Gutensteiner Nebelrunde (15.11.2022)

[Rudolf_48]

Leopolditag, Nebel, der sich nicht auflöst ist vorhergesagt. Der gestrige Tag wäre schöner gewesen, aber da hatte ich andere Verpflichtungen. Kein Grund daheim zu bleiben.

Die Route vorweg: Quarb, Reichental, Hohe Mandling, Fotzeben, Feichtenbach, Schärftalhöhe, Spatzenwälderkogel, Pernitz, Quarb

Ich stelle das Auto auf dem Großen Parkplatz in Quarb ab, der sich genau gegenüber der Rad- und Fußgängerbrücke befindet.
Ich bin von dort schon einmal direkt über die Süßwände aufgestiegen. Heute will ich den Anstieg von Reichental nehmen, denn den kenne ich noch nicht.

Dazu muss ich zuerst nach Reichental. Ich gehe erst über die Gleise, dann über die Brücke hinüber zum Radweg. Linkerhand steht dieses Haus - kein stiller Ort, denn in unmittelbarer Nähe fährt die Bahn vorbei, die auch noch wegen des unbeschrankten Bahnübergangs jedes mal ein Hupsignal abgibt.

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Ich verfolge den Radweg bis Reichental. Das ist nicht weit.
Der Nebel liegt im Tal.

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Kurz vor der Station kann ich die Schienen direkt überqueren, weil gerade kein Zug kommt, und gelange direkt zum Beginn des Aufstiegs.

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Nach einem eher flachen, schrägen Anstieg nach rechts wird es steiler.

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Dann geht es nach links zu einem Gratrücken mit - ansonsten - schöner Aussicht.

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Der Weg zielt zwischen ein paar Felsen durch.

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Es geht weiter gerade hinauf und wieder nach links zum nächsten Aussichtspunkt.

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Jetzt bringt mich eine felsdurchsetzte Rippe höher.

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Die Sonne will durch, aber der Nebel ist hartnäckig.

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Als ich mich den höchsten Felsen der Süßwände nähere, komme ich aus dem Nebel heraus.

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Der Schneeberggipfel ragt weit über die Wolkendecke hinaus.

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Der Blick nach Westen über das Nebelmeer

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In der Sonne geht es jetzt oberhalb der Süßwände weiter hinauf.

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Am letzten Gratturm der Süßwände geht es vorbei.

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Es folgt noch ein flacher Grat mit teilweise sehr tiefem Laub am Weg.

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Bald danach stoße ich auf den Weg, der von links von Ortmann herauf kommt.

--- Fortsetzung folgt ---

[Rudolf_48]

Gemeinsam geht es jetzt hinauf zum Gipfel der Hohen Mandling.

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Unterhalb erkennt man den Nebel. Die Gipfelwiese liegt aber in der Sonne.

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Bank, Tisch und Kreuz laden zu einer kurzen Jausenpause ein.

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Beim Abstieg habe ich noch einen letzten Blick übers Nebelmeer.

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Lupos Grab. Aber die Nachfahren sind wieder im Vormarsch.

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Leider muss ich wieder in den Nebel abtauchen.
Schihütte auf der Fotzeben

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Unterwegs in Richtung Geyersattel

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Der Nebel ist unangenehm feucht und es fallen gelegentlich ein paar Tropfen.

Noch vor dem Geyersattel zweigt links ein steiler aber weicher begrünter Güterweg ab, der sehr gut zu gehen ist.

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Der Weg mündet in eine wunderschöne grüne Weidefläche.

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An ihrem unteren Ende geht es durch dieses Tor hinaus.
Was ist das für ein Gebäude? Keine Jagd- oder Halterhütte. Sieht eher nach einer Doppelgarage aus.

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Dahinter verbirgt sich dieses architektonische Juwel. Passt so gar nicht in die Landschaft.

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Oberhalb der Häuser von Feichtenbach komme ich auf die Straße hinaus.
Ich bin jetzt unter dem Nebel und es ist überraschenderweise trocken.

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Gerade dort, wo die Zufahrt zum Ressort Feichtenbach (Erholungsheim, Heilstätte, Tierasyl, Hotel ???) beginnt, beginnt mein Aufstieg, mehr oder weniger unbezeichnet.

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Das ist, obwohl markiert, ein nicht gerade viel begangener Anstieg zum Warscheneck.

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Diese Blätter dürften den Herbstbeginn verschlafen haben.

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Ich gehe nicht zum Waxeneck hinüber sondern nehme den Weg links nach Pernitz.

