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Kremstal Zwickl (16.3.2023)

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  • Kremstal Zwickl (16.3.2023)

    Das südliche Walviertel ist eine verkehrte Welt. Es gibt keine Gipfel, dafür tiefe Schluchten. Viele Orte sind schwierig erreichbar; über schmale und mitunter auch steile Nebenstraßen. Man befindet sich dort, wo sich die Füchse Gute Nacht sagen, oder wie manche meinen, am A..... der Welt.

    Nach der engen Ortsdurchfahrt von Weißenkirchen und einer gewundenen Bergstraße bin ich oben auf der Hochfläche. Weinzierl am Walde, Maigen und dann geht es schon wieder hinunter ins Tal der kleinen Krems. Unmittelbar vor der Brücke geht es ein Stück eine Naturstraße hinein und über eine Böschung hinab zu einem Naturparkplatz, der heute auch Treffpunkt einer Wandergruppe ist.

    P1030424.jpg

    Ich marschiere los flussabwärts entlang der Kleinen Krems. Bald erreiche ich einen Schranken mit Videokamera und den Klingeln für drei verschiedene Bewohner.

    P1030425.jpg

    Linkerhand steht das verfallende Gebäude der Hofmühle. Schade drum.

    P1030426.jpg

    Und dann taucht bereits Hartenstein auf. Man erkennt rechts eine restaurierte Burg, links eine Ruine mit hohem Turm und einen jüngeren Zubau vor den Burgmauern.

    P1030427.jpg

    Weg und Fluß umrunden die Burg linkerhand.

    P1030428.jpg

    Die Gudenushöhle (zack,zack), nach dem Überschreiten einer Brücke nunmehr am anderen Ufer, sehe ich mir nur aus der Entfernung an, weil die Brücke, die noch in manchen Karten eingezeichnet ist, entfernt wurde. Bald bin ich am Beginn des alten Vettersteigs.

    P1030429.jpg

    Das erste Objekt, sobald ich zu den Felsen komme, ist die Eichmayerhöhle.

    P1030430.jpg

    Die Neandertalerunterkunft ist bis hinten gut begehbar.

    P1030431.jpg

    Das auffallend helle Gestein ist Hartensteiner Marmor, der früher auch abgebaut wurde.

    P1030432.jpg

    Inzwischen befinde ich mich schon auf Augenhöhe mit der Burg.

    P1030433.jpg

    Über Blockwerk geht es weiter in die Scharte hinter diesen Turm.

    P1030434.jpg

    Mittlerweile schaue ich schon auf Hartenstein hinab.

    P1030435.jpg

    Den Steinernen Saal benutzen viele Steinmänner als Unterstand.

    P1030437.jpg

    Über Blockwerk und hölzerne Hindernisse geht es weiter hinauf.

    P1030439.jpg

    Ich bin oben und gehe noch auf die flache Anhöhe der Dürrleiten (662m) hinauf.

    P1030440.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---

    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Der Aussichtspunkt, die Teufelskanzel, befindet sich einige Meter tiefer.

    P1030443.jpg

    Da geht der Blick hinüber zum Wotanfelsen.

    P1030442.jpg

    Der wird gerade von der Wandergruppe belagert.

    P1030441.jpg

    Im Norden breitet sich die typische Hochflächenlandschaft des Waldviertels aus.

    P1030445.jpg

    Diese Ortschaft ist hinter dem Wotanfelsen zu sehen. Das könnte Gföhl sein.

    P1030446.jpg

    Ich nehme einen unmarkierten Weg durch die Nordflanke der Dürrleiten und komme zum Spaltenschluf.

    P1030447.jpg

    Ein Stück muss ich wieder hinauf und befinde mich in der Nähe bizarrer Felsgestalten.

    P1030448.jpg

    An diesem Turm wird sogar geklettert, wie man an den Ketten und Karabinern sieht.

    P1030449.jpg

    Wieder zurück am Weg geht es den Neuen Vettersteig hinab.

