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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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03.06.23 Eisenstein (1185m) ab Schwarzenbach, Türnitzer Alpen

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  • 03.06.23 Eisenstein (1185m) ab Schwarzenbach, Türnitzer Alpen

    • Wegführung: Schwarzenbach (10.05) - Loicheck (11.30) - Eisenstein (12.20-14.50) - Loicheck (15.25) - Osangkapelle (15.40) - Schwarzenbach (17.00)
    • Länge: 13,5 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 870 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 4 Std.
    • Viecher: Kühe, Schwalbenschwanz

    Wanderung mit Mission. Dieses Mal in Begleitung von Veronika vom IGÖ (Initiative Gesundes Österreich). Um nicht erneut dieselbe Route zum Eisenstein zu nehmen, starteten wir von Schwarzenbach an der Pielach. Das ist zweifellos der schönste Anstieg, selbst wenn man zwangsläufig den Abstieg genauso gehen muss bei Anreise mit dem Auto. Seit ein paar Jahren fahren auch Shuttle-Busse ab Bahnhof Schwarzenbach bis zum Ort. Für die muss man sich aber am Vorabend anmelden.

    Alleine die Fahrt vom Traisental übers Gscheid (841m) ist landschaftlich reizvoll, mit engen Gräben, satten Blumenwiesen und schönen Ausblicken.

    Wetterlage: Von Norden sickerte vorübergehend trockene Kaltluft ein. Ausläufer des markanten Kaltluftvorstoßes am Vortag über Skandinavien, wo es mit minus sieben komma sieben Grad im Süden von Finnland einen neuen Negativrekord für Juni gab, und dort sind die Nächte derzeit sehr kurz. Die niedrigsten Taupunkte gab es mit niedrigen einstelligen Werten im Wald- und Weinvietel, für den prognostizierten leichten Frost reichte es aber wegen tiefer Bewölkung nicht. Ich hatte bessere Sichten durch die trockene Luft erwartet, tatsächlich breitete sich an der Inversion tiefer Stratocumulus aus, sodass die Gipfel über 1800 Metern in Wolken verhüllt waren.

    Bild 1: Blick von Schwarzenbach Richtung Spitzkogel (996m).



    Der Weg im Ort beginnt skurrilerweise direkt über den Hof und am Haus entlang. Man geht quasi direkt durch den Garten. Von den ersten Metern im Wald bis zum Gipfelbereich begleiteten uns dutzende Weiße Waldvögelein.

    Bild 2: Bei der ersten Wiese stand ein Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)



    Bild 3: Rückblick auf den einzigen Hof im Aufstieg, über die frisch güllegetränkte Wiese.

    Eine Katze verschwand bei unserer Ankunft in der Scheune. Es sollte eine an Katzenbegegnungen magere Wanderung werden. Der Stratocumulus sorgte immerhin für angenehme Frische im Aufstieg.



    Bild 4: Links Großer Kegel (1291m), dann Spitzkogel, daneben Hennesteck (1334m), ganz hinten Hochstadelberg (1285m), ganz echts Mitterkeil (1248m) und Hinterer Hühnerkogel (1219m).

    Der Blick geht genau ins Obere Pielachtal.



    Bild 5: Fuchs-Knabenkraut



    Bild 6: Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)



    Bild 7: Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)



    Bild 8: Mannsknabenkraut (Orchis mascula)



    Bild 9: Blumenwiese, mit Bergahorn?

    Im Hintergrund links Schwarzenberg (1033m), rechts Prinzkogel (991m), davor Mitterkogel (873m) und hinten rechts Hohenstein (1195m), mein Gipfel vom Pfingstsonntag.



    Bild 10: Das landschaftlich grandiose Loicheck.



    Bild 11: Langblättriges Waldvögelein (Cephalanthera longifolia)



    Bild 12: Holunder-Knabenkraut (Dactylorhiza sambucina)



    Bild 13: Artenreiche Blumenwiese.