--- Fortsetzung folgt ---

[Rudolf_48]

Überraschenderweise ist der Weg, im Widerspruch zu meiner Karte, markiert.
Ich bin jetzt leider wieder im Nebel.

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Ich gelange über einen flachen Rücken hinauf zur Schärftalhöhe, die die neueste AMap-Online ignoriert.

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Neben diesem Steinmann gibt es auch noch ein Gipfeltaferl und ein Kreuz.

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Die folgende Feichtenbacher Schneide ist ein hübscher Kamm.

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Sie bringt mich zum Spatzenwälder Kogel mit Vermessungsstein und Gipfelbank.

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Auch hier gibt es ein Kreuz am Baum.

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Die Markierung geht nun gerade weiter. Ich gehe aber ein Stück zurück und wähle zum Abstieg einen gerade hinunter führenden Jagdsteig, der in meiner Karte eingezeichnet ist.

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Überraschenderweise kommt irgendwann von rechts der markierte Steig herüber. Der ist so in meiner Karte nicht eingezeichnet.
Jedenfalls lande ich auf der gut markierten Forststraße, über die ich erst einmal zu einer Aussichtswarte gelange.
Heute erspare ich mir die Stufen.

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Am Luckerten Stein wäre ich fast vorbei gelaufen.
Das sind die Felsen links davon.

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Ich gehe das Wegerl rechts hinauf und komme zum Luckerten Stein, einer riesigen Naturbrücke.

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Kurz darauf bin ich in Pernitz unten.
Ich muss jetzt den Ort durchqueren um zum Beginn der Straße auf den Kitzberg zu kommen. Ich gehe entlang des Radwegs.
Trotzdem, eine fade Angelegenheit, wenn nicht ...

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Ich verfolge die Straße auf den Kitzberg bis zur ersten Spitzkehre.
Dort zweigt eine Forststraße nach links ab.

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Sie verläuft nahezu horizontal oder leicht absteigend durch die Flanke des Kitzberges und ist sehr schön zu gehen.

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Die Straße endet abrupt bei einer Felsgruppe und es gibt auch keinen Steig als Fortsetzung.
Hinter den Felsen, die senkrecht zur Steinstraße abfallen, kann man aber auf dürftigen Steigspuren immer entlang des Abbruchs extrem steil absteigen.

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20m vor der Straße kommt die böse Überraschung. Dort steht ein Haus und der Eigentümer hat das Grundstück mit einem Zaun eingezäunt, unter dem man weder unten durch, noch oben drüber kommt. Links geht es senkrecht hinunter, rechts erstreckt sich der Zaun bis weit in den Wald hinein. Ich kämpfe mich also durch das Dickicht außen am Zaun entlang, bis der Zaun endlich im rechten Winkel nach unten führt. Dort komme ich dann überraschend einfach auf die Straße und den Radweg.
Bei dieser Aktion habe ich viel Zeit liegen gelassen und es wird gerade finster, als ich den Radweg weiter in Richtung zur Brücke verfolge.

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Bald nach dieser überdachten Hangbrücke bin ich beim Flußübergang und nach kurzem Halt und Links-Rechts-Schauen bei den Bahngleisen und der dicht befahrenen B21 bin ich wieder beim Auto.

[maxrax]

Ah, die Feichtenbachrunde. Auch im Nebel schön. Ich kenne die Gegend eigentlich nur im Frühjahr.

Am Spatzenwälder Kogel gibt es offenbar kein Gipfelbuch mehr.

Hatte es einen bestimmten Grund, dass du vom Geyersattel ab- und drüben wieder aufgestiegen bist, statt oben herum übers Waxeneckhaus zu gehen?
Da müsstest du knapp beim ehemaligen Schwimmbecken des Heims vorbeigekommen sein; ich hab mir das schon einmal angeschaut.
Das Hauptgebäude weiter oben (bzw. was noch davon übrig ist) wäre als Lost Place ja auch interessant, dort war ich noch nicht.

Dein Erlebnis zum Schluss zeigt die Gefahr, die bei weglosen Abstiegen in besiedeltes Gebiet immer besteht; ich vermeide so etwas daher nach Möglichkeit.

[Exilfranke]

Die Katze wollte Dich warnen, weiterzugehen, aber offenbar hast Du nicht auf sie gehört

Trotzdem danke für den Bericht, erinnert mich an meine Begehung vor 6 Jahren - an die Schärftalhöhe kann ich mich allerdings nicht erinnern.

Lg, Felix

[Rudolf_48]

Ah, die Feichtenbachrunde. Auch im Nebel schön. Ich kenne die Gegend eigentlich nur im Frühjahr.

Am Spatzenwälder Kogel gibt es offenbar kein Gipfelbuch mehr.