    P1030450.jpg

    Das ist der Tiefblick zum Zwickel, dem Zusammenfluss von Großer und Kleiner Krems.

    P1030451.jpg

    Ich mache noch einen Abstecher hinüber zur Schusterlucke.

    P1030453.jpg

    Und weil ich schon da bin, schaue ich auch noch zur Teufelskirche hinüber.

    Erst zwei Leitern ...

    P1030454.jpg

    ... dann ein steiler Riss

    P1030459.jpg

    Ganz hinten gibt es noch eine Fortsetzung, für die, welche gerne schliefen.

    P1030455.jpg

    Aus der Höhle ergibt sich ein Blick zum Wotanfelsen, zu dem ich heute auch noch hin will.

    P1030457.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---



    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Zuerst will ich noch den Vettersteig absteigen und gehe daher zurück zur Abzweigung, an der sich zwei kleine Leitern befinden.

      P1030460.jpg

      Weiter geht es hinab durch einen kleinen Kamin mit Drahtseil und Klammer sowie über etwas ungutes Gelände entlang einer blendend weißen Wand aus Marmor.
      Unterwegs kommt mir die Wandergruppe entgegen, die ich zu Mittag am Wotanfelsen gesehen hatte.

      P1030461.jpg

      Ich bin unten beim Zwickel.

      P1030462.jpg

      Ein Stück muss ich jetzt entlang der Großen Krems flussaufwärts gehen.
      Aber ach, da haben sie sich die Brücke gespart und ohne Stiefel geht das nicht.

      P1030463.jpg

      Ich muss also einen Umweg machen, damit ich zu einer Brücke komme.
      Zuerst geht es über den Gillauser Bach.

      P1030464.jpg

      Weiter entlang der Großen Krems auf angenehm grünem Fahrweg.

      P1030465.jpg

      Wieder hinunter zum Fluss. Diesmal gibt es eine Brücke.

      P1030466.jpg

      Bald danach kommt eine blaue Markierung, die ich bis in eine Haarnadelkurve verfolge.
      Dort beginnt ein unmarkierter Weg nach rechts.

      P1030467.jpg

      Den verfolge ich erst lange eben, dann mäßig ansteigend in mehreren Schleifen bis zu einer großen Wegkreuzung.

      P1030468.jpg

      Dort hätte ich mich fast verlaufen, denn man muss noch rechts über einen unscheinbaren Hügel auf kaum ausgefahrenem Waldweg bis zur Markierung, die zum Wotanfelsen hinauf führt.

      Und da stehe ich schon auf einem Vorsprung neben dem Wotanfelsen.

      Von dort habe ich einen Blick zu einem Dorf. Fragt mich nicht zu welchem. Lobendorf oder eher Nöhagen?

      P1030469.jpg

      Und das ist der Wotanfelsen.

      P1030470.jpg

      So sieht er von hinten aus, von wo man hinauf kommt.

      P1030471.jpg

      Und so sieht es oben aus.

      P1030472.jpg

      Der Abstieg ist einfach und rasch erledigt. Zurück die blaue Markierung und weiter bis auf eine unangenehm geschotterte Forststraße. Diese, mit einer Abkürzung, hinab bis zum Zwickel.

      P1030473.jpg

      Weiter dann immer entlang der Kleinen Krems den Windungen folgend, zuletzt um die Burg herum, wieder zum Parkplatz.
      Zuletzt geändert von Rudolf_48; 17.03.2023, 21:51.
      LG Rudolf
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      • #4
        Schöne Runde! Die Gegend mag ich auch sehr!
        carpe diem!
        www.instagram.com/bildervondraussen/

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        • #5
          Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
          Schöne Runde! Die Gegend mag ich auch sehr!
          Danke
          Du kannst sicher sagen, wie weit man in der Teufelskirche hinten, wo es eng wird, noch weiter kommt.
          LG Rudolf
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          • #6
            Tolle, interessante Tour!
            Im lohnenden Waldviertel.

