- Wegführung: Fahrafeld (9.05) - Kyrnberger Wald - Amerlingkogel (628m, 10.45-11.00) - Wald (12.00) - Anzenschachergraben - Izerhof (13.00) - Rudolfshöhe - Ochsenburger Hütte (14.00-15.00) - Ochsenburg (15.45) - St. Georgen am Steinfelde (16.20)
- Länge: 22,4 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
- Viecher: 2 Rehe, mindestens 9 Katzen
Lange geplante Wanderung, endlich umgesetzt. Letztes Jahr wars im Mai bereits zu heiß um diese Zeit, dieses Mal genau richtig von der Temperatur her. Die Anreise erstaunlich unkompliziert, ab Böheimkirchen - als einziger Fahrgast - mit dem Bus 471 bis Fahrafeld. Etwas knappe Umstiegszeit, aber Plan B wäre der Besuch der romanischen Kirche bei Lanzendorf und Hegerberg-Besteigung gewesen.
Wetterlage: Von Westen näherte sich langsam die kompakte, mittelhohe Bewölkung des nahezu ortsfesten Frontensystems über den Alpen. Zwischen Ötscher und Ostrong regnete es ganztägig meistens leicht, aber auch mäßig. Weiter östlich blieb es trocken bei wenigen Sonnenstrahlen, erst ab Wienerwald ostwärts gänzlich sonnig.
Ich startete also planmäßig in Fahrafeld. Die Wegmarkierungen waren eher spärlich, der Weg nicht mehr vorhanden bzw. nicht mehr ausgetreten. Daher ging ich anfangs den Fahrweg aus. Überhaupt enormer Forstweg- und Asphaltanteil auf der ganzen Strecke, das muss man mögen.
Bild 1: Sehnsucht nach Freiheit.
Bild 2: Wenn die Katzen tief liegen, kommt Regen.
Bild 3: Das vom Michelbach durchflossene Tal, gegenüber links Hegerberg (655m)
Das Johann-Enzinger-Haus hat seit Jahresbeginn leider erneut geschlossen, daher schied der Gipfel als Tagesziel für mich aus.
Bild 4: Ich ging am Weitwanderweg 404 weiter, in Bildmitte hinten mein erstes Gipfelziel.
Bild 5: Bildstock mit liebevoller Gedenktafel:
"360 Tage im Jahr spazierte hier um 4 Uhr früh Karl Braunsteiner mit seinen geliebten Hunden. In dankbarer Erinnerung die Nachbarn"
Das folgende Waldstück ist historisch interessant, im sogenannten Kyrnberger Wald gab es einst die Stadt Kyrnberg, die im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört worden sein soll. 1899 fand man einige gut erhaltene Brunnen.
Bild 6: Ehrenpreis.
Bild 7: Donauraum und Waldviertel: Links Hiesberg, in Bildmitte Ostrong.
Bild 8: Ötscher noch knapp wolkenfrei.
Davor Schwarzenberg (1033m), ganz rechts Scheibe und Großer Hetzkogel bei Lunz am See.
Bild 9: Panorama mit ausgedehnten Schichtwolken mit Schwerewellenbildung (undulatus)
Bild 10: Immenblatt.
Bild 11: Origineller Wegweiser zum Gipfel.
Dorthin führt ein schöner schmaler Steig durch den Jungwald.
Bild 12: Gipfelkreuz mit zwei großen Sitztischen und alkoholischen Getränken.
Vom höchsten Punkt hat man keine Aussicht, aber abseits davon ergeben sich schöne Blicke nach Süden und Westen.
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