einziger unseres Quartetts überhaupt schon oben stand. So freute ich mich darauf, ihn gemeinsam mit den Freund/inn/en, auf anderer Route und - jahreszeitenbedingt - bei anderen (Farb-)Eindrücken im Jahr 2022 nochmals zu ersteigen.

          Die kurze Klamm oberhalb von Rohrbach im Graben böte allein keinen Grund, extra dorthin zu fahren. Aber bei ausgeprägter Herbstfärbung stimmen die paar Minuten steilen, felsigen Anstiegs bestens auf unsere Wanderung ein.
          01-Rohrbachklamm.jpg

          Vom Anstieg zum Großen Sattel bietet sich dieser Tiefblick zu Marias Landsee im Rohrbachgraben, knapp vor unserem Ausgangspunkt. Dahinter die östlichen Ausläufer der Schneeberggruppe zum Sierningtal hin sowie, bereits dahinter, der Gösing mit seiner markanten Felswand.
          Mittlerweile ist (mir) dieser Anblick wohl vertraut. Als der See vor Jahren neu angelegt war, war ich zunächst sehr verblüfft und überlegte, welchen See zu Füßen des Schneebergstocks ich bis dahin stets übersehen hatte...
          05-MariasLandsee-Gösing.jpg

          Der Schlag vom Großen Sattel hinauf zum Gipfelrücken des Hohen Hengstes hat zumindest den Vorteil, dass er bereits einen umfassenden Rundblick ermöglichst. Hinter Sonnleiten im Puchberger Becken ist hier viel Prominenz der Gutensteiner Alpen zu sehen (von Schober und Öhler über Reisalpe, Hochstaff, Unterberg und Traflberg bis zum Hocheck).
          07-BlickSonnleiten-GutensteinerAlpen.jpg

          Auf dem Hohen Hengst nehmen die drei, mit denen ich abermals einen Tag lang im Quartett unterwegs sein durfte, Aufstellung.
          Die Infrastruktur besteht aus einem (rot gefärbten) Vermessungsstein knapp links außerhalb des Bildausschnitts sowie dem kleinen Holzkreuz am Baumstamm.
          09-GünterEliFelix.jpg

          Der Blick vom geräumigen Gipfel zum nahen Hochschneeberg aus recht untypischer Perspektive beeindruckt stets aufs Neue.
          Die ersten größeren Wolkenlücken genau zum richtigen Zeitpunkt und die Farbenpracht des Lärchenwaldes tragen noch zusätzlich zur Schönheit der Szenerie bei.
          11-Hochschneeberg.jpg

          Im Gipfelbereich sind nur wenige hohe Bäume stehen geblieben, so bietet sich heute ein fast uneingeschränktes Panorama.
          Allerdings sollte man den Hohen Hengst nicht an Tagen mit zu starkem Wind besuchen, da würde es schnell ungemütlich. Der sehr moderate Wind der vorüberstreifenden Warmfront stört hingegen - zumal bei relativ hohen Temperaturen - überhaupt nicht.
          12-HoherHengst-einzelneBäume.jpg

          So nützen wir die Bedingungen gern zu einer längeren Gipfelrast - und sind zugleich erstaunt, dass wir in weitem Umfeld heute die einzigen Besucher des Hohen Hengstes sind.
          13-HoherHengst-Gipfelrast.jpg

          Richtung Südwesten verbleibt der (unmarkierte) Weg bis zum Schluss auf dem Gipfelrücken, erst dann führt er etwa zehn Minuten steil bergab. Zunächst schlüpft er an einer Schwachstelle durch die Felsbarriere oberhalb des Kaltwassersattels, danach führen Kehren am Hang direkt zur Adolf-Kögler-Hütte neben der Zahnradbahn hinunter.
          16-AdolfKöglerHütte-Zahnradbahn.jpg

          Ein kurzer Gegenanstieg bringt uns zur Schutzhütte Baumgartner bei der Mittelstation der Zahnradbahn. Wieder lässt sich bei milden Temperaturen auf der Terrasse angenehm sitzen - und gut essen. Ich habe die Kaspressknödelsuppe bei meiner letzten Einkehr als wohlschmeckend in Erinnerung, entscheide mich heute aber doch für das typischste Gericht der Lokalität.
          17-Buchtel.jpg

