- Wegführung: Kaiserbrunn (9.30) - Miesleitensteig - Knofeleben (11.20-11.35) - Krummbachstein (1610m, 12.25-12.45) - Krummbachsattel (1333m, 13.15) - eh. Ghf Baumgartner - Kaltwassersattel (14.00) - Hengsthütte (14.40) - Puchberg Bf. (15.55)
- Länge: 17,8 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1200 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
- Viecher:Mauerläuferin, Gams, Katze
zweite Winterwanderung. Ich hatte mit schlechteren Wetterbedingungen gerechnet, vor allem tieferer Wolkenuntergrenze und keine Fernsicht erwartet. So gesehen wurde ich positiv überrascht. Die Anreise verlief etwas nervenkitzelig. Mit 6 Minuten Verspätung losgefahren, bis Wiener Neustadt wieder aufgeholt, danach verspäteten Schnellzug abgewartet und wieder acht Minuten Verspätung. Der Bus ins Höllental hat aber gewartet. Ich war der einzige Wanderer und startete in Kaiserbrunn.
Bild 1: Beginn des Krummbachgrabens.
Bild 2: Aus der Ferne hielt ich es für eine Fledermaus, aber ...
... tatsächlich fotografierte ich einen extrem seltenen Mauerläufer, genauer gesagt, eine Mauerläuferin (Tichodroma muraria), die auf der senkrechten, fast überhängenden Felswand saß.
Bild 3: Miesleitensteig mit der ersten Holzleiter.
Bild 4: Klosterwappen (2076m) genau an der Untergrenze.
Mit der Schneedecke wirkte der Gipfel eher wie ein 3000er.
Bild 5: Stellenweise ein wenig ausgesetzt, aber nie schwierig.
Bild 6: Steiler Seitengraben
Bild 7: Gegenüber im Graben verläuft der Kuhsteig, den ich schon zwei Mal gegangen bin.
Bild 8: Kühn sich klammernde Wurzel.
Bild 9: Kurz vor Beginn des versicherten Abschnitts ging ich lieber zügig weiter.
Denn von der Felsflanke rechts bröselte es gewaltig. Viele frische Abbruchspuren.
Bild 10: Ausgesetztes Eck.
Bild 11: Bereits von oben hinabfotografiert.
Im Vergleich zu vor zehn Jahren kam mir die Stelle etwsa entschärft vor - weniger Steilschotter. Rechts hinten Hochgang (1217m).
Bild 12: Die kurze Eisenstufenleiter.
Bild 13: Krummbachgraben und Höllental, rechts Hochgang und Stadelwand (1407m)
Die Stadelwand steht auch mal wieder am Plan. Leider halten die Busse auch außerplanmäßig nicht mehr beim Beginn vom Stadelwandgraben, weil die Busfahrer sonst Schimpfe kriegen, also muss man vom Weichtalhaus entlang der engen Höllentalstraße zurückgehen. Dazu braucht man auch eine gewisse Todessehnsucht bei Gegenverkehr mit LKWs oder Bussen.
Bild 14: Hinter dem Baum verläuft der Kuhsteig.
Bild 15: Föhniger Himmel
Hier war auch schon der Grund für die gute Sicht zu sehen: Unterhalb des Altostratus opacus etliche lenticularis (Föhnfische), die das großräumige Absinken andeuteten. Rax unnd Semmering hatten noch bis Mittag eine mäßige Südwestströmung.
Bild 16: Etwas Neuschnee in den Mürzsteger Alpen.
Im Hintergrund schneebedeckt Lahnberg (1594m), Gippel (1669m), Perschkogel (1613m) und Schwarzauer Gippel (1605m), mittig mit Schnee Mitterberg (1429m), im Vordergrund Hainboden (1268m) mit dem ausgedehnten Schlag. Da gäbs auch eine interessante Variante über den Nagelegraben hinauf.
Ich erreichte bald den Ausstieg beim Forstweg. Was ich aber vergessen hatte, war, wie lange sich die Forstwegkehren zogen. Im oberen Bereich der Kehren auf rund 1100m Höhe fingen die ersten Schneereste an. Auf dem Forstweg Richtung Knofeleben hieß es bereits aufpassen auf die versteckten Eisplatten unter der dünnen Schneeauflage.
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