    Bild 14: Rückblick.



    Bild 15: Ötscher noch knapp in Wolken.



    Bild 16: Brand-Knabenkraut (Neotinea ustulata)



    Bild 17: Großer Perlmuttfalter (Argynnis aglaja) auf Kriechendem Günsel.



    Nach recht genau zwei Stunden erreichten wir die große Gipfelwiese, über die ich die letzten drei Besteigungen abgestiegen bin. Zuvor kamen wir unterhalb vom Kalteneck noch am Gedenkkreuz für den ehemaligen Hüttenwirt vorbei, der 1964 mit dem Jeep auf einer Eisplatte tödlich verunglückte. Seitdem wird der Weg nur noch als Fußweg genutzt und ist wegen der Erosion schon deutlich schmäler geworden. Lange Zeit war das vom Loicheck kommend der einzige Zufahrtsweg zur Hütte am Eisenstein.

    Bild 18: Überraschend dunstiger Blick nach Südosten, auch der Schneeberg in Wolken.



    Bild 19: Vor uns eine Wandergruppe, die den Hüttenwirt fordern sollte.



    Bild 20: Lonely dead tree.






    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 21: Zwei Orchideen.



    Bild 22: Die drei von der Milchtankstelle.



    Bild 23: Wir blieben bei der Biertankstelle.



    Das Hüttengröstl sah gut aus, aber ich hätte Lauch und Zwiebeln weglassen müssen, daher nahm ich das Spargelrisotto mit Paradeisern, was sehr gut war. Der Hüttenwirt hatte eine Servicekraft weniger und musste selbst Bestellung und Ausschank bewältigen. Mit der Gruppe wurde er gut auf Trab gehalten. So ergab sich leider nur kurz ein Gespräch wegen unseres Anliegens, nämlich die Luftqualität auf der Hütte über längere Zeit mithilfe eines CO2-Messgeräts zu erfassen. Beim letzten Besuch waren wir bereits nach dem Ansturm da, der meist gegen 14 Uhr vorbei ist, und ich hatte knapp 3000ppm gemessen, was ein extrem hoher Wert ist.

    In der Viertelstunde Wartezeit bei der Bestellung maßen wir 1500ppm. Eine Fensterreihe war gekippt. Wir sahen das Dilemma. An Tagen wie diesem mit weniger Personal und vielen Gästen blieb schlicht keine Zeit, sich um das Lüften zu kümmern. An kalten Tagen möchte man die Wärme möglichst energieffizient im Raum behalten. Die hohen CO2-Werte alleine wären nicht so tragisch, auf einer exponierten Berghütte ist man ohnehin ständig im Freien in der Frischluftzufuhr. Zum Problem kann hingegen bei hohen Infektionswellen das Ansteckungsrisiko werden. Dagegen kann der Hüttenwirt wenig tun, ohne Wärmeverlust das Risiko zu senken. Für die Platzierung von HEPA-Luftfiltern bräuchte man wohl einen neuen Stromkreis und häufig fehlt in den engen Gaststuben auch der notwendige Platz für eine Montage oder einen festen Aufstellort. In Asien hingegen werden schon seit einigen Jahren Einbaufilter fix in den Möbeln verbaut. Wer sagt es dem Alpenverein, das als Vorgabe für Neu- und Umbauten bei Hütten zu machen?

    Ich danke dem Hüttenwirt trotzdem für sein Interesse. Dieses Mal fanden wir ohnehin genug Platz auf der Terrasse, der Wind war schwach und die Sonne kräftig. Nach gut zwei Stunden Rast brachen wir auf. Nach der Tour hatte ich an Farbe gewonnen.

    Bild 24: Beim Gipfelkreuz ein Blick nach Norden.

    Links Geißbühel, mittig der Waldgupf ist der Eibenberg (786m), auf dem ich bei der Hohenstein-Überschreitung stand.