            War es im Schatten kalt?

            LG
            Erich


            "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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            • #7
              Zitat von helferst Beitrag anzeigen

              War es im Schatten kalt?

              LG
              Es war windstill und daher ist es mir nirgends kalt vorgekommen. Es war überall staubtrocken, daher gab es auch keine gefrorenen Lacken als Indikator. Bäche und Flüsse waren jedenfalls eisfrei.
              LG Rudolf
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              • #8
                Sowohl von der abwechslungsreichen Landschaft als auch der Vielfalt der Wege und Steige (sowie natürlich den Höhlen) her bietet sich dieser Teil des Waldviertels sehr für Wanderungen an.
                Ich war beim Zusammenfluss der Großen und Kleinen Krems bereits zweimal unterwegs, zuletzt fast genau vor einem Jahr. Auch damals war es viel zu trocken; leider wird dies im Osten Österreichs um den Frühlingsbeginn immer mehr zum Normalfall!

                Deine Bilder rufen meine Erinnerungen wieder wach und zeigen zugleich, dass es in der Region immer noch etwas zum Erkunden gäbe. Den alten Vettersteig bin ich z.B. noch nicht gegangen, und auch die Abstecher zur Schusterlucke und zur Teufelskirche kenne ich nicht.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  Bei deinem Bericht hab ich sehr viel Neues kennen gelernt, es gibt noch so viele Ecken, die mir überhaupt nichts sagen....

                  Eine schöne Runde, Danke für's mitnehmen.

                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Ein richtig schöner Tourenbericht!
                    Ich hatte das Waldviertel noch gar nicht in meine Tourenpläne mit einbezogen, kenne es wandertechnisch überhaupt nicht.

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                    • #11
                      Danke für den Bericht. Ich war auch mehrmals in der Gegend, zuletzt im Oktober 2021. Habe mich gewundert, dass die Gudenushöhle nicht mehr erreichbar war - früher war dies über ein Brückerl möglich.
                      In der Schusterlucke war ich auch.
                      20211009_142200 (002).jpg
                      Hier die Ansicht von innen hinaus.
                      20211009_142328_HDR (002).jpg

                      Insgesamt empfinde ich die Gegend als sehr entlegen, mystisch, irgendwie besonders. Überlaufen ist das Gebiet daher natürlich nicht, hierher verirren sich nur Naturliebhaber auf der Suche nach dem Besonderen
                      LG Martin
                      Zuletzt geändert von martin.gi; 18.03.2023, 11:52.
                      Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
                      der alte Winter, in seiner Schwäche,
                      zog sich in rauhe Berge zurück.....

                      Frei nach J. W. Goethe

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                      • #12
                        Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                        Danke
                        Du kannst sicher sagen, wie weit man in der Teufelskirche hinten, wo es eng wird, noch weiter kommt.
                        Kaum 5m, dann ist Ende!
                        carpe diem!
                        www.instagram.com/bildervondraussen/

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                        • #13
                          Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                          Du kannst sicher sagen, wie weit man in der Teufelskirche hinten, wo es eng wird, noch weiter kommt.
                          Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                          Kaum 5m, dann ist Ende!
                          Danke. Da habe ich nichts verpasst.
                          LG Rudolf
                          _________________________________________
                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                          die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          • #14
                            Dieser interessante Bericht inkl. Bilder haben meine Gattin und mich motiviert, diese Runde gleich am 22.3. sehr ähnlich nachzugehen.

                            Der alte Vettersteig gegenüber der Burg ist der einfachere auf die Dürrleiten, obwohl auch steil und mit ein paar Seilen gesichert.

                            comp_IMG_0167.jpg

                            comp_IMG_0178.jpg

                            Die Aussicht von der Teufelsrast ist großartig.

                            comp_IMG_0181.jpg

                            Die Abzweigung zum nordseitigen Abstieg, das weiße Schild warnt vor alpinen Gefahren.

                            comp_IMG_0179.jpg

                            Teufelskirche und Schusterlucke haben wir ausgelassen und sind zum Zwickl abgestiegen.