          Im Halbstundentakt sind in beiden Fahrtrichtungen Salamander unterwegs, daher lasse ich mir auch dieses Motiv natürlich nicht entgehen.
          18-Salamander-Elisabethkirchlein.jpg

          Blick zur Kaltwasseralm, dahinter mit dem großen Schlag das Alpl nordöstlich vom Krummbachstein.
          Das neue Gebäude steht seit einigen Jahren an Stelle des viel kleineren Vorgängerbaus, der als Bilekalm bekannt war.
          19-Kaltwasseralm-Alpl.jpg

          Wir entscheiden uns für den Abstieg über die Route am Himberger Haus vorbei - und die ist für mich ganz neu! Irgendwie hat es sich bisher noch nie ergeben.
          Interessante Landschaftseindrücke auf den Waldwiesen, dahinter der Nesselgraben, und oben schaut (knapp) das Elisabethkirchlein drüber.
          21-Waldwiesen-Nesselgraben.jpg

          Sehr nett ist, dass unsere Wanderung in Rohrbach mit einer mehrfachen Katzensichtung zu Ende geht.
          Der Kater ließ sich von Felix bereits streicheln und überlegt hier offenkundig noch, ob es sich lohnt, zu den beiden Fremden hinunterzuspringen, die irgendwie so freundlich wirken.
          Zehn bis fünfzehn Sekunden danach ist er dann gesprungen...
          23-Rohrbachgraben-Kater2.jpg


          Persönliches Fazit

          Ich freue mich, dass es auf dem Hohen Hengst offenkundig allen von uns gefallen hat.
          Tatsächlich ist der Berg ein lohnendes Ziel. Die relativ kurzen Steilstufen an beiden Enden des langen Gipfelkamms bieten - zumindest in der schneefreien Jahreszeit - keine Schwierigkeiten. Angesichts des umfassenden Panoramas ist erstaunlich, dass der Gipfel nicht mehr besucht wird. Zum anderen ist es genau deshalb möglich, im Angesicht des Hochschneebergs bei wohltuender Ruhe länger zu rasten.
          Nach mehreren Besuchen meine ich persönlich nun, dass der Herbst die beste Jahreszeit für den Hohen Hengst ist. Einen wesentlichen Grund dafür bieten natürlich die ausgedehnten Lärchenwälder an seinen Hängen, die dann in den allerschönsten Farben leuchten.

          Auch ich habe es wieder sehr genossen, gemeinsam unterwegs zu sein.
          Eli, Felix und Günter, vielen herzlichen Dank für die feine Wanderung im Quartett!
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Danke für die netten Ergänzungen, Günter und Wolfgang! Der einzige oben warst Du übrigens noch nicht, Wolfgang, ich stand im Zuge meiner Monsterüberschreitung am 29. Juli 2016 oben, aber noch nicht am Großen Sattel.

            Lg, Felix
            http://www.wetteran.de

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            • #7
              Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
              Der einzige oben warst Du übrigens noch nicht, Wolfgang, ich stand im Zuge meiner Monsterüberschreitung am 29. Juli 2016 oben, aber noch nicht am Großen Sattel.
              Pardon, da habe ich mehr herausgehört als du gesagt hast!

              "Monsterüberschreitung" ist für deine Tour im Jahr 2016 (noch dazu im Hochsommer!) tatsächlich die zutreffendste Bezeichnung.


              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Danke für die netten Ergänzungen, Günter und Wolfgang! Der einzige oben warst Du übrigens noch nicht, Wolfgang, ich stand im Zuge meiner Monsterüberschreitung am 29. Juli 2016 oben, aber noch nicht am Großen Sattel.

                Lg, Felix
                Den Bericht hab ich damals offensichtlich übersehen. (wobei, eine gute Trainingstour, regt zur Nachahmung an)

                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Schön und so viele Katzis.
                  Lg. helmut55

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