    Bild 25: Schwalbenschwanz (Papilio machaon)



    Hinterm Kalteneck sahen wir in der Ferne noch einen gut entwickelten Gewitteramboss. Der war weit weg, wie ich später anhand vom Radarbild nachvollziehen konnte, nämlich im Salzkammergut in rund 110km Entfernung.

    Bild 26: Die Natur findet immer einen Weg.



    Bild 27: Reisalpe und Türnitzer Höger im Hintergrund.



    Im Abstieg gingen wir zunächst zurück zum Loicheck und folgten dann dem Forstweg bis zum Sattel, wo die Usangkapelle liegt. Ich wollte dort dann weglos zur Perneben queren und über den 652er absteigen.

    Bild 28: Blick zum Korngrub, ganz rechts das Kalteneck (1191m), hinten Hohenstein.

    Über den Süd-Nord verlaufenden Loichgraben etwa in Bildmitte beginnend führt der markierte Abstieg bis zum Parkplatz bei der Hammerlmühle.



    Bild 29: Idyllische eingezäunte Wiesen.



    Bild 30: Die Usang- oder auch Osangkapelle.

    Das Wort kommt von mittelhochdeusch äsanc und bedeutet so viel wie abbrennen (Quelle und viele weitere hochinteressante Infos zur Etymologie von Flur- und Ortsnamen) , hier wurde der Wald also einmal gerodet für die Weiden. Das Baujahr der Kapelle ist nicht bekannt. Hier feiert die Gemeinde Loich aber noch regelmäßig Messen.



    Bild 31: Idylle pur.



    Und das wird auch so bleiben, denn der Weiterweg war doppelt versperrt durch Stacheldrahtzaun und ein Gatter, das nicht so aussah, als ob man es leicht öffnen konnte.

    Bild 32: Wir gingen daher zurück.



    Bild 33: Malerische Kühe.



    Wir wollten dann über einen Forstweg zum Abstiegsweg abkürzen, stießen aber auch dort auf eine durch niedrigen Stacheldrahtzaun abgesperrte Weide. Also weglos am Zaun entlang steil hinauf zum Kamm.

    Bild 34: Das ist die Weide, in die man von oben hineinkam.

    Links der Hainbachberg (981m), rechts der Schwarzenberg (1033m), dahinter Geißbühel und blass am Horizont das Waldviertel.



    Bild 35: Der schöne Wiesenpfad.



    Bild 36: Blick zu den Geiermäuern rechts und Sandkogel (1057m), Hoher Stein (1097m).



    Bild 37: Noch unberührte Kuhweide oberhalb vom letzten Gehöft.



    Bild 38: Im Kern spätmittelalterliche Saalkirche.

    Eine erste Kapelle wird aus dem Jahr 1400 genannt. Die Friedhofsmauer ist älter als die heutige Kirche.



    Bild 39: Die Pielach.

    Sie ist insgesamt 70 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von 776 Höhenmetern. Der Name wurde urkundlich erstmals 811 als Bielaha erwähnt, von altslawisch bela gleich weiß und althochdeutsch von lateinisch aqua, also Fließgewässer. Eine Ache beschreibt meist ein breites Gewässer mit regelmäßiger Wasserführung und deutlichem Gefälle, das aber nicht schiffbar ist.



    Um Punkt fünf erreichten wir den Ausgangspunkt neben dem Gemeindeamt, wo gerade eines von vielen Feuerwehrfesten in der Region stattfand.

    Bild 40: Beim Selbstbedienungsladen auf der Rückfahrt vom Gscheid nahm ich mir ein Andenken mit.



    In Summe eine landschaftlich äußerst reizvolle Variante zu den deutlich stärker frequentierten Südanstiegen ab Türnitz (wir haben ab Loicheck nur einen Mountainbiker gesehen). Besonders lohnenswert ab Mai und Juni aufgrund der artenreichen Orchideenwiesen, sowie sicherlich auch im Herbst aufgrund der Laubfärbung der Mischwälder in der Umgebung. Danke an Veronika für die Fahrtgelegenheit und Begleitung.