                            Kurz vor den zwei Leitern, Blick zum Zwickl

                            comp_IMG_0187.jpg

                            Bei Nässe ist der Steig vermutlich heikel.

                            comp_IMG_0189.jpg

                            Wanderung durchs Kremstal

                            comp_IMG_0208.jpg

                            Dem Aurel-Fiedler-Weg haben wir nicht vertraut und sind daher der Markierung nach auf die Hochfläche gegangen.

                            comp_IMG_0216.jpg

                            comp_IMG_0217.jpg

                            Weiter auf einer Fahrspur in südlicher Richtung über den Hügel 644 zum Wotansfelsen.

                            Auch hier der Tiefblick zum Zwickl imposant

                            comp_IMG_0228.jpg

                            Welcher von den Höhlen ist die Teufelskirche, links oder rechts?

                            comp_IMG_0221.jpg

                            Auch beim Abstieg haben wir sicherheitshalber die lange Variante entlang der Markierung genommen.

                            Uns hat diese Tour ausnehmend gut gefallen und wollen bald noch den nordseitigen Steig zur großen Krems begehen. Dabei wäre auch ein Besuch der Teufelskirche und Schusterlucke möglich.
                            Wo ist eigentlich der Spaltenschluf, führt da ein Weg durch?

                            Jedenfalls danke für diesen Tourentipp, auch meine Gattin war begeistert.

                            LG, Toni

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                            • #15
                              Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                              Der alte Vettersteig gegenüber der Burg ist der einfachere auf die Dürrleiten, obwohl auch steil und mit ein paar Seilen gesichert.

                              Teufelskirche und Schusterlucke haben wir ausgelassen und sind zum Zwickl abgestiegen.

                              Dem Aurel-Fiedler-Weg haben wir nicht vertraut und sind daher der Markierung nach auf die Hochfläche gegangen.

                              Welcher von den Höhlen ist die Teufelskirche, links oder rechts?

                              Uns hat diese Tour ausnehmend gut gefallen und wollen bald noch den nordseitigen Steig zur großen Krems begehen. Dabei wäre auch ein Besuch der Teufelskirche und Schusterlucke möglich.

                              Wo ist eigentlich der Spaltenschluf, führt da ein Weg durch?
                              Mag sein, dass euch der neue Vettersteig schwieriger vorgekommen ist, aber nur weil ihr ihn hinunter gegangen seid.
                              Im Aufstieg sind die etwas schottrigen und plattigen Passagen viel angenehmer zu gehen. Und der Kamin ist auch nur ein kurzer Schritt hinauf.

                              Der Weg zur Schusterlucke und zur Teufelskirche hinüber ist sehr schmal und geht durch sehr steiles Waldgelände und es gibt kaum eine Seilsicherung.

                              Der Aurel-Fiedler-Weg ist eine Autobahn, auf der man sich nicht verlaufen kann. Ich frage mich, warum den niemand markiert hat.

                              comp_IMG_0221.jpg

                              Links Schusterlucke, rechts Teuelskirche.

                              Zur Schusterlucke gibt es eine lange Leiter hinauf, zur Teufelskirche sind es zwei und noch eine schwierige Stelle mit fixem Seil, wie auf einem Klettersteig.

                              Ich dürfte da ein paar Namen durcheinandergemischt haben - wen wunderts bei so vielen Löchern.
                              Es gibt einen Steinplattenschluf, vermutlich zum durchkriechen, den kenne ich nicht und die Versturzspalte, die dürfte ich fotografiert haben.
                              Dorthin kommst du über einen Weg durch die Nordflanke der Dürrleiten. Durchgehen kann man nicht. Man muss einen Riss hochklettern um in die Spalte zu kommen. Dort kommt man dann oben heraus, wo sich der Hauptweg, von oben kommend, schon nach rechts gewendet hat.
                              Zuletzt geändert von Rudolf_48; 23.03.2023, 13:06.
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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