Hatte es einen bestimmten Grund, dass du vom Geyersattel ab- und drüben wieder aufgestiegen bist, statt oben herum übers Waxeneckhaus zu gehen?
Da müsstest du knapp beim ehemaligen Schwimmbecken des Heims vorbeigekommen sein; ich hab mir das schon einmal angeschaut.
Das Hauptgebäude weiter oben (bzw. was noch davon übrig ist) wäre als Lost Place ja auch interessant, dort war ich noch nicht.

Dein Erlebnis zum Schluss zeigt die Gefahr, die bei weglosen Abstiegen in besiedeltes Gebiet immer besteht; ich vermeide so etwas daher nach Möglichkeit.

Gipfelbuch habe ich am Spatzenwälder keines gesehen - oder ich habe vorbei geschaut.

Ich wollte den Weg nach Feichtenbach hinunter kennen lernen und den Weg drüben wieder rauf. War Beides Neuland für mich. Heuschober kenne ich schon und das Siedlungsgebiet Waxeneck mag ich nicht.

Das Grundstück um das Heim ist Privat mit Betreten verboten, Überwachung durch Securityunternehmen, etc. Ich war nicht nahe genug, als dass ich etwas gesehen hätte.

Abstieg zu besiedeltem Gebiet: Das war dort nicht zu vermeiden.

[helmut55]

Die Katzenberichte mehren sich, gefällt mir.

[maxrax]

Alles klar.
Okay, unter diesen Umständen würde ich das Betreten des Geländes nicht riskieren. Ich bin ja kein abgebrühter Lost Place-Freak


Schwimmbad 2017

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Spatzenwälder Kogel 2020

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[Rudolf_48]

Alles klar.
Okay, unter diesen Umständen würde ich das Betreten des Geländes nicht riskieren. Ich bin ja kein abgebrühter Lost Place-Freak

Schwimmbad 2017

Spatzenwälder Kogel 2020

Bei Wikipedia liest man

Derzeitiger Eigentümer des ehemaligen Sanatoriums Wienerwald ist eine deutsche Holding Gesellschaft. Als rechtlicher Vertreter und Verwalter fungiert eine Wiener Rechtsanwälte GmbH.

Begreiflicherweise möchte der Besitzer Vandalenakte vermeiden, die es ja schon gegeben hat.
sanatorium-wienerwald-958-1429615594.jpg
Die Rechtsanwälte stellen halt Tafeln auf - als Drohgebärde. Wahrscheinlich ist das eh nicht ernst zu nehmen.

Zum Schwimmbecken habe ich kurz durch die Bäume durchgesehen. Der kurze Weg hinüber wäre auch gangbar gewesen, aber im Herbst sind die Tage kurz.

Der Spatzenwälder Kogel hat sämtlichen Schmuck eingebüßt - war eh übertrieben.

[mountainrabbit]

So nebelig war's ja dann gar nicht.

Schöne Runde, von der ich Teile noch in Erinnerung habe.



LG, Günter

[Rudolf_48]

So nebelig war's ja dann gar nicht.

Über 800m hatte ich schöne Sonne. Unter 900m war es dann wieder nebelig. Da bin ich dann teils im Nebel, teils unter dem Hochnebel marschiert.

[Gamsi]

Schöne, lange Runde! Der Weg über die Süßwände fehlt mir noch, da ich die Mandling sonst zu Knieschonung mit dem MTB mache. Feichtental war ich vor ewigen Zeiten drin, war schon spannend, aber derzeit wird angeblich überwacht und auch heftig gestraft, daher keine Empfehlung.

[manfred1110]

Mir taugen solch mystische Stimmungsbilder sehr.
Hast eine feine Runde gemach, am Landespatrontag.


L.G. Manfred

[Rudolf_48]

Der Weg über die Süßwände fehlt mir noch, da ich die Mandling sonst zu Knieschonung mit dem MTB mache. Feichtental war ich vor ewigen Zeiten drin, war schon spannend, aber derzeit wird angeblich überwacht und auch heftig gestraft, daher keine Empfehlung.

Der Anstieg über die Süßwände ist recht hübsch. Immer nahe an der Abbruchkante bleiben! (->guckst du hier)

Gibt es dort im Gelände tatsächlich Aufpasser, die einen gegebenenfalls festhalten und die Polizei holen? Jemand anderem gegenüber muss ich mich ja nicht ausweisen.

[Rudolf_48]

Die Katze wollte Dich warnen, weiterzugehen, aber offenbar hast Du nicht auf sie gehört

Falsch! Sie wollte sich von mir streicheln lassen.