    Lg, Felix
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 04.06.2023, 22:38.
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Gratuliere zu der schönen Tour.
      Den Weg von Schwarzenbach über das Loicheck bin ich schon im Auf- und Abstieg gegangen und habe ihn wegen seiner Führung durch hübsche Waldpartien und über saftige Wiesen sehr genossen. Ich habe ihn aber jeweils mit anderen Wegen im Zuge von bike and hike Touren kombiniert, um nicht die selbe Strecke am gleichen Tag nochmals gehen zu müssen.
      Erst kürzlich war ich wieder am Eisenstein aber von einer ganz anderen Seite.
      LG Rudolf
      _________________________________________
      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      • #4
        Schöner Bericht.

        Ich bin den Weg übers Loicheck zum Eisenstein vor ein paar Jahren gegangen, hinunter aber über den Klaustalberg zum Gscheid und auf der Straße nach Schwarzenbach zurück. Über den Klaustalberg führt entlang der Bezirksgrenze ein guter, sogar spärlich markierter Weg, und der Straßenhatscher war dadurch, dass man die große Kehre über einen Karrenweg abkürzen kann, halb so schlimm. Da es beim Abstieg geregnet hat, war ich sogar ganz froh darüber, auf Asphalt gehen zu können.

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        • #5
          Schöne Anstiegsvariante, die ich noch gar nicht kenne!
          Tipp für den Abstieg: über den Klaustalberg zum Gscheid (kurzes Ruacheln, aber meistens Steiglein), dann den Nordsteig auf den Schwarzenberg, dort rüber zum traumhaften Hohen Stein und über den Geiermäuersteig und die Forststraße nach Schwarzenbach.
          carpe diem!
          www.instagram.com/bildervondraussen/

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          • #6
            Ist das eine schöne Wanderung in herrlicher Voralpen Landschaft!

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            • #7
              Ich bin vor längerer Zeit einmal von Schwarzenbach zum Eisenstein aufgestiegen: im November 2009 bei vorzüglicher herbstlicher Fernsicht. Meine Erinnerung ist ebenfalls, dass die Route landschaftlich sehr schön und zugleich ruhig ist.

              Deine Bilder sind allerdings dermaßen farbenprächtig , dass sie große Lust wecken, den Weg wieder zu gehen - und dies am besten im Spätfrühling bzw. Frühsommer, wenn z.B. die Orchideen blühen.

              Vielen Dank für den Bericht!
              Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 07.06.2023, 10:11.
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                Ich bin vor längerer Zeit einmal von Schwarzenbach zum Eisenstein aufgestiegen: im [URL="https://www.gipfeltreffen.at/forum/gipfeltreffen/toureninfo-verh%C3%A4ltnisse/wanderungen-und-bergtouren/wien-n%C3%B6-burgenland-af/42576-eisenstein-1185m-von-westen-t%C3%BCrnitzer-alpen-23-11-2009"]November 2009[/URL) bei vorzüglicher herbstlicher Fernsicht. Meine Erinnerung ist ebenfalls, dass die Route landschaftlich sehr schön und zugleich ruhig ist.

                Deine Bilder sind allerdings dermaßen farbenprächtig , dass sie große Lust wecken, den Weg wieder zu gehen - und dies am besten im Spätfrühling bzw. Frühsommer, wenn z.B. die Orchideen blühen.

                Vielen Dank für den Bericht!
                So schön der Herbst auch sein mag, das saftige Grün nach dem feuchten Mai heuer toppt gegenwärtig alles.
                LG Rudolf
                _________________________________________
                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9
                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  ....., das saftige Grün nach dem feuchten Mai heuer toppt gegenwärtig alles.
                  Das war auch mein erster Gedanke.

                  Traumhaft schöne Bilder.

                  LG, Günter

                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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