Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Panoramarunde am Wechsel: Alpl, Arabichl, Umschussriegel und Schöberlriegel / 12.11.2022

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Günstigste Jahreszeit(en) für die Wanderung

    Noch eine Ergänzung zu dieser Frage.

    Einige Antworten haben auf den Herbst Bezug genommen, und tatsächlich bin ich in Summe der Überzeugung, dass diese Wanderung sich für Herbsttage mit sehr guter Fernsicht am besten anbietet. Die Temperaturen sind oft noch angenehm, die Tage ausreichend lang, und immer wieder reicht die Fernsicht unglaublich weit.

    Im Winter liegt auf den Rücken speziell außer- und oberhalb der geschlossenen Waldgebiete zwar häufig nur wenig bis fast gar kein Schnee, sodass ein Gehen ohne spezielle Ausrüstung möglich wäre. Aber es müssten schon Tage mit ungewöhnlich hohen Temperaturen und nur ganz schwachem Wind sein, dass man nicht bald unangenehm durchgeblasen würde.
    Gegen den Hochsommer sprechen die bekannt hohe Gewitterneigung der Region, die meist weniger gute Fernsicht und auch eventuelle Umwege, die am Hang zum Alpl sowie auf dem Arabichl durch weidende Rinder (sowie Zäune) notwendig werden.

    Gegen das Frühjahr spricht m.E. wenig Spezielles. Aber Tage mit besonders toller Fernsicht sind nach meiner Erfahrung im Herbst häufiger, und der Farbenmix in den Höhenlagen ist dann auch zumeist noch begeisternder.
    Zudem bestehen im Winter und zeitigen Frühjahr zwei Wildruhezonen, die berücksichtigt werden sollten: von Anfang Dezember bis Ende März auf den Wegen vom Dreiländereck zum Arabichl und zur Kranichberger Schwaig, von Anfang Jänner bis Mitte April für den Südhang des Alpls. Am Aufstieg von Westen zum Alpl habe ich keine entsprechenden Tafeln gesehen, aber dabei berührt man wieder fast die Übungsloipe.

    Unter dem Strich bleibt aus meiner Sicht als Resumee, dass der Herbst die Jahreszeit für Wanderungen über die Kuppen und Kämme des Wechselstocks ist.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.11.2022, 14:16.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #17
      Beeindruckender Bericht und Fernsicht, danke Wolfgang.

      Bei einer allfälligen Begehung wird es also der Umschussriegel, um den Dachstein noch einmal ins Visier zu machen - gut zu wissen.

      Laut Lawinenwarndienst hatte der Hochwechsel an jenem Samstag Spitzen bis 70 km/h aus Nordost, auch in der Buckligen Welt wehte lebhafter Nordostwind. Das wurde auch dem Ballonfahrer zum Verhängnis, der durch den starken Bodenwind in Turbulenzen geriet und abstürzte. Dabei gab es mehrere Schwerverletzte.

      Schuld an dem Unglück sei ... nicht der Ballonfahrer, sondern der Wind.
      Es gibt aus diesem Grund Windwarnungen für zu lebhafte Bodenwinde, über die jeder Ballonfahrer Bescheid wissen muss, weil er sonst nicht sicher landen kann. An dem Tag konnte man gut sehen, was zu starke Bodenwinde ausmachen.

      Lg, Felix
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #18
        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Beeindruckender Bericht und Fernsicht, danke Wolfgang.
        Bei einer allfälligen Begehung wird es also der Umschussriegel, um den Dachstein noch einmal ins Visier zu machen - gut zu wissen.
        Danke, Felix!
        Natürlich habe ich ebenfalls den Vorsatz, den Umschussriegel an einem besonders klaren Herbst- oder Wintertag nochmals zu besuchen. Früher oder später werden solche Tage zweifellos wieder kommen.

        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Laut Lawinenwarndienst hatte der Hochwechsel an jenem Samstag Spitzen bis 70 km/h aus Nordost, auch in der Buckligen Welt wehte lebhafter Nordostwind. Das wurde auch dem Ballonfahrer zum Verhängnis, der durch den starken Bodenwind in Turbulenzen geriet und abstürzte. Dabei gab es mehrere Schwerverletzte.
        Eine interessante Ergänzung, da mir die bisherigen Berichte über diesen Unfall entgangen sind!
        Wenn ich mich richtig erinnere, lautete die Prognose für den 12.11. sinngemäß "leichter, in (manchen) Höhenlagen des Ostens vielleicht auch mäßiger Wind".
        Auf den baumfreien Plätzen des Wechselstocks ist es halt immer wieder so, dass man noch ein bis zwei Windstärken dazurechnen muss.

        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #19
          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen


          Ertappt - und danke für die prompte Antwort, Rudolf!
          Auch die Bucklige Welt, das Rosaliengebirge und - wenn man es denn überhaupt noch (voll) zu den Alpen zählt - das Leithagebirge bestehen aus Urgestein. Aber sie sind natürlich alle viel niedriger als der Wechsel, und ich wüsste aufs Schnelle keinen Platz, wo die Felsen so offensichtlich zu Tage treten wie an etlichen Stellen der Wechselkämme.
          Auch der Begriff "Wechselschiefer" ist gebräuchlich, zum Beispiel als Beschriftung dieses Bildes der bekannten Steingruppe auf dem Niederwechsel:
          https://commons.wikimedia.org/wiki/F...erwechsels.jpg
          Danke sehr für die weiteren wertvollen Informationen Wolfgang!

          Kommentar

          Lädt...