- Wegführung: Wösendorf (11.50) - Kellergasse - Buschandlwand (13.38-14.26) - Atzberg (15.12) - Wösendorf (16.50)
- Länge: 12 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 640 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4 Std.
- Viecher: keine
Ich startete pünktlich in Wösendorf in der Wachau, wo ich noch nie war. Ein 300-Seelen-Ort steinzeitlichen Ursprungs, 1163 erstmals urkundlich erwähnt.
Bild 1: Lesehof St. Florian aus dem Jahr 1320 mit gotischen Spitzbögen.
Bild 2: Winzerhaus mit gotischen Eckerker auf abgewellten Konsolen.
Bild 3: Blick stromabwärts bei herrlich klarer Luft.
Bild 4: In der schattigen Kellergasse wehte noch ein kalter Wind.
Bild 5: Rechts Wösendorf, links Joching - beide Ortschaften gehören zu Weißenkirchen.
Die ersten zweihundert Höhenmeter waren am anstrengendsten und ich musste besonders langsam gehen. Es wurde aber mit der Zeit immer besser, was ein gutes Zeichen war. Der Aufstieg von Wösendorf zur Buschandlwand ist zwar markiert, aber nicht mehr ausgeschildert. An zwei Abzweigungen hab ich den Weg beinahe verloren. Der Vorteil ist die Einsamkeit gegenüber dem Normalanstieg von St. Michael bzw. Spitz weg.
Bild 6: Blick stromabwärts zur Ruine Dürnstein in Bildmitte.
Bild 7: Nach einer Stunde und 50 Minuten Gehzeit erreichte ich den Gipfel!
Oben blies ein kalter Südwind, dafür schien noch eine Zeit lang die Sonne. Einige Minuten hatte ich den Platz auf der Aussichtswarte mit Bankerl für mich alleine, dann kamen drei Mountainbiker und später noch zwei Frauen.
Die Fernsicht wurde in der knappen Stunde oben immer besser, da sich die tiefe Stratocumulusbewölkung der abziehenden Trogrückseite zurückbildete, während der Himmel von Schleierwolken der herannahenden Warmfront überzogen wurde. In tiefen Schichten blieb aber klare, trockene Kaltluft bestehen. Die folgenden Aufnahmen sind nicht chronologisch, ich hab die besten Bilder herausgepickt. Manche Aufnahmen musste ich wegen der starken Streuung gegen die Sonne unterbelichten.
Bild 8: Hochschwab-Blick.
Im Vordergrund links mit Skipiste Kleiner Ötscher (1552m,63km), dahinter Hochstadl (1919m, 83km), Ebenstein (2123m,93km), Großer Grießstein (2023m), TAC-Spitze (2019m, 100km), rechts Brandstein und andere Spitzen.
Bild 9: Gesäuse-Blick und bis zu den Seckauer Tauern.
Der Lugauer als mächtiger Klotz war mit bloßem Auge gut erkennbar (107km).
Links schaut hinten blass der Sonntagskogel (2343m, 131km) in den Seckauer Tauern durch, der breitere Rücken links vom Lugauer ist das Stangl (1592m,89km) bei Palfau. Ganz rechts schauen noch Gamskogel (2386m,132km) in den Seckauer Tauern und Leobner (2036m,115km) durch.
Bild 10: Erster Blick stromaufwärts war noch dunstig, unten Spitz an der Donau mit Tausendeimerberg.
Bild 11: Göller in voller Länge.
Bild 12: Veitsch mit Großem Wildkamm (im Schatten) in Bildmitte.
Im Vordergrund Tirolerkogel und Ahornberg.
Bild 13: Ötscher, links Hochschwab-Hauptgipfel und Zagelkogel knapp hinterm Rauhen Kamm.
Bild 14: Aufziehende Schleierwolken mit Rippenmuster (linke Bildhälfte) deuteten auf starke Scherwinde in der Höhe hin.
In tiefen Schichten noch allerletzte Stratocumuswolken in der Kaltluft, über den Bergen erste föhnige Ansätze mit Altocumulus lenticularis mit der sich verstärkenden Südströmung am Nachmittag. Gegenüber der lange Rücken des Jauerlings.
Eigentlich wollte ich noch länger bleiben, bis die Luft noch klarer geworden wäre, doch der kalte Wind am Gipfel war auf Dauer zu ungemütlich. Zum Abstieg wählte ich zunächst den markierten Normalanstieg Richtung Spitz an der Donau.
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