- Wegführung: Sieding (9.35) - Hoyossteig - Auf der Nase (731m, 10.15) - Gösing (898m, 10.55) - Fleischesserföhre (11.30) - Jubiläumssteig (A, 12.00) - Auf der Kehr (790m, 12.55) - Am Roten Kreuz (13.40) - Würflach Wehrkirche (14.20) - Klammwirtin (14.35-15.45) - Johannesbachklamm - Haltestelle Rothengrub (16.30)
- Länge: 17.9 km
- Höhenmeter : 890 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5 Std. 15 Minuten
Wetterlage:
Die ausgeprägte Warmfront mit Resten von Hurrikan DON zieht über Mitteleuropa hinweg. Ich hatte anfangs stärkere mittelhohe Bewölkung erwartet, die aber erst am Nachmittag aufzog. Stattdessen überwog lockere Cumulus-Bewölkung mit längeren sonnigen Phasen. Dazu wehte noch mäßiger Nordwestwind.
Vier Minuten Umstiegszeit in Neunkirchen waren mir zu knapp dafür, dass ich dort noch nie umgestiegen bin, daher nahm ich die frühere Verbindung. Der andere Zug kam etwa eine Minute später und der Bus dafür zwei Minuten später. Ich und ein weiterer Wanderer waren die einzigen Fahrgäste.
Bild 1: Hoher Altocumulus über dem Wiener Becken.
Ich stieg in Sieding Thannstraße aus. Für den Aufstieg hatte ich mir einige Berichte von Helmut Mucker durchgelesen. Für mich war es gewissermaßen ein back to the roots, denn vor acht Jahren begann ich in Sieding/Stixenstein mit der ersten unmarkierten Tour über Absandberg und Schacher.
Bild 2: Blick auf die Aufstiegsroute:
Am linken Rücken bergauf, dann am Hoyossteig den schwachen Graben querend, in einen Absatz und hinauf auf die Nase (731m) rechts. Zum Schluss steil zu einem Felsgrat, den man umgehen oder direkt bis zum Rand der Wandkante beklettern konnte.
Bild 3: Traumhafter Föhrenwald und gut ausgeprägtes Steiglein.
Bild 4: Steiler Waldhang.
Bild 5: Am Hoyossteig.
Der gesamte querende Wegverlauf ist dann mein Ziel für den nächsten Besuch. Ursprünglich ein spanisches Adelsgschelcht, benannt nach dem Ort El Hoyo de Pinares in der Provinz Àvila, um 1525 nach Niederösterreich eingewandert. Er erwarb die Burg Stixenstein etwas nördlich von Sieding, die bis 1937 im Besitz der Familie blieb.
Bild 6: Abzweigung zum Heisserloch, einer kleinen Höhle.
Bild 7: Unübersehbare Spuren der Pecherei (Harzgewinnung)
In Niederösterreich wird die Pecherei seit dem 17. Jahrhundert betrieben, seit dem Ende der 60er Jahre dann immer seltener. Dem Baum schadete diese Form der Harzgewinnung offenbar nicht.
Bild 8: Nach dem kurzen Abstieg in einen Sattel erreichte ich die Nase (731m).
Bild 9: Sieding im Talboden.
Rechts die östlichen Ausläufer des Gahns, im Hintergrund Wechsel, Otter und Sonnwendstein.
Bild 10: Mäandernde Sierningbach mit Gfieder (609m) links und Kohlberg (708m) rechts.
Im Hintergrund Rosalia und Bucklige Welt.
Bild 11: An der Kante.
Bild 12: Rückblick:
Genau unterhalb vom Gipfel des Gösing (898m) zieht sich eine ausgeprägte Schotterrinne nach Südwesten. Deren Rand wird vom weiteren Aufstiegsweg berührt, dann wendet sich der Steig aber nach rechts.
Bild 13: Steil und bröselig.
Ich kam etwas zu weit rechts beim Aufstieg, weil ich eine Abzweigung verpasste. Ein wenig ausgeprägtes Steiglein führte ziemlich steil über erdig-schottrigen Boden zurück zur Hauptroute. Etwas unangenehm waren die vielen Kiefernzapfen am Weg. Dann wieder rechts querend unterhalb der Felsen. Trittsicherheit und Orientierungsvermögen sind kein Nachteil in diesem Gelände.
Bild 14: Bei den Grenzmarkierungen hätte ich schon in den Felsgrat einsteigen können.
Deutliche Wegspuren führten aber rechts herum und in einer steilen Erdrinne bergauf. Ich querte dann weiter oberhalb zum Schrofengrat, zu klettern war dort leider nichts mehr.
Bild 15: Schöner Durchgucker.
Bild 16: Schneeberg mit Hengst davor..
Bild 17: Das stille, östliche Gahnsplateau und Schneeberg.
Beim Aussichtsplatz mit Bank und Gipfelbuch rastete ich ein paar Minuten und machte noch den obligatorischen Abstecher zum Gipfelkreuz ohne Aussicht.
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